DE2047346B2 - Bremsbackenführung einer Teilbelagsscheibenbremse - Google Patents
Bremsbackenführung einer TeilbelagsscheibenbremseInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
- F16D55/02—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
- F16D55/22—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
- F16D55/228—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a separate actuating member for each side
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Bremsbackenführung einer Teilbelagscheibenbremse mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Bremsbackenführung dieser Art (DE-OS 14 75 288) sind die radial innerhalb gelegenen
Anschlagflächen des Bremsbackens voneinander abgewandt. Die Bremsbacken sind radial innen, also an der
ablaufenden Seite abgestützt. Hierdurch erfahren die Bremsbacken ein Kipp- bzw. Drehmoment. Die jeweils
gemeinsam wirkenden beiden Anschlagflächen sind somit auf verschiedenen Seiten (in Umfangsrichtung
gesehen) angeordnet, was Herstellungsschwierigkeiten mit sich bringt und Toleranzen bei der Fertigung
bedingt, die eine Drehbewegung des Bremsbackens erzeugen und damit ein Quietschgeräusch beim
Bremsen begünstigen.
Es ist auch schon eine Bremsbackenführung mit in Umfangsrichtung einander zugewandten Anschlagflächen
des Bremsbackens bekannt (DE-OS 14 25 279), bei der die Anschlagflächen nur radial außerhalb der
Wirkungslinie der Bremskraft an den Bremsbacken vorgesehen sind. Beim Anlegen der Bremse entsteht ein
unerwünschtes Moment mit einem dem radialen Abstand zwischen der Wirkungslinie der Bremskraft
und den A^schlagflächen entsprechenden Hebelarm, was wiederum zu einer Drehtendenz der Brerc-backe
und zu einer frühzeitigen Abnützung der Anschlagflächen führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brembackenführung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art so auszubilden, daß eine größere Stabilität des Bremsbackens in seiner Führung
erzielt und damit die Quietschtendenz beim Bremsen verringert wird. Außerdem soll insbesondere die
Herstellung der Anschlagflächen an dem undrehbaren Teil, wie der Bremszange, vereinfacht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Bei der Erfindung wird die Bremskraft über Anschlagflächen übertragen, die einfach zu fertigen
sind, insbesondere außen an der Zange in einem einzigen gemeinsamen Arbeitsgang. Da für die Bearbeitung
außen an der Zange auf jeder Seite mit einem einzigen Werkzeug gearbeitet werden kann, lassen sich
die Anschlagflächen innen und außen mit sehr kleinen Toleranzen herstellen. Da auch die Anschlagflächen am
Bremsbacken mit kleinen Toleranzen hergestellt werden können, ist gewährleistet, daß im Betrieb jeweils
beide Flächen innen und außen gleichzeitig zur Anlage kommen. Dabei wird kein Drehmoment erzeugt; denn
die Flächen innen und außen lassen sich leicht in etwa gleichem Abstand zur Wirkungslinie der Bremskraft
anordnen. Die Anschlagflächen sind dadurch wirksam vor einer frühzeitigen Abnutzung bewahrt, und ein
Quietschgeräusch beim Anlegen der Bremse ist vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2 und F i g. 4 gesehene Seitenansicht einer Teilbelagscheibenbremse;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. 1;
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-11I in Fig. 2;
Fig.4 eine teilweise nach der Linie IV-IV in den
F i g. 2 und 3 geschnittene Draufsicht;
Fig.5 eine teilweise nach der Linie V-V in Fig.6
geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Teilbelagscheibenbremse und
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5.
Die Teilbelagscheibenbremse nach Fig. ! bis 4 hat eine ortsfeste Zange 10 mit einem geschlossenen
Brückenabschnitt 11. Die Zange 10 umfaßt zwei Zangenteile 12 und 13, die miteinander durch Bolzen 14
verbunden sind, welche durch Löcher im oberen Abschnitt des Zangenteils 12 hindurchragen und in
Gewindebohrungen 15 im oberen Abschnitt des Zangenteils 13 eingeschraubt sind. Der Zangenteil 12
hat Befestigungsaugen 16, mit denen die Zange so befestigt werden kann, daß sie die Scheibe 17 übergreift.
In jedem Zangenteil 12, 13 ist eine Sacklochbohrung 18, 19 vorgesehen, in welcher ein Kolben 20, 21 der
hydraulischen Betätigungsvorrichtung gleitet. Jeder
Kolben 20, 21 liegt an der Stützplatte 22, 23 einer zugehörigen Bremsbacke 24,25 an und dient dazu, die
Reibkissen 26, 27 gegen die entsprechenden Stirnseite der Bremsscheibe 17 zu drücken. Die inneren Enden der
Sacklochbohrung 18 und 19 sind durch einen Kanal 28 verbunden, der sich durch den Brückenabschnitt 11
erstreckt und in den eine Lecköffnung 29 mündet Mit der Sacklochbohrung 18 ist ferner ein Bremsflüssigkeitseinlaß
30 verbunden.
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich ist, hat die
Stützplatte 22 der Bremsplatte 24 T-förmig gestaltete Randbereiche 31. An den radial nach außen und innen
ragenden Schenkeln der T-förmig gestalteten Randbereiche 31 sind in Umfangsriichtung einander zugewandte
Anschlagflächen 32 und 33 vorgesehen, die an entsprechenden, in Umfangsrichtung voneinander wegweisenden
Anschlagflächen 34 und 35 an der Zange 10 anliegen..
Die Anschlagflächen 34, die radial außerhalb der Wirkungslinie 36 der an dem Bremskissen 26 entwickelten
Bremskraft liegen, sind am Brückenabschnitt des Zangenteiles 12 ausgebildet Die ebenfalls in Umfangsrichtung
voneinander wegweisenden Anschlagflächen 35 sind an Gliedern 37 ausgebildet die einstückig mit
dem Zangenteil 12 sind. Der Bremsbacken 24 ist radial 2s durch Führungsflächen 38 und 39 gehalten, die mit den
radial nach außen und innen weisenden Enden der T-förmig gestalteten seitlichen Randbereiche 31 zusammenwirken.
Dabei sind die äußeren Führungsflächen 38 an dem Brückenabschnitt des Zangenteiles 12 und die
Führungsflächen 39 an den Gliedern 37 ausgebildet
In Fig.2 ist nur der Bremsbacken 24 gezeigt Der
Bremsbacken 25 ist in gleicher Weise ausgebildet und wirkt mit in gleicher Weise gestalteten Anschlagflächen
und Führungsflächen zusammen. Die radial inneren Anschlagflächen 35 und die FUhrungsflächen 39 sind
dabei an Armen 40 ausgebildet die einstückig mit dem Zangenteil 13 sind, während die radial äußeren Flächen
34 und 38 an dem Brückenteil des Zangenteils 13 ausgebildet sind. Bei normaler Drehrichtung der
Bremsscheibe 17 in Richtung des Teils 41 in F i g. 2, d. h. im Uhrzeigersinn, werden die an den Reibkissen 26 und
27 aufgebrachten Bremskräfte auf die ortsfeste Zange 10 an den in F i g. 2 linken Anschlagflächen 32 und 33
aufgenommen. Da die Anschlagflächen 32 und 33 auf entgegengesetzten Seiten der Wirkungslinie 36 der
resultierenden Bremskraft angeordnet sind, werden auf die Bremsbacken 24 und 25 keine Drehmomente
ausgeübt welche die Drehung der Bremsbacken verursachen könnten.
Dadurch, daß die Bremskräfte der Bremsbacken an deren auflaufenden Seiten aufgenommen werden, wird
eine größere Stabilität der Bremsbacken erzielt weil diese im Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen,
bei denen die Bremsbacken an ihren ablaufenden Enden gegen die Bremskraft aufnehmende Stützflächen
geschoben werden, gezogen werden. Dadurch wird auch die Tendenz zu einem Quietschen beim Anlegen
der Bremsen verringert. Die T-fötiiiig gestalteten
Randbereiche 31 an beiden Seiten der Bremsbacken ermöglichen ein Bremsen bei Bremsscheibendrehung in
beiden Drehrichtungen.
Femer ist die Herstellung ver Infacht, weil die
Anschiagfiächen an der Zange außen gelegen sind und
daher einfacher zu bearbeiten sind. Außerdem kann eine größere Reibkissenfläche verwirklicht werden, so daß
die Lebensdauer der Bremskissen vergrößert wird.
Die Tig.5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform, die in vieler Hinsicht mit derjenigen nach den
F i g. 1 bis 4 übereinstimmt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Hauptunterschied
besteht darin, daß keine radialen Führungsflächen 38 und 39 an der Zange 10' vorgesehen sind. Statt
destien sind die Bremsbacken 24' und 25' mittels zentraler Vorsprünge 42 an den Kolben 20 und 21 radial
gehalten, welche in zentrale Löcher 43 in den Stützplatten 22 und 23 der Bremsbacken 24' und 25'
ragen.
Die Zeichnungen zeigen zwar nur einen Kolben auf jeder Seite der Bremsscheiben; es ist jedoch möglich,
auch zwei Kolben auf jeder Seite der Brems cheibe vorzusehen, die jeweils beide auf ein und denselben
Bremsbacken wirken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bremsbackenführung einer Teilbelagscheibenbremse mit einer eine Bremsscheibe Obergreifenden
Zange, einem Paar gegenüberliegend in der Zange s angeordneter Bremsbacken und einer Betätigungsvorrichtung
zum Andrücken der Bremsbacken an die Bremsscheibe, wobei jeder Bremsbacken in Umfangsrichtung einander zugewandte, radial
außerhalb der Wirkungslinie der Bremskraft liegende Anschlagflächen, die mit entsprechenden, in
Umfangsrichtung voneinander abgewandten Anschlagflächen an einem undrehbaren Teil der
Bremse zusammenwirken, sowie radial innerhalb dieser Wirkungslinie gelegene Anschlagflächen is
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die radial innerhalb der genannten Wirkungslinie
(36) liegenden Anschlagflächen (33, 35) ebenso angeordnet sind wie die radial äußeren Anschlagflächen
(34, 32*. d.h. an den Bremsbacken (24, 25) einander zugewandt und an dem undrehbaren Teil
(10,10') voneinander abgewandt, um die Bremskraft an der einlaufenden Seite der Brembacken unmittelbar
auf das undrehbare Teil zu übertragen.
2. Bremsbackenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das undrehbare Teil die
ortsfeste Zange (10,10') ist
3. Bremsbackenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bremsbacken
(24, 25) eine Stützplatte (22, 23) mit T-förmigen seitlichen Rardbereichen (31) hat, an deren radial
nach außen und innen ragenden Schenkeln die einander zugewandten Ansc.fagflächen (32, 33)
ausgebildet sind.
4. Bremsbackenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem undrehbaren Teil (10)
zusätzlich radial nach innen und außen weisende Führungsflächen (38, 39) vorgesehen sind, die mit
entsprechenden Flächen an den Enden (31) der T-Schenkel zusammenwirken, um die Bremsbacken
(24,25) radial zu halten (F i g. 1 bis 4).
5. Bremsbackenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum radialen Halten der
Bremsbacken (24', 25') Vorsprünge (42) an Kolben (20,21) der Betätigungsvorrichtung vorgesehen sind,
die in Aussparungen (43) der Bremsbacken (24', 25') ragen(Fig. 5,6).
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- 1970-09-25 JP JP45083522A patent/JPS5134549B1/ja active Pending
Also Published As
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