DE3205001C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H5/00—Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
- F16D65/04—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
- F16D65/092—Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsbelaghalter nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruchs.
Bremsbelaghalter der gattungsgemäßen Art, welche im besonderen für
Kraftfahrzeuge ausgelegt sind (DE-OS 16 00 081), weisen eine
Haltefeder auf, welche unter Verspannung an einem Flansch bzw.
Haltelappen angreift, der sich an einem Ende des Belagbleches
befindet. Hierbei hakt die Haltefeder in eine Nut des Haltelappens
derart ein, daß sie gegen ihre eigene Verspannung aus der Nut
heraushebbar ist. Das Belagblech ist gegenüber zugeordneten Bolzen
des Bremsbelaghalters abgestützt, wobei sich an einem Ende des
Belagbleches ein dem ersten Bolzen zugeordnetes, im wesentlichen auf
der Hälfte des Umfanges offenes Lagerauge befindet, während am
entgegengesetzten Ende des Belagbleches zwischen diesem und dem
Haltelappen eine einem Lagerauge vergleichbare Umfassung für den
zugeordneten Bolzen besteht. Eine derartige Einspannung des im
Bremsbelag tragenden Belagbleches ist bei Kraftfahrzeugen
ausreichend, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß eine
bevorzugte Fahrtrichtung, also Drehrichtung an der Scheibenbremse
vorliegt und die Bremsbeläge weitgehend durch
Bremssattelkonstruktion abgedeckt und abgestützt sind. Das in der
bei der Konstruktion nach dem Stand der Technik verwendete Prinzip
der Federverspannung an einem Ende des Belagbleches bei
gleichzeitiger Anschlagführung an zwei Bolzen läßt sich im
Einsatzbereich von Schienenfahrzeugen nicht verwenden, da hierbei
ungleich größere Reaktionskräfte freiwerden. Im besonderen ist hier
dem Umstand Rechnung zu tragen, daß bei den meisten
Schienenfahrzeugen keine bevorzugte Drehrichtung an den
Scheibenbremsen existiert, d. h., daß Bremshalterungen der in Rede
stehenden Art so ausgebildet sein müssen, daß sie unabhängig vom
Drehsinn an der Bremsscheibe in der Lage sind, beträchtlichen
Reaktions- und Beschleunigungskräften standzuhalten, ohne daß ein
"Aufsteigen" des Bremsbelages bzw. der Bremsbacke am
Bremsbelaghalter stattfinden kann. Dessen ungeachtet sollen die
Bremsbeläge bei Scheibenbremskonstruktionen von Schienenfahrzeugen
schnell und unproblematisch auswechselbar sein.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen
Bremsbelaghalter der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß bei
Verwendung von im wesentlichen gleichen Bauteilen der Bremsbacke
größere Haltekräfte unabhängig vom Drehsinn der abzubremsenden
Bremsscheibe aufgebracht werden können; gleichzeitig soll es
ermöglicht sein, einen schnellen Austausch von Bremsbelägen
vorzunehmen, so durch Abschwenken vom Bremsbelaghalter.
Zur Lösung der Aufgabe dienen die Merkmale nach dem
Kennzeichnungsteil des einzigen Patentanspruches.
Unabhängig vom Drehsinn der abzubremsenden
Schienenfahrzeugbremsscheibe werden bei der Belaghalterung bevorzugt
diejenigen Haltekräfte aufgebracht, welche das sogenannte
"Aufsteigen" des Bremsbelages verhindern. Diese erhöhte Haltekraft
wird bei einer Drehrichtung der Bremsscheibe durch das größere
Hebelverhältnis ausgelöst, welches bezüglich des die Haltekraft
aufnehmenden Haltelappens des Belagbleches relativ zum Drehpunkt des
einen Haltebolzens am Bremsbelaghalter besteht, während in der
anderen Drehrichtung der Bremsscheibe die Kräfte im wesentlichen
unmittelbar in den Führungs- und Haltebolzen des Bremsbelaghalters
eingehen, an welchem das im wesentlichen 1/2-schalige Lagerauge
angelegt ist. Hierbei stützen sich die Reaktionskräfte an dem
Fortsatz des Lagerauges ab, welcher den zugeordneten Bolzen des
Bremsbelaghalters, bezogen auf den Mittelpunkt der Bremsscheibe, im
wesentichen radial innen umgreift.
Bei weiteren bekannten Bremsbelaghalter-Konstruktionen
(DE-OS 26 11 797 und GB-PS 20 56 602) ist der Bremsbelag mittels
seines Belagbleches zwischen Anschlägen am Bremsbelaghalter
eingesetzt. Hierbei sind keinerlei schnellösliche
Haltefedereinrichtungen vorgesehen, d. h. daß das Einführen des
Bremsbelages entweder nach Lösen von Bolzenverbindungen im
Bremssattelbereich oder durch Abschwenken eines Halteriegels
geschieht. Derartige Konstruktionen sind in gleicher Weise wie
diejenigen der gattungsgemäßen Art bevorzugt für den Einsatz in
Kraftfahrzeugen ausgelegt; es sind im besonderen keine Spannmittel
vorgesehen, welche unabhängig von der Abstützung mittels Bolzen dazu
beitragen, die beträchtlichen Beschleunigungs- und Raktionskräfte
aufzufangen, welche bei Schienenfahrzeuge zutagetreten.
Bremsbelaghalter dieser Konstruktion sind nicht geeignet, zur Lösung
der eingangs gestellten Aufgabe beizutragen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen
Bremsbelaghalter, an welchem das
den Bremsbelag tragende Belagblech
in verschiedenen Stellungen strich
punktiert wiedergegeben ist;
Fig. 2 ist eine rückwärtige Einzelan
sicht des Bremsbelages unter Dar
stellung der am Belagblech ausge
bildeten Lageraugen unterschiedli
cher Umschließung;
Fig. 3 ist eine teilweise geschnittene,
halbierte Seitenansicht des Brems
belaghalters mit an diesem einge
spanntem Belagblech in der Zuord
nung zur abzubremsenden Bremsschei
be; und
Fig. 4 ist eine Schnittansicht von IV-IV
in Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Bremsbelaghalter 1 dargestellt.
Dieser dient zur nachfolgend erläuterten Halterung eines Belag
bleches 3 mit einem Bremsbelag 5. Das Belagblech 3 mit dem an ihm
befestigten Bremsbelag 5 ist in Fig. 1 strichpunktiert in ver
schiedenen Stellungen relativ zum Bremsbelaghalter 1 wiedergegeben.
Der Bremsbelaghalter, welcher zusammen mit dem Bremsbelag die eigent
liche Bremsbacke bildet, ist in bekannter Weise mit Rippen 7, mit
Lageraugen 9 und mit einem durch die Lageraugen sich erstreckenden
Bolzen 11 ausgestattet. Am Bolzen 11 ist in bekannter Weise ein
(nicht dargestelltes) Zuspannorgan angelenkt. Gemäß Fig. 1 ist
an dem Bremsbelaghalter 1 des weiteren eine Führungsstange 13
angebracht, welche zur Halterung der Bremsbacke relativ zur Brems
scheibe 15 dient. Die Bremsbelagführung nachfolgend beschriebener
Konstruktion ist jedoch nicht auf die beispielhaft wiedergegebene
Ausgestaltung des Bolzens 11 bzw. der Führungsstange 13 beschränkt,
d. h. die Belaghalterung kann auch bei anderen Führungs- und Be
tätigungssystemen von Bremsbelaghaltern verwendet werden.
An der der Bremsscheibe 15 (Fig. 3) zugewandten Seite des Brems
belaghalters ist an den beiden Längsenden desselben je ein Bolzen
19 mit einem Bolzenkopf 21 vorgesehen. Die beiden Bolzen dienen da
zu, bei an dem Bremsbelaghalter angesetzten Bremsbelag die am Belag
blech 3 vorgesehenen Lageraugen 23 und 25 abzustützen. Gemäß der
Erfindung sind die beiden Lageraugen des Belagbleches 3 von unter
schiedlicher Formgebung bzw. Konturierung, wobei das in Fig. 1 links
befindlich dargestellte Lagerauge 23 als eine sog. 1/4-Schale aus
gebildet ist, während das in der Darstellung nach Fig. 1 rechts be
findlich dargestellte Lagerauge als sog. 1/2-Schale ausgebildet ist.
Das Lagerauge 23 ist demnach offener als das Lagerauge 25 und um
schließt den zugeordneten Bolzen 19 auf einem geringeren Teil des
Umfangs als das Lagerauge 25.
Am Bremsbelaghalter 1 (Fig. 1 und 3) ist ferner ein Lagerauge 27
vorgesehen, welches sich beispielsweise am Übergang zu einer der
Rippen 7 erstreckt und zur drehbaren Lagerung einer Haltefeder 29
dient. Die Haltefeder 29 weist zu diesem Zweck ein abgebogenes End
stück 31 auf, welches sich durch das linksseitig dargestellte Lager
auge 27 erstreckt und mit Hilfe eines Splints o. dgl. Sicherungsmittel
gegen Herausfallen gesichert ist. Das dem Lagerauge 27 entgegenge
setzte Ende ist gemäß Darstellung in Fig. 1 etwas in Richtung des
Bremsbelaghalters umgebogen und vermag ein weiteres Lagerauge 33
teilweise zu umfassen. Das Lagerauge dient gleichzeitig zur drehbaren
Halterung einer Halteklinke 35, welche bei in geschlossener Lage be
findlicher Haltefeder 29 aus der in Fig. 1 in gestrichelten Linien
dargestellten Position in die mit ausgezogenen Linien dargestellte
Position schwenkbar ist und auf diese Weise die Haltefeder in ihrer
Position verriegelt. An der Halteklinke können beliebige Sicherungs
elemente vorgesehen sein, welche ein selbständiges Lösen des Halte
systems verhindern.
Die Haltefeder dient dazu, einen Haltelappen 37 des Belagbleches 3
in der aus Fig. 1 und 4 ersichtlichen Weise zu übergreifen, wenn
das den Bremsbelag tragende Belagblech seine Einbaulage am Brems
belaghalter 1 einnimmt, d. h., wenn die Lageraugen 23 und 25 jeweils
den zugeordneten Bolzen 19 umgreifen. Der Haltelappen 37 kragt winklig
vom Belagblech 3 in Richtung des Bremsbelaghalters 1 aus, wie in Fig.
4 veranschaulicht ist, wobei die Position des Haltelappens 37, bezogen
auf die mittige Lage des Bolzens 11, unsymmetrisch ist. Die Fig. 1
und 2 lassen erkennen, daß der Haltelappen 37 etwas in Richtung des
Lagerauges 23 versetzt ist, weshalb die Haltefeder 29 ebenfalls mit
entsprechender Versetzung am Haltelappen 37 anliegt.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Bremsbelaghalterung
ist wie folgt:
Soll die Bremsbacke zusammengesetzt werden, d. h., soll der am Belag
blech fixierte Bremsbelag mit dem Bremsbelaghalter 1 verbunden werden,
dann wird zunächst mit entsprechender winkliger Anstellung (siehe
Fig. 1) das Lagerauge 25 an den rechtsseitig befindlichen Bolzen
angelegt. Die entsprechenden Längsbewegungen des Belagbleches sind
in Fig. 1 rechtsseitig wiedergegeben. Nach Anlegen des Lagerauges 25
wird das Belagblech zum Zwecke der Montage gegen den Uhrzeigersinn
gerichtet (Fig. 1) verschwenkt, bis das 1/4-schalige Lagerauge 23
den Bolzen 19 umgreift. Während dieser Einführung des Belagbleches
wird die Haltefeder 29 in der geöffneten, in Fig. 1 strichpunktiert
wiedergegebenen Lage gehalten. Nach Einführung des Belagbleches kann
die Haltefeder 29 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestell
te Position verschwenkt und mit Hilfe der Halteklinke 35 o. dgl.
Sicherungsorgan abgesichert werden. Die Haltefeder liegt in dieser
positionssperrend auf der Oberseite des winklig auskragenden Haltelappens
37 an, weshalb im Uhrzeigersinn gerichtete Schwenkbewegungen des Be
lagbleches mit dem Bremsbelag nunmehr gesperrt sind. Dies ist die
Montageposition des Bremsbelages am Bremsbelaghalter.
Die Wirkungsweise der Brembelaghalte
rung ist unabhängig vom Drehsinn der Bremsscheibe 15. Dreht
sich die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Bremsscheibe im Uhr
zeigersinn gerichtet (gemäß Fig. 1), dann versuchen die am Bremsbe
lag einwirkenden Bremskräfte, das Belagblech im Uhrzeigersinn ge
richtet um das Lagerauge 25 bzw. den das Lagerauge aufnehmenden Bolzen
19 zu drehen. Da der Haltelappen 37 außermittig angeordnet, d. h.
in Richtung des Lagerauges 23 versetzt ist, wirkt die von der Halte
feder 29 ausgeübte Haltekraft über einen entsprechend größeren Hebel,
als wenn der Haltelappen mittig angeordnet wäre. Demgemäß können von
der Haltefeder 29 größere Kräfte abgefangen werden, was bedeutet, daß
Belagbleche mit größeren Bremsbelagflächen am Bremsbelaghalter mo
tiert werden können, ohne daß eine stärkere Dimensionierung der
Haltefeder bzw. der Halteklinke erforderlich wäre.
Dreht sich die Bremsscheibe gegen den Uhrzeigersinn gerichtet, dann
werden die am Bremsbelag zur Wirkung gelangenden Bremskräfte un
mittelbar im Bereich des Lagerauges 25 aufgenommen, d. h., vom Fort
satz 39 desselben, da dieser Fortsatz länger ausgebildet ist als
der entsprechende Fortsatz des Lagerauges 23. Mit anderen Worten,
der Fortsatz 39 des Lagerauges 25 umfaßt auf größerem Umfang den
Bolzen 19 , so daß die einwirkenden Bremskräfte unmittelbar in
den Bolzen 19 eingehen.
Claims (1)
1. Bremsbelaghalter für Schienenfahrzeuge, welcher zusammen mit einem an
einem Belagblech befestigten Bremsbelag eine Bremsbacke bildet, wobei
das Belagblech mittels an seinen Enden vorgesehener offener Lageraugen
an zugeordneten Bolzen des Bremsbelaghalters angelegt ist und eine
schwenkbar am Bremsbelaghalter angeordnete Haltefeder das Belagblech
gegenüber den Bolzen verspannt, wobei ein erstes Lagerauge den
zugeordneten Bolzen im wesentlichen auf der Hälfte seines Umfangs
umfaßt, während das entgegengesetzte zweite Lagerauge den zugeordneten
Bolzen auf einem geringeren Teil des Umfangs umfaßt als das erste
Lagerauge und die Haltefeder in ihrer verspannten Lage an einem
Haltelappen des Belagblechs einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltelappen (37) zwischen den Lageraugen (23, 25) winklig vom
Außenumfang des Belagblechs (3) in von der Bremsscheibe (15)
abgewandter Richtung derart auskragt, daß er bezüglich des bestehenden
Hebelverhältnisses zu den beiden Lageraugen (23, 25) unter einem
längeren Hebel zu dem ersten Lagerauge (25) angeordnet ist, und daß die
schwenkbar am Bremsbelaghalter (1) angeordnete Haltefeder (29) in ihrer
Halteposition an der der Bremsscheibe (15) zugewandten Außenseite des
Haltelappens (37) angreift und ihrerseits verriegelbar ist.
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Family
ID=6155544
Family Applications (1)
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GB (1) | GB2114691B (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |