DE2126788C3 - Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge - Google Patents
Teilbelagscheibenbremse für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge, bei der Reibkissen in einem Schwimmsattel
aufgenommen sind, welcher den Umfang der Bremsscheibe übergreift und relativ zur Bremsscheibe
beweglich an einem auf einer Seite der Bremsscheibe befindlichen fahrzeugfesten Bremsträger geführt ist,
und eine in einem Schenkel des Schwimmsattels aufgenommene Betätigungsvorrichtung unmittelbar mit dem
einen Reibkissen und auf Grund der Reaktionskraft der Betätigungsvorrichtung über den Schwimmsand mit
dem anderen Reibkissen zusammenwirkt, wobei der Schwimmsattel gegenüber dem Bremsträger parallel
zur Achse der Bremsscheibe gleitend /wischen zwei in Umfangsrichtung der Bremsscheibe mit Abstand an
dem Brcmsträger angeordneten Führungsgliedern geführt ist.
Bei einer bekannten Scheibenbremse dieser Art greifen
die Führungsglieder in radial auf einer Höhe gele gene Nuten am Schwimmsattel ein und berühren den
Grund dieser Nuten mit einander zugewandten Innenflächen, die sich axial erstrecken und radial den gleici.en
Abstand von der Bremsscheibenachse haben fts (DT-OS 16 25 809).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse für Fahrzeuge mit einer verbesserten
Führung des Schwimmsattels zu schaffen, um die beim Bremser, insgesamt auf den Schwimmsattel wirkenden
Momente in vorteilhafter Weise am Bremsträger abzustützen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die einander zugewandten Innenflächen
der Führungsglieder je mindestens drei axial und radial im Abstand angeordnete, koplanare Flächen aufweisen,
zwischen denen der Schwimmsattel geführt ist.
Gemäß einer vorteilhafter. Weiterbildung der Scheibenbremse nach der Erfindung, bei der die Führungsglieder je einen Arm aufweisen, welcher den Umfangsrand
der Bremsscheibe übergreift, ist vorgesehen, daß das freie Ende jedes Arms mindestens auf gleicher
Höhe mit der von dem Bremsträger entfernten Stirnseite der Bremsscheibe ende!.
Zweckmäßig sind jeweils zwei der koplanaren Flächen in den entgegengesetzten Endbereichen der Führunpelieder
und die dritte Fläche im mittleren Bereich der Kuhrungsglieder angeordnet.
Die in den entgegengesetzten Endbererchen der Führungsglieder
vorgesehenen Flächenpaar^: stützen dabei auf Grund ihres axialen Versatzes ein Moment ab. das
beim Bremsen vom indirekt betätigten Reibkissen au! den Schwimmsattel übertragen wird und diesen um
eine parallel zur Bremsscheibe verlaufende Hochachse zu schwenken sucht, und auf Grund ihres radialen Versatzes ein Moment, das durch außermittigen Angriff
der Betätigungskraft auf den Schwimmsattel wirken kann und diesen um seine Längsachse zu drehen sucht.
Das dritte Flächenpaar, das die Abstützung zu einer Dreipunkt-Abstützung macht, sorgt auf Grund seines
Versatzes gegenüber der Verbindungslinie der beiden au erer. Flächenpaare dafür, daß der Schwimmsattel
auch an einer Schwenkmöglichkeil um diese Verbindiings''
> gehindert ist.
Nebci'. der günstigen Abstützung der durch die Beta·
tigungs- und Bremskraft im Schwimmsattel erzeugten Momente wird mit d^.· Erfindung noch der Vorteil erzielt,
daß durch die Aufteilung der Gesamtführungsfläehe in mehrere kleine hochbelastete Führungsflächer
eine Selbstreinigungswirkung und ein Losreißen det nach längerem Stillstand eventuell angerosteten Führungsflächen
begünstigt w ird.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schemati scher Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispieler
näher erläutert;
F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer hydraulisch bctä
tigten Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung;
F i g. 2 ist eine teilweise nach der Linie 2-2 in F i g. !
geschnittene Ansicht eines Endes der Bremse nacl F i g. 1;
F i g. 3 ist eine Ansicht des anderen Endes der Brem
se nach Fig.! mit einem Teilschnitt, der das unmittel
bar betätigte Reibkissen zeigt;
F i g. 4 ist ein Längsschnitt durch die Bremse nacl
F i g. 1;
F i g. 5 zeigt eine teilweise nach der Linie 5-5 ii
F i g. 3 geschnittene Draufsicht auf die Bremse nacl F i g. 1;
F i g. 6 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausfüh rungsform einer hydraulisch betätigten Bremse;
F i g. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. b;
F i g. 8 ist eine Draufsicht auf die Bremse nacl Fi g. 6;
F i g. 9 zeigt eine teilweise geschnittene Endansich der Bremse nach F i g. 6;
F i g. 10 ist ein Schnitt nach de- Linie 11-11 in F i g. 9
Ll
F i g. 11 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Aas-Ehrung
einer hydraulisch betätigten Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung;
Fig. Ί2 ist eine Endansicht Jer Bremse nach
Fig. 11;
Fig. 13 ist eine teilweise geschnittene Ansicht des anderen Endes der Bremse nach Fig. 11;
Fig. 14 zeigt einen Schnitt nach der Linie 15-15 in Fig. 12;
F i g. 15 ist eine Seitenansicht einer anderen hydrau- ic
lisch betätigten Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung;
F i g. 16 zeigt ein Ende der Bremse nach F i g. 15 mit
teilweise geschnittenem Bremsträger nach der Linie 17-17 in Fig. 15;
Fig. 17 ist eine Ansicht des entgegengesetzten Endes
der Bremse nach Fig. 15 mit ekem Teilschnitt durch den Schwimmsattel nach der Linie (8-18 in
Fig. 15.
Bei der hydraulisch betätigten Teilbelagscheibenbremse nach den F i g. 1 bis 5 ist mit dem Bezugszeichen
1 ein fahrzeugfester Bremsträger bezeichnet, der mittels Bolzen auf einer Seite der Bremsscheibe mit
einem fahrzeugfesten Teil verbunden ist (nicht gezeigt).
Der fahrzeugfeste Bremsträger 1 ist einstückig und
vorzugsweise als Gußteil gestaltet und umfaßt ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Brückenstück 2
welches in einer Ebene parallel zur Achse der Bremsscheibe liegt und an dem fahrzeugfesten Teil mittels
eines Paares von Ansätzen 3 befestigt ist. Mit dem Brückenstück 2 sind zwei in Umfangsrichtung der
Bremsscheibe einen Abstand aufweisende Führungsglieder 4 einstückig und ragen davon axial nach beiden
Seiten und nach außen. Jedes Führungsglied 4 umfaßt einen Arm 5 mit gekrümmter Außenkontur, der an seincm
vorderen Ende in einen Ansatz 6 übergeht, welcher sich über den Umfangsrand der Bremsscheibe erstreckt
und an seinem freien Ende etwa mit der von dem Bremsträger 1 entfernten Stirnseite der Bremsscheibe
fluchtet.
Die entgegengesetzten inneren Flächen der Ansätze β weisen jeweils eine erhabene Führungsfläche 7 auf,
die am freien Ende jedes Ansatzes 6 endet. Ein Abschnitt der inneren Fläche jedes Arms 5 hat an dem
von seinem Ansatz 6 entfernten Ende eine mit der Führungsfläche 7 in der gleichen Ebene liegende erhabene
Führungsfläche 8. Ferner weist jeder Arm 5 in seiner Längsrichtung gesehen zwischen den Führungsflächen
7 und 8 eine damit koplanare Führunpsfläche 9, die ebenfalls erhaben ist, auf. Die Führungsflächen 7, 8 und
9 haben axial voneinander einen Abstand und sind radial nach innen und außen in entgegengesetzten Richtungen
bezüglich der Führungsfläche 9 versetzt.
Die radial äußeren Enden der Innenflächen der Arme 5 gehen in aufeinander ausgerichtete Schultern
10 über, und die radial inneren Enden der Innenflächen
der Arme 5 gehen in nach einwärts weisende Schultern ti über, welche von den Innenflächen der Arme 5 weggeneigt
sind.
Zwischen den Führungsgliedern 4 ist ein etwa U-förmig
gestalteter Schwimmsattel 12 geführt, der die nicht gezeigte Bremsscheibe übergreift. Der Schwimmsand
12 umfaßt zwei Teile, von denen der eine einen Schenkel 13 im wesentlichen L-förmiger Gestalt und einen
davon wegragenden, die Bremsscheibe übergreifenden Brückenabschnitt 14 umfaßt, während der andere Teil
von einem Schenkel 15 gebildet ist, der an dem, freien Fnde des Brückenabschnittes 14 mittels zwei in Umfangsrichtung
mit Abstand angeordneten Bolzen 16 befestigt ist, die in Gewindelöcher im Schenkel 15 eingeschraubt
sind.
Die koplsnaren Flächen 8 und 9 stehen mit seitlichen
Begrenzungsflächen 17 des Schenkels 13 in Gleitberührung, während die Flächen 7 der Ansätze 6 mit seitlichen
Begrenzungsflächen 18 des Erückenabschnitts 14 in Gleitberührung stehen.
Die radial inneren Enden des Schenkels 13 haben entgegengesetzt geneigte Oberflächen 19, die gleitend
mit den Schultern Ii an den inneren Enden der Arme 5
zusammenwirken. Der Brückenabschnitt 14 hat entgegengesetzt nach außen ragende Flächen 20, die gleitend
■Tiit den Schultern 10 an den Ansätzen 6 zusammenwirken.
Die Flächen 19 und 20 des Schwimmsattels sind stets in Anlage an den Schultern 11 und 10 gehalten, und
zwar durch zwei in Umfangsrichtung mit Abstand angeordnete Zugfedern 21, die mit ihren unteren Enden in
Nuten 22 an der Unterseite der Arme 5 lösbar verankert sind. Mit ihren oberen Enden sind die Federn 21 an
einem nach unten ragenden Flansch 23 eines Sicherungsbleches 24 verankert, welches zwischen dem
Schwimmsattel 12 und dem Kopf eines Bolzens 16 auf einer Seite des Schwimmsattels sitzt, jedes Sicherungsblech
24 hat einen sich vertikal erstreckenden Lappen 25, der bezüglich des Flansches 23 umgebogen ist, um
mit der benachbarten Außenfläche des Schenkels 13 des Schwimmsattels zusammenzuwirken, sowie je
einen nach außen ragenden Finger 26. der in sich axial erstreckenden Nuten 27 in dem Arm 5 aufgenommen
ist.
Die radialen und Umfangs-A;}messungen der Finger
26 sind kleiner als die entsprechenden Abmessungen der Nuten 27. so daß die Finger 26 normalerweise nicht
die Wände der Nuten 27 berühren. Sollte jedoch eine Feder oder beide Federn 21 brechen, so verhindern die
Finger 26 ein Entfernen des Schwimmsattels 12 von dem fahrzeugfesten Bremsträger 1.
In dem Schenkel 13 ist eine Betätigungsvorrichtung
in Form eines hydraulischen Kolbens 28 aufgenommen, der in einer Bohrung 29 im Schenkel 13 arbeitet. Der
Kolben 28 ist ein Preßteil aus Stahlblech und ist durch eine Abstreifdichtung 30 in der Wand der Bohrung 29
sowie durch eine Druckdichtung 31 hinter der Abstreifdichtung 30 abgedichtet.
Zwischen dem Kolben 28 und der nicht dargestellten Bremsscheibe ist ein erstes Reibkis^en 32 in Form eines
von einer starren Stützplatte 34 getragenen Reibbelages 33 angeordnet und zwischen den einander zugewandten
Innenflächen 18 der Arme 5 geführt. Die Innenkante der Stützplatte 34 ist an der Schulter 11 des
fahrzeugfesten Bremsträgers 1 geführt, wobei ein Spiel vorgesehen ist, um eine relative Schwenkbewegung
zwischen dem Reibkisseri 32 und dem Schwimmsattel 12 zu ermöglichen. Ein zweites Reibkissen 35, welche;
mit der von dem Bremsträger 1 entfernten Stirnseite der Bremsscheibe zusammenwirkt, ist an der Innenfläche
des Schenkels 15 des Schwimmsattels 12 befestigt.
Beim Anlegen der Bremse wird unter Druck stehen de Bremsflüssigkeit dem geschlossenen Ende der Boh
rung 29 zugeführt und drückt den Kolben 28 in de: Bohrung 29 vorwärts, um das Reibkissen 32 an die ihn
benachbarte Stirnseite der Bremsscheibe anzuleger Die auf den Schwimmsattel 12 wirkende Reaktions
kraft veranlaßt den Schwimmsattel, gegenüber den Bremsträger 1 in entgegengesetzter Richtung zum KoI
ben 28 zu gleiten und dadurch das Reibkissen 35 an di<
entgegengesetzte Seite der Bremsscheibe anzulegen. Das auT das direkt betätigte Reibkissen 32 wirkende
Bremsmoment wird unmittelbar von dem »ablaufenden« Arm 5, d. h. von demjenigen Arm aufgenommen,
an dem jeder Punkt in der Bremsfläche der Bremsscheibe bei der betreffenden Drehrichtung der Bremsscheibe
zuletzt vorbeifährt. Das auf das indirekt betätigte Reibkissen 35 wirkende Bremsmoment wird über
den Schwimmsattel 12 auf die Führungsglieder 4 übertragen. Theoretisch wird das von dem indirekt betätigten
Reibkissen 35 erzeugte Bremsmoment von der Führungsfläche 7 am ablaufenden Arm 5 abgestützt.
Wenn jedoch ein Spiel zwischen dem Schwimmsattel 12 und dem Führungsglied 4 vorhanden ist, erzeugt das
am indirekt betätigten Reibkissen 35 entstehende Bremsmoment ein auf den Schwimmsand 12 wirkendes
Drehmoment, welches auf die Fläche 7 am ablaufenden Ansatz 6 wirkt und an den Flächen 8 und 9 des
»umlaufenden« Arms 5 abgestützt wird.
Die Bremse nach den F i g. 6 bis 10 ist ähnlich derjenigen nach den F i g. 1 bis 5. Entsprechende Teile sind
mit entsprechenden, durch den Zusatz »6« ergänzten Bezugszeichen versehen.
Bei der Scheibenbremse nach den F i g. 6 bis 10 werden
die Flächen 196 und 206 des Schwimmsattelb 126 stets in Anlage an den Schultern 116 und 10b an dem
Bremsirager 16 gehalten, und zwar mittels zweier in Umfangsrichtung mit Abstand angeordneten Zugfedern
44. An aufeinander ausgerichteten Stellen der axialen Länge der Arme 4b sind Gewindelöcher vorgesehen,
durch welche Bolzen 45 geschraubt sind. Die freien Endabschnitte 46 des Schaftes jedes Bolzens 45,
die über die Innenfläche des Arms hinausragen, sind im Durchmesser reduziert und jeweils in einer sich axial
erstreckenden Längsnut 47 in dem Schwimmsattel 126 aufgenommen. Zwischen den freien Enden der Abschnitte
46 und den Gründen der Nuten 47 ist bei vollständig eingeschraubten Bolzen 45 ein Spiel vorgesehen.
Die freien Endabschnitte 46 jedes Schaftabschnittes bilden eine Verankerung für die inneren Enden jeweils
einer Zugfeder 44, deren äußeres Ende an einem Stift oder Dorn 48 verankert ist, der von einer Querfläche
49 an einer Zwischenstelle der Länge des Schenkels 136 nach rückwärts ragt
Beim Ausfallen einer oder beider Zugfedern 44 verhindert das Zusammenwirken des Schaftabschnittes 46
des oder jedes Bolzens 45 mit der entsprechenden Nut 47 eine Trennung des Schwimmsattels I2fa von dem
Bremsträger 1 b.
Das indirekt betätigte Reibkissen 356 umfaßt einen von einer starren Stützplatte 51 getragenen Reibbelag
50 und ist entfernbar in einer Aussparung in dem Schenkel 156 des Schwimmsattels 126 aufgenommen
und an einer Drehung durch einen sich axial erstrekkenden Bolzen 52 gehindert
Die Schultern 106 sind in der Fläche reduziert, um den Gleitreibungswiderstand des Schwimmsattels 126
zu verringern.
Konstruktion und Betätigung der in den F i g. 6 bis 10 gezeigten Bremse brauchen nicht, ausführlicher beschrieben
zu werden, da sie bereits an Hand der Bremse nach den F i g. 1 bis 5 beschrieben sind.
Die in den Fig. 11 bis 14 dargestellte Bremse ist ähnlich derjenigen nach den F i g. 1 bis 5 ausgestaltet,
und entsprechende Teile sind mit entsprechenden, durch den Zusatz »o« ergänzten Bezugszeichen versehen.
Bei der in den F i g. i 1 bis 14 gezeigten Bremse umfaßt die hydraulische Betätigungsvorrichtung ein Paar
von in Unifangsrichtung versetzten Kolben 52, die in parallelen Bohrungen 53 im Schenkel 13c gleiten.
Die Flächen 19cund 20c am Schwimmsattel 12cwerden
stets in Anlage an den Schultern lic und lOc des iahrzeugfesten Bremsträgers Ic gehalten, und zwar
durch in Umfangsrichtung versetzt angeordnete, mit Köpfen versehene Stifte 54, die durch geneigte Öffnungen
55 und 56 im Schwimmsattel 12c und in den Armen 5c hindurchragen, und ferner durch Druckfedern 57, die
zwischen im Abstand angeordneten Anschlagplatten 58 und 59 wirken, jede Platte 59 wirk! mit einem Kopf an
dem einen Ende des einen Stiftes 54 zusammen, υ π ti
jede Platte 58 wirkt mit einer die Öffnung im Arm 5c umgebenden Schulter 60 zusammen, durch welche sich
der Stift 54 erstreckt.
Konstruktion und Wirkungsweise der Bremse nach den Fig. 11 bis 14 ist im übrigen gleich wie bei der
Bremse nach den F i g. 1 bis 5 und braucht nicht weiter beschrieben zu werden.
Die Scheibenbremse nach den F i g. 15 bis 17 ist ahn
lieh derjenigen nach den F i g. 1 bis 5 ausgebildet, und entsprechende Teile sind mit entsprechenden, durch
den Zusatz »d« ergänzten Bezugszeichen versehen.
Bei der Bremse nach den Fig. 15 bis 17 ist der Schwimmsattel 12d zwischen den Führungsflächen 7d.
8dund9dan den Armen 5d aufgenommen. Eine Bewegung
des Schwimmsattels \2d radial einwärts wird durch das Zusammenwirken der Flächen 19c/ am
Schwimmsattel 12dmit den Schultern Hd an den inneren
Enden der Führungsglieder 4d verhindert. In dem
»auflaufenden« Arm 5d des Führungsglieds 4d ist an einer Stelle zwischen seinen axialen Enden ein Gewindeioch
vorgesehen, in welches ein Bolzen 61 eingeschraubt ist. Der freie Endabschnitt 62 des Schaftes des
Bolzens 61, der über die innenfläche des Armes 5d hinausragt, ist im Durchmesser reduziert und in einer sich
axial erstreckenden Längsnut 63 im Schwimmsattel 12d aufgenommen. Zwischen den freien Enden des Ab-Schnitts
62 und dem Grund der Nut 63 ist ein Spiel 64 vorgesehen, wenn der Bolzen 61 ganz eingeschraubt ist.
Der Schaftabschnitt 62 bildet eine Halterung für eine Druckfeder 65, die zwischen dem Grund der Nut 63
und einer Schulter 66 am Durchmesserübergang des Bolzenschaftes wirkt um die Endfläche 17d des
Schwimmsattels 12d stets in Anlage mit den Führungsflächen 7d, 8d und 9d am »ablaufenden« Arm 5d zu
halten.
Der Schaft des Bolzens 61 bildet eine Verankerung für das eine Ende einer Zugfeder 67. deren andere:
Ende an einem Stift oder Dorn 68 verankert ist. der
axial von einer Querfläche 69 an einer Zwischenstelle der Länge des Schenkels 13d rückwärts wegragt.
Eine weitere Zugfeder 70 ist auf der in Umfangsrich tung gesehen entgegengesetzten Seite der Bremse vor
gesehen und mit ihrem einen Ende an einem Dorn 7) und mit ihrem anderen Ende an einem Verankerungs
glied 72 verankert, das von dem ablaufenden Arm 5dii
Ausrichtung mit dem Bolzen 61 nach innen ragt. Da Glied 72 kann einen Stift oder Dorn oder einen Bolzei
ähnlich dem Bolzen 61 umfassen. In jedem Fall ist e zweckmäßig, wenn das Glied 72 gleichen Durchmesse
wie der Schaftabschnitt 62 des Bolzens 61 hat, so da die Zugfedern 67 und 70 austauschbar sind.
Die Zugfedern 67 und 70 dienen dazu, den Schwimrr sattel 12d stets einwärts zu ziehen, so daß die Schulter
19d des Schwimmsattels 12d stets in Gleitberührun mit den entsprechenden Schultern Hd. gehalten sim
längs denen der Schwimmsattel 12c/ bei Betätigung der
Bremse gleitet.
Beim Ausfallen im Betrieb mindestens einer Zugfeder, z. B. der Zugfeder 67, verhindert das Zusammenwirken
des Schaftabschnittes 62 mit der Nut 63 eine Trennung des Schwimmsattels 12c/von dem Bremsträger
Ic/.
Bei einer Abwandlung kann die Druckfeder 65 und die Zugfeder 67 aus einem einzigen Federdraht gewikkelt
sein.
Das indirekt betätigte Reibkissen 35c/ umfaßt einen von einer starren Stützplatte 74 getragenen Reibbelag
73. Ein durch eine etwa in der Mitte der Umfangslänge des Schenkels 15c/ angeordnete Öffnung hindurchragender
Stift 75 ist mit seinem inneren Ende mit Spiel in
einem Loch in einem radialen Ansatz 76 der Stüt/platk
74 aufgenommen. Die radial äußere Fläche der Stütz plane 74 ist mit entsprechend gestalteten, in Umfangv
richtung mit Abstand angeordneten Schultern 77 ar dem Schenkel 15c/in Anlage gedrückt, und /war durch
eine Y-förmige Feder 78, die einen Teil des Umfang; des Stiftes 75 umgibt und an ihren freien Enden Sehen
kel mit nach einwärts gebogenen Abschnitten 79 auf weist, die mit einem Paar von entgegengesetzt geneig
ten Schultern 80 an der Stützplatte 74 zusammer.wir ken.
Im übrigen ist Konstruktion und Wirkungsweise de
Bremse nach den F i g. 15 bis 17 die gleiche wie bei de
Bremse nach den F i g. I bis 5 und braucht daher nich nochmals beschrieben zu werden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen $09 684/:
Claims (3)
1. Teilbelagscheibenbremse für Fahrzeuge, bei der Reibkissen in einem Schwimmsatte! aufgenommen
sind, welcher den Umfang der Bremsscheibe übergreift und relativ zur Bremsscheibe beweglich
an einem auf einer Seite der Bremsscheibe befindlichen fahrceugfesten Bremsträger geführt ist. und
eine in einem Schenkel des Schwimmsattels aufge- ic nommene Betätigungsvorrichtung unmittelbar mit
dem einen Reibkissen und auf Gruna der Reaktionskraft der Betätigungsvorrichtung über den
Schwimmsattel mit dem anderen Reibkissen zusammenwirkt, wobei der Schwimmsattel gegenüber
dem Bremsträger parallel zur Achse der Bremsscheibe gleitend zwischen zwei in Umfangsrichtung
der Bremsscheibe mit Abstand an dem Bremsträger angeordneten Führungsgliedern geführt ist, d a durch
gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Innenflächen der Führungsglieder (4:
46; 4c. 4d) je mindestens drei axial und radial im Abstand angeordnete, koplanare Flächen (7. 8, 9;
Tb; Sb, 9b; Tc. 8c, 9c; Td. Sd. 9d) aufweisen, zwischen
denen der Schwimmsattel geführt ist.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, bei der die Führungsglieder je einen Arm aufweisen,
welcher den Umfangsrand der Bremsscheibe übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende
jedes Arms (5; 5b; 5c 5d) mindestens aut gleicher
Höhe mit der von dem Bremsträger (1: la; \b: Ic;
id) entfernten Stirnseite der Bremsscheibe endet.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei
der koplanaren Flächen (7, 8; Tb; Sb; 7c 8c; Td. 8</)
in den entgegengesetzten Endbereichen der Führungsglieder (4; 4b; 4c; 4d) und daß die dritte Fläche
(9; 9b; 9c; 9d) im mittleren Bereich der Führungsglieder angeordnet sind.
40
Applications Claiming Priority (4)
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GB2596870 | 1970-05-29 | ||
GB2596870 | 1970-05-29 | ||
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Publications (3)
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DE2126788B2 DE2126788B2 (de) | 1975-05-28 |
DE2126788C3 true DE2126788C3 (de) | 1976-01-22 |
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