DE1450130B2

DE1450130B2 -

Info

Publication number: DE1450130B2
Application number: DE1450130A
Authority: DE
Inventors: Geoffrey Frederick Brown; Stewart Kevern Hambling
Original assignee: GIRLING HOLDINGS Ltd BIRMINGHAM WARWICKSHIRE (GROSSBRITANNIEN)
Current assignee: GIRLING HOLDINGS Ltd BIRMINGHAM WARWICKSHIRE (GROSSBRITANNIEN)
Priority date: 1963-02-12
Filing date: 1964-02-11
Publication date: 1974-04-25
Also published as: US3245500A; DE1725004B1; FR87229E; DE1450130A1; SE308259B; DE1450130C3

Description

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Bauteil befestigt werden kann. Das Bauteil 10 enthält Platte jedoch durch einen Präzisionsstanzvorgang einen hydraulischen Bremszylinder 14, der an beiden hergestellt werden soll, ist ihre Dicke begrenzt, und Enden offen ist und dessen Achse im wesentlichen bei schwereren Fahrzeugen kann es erforderlich sein, parallel zur Achse der Bremsscheibe verläuft. In dem die Platte zu verstärken. Bei der in Fig. 1 bis 3 geZylinder 14 arbeiten gegensinnig zwei über Dicht- 5 zeigten Anordnung ist die Platte durch ein Preßteii ringe 17 eingesetzte Bremskolben 15 und 16. Bei Zu- 35 aus Stahl verstärkt, das etwa die gleiche Umrißfuhr von Bremsflüssigkeit über den Einlaß 18 werden form hat wie die Platte. Das Preßteil 35, dessen die beiden Kolben auseinandergedrückt. Zum Entlüf- Wanddicke geringer ist als diejenige der Platte 21, ten des Bremszylinders ist ein Nippel 19 vorgesehen. wird längs seines Randes mit der Platte verschweißt,

Das Bauteil 10 sowie der ihm benachbarte Teil des io doch springt ein mittlerer Abschnitt des Preßteils geRandes der Bremsscheibe 13 werden von einem genüber der Platte 21 nach außen vor, und zwar ins-Bremsrahmen 21 umschlossen, der durch eine flache ^: besondere im Bereich der Öffnung 22, so daß sich Platte aus Stahlblech gebildet ist. Die Platte kann in die Form des Preß teils dem Rand der Bremsscheibe einem einzigen Arbeitsgang mit ausreichender Ge- anpaßt.

nauigkeit ausgestanzt werden. Die Ränder der in der 15 An der Stützplatte 27 der Bremsbacke 26 greift

Platte ausgebildeten Öffnung 22 verlaufen rechtwink- das Ende des Kolbens 15 an, durch welches die Last

lig zur Achse des Zylinders 14. Die Größe der Öff- über eine erhebliche Fläche der Stützplatte verteilt

nung 22 ist so gewählt, daß sich die Platte längs einer wird. An der Stützplatte 31 der Bremsbacke 29 greift

Sehne der Bremsscheibe erstreckt. Die Ränder des dagegen der Bremsrahmen 21 nur in einem relativ

hinteren Abschnitts 23 dieser Öffnung 22 verlaufen ao kleinen Bereich an, dessen Größe durch das Produkt

parallel zur Achse der Bremsscheibe und werden von aus der Wandstärke der Platte und der Länge der

einander diametral gegenüberliegenden Nuten 24 auf Stützplatte gegeben ist; daher ist es zweckmäßig, eine

beiden Seiten des Bauteils 10 so aufgenommen, daß Stützplatte 31 von erheblicher Dicke zu verwenden,

der Bremsrahmen 21 gleitende Bewegungen parallel um eine Verformung zu vermeiden.

zur Achse der Bremsscheibe ausführen kann. Die ra- 25 Wird ein verstärkter Bremsrahmen nach Fig. 1 bis

diale Tiefe der Nuten 24 ist erheblich größer als die 3 verwendet, läßt sich eine Materialersparnis da-

Dicke des Bremsrahmens. Durch Blattfedern 25 wird durch erzielen, daß man die Stützplatte 27 aus dem

der Bremsrahmen in Anlage an den radial am weite- Material herstellt, welches aus dem zur Verstärkung

sten innenliegenden Flächen der Nuten 24 gehalten. dienenden Preßteil ausgestanzt worden ist, während

Hierdurch wird vermieden, daß der Bremsrahmen 30 die Stützplatte 31 aus dem stärkeren Material herge-

durch Korrosionserscheinungen oder Schmutz sich stellt wird, welches aus der Platte 21 ausgestanzt

festsetzt. wird.

Die eine Bremsbacke 26 ist an einer Stützplatte 27 Nach F i g. 4 und 5 ist der Bremsrahmen mit einer befestigt und zwischen dem Zylinder 14 und der be- rechteckigen Zunge 36 versehen, die von einem nachbarten Fläche der Bremsscheibe 13 angeordnet. 35 Schlitz 37 im äußeren Ende des Kolbens 16 aufge-Die Seitenkanten der Stützplatte 27 sind gleitend an nommen wird und dazu beiträgt, die Lage des parallelen Führungsflächen 28 des Bauteils 10 ge- Bremsrahmens gegenüber dem ortsfesten Bauteil 10 führt, über die auch das Bremsmoment auf das Bau- zu bestimmen und den Bremsrahmen gegen Drehbeteil 10 übertragen wird. Führt man dem Zylinder 14 wegung zu sichern, die durch die indirekt zu betätiein Druckmittel zu, wird die Bremsbacke 26 dadurch 40 gende Bremsbacke 29 erzeugt wird. Ferner erkennt gegen die ihr benachbarte Fläche der Bremsscheibe man in F i g. 5 die Haltestifte 32 für die Bremsbackengedrückt, da der Kolben 15 direkt an der Stützplatte aggregate. Die Haltestifte in F i g. 5 sind, anders als 27 angreift. Gleichzeitig wird der andere Kolben 16 in Fig. 1, an ihren äußeren Enden in mit dem in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so daß er Bremsrahmen 21, 35 verschraubbaren Winkelstücken auf den Bremsrahmen 21 wirkt und diesen in einer 45 38 gleitend gelagert. Bei der in Fig.6 und 7 gezeigsolchen Richtung bewegt, daß an die andere Fläche ten abgeänderten Ausbildungsform ist das zur Verder Bremsscheibe die zweite Bremsbacke 29 ange- Stärkung dienende Preßteil 35 des Bremsrahmens mit drückt wird. Diese zweite Bremsbacke 29 ist an einer einer T-förmigen Zunge 41 versehen, die vom hohl Stützplatte 31 befestigt, die in einer Aussparung 44 ausgebildeten äußeren Ende des Kolbens 16 aufgein dem vom Zylinder 14 abgewandten Rand der Öff- 50 nommen wird, um zur Aufnahme des Drehmoments nung 22 angeordnet ist. Das auf die Bremsbacke 29 beizutragen, das bei der Betätigung der Bremse auf wirkende Drehmoment wird von dem Bremsrahmen den Bremsrahmen aufgebracht wird.
21 aufgenommen und ebenfalls auf das ortsfeste In Fig.3 erkennt man, auf welche Weise die Bauteil 10 übertragen. Damit gleichen sich die auf Zunge 41 in den Kolben 16 eingreift. Das Preßteil 35 die beiden Bremsbacken aufgebrachten Kräfte in be- 55 ist am anderen Ende der Öffnung mit einem nach zug auf das ortsfeste Bauteil 10 aus. oben ragenden Fortsatz 42 versehen, durch den die

Um die Bremsbacken gegen radiale Bewegungen äußeren Enden der Lagebestimmungsstifte 32 für die zu sichern, sind noch parallele Stifte 32 vorgesehen, Bremsbacken unterstützt werden,
die sich durch Schlitze 33 in nach außen ragenden An Stelle der Schlitze 33 in den Stützplatten der Verlängerungen der Stützplatten erstrecken. Die 60 Bremsbacken können gemäß F i g. 5 auch genau pas-Stifte 32 sind mit ihren inneren Enden fest in das sende Bohrungen vorgesehen werden, wenn es erortsfeste Bauteil 10 eingebaut und mit ihren äußeren wünscht ist, daß die Stifte 32 dazu beitragen, einen Enden in einem Fortsatz 34 des Bremsrahmens 21 Teil des Drehmoments aufzunehmen, welches bei der verschiebbar gelagert. Betätigung der Bremse auf die Bremsbacken wirkt.

Bei Personenkraftwagen und anderen Fahrzeugen 65 F i g. 5 und 7 zeigen auch die Stützplatte 31 der in-

von ähnlichem Gewicht genügt normalerweise ein direkt zu betätigenden Bremsbacke 29, die in ihrem

durch eine einzige Platte gebildeter Bremsrahmen unteren Teil eine geringere Breite besitzt, so daß

zum Aufnehmen der auftretenden Kräfte. Wenn die zwei Schultern 43 gebildet werden. Dieser untere

Teil der Stützplatte 31 wird von einer rechteckigen Aussparung 44 des Bremsrahmens aufgenommen, und die Schultern 43 greifen an dem Bremsrahmen an beiden Enden der Aussparung 44 an, um die Bremsbacken gegen radiale Bewegungen nach innen zu sichern und die Lagebestimmungsstifte 32 in einem gewissen Ausmaß zu entlasten.

Die Erfindung kann in analoger Weise selbstverständlich auch bei Teilbelagscheibenbremsen verwirklicht werden, bei denen der Bremsrahmen durch zwei parallele Stangen gebildet ist, die an ihren Enden durch Querteile zu einem Rahmen verbunden sind und bei denen diese Stangen in entsprechenden Augen des ortsfesten Bauteils gleitend geführt sind. Auch die Führung für die direkt betätigte Bremsbacke kann in entsprechender Weise beispielsweise durch Bolzen erfolgen, die am ortsfesten Bauteil angebracht sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 schiebbar geführten Bremsrahmen die andere Brems- Patentansprüche: backe beaufschlagt, die an dem auf der vom Bremszylinder abgelegenen Seite der Bremsscheibe liegen-

1. Hydraulisch betätigbare Teilbelagscheiben- den Rahmenschenkel gehalten ist.

bremse mit einem auf einer Seite der Brems- 5 Es ist eine Teilbelagscheibenbremse dieser Art bescheibe in einem ortsfesten Bauteil angeordneten kannt, bei welcher auf einer Seite der Bremsscheibe Bremszylinder, der einerseits unmittelbar die an ein ortsfester Bremszylinder vorgesehen ist, in weldem ortsfesten Bauteil axial verschiebbar ge- chem zwei gegensinnig verschiebbare Bremskolben führte Bremsbacke und andererseits mittelbar geführt sind, von denen der eine Kolben unmittelbar über einen die Bremsscheibe entlang einer Sehne io die eine axial verschiebbar geführte Bremsbacke und umgreifenden und ebenfalls am ortsfesten Bauteil der andere Kolben über einen die Bremsscheibe entaxial verschiebbar geführten Bremsrahmen die lang einer Sehne umgreifenden und am Bremszylinandere Bremsbacke beaufschlagt, die an dem auf der axial verschiebbar geführten Bremsrahmen die der vom Bremszylinder abgelegenen Seite der andere Bremsbacke, die an dem auf der vom Brems-Bremsscheibe liegenden Rahmenschenkel gehal- 15 zylinder abgelegenen Seite der Bremsscheibe liegenten ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Rahmenschenkel gehalten ist, beaufschlagt (franparallele Führungsflächen (28) für die unmittel- zösische Patentschrift 1 095 494). Bei dieser bekannbar beaufschlagte. Bremsbacke (26, 27) getrennt ten Bremse werden beide Bremsbacken durch die von Führungsflachen (23, 24) des Bremsrahmens beiden Bolzen des Bremsrahmens geführt, und auch (21) und damit auch der mittelbar beaufschlagten ao das Bremsmoment wird damit für beide Bremsbak-Bremsbacke (29, 31) ausgebildet sind. ken über diese Bolzen des Bremsrahmens auf das

2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Bremsgehäuse übertragen. Das Bremsgehäuse wird zeichnet, daß an dem Bremszylinder (14) in Um- damit je nach Drehrichtung der Bremsscheibe stets fangsrichtung der Bremsscheibe zwei im Abstand ungleichmäßig mit der Bremskraft beaufschlagt, voneinander angeordnete, auf die Bremsscheibe 25 Außerdem macht diese bekannte Bremsenausbildung hinweisende, parallele Arme (10) vorgesehen eine relativ stabile Ausbildung des Bremsgehäuses sind, an deren inneren einander zugekehrten Füh- und der übrigen die Bremskraft übertragenden Baurungsflächen sich die Von dem einen Kolben (15) teile nötig und versteuert somit die Herstellung,
unmittelbar beaufschlagte Bremsbacke (26, 27) Es ist daher Aufgabe der Erfindung, zur Vermeiabstützt, während sich die andere, an dem Rah- 30 dung dieser Nachteile eine Teilbelagscheibenbremse menschenkel gehaltene Bremsbacke (29, 31) an zu schaffen, bei der die Bremskraft gleichmäßiger in den Armen über den Bremsrahmen (21) abstützt, das ortsfeste Gehäuse eingeleitet wird.

dessen Stege in Führungsnuten (24) eingreifen, Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Teil-

die von außen her in diese Arme (10) eingearbei- belagscheibenbremse der eingangs erwähnten Art, er-

tet sind. 35 findungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kenn-

3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch zeichnenden Teils des Hauptanspruchs. Weitere vorgekennzeichnet, daß der in bekannter Weise als teilhafte Ausgestaltungen dieser erfindungsgemäßen Platte ausgebildete Bremsrahmen (21) dem Teilbelagscheibenbremse ergeben sich aus den Un-Bremsscheibenumfang angepreßte Ausprägungen teransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, besitzt. 40 Bei der erfindungsgemäßen Teilbelagscheiben-

4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekenn- bremse wird in jeder Drehrichtung der Bremsscheibe zeichnet, daß die Platte aus zwei Teilstücken (21, während des Bremsvorgangs sowohl die auf die di-35) gebildet ist, von denen das eine ein Stanzteil rekt betätigte Bremsbacke ausgeübte Bremskraft als und das andere ein die Ausprägungen aufweisen- auch die auf die indirekt betätigte Bremsbacke ausdes Preßteil ist. , , 45 geübte Bremskraft jeweils derart auf das ortsfeste

5. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Gehäuse übertragen, daß sich diese Kräfte im Gedadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter häuse weitgehend aufheben. Damit wird die Brems-Weise als Platte ausgebildete Bremsrahmen (21) kraft wesentlich gleichmäßiger in das ortsfeste Gedurch eine zwischen diesen und eine Wand jeder häuse eingeleitet als bei den bekannten Bremsen die-Führungsnut (24) greifende Feder (25) in Anlage 50 ser Art, und das Gehäuse ist damit geringeren Bean der anderen Nutwand gehalten ist. lastungen ausgesetzt. Infolge der getrennten Anord-

6. Bremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, nung der Führungen für den Bremsrahmen und die dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bremsrah- direkt betätigte Bremsbacke können auch keine stömen (21) ein in eine Ausnehmung (37) am KoI- renden Beeinflussungen dieser beiden Führungen ben (16) passender Vorsprung (36, 41) ausgebil- 55 auftreten. Trotzdem kann die erfindungsgemäße det ist. Bremse sehr einfach und gedrungen aufgebaut werden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-

matischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen

60 näher erläutert.

Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigbare Bei der in F i g. 1 bis 3 gezeigten Teilbelag-Schei-

Teilbelagscheibenbremse mit einem auf einer Seite benbremse ist das ortsfeste Bauteil 10 als Gußstück

der Bremsscheibe in einem ortsfesten Bauteil an- ausgebildet, das zwei durch einen Abstand getrennte

geordneten Bremszylinder, der einerseits unmittelbar Fortsätze 11 aufweist, die sich vom Hauptteil des

die an dem ortsfesten Bauteil axial verschiebbar ge- 65 Gußstücks aus radial nach innen erstrecken und mit

führte Bremsbacke und andererseits mittelbar über Öffnungen 12 versehen sind, die Bolzen aufnehmen,

einen die Bremsscheibe entlang einer Sehne umgrei- mittels deren das Bauteil 10 an einem weiteren, eine

fenden und ebenfalls am ortsfesten Bauteil axial ver- Seite der Bremsscheibe 13 benachbarten ortsfesten