DE2126879A1 - Sirup zur Behandlung von an Diarrhöe erkrankten Ferkeln - Google Patents

Sirup zur Behandlung von an Diarrhöe erkrankten Ferkeln

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DE19712126879
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Masuo Kawata Ryuichi Tokio Hata Kenehiro Ageo Kawamura Shigeo Urawa Saitama Wako Yukihide Tokio Takamura Shuichi Ageo Saitama Murakami, (Japan) A61k 27 00
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Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
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Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0087Galenical forms not covered by A61K9/02 - A61K9/7023
    • A61K9/0095Drinks; Beverages; Syrups; Compositions for reconstitution thereof, e.g. powders or tablets to be dispersed in a glass of water; Veterinary drenches
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
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    • A61K31/495Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with two or more nitrogen atoms as the only ring heteroatoms, e.g. piperazine or tetrazines
    • A61K31/50Pyridazines; Hydrogenated pyridazines

Description

Yam*nouchi Pharmaceutical Co. Ltd., q« WALTER NIELSCH ChUO - kU, Tokyo / Japan Patentanwalt
2 Hamburg 70 · Postfach 10914 fffonrf; 6529707
Sirup zur Behandlung von an Diarrhöe erkrankten Ferkeln
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sirupsuspension zur Behandlung an Diarrhöe erkrankter kleiner Ferkel, mit einem Gehalt an l-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyl)äthylen (allgemeiner Name: Nifurprazin) mit der allgemeinen Formel (I)
r-CH = CH-^ \-NH2 (I),
hergestellt durch Suspendierung der genannten Verbindung in Form der freien Base in Wasser und Zugabe eines Süßungsmittels zu der Suspension.
Die Erkrankung mit baktierieller Diarrhöe stellt bei kleinen Ferkeln im Alter von einigen Wochen ein ernstes Problem dar. Es ist schon häufig beobachtet worden, daß die Diarrhöe bei fast allen kleinen Ferkeln ausbricht, besonders im Alter von 2 bis 4 Wochen, wenn die vom
Muttertier vererbten Antikörper aufgebraucht sind und die Diarrhöe in eine chronische Diarrhöe Übergeht.
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Bisher hat man Sulfa-Arzneimittel oder gewisse Sorten von Antibiotika für die Behandlung einer solchen Diarrhöe verwendet. Aber der Heileffekt einer solchen Arzneimittelbehandlung ist unzureichend. Manchmal stellt man fest, daß die kleinen Perkelchen, die von einer Diarrhöe-Erkrankung genesen,zu verkümmerten Schweinen heranwachsen.
Die Erfinder haben herausgefunden, daß das vorstehend genannte Nifurprazin für die Behandlung der, schon erwähnten Diarrhöe bei kleinen Ferkeln wirksam ist. Daher ist es notwendig geworden, für die Verabreichung des Nifurprazins an kleine Ferkel die mögliche Verabreichungsform zu untersuchen.
Wenn das Hydrochlorid des Nifurprazins in Wasser suspendiert wird, wird eine stabile Suspension nicht erhalten, und das Gemisch zeigt Hydrolyse, Verfärbung und dergleichen.Eigenschaften, welche die praktische Verwendung einer derartigen Zubereitung schwierig machen. Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 *»67 793 ist nur ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem das Hydrochlorid des Nifurprazins in Trinkwasser aufgelöst wird, indem man 0,05 bis 0,5 Gew.-% eines Mittels zum Löslichmachen zugibt, wie Weinsäure.
Jedoch besitzt eine solche Lösung eine starke Aeidität und ist daher ungeeignet, um an kleine Ferkelchen verabreicht zu werden.
Auf Grund dieses Standes der Technik haben die Erfinder versucht, einen Sirup herzustellen, der das Nifurprazin enthält, da ein solcher Sirup die geeigneteste Verabreichungsform für kleine Ferkelchen darstellt, die Süßigkeiten gerne mögen und leicht zu verabreichen ist. Dabei wurde
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festgestellt, daß der Sirup für die Behandlung der schon genannten Diarrhöe wirksam ist.
Der Sirup dieser Erfindung hat solche ausgezeichneten Vorzüge, daß, wenn die kleinen Ferkel an Diarrhöe erkranken, die Erkrankung meist durch nur eine einzelne Verabreichung des Sirups zufriedenstellend behandelt wird und daß die Verabreichung des Sirups keine Beeinflussung auf den Gesundheitszustand, das Wachstum und dergleichen bei den kleinen Ferkeln ausübt.
Der Sirup dieser Erfindung kann hergestellt werden, indem man das Nifurprazin in Form der freien Base zusammen mit einem Zellulosederivat als Suspendiermittel suspendiert und Zucker und, falls erforderlich, andere Additive gemäß an sich bekannter Methoden zufügt .
in Wasser
Beispiele für Suspendiermittel, welche in dieser Erfindung benutzt werden können, sind Zellulosederivate, wie Methylzellulose, Carboxymethylzellulose, Hydroxypropoxyzellulose und dergleichen. Aber die Verwendung von Methylzellulose oder Natrium-carboxymethylzellulose mit einer hohen Verdickungswirkung wird bevorzugt.
Wenn das Nifurprazin in Form der freien Base in Wasser unter Verwendung des Suspendiermittels dieser Erfindung suspendiert wird, wird eine sehr stabile und homogene Suspension erhalten, die verschiedenartig gegenüber der Suspension dee Hydrochlorids des Nifurprazins ist. Es gibt keine besondere Begrenzung bei der Konzentration der freien Base des Nifurprazins, aber gewöhnlich beträgt die Konzentration 0,5 bis 1 %.
Als Süßungsmittel können natürliche oder künstliche Süßungsmittel Verwendung finden. Als Beispiele seien
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Zucker, Saccharin, Natriumcyclamat und dergleichen genannt . Weiterhin können andere Additive wie diese in Heilmittelsirupzubereitungen verwendet werden, wie Verdünnungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel, Konservierungsmittel beigefügt werden.Zum Beispiel kann man mikrokristalline Cellulose zu dem Sirup, falls dieses gewünscht wird, zufügen.
Das Nifurprazin in Form der freien Base, welches bei dieser Erfindung verwendet wird, ist gegen Licht sehr stabil im Vergleich mit dessen Hydrochlorid, und der Sirup dieser Erfindung ist im Vergleich mit der bekannten Lösung des Hydrochloride von diesem Standpunkt aus überlegen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1:
Zu einer wässerigen Lösung, hergestellt durch Auflösen von 300 g Raffinadezucker in 500 ml gereinigtem Wasser, wurden unter Erhitzen 10 g Natriumearboxymethylzellulose in ganz kleinen Anteilen unter Rühren des Gemisches mit einem Homogenisator zugegeben, um diese zum Aufquellen zu bringen. Dann wurden 5 g Nifurprazin als freie Base zu der Lösung unter Rühren zugesetzt, um dieses genügend zu dispergieren, und danach wurde gereinigtes Wasser zugefügt, um das Ganze auf ein Volumen von 1 1 aufzufüllen.
In den folgenden Beispielen wird das gleiche Verfahren, wie im Beispiel 1 angegeben, verwendet. Jedoch werden die Rezepturen verwendet, die in den folgenden Beispielen angegeben sind, wobei in jedem Fall ein Liter Sirup erhalten wurde.
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Beispiel 2:
Nifurprazin als freie Base 10 g
Methylzellulose 20 g
Raffinadezucker 400 g gereinigtes Wasser zum Auffüllen
auf 1 1
Beispiel 3:
Nifurprazin als freie Base 5g
Hydroxypropoxyzellulose 30 g
Raffinadezucker . 200 g gereinigtes Wasser zum Auffüllen
auf 1 1
Beispiel 4:
Nifurprazin als freie Base 5 g
Natriumcarboxymethylzellulose 20 g
Saccharin 1,06 g gereinigtes Wasser zum Auffüllen
auf 1 1
Beispiel 5'
Nifurprazin als freie Base 5 g
Methylzellulose 20 g
Natriumcyclamat 4,17 g gereinigtes Wasser zum Auffüllen .
auf 1 1
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Beispiel 6:
Nifurprazin als freie Base 5 g
Natriumcarboxymethylzellulose 2 g
mikrokristalline Zellulose 20 g
Raffinadezucker 300 g gereinigtes Wasser zum Auffüllen
auf 1 1
ψ Die Ergebnisse der Diarrhöe-Behandlung von kleinen Ferkeln durch Verabreichung des Sirups, hergestellt gemäß Beispiel 6, werden nachstehend angegeben.
Verabreichungsart:
Bei Ausbruch der Diarrhöe wurde der Sirup sofort, vorzugsweise einmal am Tag verabreicht und zwar in oraler Form.
Die vorstehend genannte, vorzugsweise orale Verabreichung wurde fortgesetzt, bis die Diarrhöe klinisch ausgeheilt war, aber die Anzahl der Verabreichungen wurde auf eine dreimalige Gabe beschränkt.
Verabreichungsmenge:
Unabhängig von der Ausbildung der Diarrhöe wurde in eine 1-ml-Dosis- und in eine 2-ml-Dosis« Ferkelgruppe einteilt .
Effektbest immung;
Nachdem beobachtet wurde, daß die Diarrhöe klinisch abgeheilt war, wurde festgestellt, daß der Sirup therapeutischen Effekt besaß.
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Tabelle 1 Test-Ergebnisse bei der Diarrhöe-Behandlung
Testgruppe
Dosis Anzahl der (ml) j behandelten
pro Gabe
Ferkel
Anzahl der genesenen Ferkel
Anzahl der
ungenesenen
Ferkel
Anzahl der mittleren Verabreichunger
33
(97,855)
32
! (97,050
1
(2,2%)
1
(3,0?)
Bemerkung:
Bei den für Tests verwendeten kleinen Ferkeln handelte es sich meist um Züchtungen der Landrasse und besonders Yorkshire, Humpshire und Kreuzungen von diesen.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Eine Sirupsuspension zur Behandlung von Diarrhöe.für kleine Ferkel mit einem Gehalt an l-(5~Nitro-2-furyl) -2-(6-amino-3-pyridazyl)äthylen9 hergestellt durch Suspendieren von l-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyDäthylen in Form der freien Base in Wasser unter Verwendung eines Zellulosederivates als Suspendiermittel und Zugabe eines Süßungsmittel zu der Suspension.
2. Sirup gemäß Anspruch 1, worin als Zelluiosederivate Methylzellulose, Carboxymethylzelluolose, Hydroxypropoxyzellulose oder Natriumcarboxymethylzellulose, enthalten sind.
3. Verwendung von l-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyl)äthylen in Form der freien Base als Wirkstoff zur Herstellung von wässerigen Suspensionen zusammen mit üblichen Suspensionsmitteln und Süßungsmitteln zur Herstellung von Sirupzubereitungen für kleine Ferkel mit Diarrhöe.
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DE19712126879 1970-06-06 1971-05-29 Sirup zur Behandlung von an Diarrhöe erkrankten Ferkeln Pending DE2126879A1 (de)

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