DE2127363A1 - Stein-Schaltgabel - Google Patents

Description

Patentanwälte Dlpl.-Ing. R. BEETZ «en. Dlpl-Inf. K. !.A^-PfJECHT

Dr.-ln-. Γ . _; . Ι:ΓΖ Jr.
8 MUnchen 12, Sloinsdorfctr. It 233-17.122P(l7.123H) 2.6.1971

TATRA, narodni podnik, Koprivnice (Tschechoslowakei)

Stein-Schaltgabel

Die Erfindung betrifft Stein-Schaltgabeln, insbesondere für synchronisierte Wechselgetriebe und andere Vorrichtungen, bei denen die Steine der Gabel auf eine sich drehende Muffe mit einer Kraft in Richtung dieser Muffe einwirken und schwenkbar in der Gabel angeordnet sind.

Bisher verwendete Steine von Schaltgabeln besitzen eine zu ihrer Schwenk- oder Kippachse symmetrische Gleitfläche. Manchmal-werden statt der Steine sich nicht drehende geteilte, in der Gabel eingesetzte Ringe verwendet.

Beide Ausführungen sind mit Nachteilen behaftet, insbesondere deshalb, weil sie das Bilden eines ausreichenden ölfilmes nicht ermöglichen, so daß zwischen den Steinen oder den festen Ringen und der Schaltmuffe eine halbtrockene

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Reibung, erhebliche örtliche Temperatursteigerungen, ölzersetzung und Verschleiß der Reibungsflächen auftreten.

Der entstandene Abrieb und die Verunreinigungen beschädigen weitere Teile des Wechselgetriebes, z.B. Lager, Synchronisierkegel usw. Sie setzen sich an den Wänden der Getriebegehäuse ab und verschlechtern den Wärmeübergang. Außerdem sind die Abmessungen geteilter Ringe unerwünscht groß.

Zweck der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Steine in der Schaltgabel derart gelagert sind, daß ihre Gleitfläche zur Kippachse unsymmetrisch ist, daß der längere Teil des Steins von der Kippachse gegen die Drehrichtung der Muffe verdreht ist und die Tangente zur unteren Fläche der Steine mit der Senkrechten zur Kippachse einen Winkel OC einnimmt, wobei die Auflaufkante der Steine unter einem Winkel fi> abgeschrägt ist, der zwischen der Verbindungslinie des äußeren Endes der Auflaufkante und der Drehachse der Muffe und der Tangente zur Auflaufkante eingeschlossen ist.

Die Schaltgabel ist zweckmäßigerweise an ihrem Arm mit einer Ausnehmung versehen, deren Größe (A) kleiner als der längere Teil des Steines ist.

Die in den erfindungsgemäßen Stein-Schaltgabeln benutzten Steine sind form- und erzeugungsmäßig einfach, leicht und herstellungsmäßig billiger als geteilte Ringe. Auch die Montage der Steine ist sehr einfach. Der Hauptvor-

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teil besteht Jedoch in der Bildung eines Ölfilms auf der Gleitfläche durch hydrodynamische Wirkungen, wodurch die halbtrockene Reibung beseitigt wird. Dadurch wird die örtliche Erwärmung auf ein Mindestmaß herabgesetzt und auch die ölzersetzung und der Verschleiß der Steine werden vermindert.

Die Erfindung soll nun mit Hilfe der beiliegenden» ein Ausfuhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erklärt werden.

Wie aus den Figuren ersichtlich, sind die Steine 1 in einer Schaltgabel 2 gelagert. Der längere Teil 5 äes Steins 1 ist von dessen Kippachse 4 aus gegen die Drehrichtung der Muffe 6 derart verdreht, daß die Tangente zur unteren Fläche 8 der Steine 1 von der Senkrechten 9 zur Kippachse 4 um einen Winkel OC weg geneigt ist. Die Auflaufkante 10 der Steine 1 ist unter einem Winkel /5- abgeschrägt, der zwischen der Verbindungslinie II des äufieren Endes der Auflaufkante 10 mit der Drehachse 12 bzw. dem Mittelpunkt der Muffe 6 und der Tangente 15 zur Auflaufkante 10 eingeschlossen ist. Die Schaltgabel 2 ist an ihrem Arm mit einer Ausnehmung 14 von Größe A versehen, die kleiner ist als der längere Teil 5 des Steins 1.

An der sich drehenden Muffe 6 wird durch Laufen im öl oder dessen Verspritzen eine ölschicht gebildet. Sobald der Stein 1 auf die Muffe 6 zu drücken beginnt, beginnt das öl von der Gleitfläche 3 des Steins 1 verdrängt zu werden» Aber infolge der hydrodynamischen Wirkung der sieh drehenden Muffe 6 wird öl unter den längeren Teil 5 der Gleitfläche 3 des Steins 1 und der geeignet ausgebildeten

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Auflaufkante gedrängt, und hebt den längeren Auflaufteil 5 des Steins 1 an, wodurch der Stein 1 in die Gleichgewichtslage gekippt wird. Auf den längeren Teil 5 des Steins 1 wirkt dann der niedrigere Druck eines stärkeren Ölfilms und auf den kürzeren Teil des Steins 1 wirkt der höhere Druck eines dünneren Ölfilms.

Die Steine 1 können nur dann in die Muffe hineingeschoben werden, wenn die unteren Flächen 8 der Steine parallel verlaufen. Die Steine 1 können nicht anders eingestellt werden, da die Ausnehmung 14 im Arm der Schaltgabel 2 dies verhindert.

Die erfindungsgemäßen Stein-Schaltgabeln eignen sich insbesondere für synchronisierte Wechselgetriebe schwerer Lastfahrzeuge.

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Claims (1)

Patentansprüche

1. Stein-Sohaltgabel, insbesondere für synchronisierte Wechselgetriebe und andere Vorrichtungen» bei denen die Steine der Gabeln auf eine sich drehende Muffe in Richtung dieser Muffe einwirken und schwenkbar in der Gabel angeordnet sind, dadurch gekennzeicb· net« daß die Steine (1) in der Schaltgabel (2) derart gelagert sind» daß ihre Gleitfläche (3) sur Klppaohse (4) unsymmetrisch ist« der längere Teil (5) des Steins (I) von der Kippaohse (4) gegen die Drehrichtung der Muffe (6) verdreht ist und die Tangente (7) zur unteren Fläche (8) der Steine (l) mit der Senkrechten zur Kippachse einen Winkel OC einnimmt« und dafl die Auflaufkante (10) der Steine (1) unter eine« Winkel j$ abgeschrägt 1st« der zwischen der Verbindungslinie (11) des äußeren Endes der Auflaufkante (10) und der Drehachse (IS) der Muffe (6) und der Tangente (IJ) zur Auflaufkante (10) eingeschlossen ist. ■ ,.'... ■..■·:.-...■

2· Schaltgabel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgabel (2) an ihrem Arm mit einer Ausnehmung (14) versehen ist« deren Grude (A) kleiner als der länger* Teil (5) des Steins (1) ist*

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