DE2838660A1 - Backenfutter - Google Patents
BackenfutterInfo
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- B23B31/02—Chucks
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- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16233—Jaws movement actuated by oblique surfaces of a coaxial control rod
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
PATRNTA NWALTE A. GRÜNECKER
tXPL-ING.
H. KINKELDEY
W. STOCKMAIR
^ Γ **
CH-INGi-A(E(CALTECH
K. SCHUMANN
m
DR RER M4T. -DIPU-PHYS
P. H. JAKOB G. BEZOLD
8 MÜNCHEN
PH 13 04-0 5. Ssp. 1978
Buck Toll Company
7025 East Michigan Avenue
Kalamazoo, Michigan
U.S.A.
Backenfutter
Die Erfindung betrifft ein Backenfutter mit einem äußeren hohlzylindrischen Körper, der die Backen und die
hierfür bestimmten Betätigungseinrichtungen derart umschließt,
daß der Druck von den Backen auf das Werkstück selbst dann im wesentlichen konstant bleibt, wenn
das Backenfutter mit hohen Drehzahlen bzw. Drehgeschwindigkeiten umläuft.
Schon seit langem hat man festgestellt, daß bei jeglichem Backenfutter, das sich bei anderen Geschwindigkeiten
als niedrigen Drehgeschwindigkeiten dreht, durch die bei zunehmenden Drehgeschwindigkeiten auf die
Backen einwirkende Zentrifugalkraft eine beträchtliche Änderung der Kraft bewirkt wird, mit der die Backen
in Eingriff mit dem Werkstück sind. Diese Tatsache ist insbesondere bei Backenfuttern kritisch, deren Backen
eine Außeneinspannung ermöglichen sollen, da die Zentrifugalkraft die Spannkraft derart vermindern kann,
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daß das Werkstück beim Einwirken eines beträchtlichen Schneiddruckes innerhalb des Backenfutters
gleiten oder rutschen kann. Aus diesem Grunde ist es bei üblichen Backenfuttern erforderlich, daß die
Arbeitsgeschwindigkeit niedriger als ansonsten möglich sein muß, und insbesondere liegt die Arbeitsgeschwindigkeit beträchtlich niedriger als die höheren
Arbeitsgeschwindigkeiten, die im Hinblick auf die Arbeitseffektivität gewünscht wären.
Es wurden mehrere verschiedenartig ausgelegte und ausgewuchtete bzw. im Gleichgewicht stehende Backenfutter
vorgeschlagen, die den Zweck verfolgen, die Auswirkungen der Zentrifugalkraft zu mindern. Diese
üblichen Backenfutter besitzen im Normalfalle einzelne bewegliche Gewichte, die mit den beweglichen Backen
über komplizierte Hebelmechanismen oder andersartig bewegliche Mechanismen verbunden sind. Derartige im
Gleichgewicht stehende Backenfutter sind sowohl bezüglich ihres Aufbaus als auch ihrer Funktionsweise
unerwünscht kompliziert und insbesondere machen die für das Backenfutter benötigten Bauteile eine Fertigung
unter Einhaltung enger Abmessungstoleranzen erforderlich. Desweiteren ist meist eine präzise Auslegung
der Einrichtungen erforderlich, damit die Gegenkräfte auf jede Backe gleichmäßig einwirken.
Zusätzlich sind derartige Backenfutter meist nur innerhalb eines engen Geschwindigkeitsbereiches wirksam verwendbar,
und sie neigen bei anderen Arbeitsgeschwindigkeiten dazu, das Werkstück und/oder die Backenfutterkonstruktion
in unerwünschtem Maße zu verspannen bzw. zu verbiegen.
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Übliche Backenfutter sind mit einem weiteren Nachteil behaftet, der darin zu sehen ist, daß sie
eine beschränkte Effizienz haben. Bei vielen üblichen Backenfuttern wird eine Keilkonstruktion
verwendet, die zwischen den radial beweglichen Backenträgern und der axial beweglichen Betätigungseinrichtung
wirkt und zur Kraft- und Bewegungsübertragung zwischen diesen Bauelementen dient. Diese
Keilkonstruktion, die üblicherweise einen Winkel besitzt, der eine Selbsthemmung ermöglicht, begrenzt
den Wirkungsgrad der Kraftübertragung von der Betätigungseinrichtung zu dem Backenträger« Es wurde
festgestellt, daß bei den meisten Backenfuttern dieser Bauart ein maximaler Kraftübertragungswirkungsgrad
von etwa 50 % erreichbar ist, was bedeutet, daß die von der Backe erzeugte Haltekraft etwa 50 °/°
der axial gerichteten Betätigungskraft beträgt, die auf den Betätigungs- bzw. Antriebskeil einwirkt.
Eine weitere Schwierigkeit bei den üblichen Backenfuttern stellt die Reibung und der Verschleiß dar,
den man insbesondere bei den beweglichen Backenfutterteilen, insbesondere den Backenträgern, feststellt.
Durch das Zusammenarbeiten von Betätigungskeil und Backenträgern muß auf den Backenträgern eine derartige
Kraft einwirken, daß man beträchtliche Dralloder Drehmomente erhält. Diese Momente ergeben eine
ungleichmäßige Spanndrückverteilung, die den Verschleiß beschleunigt oder alternativ versucht, daß
die Backenträger in ihren zugeordneten Schlitzen sich festfressen oder dort festsitzen bzw. klemmen.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Backenfutter derart weiterzubilden, daß die im Zusammenhang mit der
Zentrifugalkraft auftretenden Schwierigkeiten wirk-
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sam überwunden sind, selbst wenn das Backenfutter mit hohen Drehgeschwindigkeiten umläuft, und daß
das Backenfutter die zuvor beschriebenen Nachteile überwindet.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Backenfutter dadurch aus, daß die Backenträger und die Betätigungskeile derart zusammenarbeiten, daß die auf die Backenträger einwirkende Kraft im wesentlichen zentrisch
wirkt, um die auf die Backenträger einwirkenden
Schwenk- und Drehkräfte sehr klein zu halten und gleichzeitig zu ermöglichen, daß sich eine beträchtliche
Vergrößerung des Prozentsatzes der von dem Betätigungskeil
auf den Backenträger übertragenen Kraft ergibt, was eine beträchtliche Steigerung der Spannkraft
des Backenfutters mit sich bringt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung. Dabei zeigt:
Figur 1 eine Vorderansicht eines Backenfutters nach der Erfindung,
Figur 2 eine Schnittansicht längs der Linie H-II in Figur 1,
Figuren 3 und 4- vergrößerte Ausschnittsansichten längs den Linien IH-III und IV-IV in Figur
2,
Figur 5 eine Rückansicht der Backenbetätigungseinrichtung,
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Figur 6 eine Schnittansieht längs der Linie VI-VI
in Figur 5»
Figur. 7 eine Seitenansicht des Backenträgers und seiner Zuordnung zu dem Betätigungskeil,
und
Figur 8 eine Uhteransicht von Figur 7·
Figuren 1 und 2 zeigen ein Backenfutter 10, das erfindungsgemäß
ausgelegt ist. Dieses Backenfutter umfaßt mehrere, bei der dargestellten. Ausführungsform
drei Backenanordnungen 11, die in regelmäßigen Winkelabständen verteilt angeordnet und in einem Körper
12 radial beweglich gelagert sind. Eine Betätigungseinrichtung 13 ist axial gleitend innerhalb des Körpers
12 gelagert, die die Radialverschiebung der Backenanordnungen 11 steuert. Das Backenfutter 10 ist
derart ausgelegt, daß es an einer üblichen Werkzeugmaschine, wie zum Beispiel einer Drehmaschine angebracht
werden kann, wobei der Körper 12 mit einer üblichen Aufnahme verbindbar ist, und das Backenfutter
10 um seine Längsachse 14 gedreht wird.
Der Körper 12 umfaßt einen inneren im wesentlichen zylindrischen hülsenförmigen Hohlkörper 17» der drei
T-förmige Nuten oder Schlitze 18 besitzt, die in. seiner Stirnfläche ausgebildet sind* Diese Schlitze 18
erstrecken sich zwischen dem Innen- und Außenumfang des Körpers radial. Der Innenkörper 17 wird von einem
äußeren hülsenförmigen Körper 19 umgeben und von diesem eng umschlossen, der sich über die gesamte Lange
des Innenkörpers in Axialrichtung erstreckt und über die Stirnfläche desselben in Axialrichtung übersteht.
Ein kreisförmiger Flansch 21 ist einstückig mit dem
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Außenkörper ausgebildet und dieser kreisförmige Flansch liegt in der Nähe des rückwärtigen Endes
des Außenkörpers und ragt derart radial nach innen, daß er sich mit dem Innenkörper überdeckt. Hierdurch
werden die inneren und äußeren Körper mit Schrauben 22 miteinander fest verbunden. Der Innen—
körper 17 besitzt ebenfalls eine an ihm befestigte Stirnplatte 23, wobei die Befestigung beispielsweise
mit Hilfe von Schrauben 24 erfolgt. Diese Platte 23
ist in Form von drei einzelnen Bogenausschnitten ausgebildet, die sich in winkelgerechter Lager zwischen
federn benachbarten Paar von Backenanordnungen erstreckt und die die Aufgabe haben, die Backenanordnungen
innerhalb der T-förmigen Schlitze 18 gleitend zu halten.
Der Körper 12 umfaßt auch eine innerhalb liegende Hülse 26, die innerhalb des Innenkörpers 17 eng
passend eingesetzt ist. Die Hülse 26 ist mit einem segmentförmig ausgelegten Stirnflansch 27 versehen,
der beispielsweise mit Stellschrauben 28 an der Stirnplatte 23 befestigt ist. Diese Innenhülse 26 begrenzt
eine Mittelbohrung 29, die sich durch das Backenfutter in Achsrichtung erstreckt und ein längliches Werkstück,
wie zum Beispiel ein Stangen- oder Rohrmaterial aufnimmt.
Die Backenanordnungen 11 sind identisch ausgelegt und umfassen jeweils einen Backenträger 31» der innerhalb
des entsprechend zugeordneten Schlitzes 18 radial gleitend beweglich abgestützt ist. Der Backenträger 31 besitzt im wesentlichen einen zweiteiligen
Aufbau und weist einen blockförmigen Tragkörper 32 auf, der T-förmige Führungen oder Keilplatten 33 be-
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sitzt, die auf dem Tragkörper lösbar angebracht sind.
Der Tragkörper 32 besitzt, wie in den Figuren 4 und 7 bis 8 gezeigt, zwei parallele Führungsstege
36, die von den gegenüberliegenden Seiten nach außen vorstehen. Diese Führungsstege erstrecken
sich zwischen den radialen inneren und äußeren Enden des Körpers, wenn der Backenträger in dem
zugeordneten Schlitz 18 eingesetzt ist. Die Führungsstege 36 sind in dem äußeren Kopfabschnitt des
T-förmigen Schlitzes 18 (vgl. Figur 4) aufgenommen und darin mit Hilfe der in Segmente unterteilten
Deckplatte 23 gleitbar eingeschlossen.
Der Tragkörper 32 besitzt einen in der Mitte liegenden
Schlitz 371 der sich von der Bückflache
des Körpers nach innen erstreckt. Dieser Schlitz erstreckt sich durch den Körper im wesentlichen parallel
zu den Führungsstegen 36 radial, wobei sich der Schlitz 37 radial erstreckt, wenn der Tragkörper
in den Schlitz 18 eingesetzt ist. Der Schlitz paßt in den Tragkörper 32, der gegenüberliegende
Schenkelabschnitte 39 zu dessen Aufnahme besitzt, und in diesen Schenkelabschnitten 39 ist ein weiterer
Schlitz 41 ausgebildet, der sich zu dem Schlitz in Querrichtung erstreckt·. Der quer verlaufende
Schlitz 41 verläuft nach vorwärts oder nach innen mit einer bestimmten kleinen, nach oben gerichteten
Steigung von der Rückfläche 38 aus, so daß der Schlitz
41 in einem kleinen Winkel in Bezug zu der Drehachse 14 verläuft, wenn der Tragkörper gleitbar in den
Backenfutterkörper eingesetzt ist. Durch diesen kleinen Winkel ergibt sich eine Selbsthemmung zwischen
dem Backenträger und der Betätigungseinrichtung. Der Schlitz 41 verläuft zweckmäßigerweise unter einem
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Winkel von etwa 14° relativ zu der Achse 14. Der
Schlitz 41, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt,
verläuft in den Körper 32 um einen Abstand hinein, der im wesentlichen kleiner als der des Schlitzes
ist, und der unmittelbar kurz vor den Führungsstegen 36 endet.
Der vergrößerte Kopfabschnitt der T-förmigen Keilplatte 33 liegt in dem schräg verlaufenden Schlitz
41 und der vorspringende zungenförmige Abschnitt der Platte 33 ragt nach innen und erstreckt sich im wesentlichen
vollständig durch den Schlitz 37· Somit ist die T-förmige Keilplatte 33 in geneigter Anordnung
angeordnet, die durch den Verlauf und die Ausbildung des Schlitzes 41 bestimmt wird. Die Keilplatte
33 ist beispielsweise mit Hilfe von Stellschrauben 4-3 an dem Tragkörper 32 befestigt, die in
Gewindeeingriff mit den Schenkelabschnitten 39 sind und in kleine konische Aussparungen 44- ragen, die in
der Unterseite der Keilplatte ausgebildet sind« Diese Anbringung der Keilplatte 33 innerhalb des Tragkörpers
32 und das Vorhandensein des in der Mitte liegenden Schlitzes 37 ermöglicht, daß die Keilplatte
freiliegende obere und untere Flächen 47 und 48 hat, die in Eingriff oder in Keileingriff stehen, damit
die Backenanordnungen auf die gewünschte Weise radial verschoben werden können und auf diese eine
Halte- oder Spannkraft übertragen werden kann.
Jede Backenanordnung 11 umfaßt eine Backe 46 mit an sich üblichem Aufbau. Diese Backe ist lösbar an dem
zugeordneten Tragkörper 32 angebracht und bei der dargestellten Ausführungsform ist sie mit einer radial
nach innen weisenden Spannfläche versehen, die
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_ οΛ_
in Eingriff mit einem zylindrischen Werkstück kommen
kann.
Die Radialbewegung der Backenanordnung 11 wird durch
eine axial bewegliche Betätigungseinrichtung 13 gesteuert,
die, wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, einen Mittelring oder eine Habe 51 umfaßt, die mit
Innengewinde versehen ist. Diese EFabe 51 ist in dem
Innenkörper 17 axial gleitbar aufgenommen und ist entsprechend mit einer von außen einwirkenden Kraftantriebseinrichtung
verbunden, die beispielsweise von einem üblichen Zugstangenmechanismus gebildet werden
kann, der einen Druckmittelzylinder umfaßt, der eine axiale Verschiebebewegung unter Krafteinwirkung
ermöglicht. Die Betätigungseinrichtung 13 ist in einer Ringnut aufgenommen (vgl. Figur 2), so daß sie
um einen begrenzten Abstand axial beweglich ist,, der durch gegenüberliegende Auflagerflächen begrenzt ist,
die von dem Körper 12 gebildet werden.
Die Betätigungseinrichtung 13 besitzt drei axial vorspringende Keile 52, die damit fest verbunden sind.
Die Keile 52 sind in regelmäßigen Winkelabständen
gleichmäßig verteilt angeordnet und arbeiten einzeln mit der jeweils zugeordneten Backenanordnung 11 zusammen.
Jeder Keil 52 besitzt eine im wesentlichen L-förmige Gestalt und umfaßt einen inneren Halteabschnitt
53» der fest mit der Nabe 51 verbunden ist und über diese radial nach innen übersteht. Ein axial,
länglich ausgebildeter Keilabschnitt 5^· ragt von dem
Befestigungsabschnitt 53 nach vorne. Der Keilabschnitt 54- bei der dargestellten Ausführungsform besitzt eine
im wesentlichen rechteckförmige Querschnittsgestalt und hat radiale innere und äußere Führungsflachen 56
und 57i die entsprechend darauf ausgebildet sind.
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Ein Schlitz 58 ist in dem Keilabschnitt 54 ausgebildet
und steht von dem stirnseitigen oder freien Ende nach hinten vor. Dieser Schlitz 58 ist von gegenüberliegenden
im wesentlichen parallelen Keilflächen 61 und 62 eingeschlossen. Die Keilflächen 61 und 62
sind in Querrichtung in einem Abstand zueinander angeordnet, der nur geringfügig größer als die Dicke
der Keilplatte 33 ist, so daß die Keilplatte innerhalb des Schlitzes 58 gleitend beweglich aufgenommen
ist. Die Dicke des Keilabschnittes 54- gemessen in
Umfangsrichtung in Bezug zu der Rotationsachse des Backenfutters ist im wesentlichen gleich oder geringfügig
kleiner als die Breite des in der Mitte liegenden Schlitzes 37»der in dem Tragkörper ausgebildet
ist. Somit kann der Keilabschnitt 54- axial und radial
gleitend in dem Schlitz 37 bewegt werden.
Der Schlitz 58 ist ebenfalls in Bezug zu der Achse 14
geneigt angeordnet, wobei diese geneigte Anordnung im wesentlichen identisch zu der Anordnung des Schlitzes
4-1 ist, der an dem Tragkörper 32 ausgebildet ist»
Zur axialen Gleitführung und dennoch passendem Anliegen der Betätigungseinrichtung 13 besitzt der zylindrische
Innenkörper 17 drei axial verlaufende Schlitze 66, die in diesem ausgebildet sind. Wie in Figur 3
gezeigt, ragen die Schlitze 66 von der Außenumfangsfläche des Innenkörpers 17 nach innen und jeder umschließt
unter Einhaltung eines axial gleitbaren Eingriffes einen der Keilabschnitte 54. Jeder Schlitz 66
bildet eine Bodenwandung 67, die in dem Innenkörp'er 17 ausgebildet ist, die eine Gleitführungsflache bildet
und in Gleiteingriff mit der Auflagerfläche 56 kommt, die an dem zugeordneten Keilabschnitt 54- ausgebildet
ist. Die andere Auflagerfläche 57 auf dem
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Keilabschnitt 54 ist gleitend auf der Innenumfangsfläche
68 des Außenkörpers 19 gelagert. Die Auflagerfläche 57 bildet im Normalfall einen Radius, der
im wesentlichen gleich dem Radius der Fläche 68 ist, so daß eine entsprechend günstige Gleitführung hiermit
sichergestellt ist.
Im folgenden wird die Funktionsweise des Backenfutters näher erläutert. In den Figuren 1 und 2 ist
das Backenfutter in seiner Lösestellung gezeigt,
wobei die Backenanordnungen 11 ihre radial am weitesten außen liegenden Stellungen einnehmen. Wenn
durch die Bohrung 29 ein Werkstück eingeführt worden ist, wird die Zugstangenanordnung betätigt, um die
Betätigungseinrichtung 13 nach hinten CiQ Figur 2
nach links) axial zu verschieben. Dies hat zur Folge, daß die Keilabschnitte 54 axial nach hinten verschoben
werden, wobei die außen liegende und dem Jeweiligen Schlitz 58 zugeordnete Keilfläche 62 gleitend
gegen die untere Führungsfläche 48 anliegt, die der
jeweiligen Keilplatte 33 zugeordnet ist. Jeder Bakkenträger 31 wird somit radial nach innen gleitend
längs dem jeweiligen Schlitz 18 verschoben, bis die Backe 46 die Außenfläche des Werkstückes ergreift
und einspannt. Eine gleichmäßige Druck- oder Zugkraft wirkt auf die Betätigungseinrichtung 13 nach
links ein, die über^die Keilabschnitte 54 auf die
Keilplatten 33 als Reaktion einwirken, so daß die
Backenanordnungen in Einspanneingriff mit dem Werkstück sicher gehalten sind, und das Werkstück synchron
mit dem Backenfutter umläuft.
Bei einer Drehbewegung des Backenfutters mit hoher
Drehgeschwindigkeit, die beispielsweise in der Grössenordnung von 4000 Upm liegen kann, ist die auf
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die Backenanordnungen 11 einwirkende Zentrifugalkraft beträchtlich und versucht bei der üblichen
Auslegung des Backenfutters die Haltekraft zwischen den Backen und dem Werkstück zu verringern.
Bei der Erfindung hingegen ist die auf die Backenanordnungen 11 einwirkende Zentrifugalkraft wirksam
durch die konstruktive Auslegung und die ent- . sprechende Zuordnung, die zwischen den Backenanordnungen
und dem Backenfutterkörper vorgesehen ist, ausgeglichen.Insbesondere wird die auf ^ede Backenänordnung
11 einwirkende Zentrifugalkraft auf die Keilplatte 33 übertragen, und wirkt gegen die Führungsfläche
62, die dem Keilabschnitt 54- zugeordnet ist. Dieser Keilabschnitt 54- jedoch ist derart
angeordnet, daß seine äußere Tragfläche 57 eng passend
und gleitend in Eingriff mit der inneren Umfangsflache
68 des Außenkörpers 19 steht. Da dieser Außenkörper 19 eine ununterbrochene bzw. durchgehende
hohlzylindrische Gestalt hat, die den Innenkörper 17 eng passend umgibt und umsehließt und die
Keilabschnitte 54- unter Einhaltung eines Paß sitz es
aufnimmt, besitzt der Außenkörper 19 eine'beträchtliche
und ausreichende Festigkeit und Steifigkeit und kann somit der Zentrifugalkraft widerstehen,
die von den Backenträgern über die Keilabschnitte übertragen wird. Die Spannkraft zwischen den Backen
und dem Werkstück wird somit durch die bei hohen Drehgeschwindigkeiten auftretenden Zentrifugalkräfte
im wesentlichen nicht beeinflußt.
Bei Untersuchungen des erfindungsgemäßen Backenfutters hat sich ergeben, daß man eine beträchtliche
Verbesserung der Kraftübertragung zwischen der Betätigungseinrichtung und den Backenträgern
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erhält. Somit kann man eine größere Haltekraft unter Zugrundelegung des Aufbringens einer bestimmten Betätigungskraft
mit vorgegebener Größe erzeugen. Der Keilabschnitt 5^ steht in Keileingriff mit dem Backenträger 31 an einer Stelle, die in·idem Körper 32 zentrisch
liegt, was dadurch erreicht wird, daß der Keilabschnitt 54- in den in der Mitte liegenden Schlitz 37
ragt und mit der Führungs- bzw. Keilplatte 33 zusammenarbeitet. Diese zentrische Kraftübertragung vermindert
jegliche Schwenk- oder Verdrehungsmomente weitgehend, die auf den Backenträger einwirken. Hierdurch
werden sowohl die auf den Backenträger einwirkenden Reibungskräfte als auch die Reaktionskräfte
minimalisiert, die zwischen dem Backenträger und dem Hauptkörper auftreten. Somit steht ein größerer prozentualer
Anteil der Antriebs- bzw. Betätigungskraft zum direkten Einwirken auf den Backenträger zur Verfügung,
so daß sich die Spannkraft zwischen der Backe und dem Werkstück wirksam vergrößern läßt.
Bei einem statischen Versuchslauf des Backenfutters nach der Erfindung ist experimentell festgestellt
worden, daß die Halte- bzw. Spannkraft zwischen der Backe und dem Werkstück unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Backenträgerkonstruktion zwischen 60 und 65 % der Antriebs- bzw. Betätigungskraft liegt,
die auf den Backenträger über die Keilverbindung einwirkt.
Andererseits besitzen übliche 9O°-Backenfutter (hiermit werden derartige Backenfutter bezeichnet,
die radial bewegliche Backen besitzen) einen Wirkungsgrad üblicherweise von nur etwa 50 %. Die Auslegung
und Konstruktion des Backenfutters nach der Erfindung ermöglicht somit eine Steigerung von 20
bis 30 %, gemessen an dem Wirkungsgrad der Haltekraft.
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Claims (6)
- PAT Ξ N TAMWA LTΞ Α. GRÜNECKERDIPL-H-XlH. KINKELDEYDR-INd2838660 W. STOCKMAlRK. SCHUMANNDRFERNAT.-OIPL-PWSP. H. JAKOBDlPL-IlMG.G. BEZOLDOR RER ΚΚΓ.· DtPL-CHEM8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEPH 13 5, Sep. 1978PatentanSprucheM.!Backenfutter, das in Drehbewegung versetzt wird, mit einem Körper, mehreren Backenanordnungen, die in dem Körper radial beweglich gelagert sind und dazu bestimmt sind, in Eingriff mit einem Werkstück zu kommen, und mit einer axial beweglichen Betätigungseinrichtung, die zwischen den Backenanordnungen zur radialen Verschiebung derselben in Einspanneingriff mit einem Werkstück angeordnet ist, dadurch gekennz eichnet, daß der Körper (12) einen inneren hülsehförmigen Körper (17) umfaßt, der mehrere darin ausgebildete JTührungsschlitze (18) umfaßt, die in TJmfangsrichtung verteilt angeordnet sind, die im wesentlichen radial zu der Längsachse (14) des Innenkörpers (17) verlaufen und Backenanordnungen (11) besitzen, die darin gleitbar abgestützt sind, daß die Betätigungseinrichtung (13) mehrere gleitend bewegliche Antriebs- bzw. Betätigüngskeile (52) umfaßt, die jeweils auf dem Körper axial gleitbar abgestützt sind, in gleitendem Führungseingriff mit einer zugeord-909810/1016TELEFON (O8S) 333882 TELEX OB-29GBO TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERERneten Backenanordnung (11) stehen und in Abhängigkeit von der axialen Yerschiebebewegung des Keiles eine radiale Verschiebung der Backenanordnung bewirken, und daß der Körper (12) einen äußeren hülsenförmigen Körper (19) umfaßt, der bezüglich des Innenkörpers (17) festgelegt ist und diesen eng passend umschließt, wobei der Außenkörper (19) eine Innenumfangsfläche (68) besitzt, die axial gleitend zur Anlage gegen eine radiale äußere Führungsflache (57) kommt, die an dem Antriebs- bzw. Betätigungskeil (52) ausgebildet ist und wobei auf die Backenanordnung (11) einwirkende Zentrifugalkräfte von dort über den Keil zu dem Außenkörper (19) übertragen werden.
- 2. Backenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen kreisförmigen Nabenabschnitt (51) umfaßt, der konzentrisch in Bezug zu dem Innenkörper (17) angeordnet ist, und daß mehrere Keile (52) an dem Nabenabschnitt (51) befestigt sind und von diesem axial vorstehen«
- 3. Backenfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die !"ührungsschlitze (18) in dem Innenkörper (17) im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse (14) radial verlaufen, daß die Keile (52) radial verteilt zu der Längsachse angeordnet und in Achsrichtung im wesentlichen parallel zur Längsachse gleitend beweglich sind, daß jeder Keil einen freien Endabschnitt (54) besitzt, der in dem zugeordneten Pührungsschlitz in der Nähe seines radialen äuße-909810/101 6ren Endes ragt, daß der Außenkörper (19) i™ "wesentlichen das radial außen liegende Ende des Führungsschlitzes verschließt und eine Innenumfangsflache besitzt, die in gleitenden Führungseingriff mit dem freien Endabschnitt des Keiles ist.
- 4. Backenfutter nach Anspruch 3» dadurch g e kennz eichnet, daß die Backenanordnung (11) einen Backenträger (31) umfaßt, der innerhalb eines zugeordneten Führungsschlitzes radial gleitend beweglich gelagert ist, daß der Backenträger (31) und der Keil (52) Einrichtungen besitzen, die ein derartiges Zusammenarbeiten gestatten, daß die Badialverschiebung des entsprechenden Backenträgers nach Maßgabe der Axialverschiebung des zugeordneten Keiles erfolgt, und daß diese Einrichtung einen Schlitz (58) und eine damit zusammenarbeitende Keilplatte (33) umfaßt, die jeweils in einem kleinen Winkel relativ zu der Längsachse (14) verlaufen.
- 5« Backenfutter nach Anspruch 4, dadurch g e kennz eichnet, daß der Schlitz (58) in dem Keil (52) ausgebildet ist und von seinem freien Ende nach innen vorspringt und daß die Keilplatte (33) fest mit dem zugeordneten Backen träger (31) verbunden ist.
- 6. Backenfutter nach Anspruch 5» dadurch g e kennz eichnet, daß der Backenträger (31) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und einen in der Mitte liegenden Schlitz (37)909810/1016begrenzt, der ihn radial durchzieht, daß der in der Mitte liegende Schlitz (37) axial nach innen in den Backenträger um ein bestimmtes Maß ragt, daß der in der Mitte liegende Schlitz in den Backenträger (31) übergeht, der gegenüberliegende, im wesentlichen parallele Schenkelabschnitte (38, 39) besitzt, die an gegenüberliegenden Seiten einer Axialebene angeordnet sind, die sowohl durch die Längsachse als auch durch den Mittelpunkt des Backenträgers geht, daß die Keilplatte (33) fest mit dem Backenträger verbunden ist und sich über den in der Mitte liegenden Schlitz (37) erstreckt sowie zwischen den radialen inneren und äußeren Enden des Backenträgers angeordnet ist und in einem kleinen Winkel relativ zu der Längsachse verläuft, daß der freie Endabschnitt des Keiles (52) axial gleitend beweglich in dem in der Mitte liegenden Schlitz (37) aufgenommen ist, und daß der Keil (52) einen schmalen, schräg verlaufenden Schlitz (58) besitzt, der von dem freien Ende nach innen weisend ausgebildet ist und den Abschnitt der Keilplatte (33) aufnimmt, der den in der Mitte liegenden Schlitz (37) überbrückt.Backenfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Einrichtung die Keilplatte (33) an dem Backenträger (31) festlegt.909810/1 016
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