DE2128662A1 - Notbremssystem für einen Aufzug - Google Patents
Notbremssystem für einen AufzugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Aufzüge und im besonderen auf ein Notbremssystem, das überhöhte Abwärtsbeschwindigkeiten
des Aufzugs verhindert.
Es ist üblich, bei Aufzügen wie Förderaufzügen im Bergbau und Lastaufzügen eine Sicherheitsbremse für
den Fall vorzusehen, dass ein mechanischer Fehler wie ein Seilbruch eintritt. Dabei sind die Sicherheitsbremsen
normalerweise federbetätigt und kommen ohne fremde Energiequelle aus. Die Betätigung der Bremsen wird durch
eine Anordnung zur Feststellung eines schlaffen Seils an dem Aufzug in die Wege geleitet. Andere Arten von
Aufzugsystemen, z.B. Personenaufzüge weisen ebenfalls
Sicherheitsbremsen auf, die üblicherweise einen Ubergeschwindigkeitsregulator
verwenden, der durch ein Regulatorseil od.dgl. angetrieben wird, um die Geschwindigkeit
des Aufzugs festzustellen. Wenn ein Zustand überhöhter Geschwindigkeit eintritt, wird
der Regulator wirksam und betätigt eine Bremse in der Kraftübertragungsanordnung des Aufzugmotors. Eine
solche Sicherheitsvorrichtung kann auch zusätzliche, auf dem Aufzug angeordnete Bremsen umfassen, die an
den Führungsschienen des Aufzugs angreifen, wenn ein Aufzugseil bricht oder die Abwärtsgeschwindigkeit des
Aufzugs so hocii wird, dass sich der Aufzug von dem Regulatorseil löst. 109852/1286
Erfindungsgemäss wird ein Notbremssystem für Aufzüge
vorgesehen, das unabhängig von dem Aufzugseil und der Kraftübertragung des Aufzugs wirksam werden kann.
Dies wird dadurch erzielt, dass zwischen dem Aufzug und seinem Rahmen bzw. Mast ein elektrischer Generator wirksam
ist, der eine der Geschwindigkeit des Aufzugs entsprechende elektrische Grosse hervorbringt. Mit dem
Generator ist eine Steuerung verbunden, die auf einen vorbestimmten Wert der elektrischen Grosse anspricht
und dann die Bremsen des Aufzugs anlegt.
Erfindungsgemäss kann ferner das Bremssteuersystem vollständig auf dem Aufzug untergebracht werden.
Es kommt ganz ohne Fremdenergie aus. Dies wird durch einen Gleichstromgenerator mit Permanentmagnet erzielt,
der eine der Geschwindigkeit des Aufzugs entsprechende
Spannung entwickelt. Die Steuerung spricht auf eine vorbestimmte Spannung an und wirkt so, dass sie den Generator
mit der Bremsbetätigungsvorrichtung verbindet.
Weiterhin ist erfindungsgemäss das Bremssteuersystem nur für eine Bewegungsrichtung des Aufzugs wirksam.
Dies wird durch eine Steuerung erzielt, die ein auf eine Spannung ansprechendes, jedoch nur in einer Richtung
leitendes Element enthält, das gegenüber dem Generator so gepolt ist, dass die Bremsbetätigungsvorrichtung von
der Steuerung nur mit Spannung versehen wird, wenn die Generatorspannung eine Polarität aufweist, die der Abwärtsbewegung
des Aufzugs entspricht.
Schliesslich verwendet erfindungsgemäss die Bremsbetätigungsvorrichtung
die potentielle Energie einer zusammengedrückten Feder od.dgl. unter der Steuerung
eines elektrisch betätigten Auslösers oder Freigabemechanismus. Dies wird durch eine Haltevorrichtung, die
den Bremsschuh ausser Eingriff an der Führungsschiene des Aufzugs hält, durch eine damit verbundene Freigabe-"
vorrichtung und einen elektrischen Betätiger erzielt,
ier siit der Freigabevorrichtung wlrkungsverbunden ist
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und das Anlegen des Bremsschuhs in die Wege leiten kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt und wird anhand der folgenden Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansichteines Aufzugs, an dem das erfindungsgemässe Notbremssystem verwirklicht
ist;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Bremse und des zugehörigen Betätigers;
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Konstruktion der Bremse;
Fig. 4 ist ein Schaltbild des Steuerkreises für die Notbremse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Gestalt eines Notbremssystems an einem vorzugsweise
zum Befördern von Lasten vorgesehenen Aufzug dargestellt. Der Aufzug ist besonders zur Verwendung in
automatischen Lagersystemen vorgesehen, bei denen ein in einer oder mehreren Lagerstrassen zwischen Anordnungen
von Regalfächern verfahrbares Stapelfahrzeug verwendet wird. Ein solches Stapelfahrzeug mit einem
darauf vorgesehenen Lastaufzug ist für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit unter automatischer Steuerung
und im wesentlichen unbeaufsichtigten Betrieb vorgesehen. Aus der Beschreibung wird jedoch ersichtlich
werden, dass die Erfindung auch an anderen Arten von Aufzügen verwendet werden kann. Sie stellt eine Sicherheitsbremse
dar, die bei einem Versagen des Steuersystems oder mechanischer Teile in Wirksamkeit tritt.
In Fig. 1 ist ein Aufzug Io dargestellt, der in
einem Aufzugrahmen mit Führungsschienen 12 und 14 auf den einander gegenüberliegenden Seiten des Aufzugs vertikal
beweglich ist. Die Hubvorrichtung für den Aufzug umfasst eine Hubkette 16, die über eine Kraftübertragung
mit einem nicht dargestellten Hubmotor antriebsverbunden
ist.
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Das Notbremssystem für den Aufzug umfasst eine elektrische Geschwindigkeitsermittlungsvorrichtung, die
einen'elektrischen Generator 18 umfasst, der mit seinem Stator an dem Aufzug Io befestigt ist. Der Rotor des
Generators 18 weist auf seiner Welle ein Ritzel 2o auf, das mit einer Zahnstange 22 an dem Flansch der Führungsschiene
14 kämmt. Der Generator 18 wird also mit einer Geschwindigkeit und in einer Richtung angetrieben, die
der vertikalen Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des Aufzugs Io entspricht. Der Generator 18 ist vorzugsweise
ein Gleichstromgenerator mit einem Permanentmagnetfeld und liefert eine Ausgangsspannung, deren Grosse
der Drehzahl und deren Polarität der Drehrichtung entspricht. Insbesondere ist es wünschenswert, hierfür
einen Gleichstromgenerator zu verwenden, der in dem für das Notbremssystem in Frage kommenden Geschwindigkeitsbereich
eine im wesentlichen lineare Änderung der Ausgangsspannung mit der Drehzahl liefert. Der Generator
weist mit Vorteil einen Permanentmagnetrotor und eine Statorwicklung mit einem damit verbundenen Gleichrichter
auf, so dass sich die Verwendung eines Kollektors oder von Bürsten und Schleifringen erübrigt.
Der Aufzug ist mit einer Bremsvorrichtung versehen, die bei Betätigung den Aufzug Io gegenüber dem
Rahmen des Aufzugs zum Stehen bringt. Hierzu umfasst die Bremsvorrichtung eine Bremse 24 auf einer Seite des
Aufzugs und eine Bremse 26 auf der anderen Seite des · Aufzugs. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Bremsen
24 und 26 miteinander identisch und an den einander gegenüberliegenden Enden eines Tragbalkens 28 befestigt,
der sich unter dem Boden des Aufzugs entlang erstreckt und dazu vorgesehen ist, diesen während der Notbremsung
abzustützen. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird die Bremse 24 von dem Tragbalken 28 durch einen
an dessen Ende angeordneten nach unten weisenden Flansch J>o getragen und weist einen hinreichenden Abstand von
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der Führungsschiene 14 auf. Die Bremse umfasst ein Paar
Bremsschuhe 32 und 34, die schwenkbar an Schwenkzapfen 36 und 38 an dem Flansch befestigt sind. Die Bremsschuhe
sind an ihren unteren äusseren Kanten mit gezahnten Flächen 4o bzw. 42 versehen, die an den inneren Flächen
der Flanschen der Führungsschiene 14 angreifen können, wenn die Bremsschuhe auseinandergespreizt werden. Zwischen
den Bremsschuhen 32 und 34 ist eine Spreizfeder^angeordnet,
deren Enden in die Schuhe eingreifen. Die Spreizfeder speichert, wenn sie soweit zusammengedrückt ist, dass die
Bremsschuhe zueinander parallel stehen, hinreichend viel potentielle Energie, um die Bremsschuhe zum Angriff an
der Führungsschiene 14 mit einer solchen Kraft zu bringen, dass die gezahnten Flächen 4o und 42 in das Metall der
Führungsschiene einbeissen können. Danach hat die Bremse die Neigung, selbsthemmend zu wirken, indem der nach
unten gerichtete Schuh des Aufzugs Io eine weitere Aufspreizung der Bremsschuhe und einen intensiveren einbeissenden
Angriff an der Führungsschiene hervorruft, so dass der Aufzug zum Halten gebracht wird. Die Bremsschuhe
32 und 34 werden durch eine Haltevorrichtung 46 in der in Fig. 3 dargestellten Parallelstellung gehalten,
in der die Feder 24 zusammengedrückt ist. Die Haltevorrichtung 46 umfasst eine Stange 48, die sich im wesentlichen
parallel zu dem Stützbalken 28 erstreckt und mit einem Paar Seitenabstand voneinander aufweisender Stifte
5o und 52 versehen ist, die mit ihren äusseren Enden in
Haltelöcher 54 bzw. 56 in den Bremsschuhen 32 und 34 eingreifen.
Die Stange 48 der Haltevorrichtung ist an ihrem inneren Ende mit einer versetzten geraden Verzahnung 58
versehen. Die gerade Verzahnung 58 kämmt mit einem Ritzel 60, das drehbar auf einer festen Welle 62 gelagert ist.
Die Stange 48 und damit die gerade Verzahnung 58 werden durch eine zwischen der Stange 48 und einem Ankerpunkt
auf dem Stützbalken 28 angebrachte gespannte Feder in eine Richtung gezogen* in der die Stifte 5o und 22 aus
den Bremsschuhen 32 und 34 herausgezogen werden. Die
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Stange 48 ist jedoch gegenüber dieser Bewegung durch einen Riegel 8o gesperrt, der nachstehende beschrieben
wird. Wenn die Haltevorrichtung 46 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung steht, werden die Bremsschuhe 32 und
34 in der Parallelstellung gehalten und ist die Bremse
24 nicht betätigt.
Die Bremse 26 weist die gleiche Konstruktion wie die Bremse 24 auf und umfasst ein Paar Bremsschuhe 66
und 68. Die Bremsschuhe 66 und 68 werden in der dargestellten Stellung in der Führungsschiene 12 durch eine
Haltevorrichtung 7o gehalten, die eine Stange 72 umfasst,
die an ihrem äusseren Ende ein Paar Stifte 74 und 76 besitzt, die in Haltelöcher in den Bremsschuhen
und 68 eingreifen. Die Stange 72 ist an ihrem inneren Ende mit einer versetzten geraden Verzahnung 78 versehen,
die mit dem Ritzel 60 kämmt. Wenn sich die Haltevorrichtung Jo in der in Fig. 2 dargestellten
Stellung befindet, werden die Bremsschuhe 66 und 68 in Parallelstellung mit Abstand von der Führungsschiene
12 gehalten und sind somit unbetätigt.
Die Haltevorrichtungen 46 und 70 für die Bremsen
24 und 26 werden in der in Fig. 1 dargestellten Stellung gegen die Kraft der Feder 64 durch einen Vorsprung oder
einen. Riegel 80 festgehalten, der eine Welle 82 umfasst, die drehbar in fester Stellung gelagert und an ihrem
freien Ende mit einer diametralen Abflachung 84 versehen ist, die einen halbzylindrischen Wellenteil 86 ·
bildet. Die Stange 48 ist an dem der geraden Verzahnung 58 gegenüberliegenden Teil mit einer Kerbe 88 versehen,
die eine quer angeordnete gerade Seite und eine gewölbte Seite aufweist und An der die Halbwelle 86 sitzt. Auf
diese Weise blockiert die Halbwelle 86 die Bewegung der Haitevorrichtung 46 gegen die Kraft der Feder 64,
solange di® diametrale Abflachung 84 in Anlage an der flaciien Seife® der Ke^fo-s 88 gehalten wird. Um die HaIb-86
in dieser Dr-ehatellung festzuhalten, ist sie
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mit einem daran befestigten Riegelarm 9° versehen, der
sich in radialer Richtung erstreckt. Der Riegelarm 90
ist lang gegenüber dem Abstand zwischen der Achse der Welle 82 und der darunter gelegenen oberen Kante der
geraden Seite der Kerbe des Stabes 48, die an der diamentralen Abflachung 84 anliegt. Dieses Abstandsverhältnis
erbringt den gewünschten mechanischen Vorteil, mit einer kleinen, am Ende des Riegelarms 90 wirkenden
Kraft der grossen Kraft der Feder 64 entgegenwirken zu können.
Der Betätiger umfasst ferner eine elektrische Betätigungseinrichtung, die als Elektromagnet oder
Spule 92 ausgebildet ist und einen hin und her beweglichen Anker 94 umfasst, der in einer Gabel 96 endet,
die den Riegelarm 90 übergreift und ihn in seiner Stellung festhält. Wenn die Spule 92 ohne Spannung ist und
der Anker 94 in der ausgefahrenen Stellung steht, wird der Riegelarm 90 gegen Verschiebung festgehalten und
halten die Haltevorrichtungen 46 und 7o die Bremsen 24 und 26 in unbetätigtem Zustand. Wenn die Spule 92 Spannung
erhält und ihr Anker 94 eingezogen wird, wird der Riegelarm 9o von der Gabel 96 freigegeben. Die Feder
64 zieht die Stange 48 und damit die gerade Verzahnung 58 nach rechts, so dass sich der halbzylindrische Wellenteil
86 und 80 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, ohne einen nennenswerten Widerstand in irgeneiner Winkelstellung
zu bieten. Es ist genug Abstand vorgesehen, so dass sich die gerade Verzahnung 58 in einer Richtung
bewegen kann, in der die Stifte 50 und 52 aus den Bremsschuhen
52 und Jk herausgezogen werden. Diese Bewegung
der geraden Verzahnung 58 lässt das Ritzel 60 rotieren
und treibt dadurch die gerade Verzahnung 78 in einer
Richtung an, in der die Stifte 74 und 76 aus den Bremsschuhen
66 bzw. 68 herausgezogen werden. Wenn die Halte-
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vorrichtungen 46 und 7 ο zurückgezogen sind, sind die
Bremsen durch die jeweiligen Spreizfedern in Angriff an den Führungsschienen gebracht worden, um den Aufzug
Io zum Halten zu bringen.
Um die soeben beschriebene Betätigungsvorrichtung entsprechend der Geschwindigkeit des Aufzugs Io zu steuern,
ist der in Fig. 4 dargestellte Steuerkreis vorgesehen. Der Steuerkreis umfasst den Generator 18 und den Elektromagneten
92, der von dem Generator 18 über die auf eine bestimmte Spannung ansprechende Vorrichtung loo gesteuert
wird. Die auf eine bestimmte Spannung ansprechende Vorrichtung umfasst einen gesteuerten Siliziumgleichrichter
Io2, der mit seiner Anode an dem positiven Anschluss des Generators 18 und mit seiner Kathode an den einen Anschluss
des Elektromagneten 92 angeschlossen ist. Der negative
Anschluss des Generators ist unmittelbar mit dem anderen Ende des Elektromagneten 92 verbunden. Der gesteuerte
Siliziumgleichrichter Io2 ist mit seinem Steueranschluss an einen Vorspannungskreis angeschlossen, der die Spannungsteilerwiderstände
Io4 und Io6 umfasst, die parallel zu dem Anode-Kathodekrei& des gesteuerten Siliziumgleichriehters
liegen. Die Werte der Widerstände Io4 und Io6 sind so ausgewählt, dass ihr Verhältnis an dem Steueranschluss
des Siliziumverstärkers eine Spannung gegenüber der Kathode hervorruft, die ausreichend ist, um
den gesteuerten Gleichrichter bei einem Wert der Generatorspannung einzuschalten, der der Ubergeschwindigkeit
des Aufzugs entspricht, bei der die Notbremsen 24 und 26 in Tätigkeit gesetzt werden sollen.
Die Betriebsweise des erfindungsgemässen Bremssteuersystems
ist folgende. Die Aufwärtsbewegung des Aufzugs Io verursacht eine Drehung des Rotors des Generators
18 in einer Richtung, die eine Gleichspannung hervorruft, die an der Anode des gesteuerten Siliziumgleichrichters
Io2 eine negative Polarität aufweist.
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Entsprechend veranlasst eine Aufwärtsbewegung des Aufzugs mit irgendeiner innerhalb seines Arbeitsbereichs liegenden
Geschwindigkeit kein Ansprechen des Steuerkreises loo und ist das Notbremssystem gegenüber einer solchen
Generatorspannung immun.
Wenn sich jedoch der Aufzug Io abwärts bewegt, erzeugt der Generator 18 eine Gleichspannung mit positiver
Polarität an der Anode des gesteuerten Siliziumgleichrichters, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Solange
die Abwärtsbewegung des Aufzugs Io innerhalb des eingestellten und erwünschten Geschwindigkeitsbereichs verbleibt,
werden die an die Anode des gesteuerten Gleichrichters angelegte Spannung und die zwischen dem Steueranschluss
und der Kathode des gesteuerten Gleichrichters liegende Spannung unzureichend sein, um den Gleichrichter
durchlässig werden zu lassen, so dass, der Elektromagnet 92 unbetätigt bleibt. Wenn jedoch die Geschwindigkeit
des Aufzugs bei Abwärtsbewegung den gewünschten Wert überschreitet, ergibt sich an dem Steueranschluss
des gesteuerten Gleichrichters Io2 gegenüber der Kathode eine Spannung, die den gesteuerten Gleichrichter einschaltet
bzw. durchlässig werden lässt, so dass die Spannung des Generators 18 an den Elektromagneten 92
gelangt, so dass dieser betätigt wird und den Anker 94
einzieht. Dies ermöglicht es, dass sich der Riegelarm 9o entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wodurch der halbzylindrische Wellenteil 86 die Stange 48 freisetzt,
die durch die Feder 64 in eine Richtung bewegt wird, in der sie die Stifte 5o und 52 aus den Bremsschuhen
32 und 34 herauszieht. Gleichzeitig treibt das durch
die gerade Verzahnung 58 angetriebene Ritzel 60 die gerade Verzahnung 78 in einer solchen Richtung an, dass
die Stifte 74 und 76 aus den Bremsschuhen 66 bzw. 68 herausgezogen werden. Die Bremsen 24 und 26 werden
infolgedessen unter dem Einfluss ihrer Spreizfedern angelegt und greifen an den jeweiligen Führungsschienen
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12 und 14 an, um den Aufzug zum Halten zu bringen.
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Claims (9)
1. Notbremssystem für einen gegenüber einem Rahmen beweglichen Aufzug, dadurch gekennzeichnet, dass
ein mit dem Rahmen und dem Aufzug wirkungsverbundener
Generator (18) vorgesehen ist, der eine der Geschwindigkeit des Aufzugs entsprechende elektrische Grosse
liefert, dass eine mit einem Bremsbetätiger versehene
Bremsvorrichtung vorgesehen ist und dass zwischen dem Bremsbetätiger und dem Generator (18) eine Steuervorrichtung
.(loo) eingeschaltet ist, die bei einem vorbestimmten
Wert der elektrischen Grosse anspricht und die Bremsen in Betrieb setzt.
2. Notbremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbetätiger elektrisch betätigt ist
und die Steuervorrichtung (loo) den Generator (18) mit dem Betätiger verwendet.
3. Notbremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Generator (18) ein Permanentgleichstromgenerator ist und die Steuervorrichtung (loo)
auf die Polarität anspricht, so dass die in Betriebsetzung des Betätigers bei einer Bewegungsrichtung des
Aufzugs verhindert wird.
4. Notbremssystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuervorrichtung (loo) einen gesteuerten Gleichrichter (Io2) umfasst, dessen Anode
und Kathode in Reihe zwischen dem Generator (18) und dem Bremsbetätiger liegen und dessen Steueranschluss
Über einen Spannungsteiler (Io4,lo6) an den Generator
(18) angeschlossen ist, und dass der gesteuerte Gleichrichter (Io2) so gepolt ist, dass er in der Vorwärtsrichtung
leitend wird, wenn der Aufzug eine vorbestimmte Geschwindigkeit in der Abwärtsrichtung erreicht.
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5· Notbremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (18) eine der Geschwindigkeit des Aufzugs entsprechende Spannung
erzeugt und die Steuervorrichtung (loo) auf eine Spannung anspricht, um die Bremsvorrichtung zu betätigen.
6. Notbremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (18) auf dem Aufzug befestigt ist und über an dem Rahmen des Aufzugs
befestigte Antriebsmittel (22) eine Drehung des Rotors mit einer der Bewegungsgeschwindigkeit und
-richtung des Aufzugs entsprechender Drehzahl und -richtung erzeugt wird.
7. Notbremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einer Bremsvorrichtung, die an dem Aufzugsrahmen
angreifende Bremsschuhe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbetätiger in die Bremsschuhe (32,54;66,68)
eingreifende und diese in ihrer ausser Eingriff befindlichen Stellung festhaltende Haltevorrichtungen (46,7o)
und eine mit den Haltevorrichtungen (46,7o) wirkungsverbundene
Freigabevorrichtung (8o) sowie einaizu deren Betätigung vorgesehenen Elektromagneten (92) umfasst,
um den Angriff der Bremsschuhe (32,34; 66,68) an dem Rahmen (12,14) des Aufzugs in die Wege zu leiten.
8. Notbremssystem nach Anspruch Y, dadurch gekennzeichnet, dass der- Bremsbetätiger eine federbelastete
Antriebsvorrichtung, die den Angriff der Bremsbacken (32,3^ί66,68) verursacht, sowie durch den ■
zwischen dem Generator (18) und die Antriebsvorrichtung eingeschalteten Elektromagneten (92) betätigte Freisetzmittel
(9o,96) umfasst.
9. Notbremssystem nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtungen an einer
Stange (48,72) angeordnete, in Lochungen der Bremsschuhe (32,34;66,68) eingreifende Stifte (5o,52;74,76)
umfasst und in der Stange (48,72) eine Kerbe vorgesehen
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ist, in die ein Haltevorsprung (80) eingreift, und dass eine Feder (64) vorgesehen ist, die bei Betätigung des
Haitevorsprungs (80) und dadurch erfolgtem Zurückziehen
des Haltevorsprungs (80) aus der Kerbe über die Stange
die Stifte (5o,52;74,76) aus den Bremsschuhen (32,34;
66,68) herauszieht, so dass diese unter der Wirkung der federbelasteten Antriebsvorrichtung an dem Rahmen (12,14)
des Aufzugs angreifen können.
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