DE3905150A1 - Bremsbelaghalter fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Bremsbelaghalter fuer schienenfahrzeugeInfo
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- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H5/00—Applications or arrangements of brakes with substantially radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsbelaghalter nach dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bremsbelaghalter der gattungsgemäßen Art, welche im besonderen zum
Einsatz in Kraftfahrzeugen ausgelegt sind (DE-OS 16 00 081), weisen
eine Haltefeder auf, welche unter Verspannung an einem Flansch bzw.
Haltelappen des Belagbleches angreift. Hierbei hakt die Haltefeder
in eine Nut des Haltelappens derart ein, daß sie gegen ihre eigene
Verspannung aus der Nut heraushebbar ist. Das Belagblech ist mit
teilweise offenen Lageraugen gegenüber zugeordneten Bolzen des
Bremsbelaghalters abgestützt. Eine derartige Einspannung des den
Bremsbelag tragenden Belagbleches ist bei Kraftfahrzeugen
ausreichend, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß eine
bevorzugte Fahrtrichtung, also Drehrichtung an der Scheibenbremse
vorliegt und die Bremsbeläge weitgehend durch
Bremssattelkonstruktionen abgedeckt und abgestützt sind.
Bei Scheibenbremsen von Schienenfahrzeugen, welche durch seitlich
mit Hilfe von Bremszangen oder Bremshebeln angelegten Bremsbacken
beaufschlagbar sind, ist die Verspannung und Halterung von
Federelementen bei gleichzeitiger Abstützung des Belagbleches an
Lagerbolzen nur in begrenztem Ausmaß möglich d.h. bei Bremsbelägen
begrenzter Bremsfläche und nur unterhalb bestimmter
Geschwindigkeitslimits der Schienenfahrzeuge. Bei
Scheibenkonstruktionen mit größerer Bremsfläche und größerer
Belastung, sei es durch die Last des Schienenfahrzeugs oder durch
die Fahrgeschwindigkeit, sind derartige Konstruktionen nicht
geeignet; im besonderen ist hier dem Problem Rechnung zu tragen, daß
die Halte- und Spannfunktion am Belagblech unabhängig von der
Drehrichtung der Bremsscheibe erzielbar sein soll.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen
Bremsbelaghalter der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß
unabhängig vom Drehsinn der abzubremsenden Bremsscheibe hohe
Haltekräfte aufgebracht werden können; trotzdem soll es nach wie vor
ermöglicht sein, einen schnellen Austausch von Bremsbelägen
vorzunehmen, z.B. durch Abschwenken vom Bremsbelaghalter.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem
Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1.
Durch die Doppelfunktion des Haltebügels ist im Zusammenwirken mit
den die Lageraugen des Belagbleches aufnehmenden Bolzen
sichergestellt, daß unabhängig vom Drehsinn Belagbleche mit
Bremsbelägen großer Fläche sicher gehaltert und eingespannt werden
können. Die eigentliche Haltefunktion, welche das radiale Auswandern
des Belagbleches verhindert, wird durch den starren Haltebügel mit
den an ihm ausgebildeten Anschlägen erreicht, während die elastische
Verspannung des Belagbleches in Richtung der zugewandten
Anlagefläche des Bremsbelaghalters mit der vom Haltebügel getragenen
Spannfeder herbeigeführt wird. Sowohl der Haltebügel mit den an ihm
ausgebildeten Anschlägen als auch die vom Haltebügel getragene
Spannfeder greifen vorzugsweise mittig am Belagblech an d.h., daß
die aufgebrachten Haltekräfte unabhängig vom Drehsinn der
Bremsscheibe zur Wirkung kommen. Die Verwendung des starren
Haltebügels beeinträchtigt in keiner Weise die schnelle
Austauschbarkeit des den Bremsbelag tragenden Belagbleches d.h. der
Haltebügel selbst ist mittels einer übergreifenden Sperrklinke in
seiner geschlossenen Lage arretierbar und kann aus dieser Lage
schnell gelöst werden. In gleicher Weise ist es nach Abschwenken des
Haltebügels sehr einfach, den Bremsbelag von der Anlagefläche des
Bremsbelaghalters abzunehmen d.h. von den zur Anlage dienenden
Bolzen zu lösen. Hierdurch ist gewährleistet, daß auf in der
Fertigung teuere Profilführungen, z.B. Schwalbenschwanzführungen zur
Halterung des Bremsbelages verzichtet werden kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen
Bremsbelaghalter, an welchem das den
Bremsbelag tragende Belagblech in
eingesetzter und herausgehobener
Position (stichpunktiert) dargestellt
ist;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des
Bremsbelaghalters nach Fig. 1 unter
Darstellung der Oberseite des die
Spannfeder tragenden Haltebügels und
unter teilweise geschnittener
Darstellung der Lagerung für die zur
Arretierung des Haltebügels dienende
Sperrklinke;
Fig. 3 und 4 sind Einzelschnittansichten der
Sperrklinke in geschlossener und
geöffneter Position;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht von Linie V-V in
Fig. 1;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht von Linie VI-VI
in Fig. 1;
Fig. 7 ist eine der Fig. 1 vergleichbare
Draufsicht auf einen Bremsbelaghalter
nach einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 8 ist eine Schnittansicht von Linie
VIII-VIII in Fig. 7; und
Fig. 9 ist eine der Fig. 2 vergleichbare
Seitenansicht des Bremsbelaghalters nach
Fig. 7.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Bremsbelaghalter 1 dargestellt,
welcher in nachfolgend erläuteter Weise zur Halterung eines
Belagbleches 3 mit einem Bremsbelag 5 dient. Das Belagblech 3 mit
dem an ihm befestigten Bremsbelag 5 ist in Fig. 1 in verschiedenen
Stellungen relativ zum Bremsbelaghalter 1 wiedergegeben. Der
Bremsbelaghalter, welcher zusammen mit dem Bremsbelag die Bremsbacke
bildet, ist in bekannter Weise mit Rippen 7, mit Lageraugen 9 und
mit einem durch die Lageraugen sich erstreckenden Bolzen 11
ausgestattet. Am Bolzen 11 greift in bekannter Weise ein horizontal
ausgerichteter Bremshebel 13 an, mittels welchem die Bremsbacke in
Richtung der in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Bremsscheibe 15
und von dieser abgewandt bewegbar ist. Der Bremshebel 13 weist z.B.
ein Lagerauge 17 auf, welches sich zwischen den Lageraugen 9 des
Bremsbelaghalters erstreckt und vom Bolzen 11 durchsetzt ist; der
Bremsbelaghalter 1 ist hierdurch begrenzt um die Achse des Bolzens
11 in Richtung der Bremsscheibe schwenkbar. Die Bremsbelagführung
bzw. -halterung von nachfolgend beschriebener Konstruktion ist
jedoch nicht auf die beispielhaft wiedergegebene Ausgestaltung der
Aufhängung mit Hilfe von Bremshebeln zu beiden Seiten der
Bremsscheibe beschränkt d.h. die Belaghalterung kann auch bei
anderen Führungs- und Betätigungssystemen von Bremsbelaghaltern
verwendet werden.
An der der Bremsscheibe 15 (Fig. 2) zugewandten Seite des
Bremsbelaghalters ist an den beiden Längsenden desselben je ein
Bolzen 19 mit einem Bolzenkopf 21 vorgesehen. Die beiden Bolzen 19
dienen dazu, bei an dem Bremsbelaghalter angesetzten Bremsbelag die
am Belagblech 3 vorgesehenen offenen Lageraugen 23 und 25
abzustützen. Die beiden Lageraugen sind z.B. jeweils als eine
1/4-Schale ausgebildet, welche es erleichtern, das Belagblech an die
Bolzen 19 (Fig. 1) anzuliegen.
Bei am Bremsbelaghalter 1 angelegtem Belagblech 3 wird dieses gemäß
der Erfindung mit einem starren Haltebügel 27 gehaltert. Der
Haltebügel 27 ist an einem am Bremsbelaghalter angeordneten
Lagerauge 29 (Fig. 1) angelenkt und läßt sich von einer geöffneten
(strichpunktiert in Fig. 1 wiedergegebenen) Position in die in
dargestellte Verschlußlage verschwenken, um das Belagblech in seiner
am Bremsbelaghalter eingeführten Position abzusichern. Zu diesem
Zweck besitzt der Haltebügel 27 vorzugsweise zwei in Richtung des
Belagbleches 3 nach innen vorstehende Anschläge 31, welche im
geschlossenen Zustand des Haltebügels 27 ein nach außen gerichtetes
Auswandern des Belagbleches unter Einwirkung der Reib- und
Reaktionskräfte verhindern. Der Haltebügel 27 umgreift in seiner
geschlossenen Position mittels eines bogenförmigen freien Endteils
33 ein symetrisch bezüglich des Lagerauges 29 angeordnetes Lagerauge
35, welches zur schwenkbaren Lagerung einer Halteklinke 37 dient.
Die Halteklinke 37, deren geöffnete Position in Fig. 1
strichpunktiert und deren geschlossene Position durchgehend liniert
wiedergegeben ist, dient dazu, das freie Endteil 33 des um das
Lagerauge 29 verschwenkbaren Haltebügels 27 gegenüber
unbeabsichtigtem Öffnen zu sichern. Die Halteklinke 37 umfaßt
hierbei bogenförmig das Endteil 33 des Haltebügels und ist
ihrerseits in ihrer Sperrlage arretierbar. Zu diesem Zweck ist
tangential zur Bohrung des Lagerauges 35 eine in Fig. 3 und 4
wiedergegebene Spannhülse 39 eingesetzt, welche in geschlossener
Position der Halteklinke 37 an einer Flachstelle des in der Bohrung
des Lagerauges 35 geführten Schenkels 41 der Halteklinke anliegt.
Wird die Halteklinke 37 aus der geschlossenen Arretierlage nach Fig.
3 in die geöffnete Position nach Fig. 4 verschwenkt, dann geschieht
dies gegen den elastischen Widerstand der Spannhülse 39, wenn die
Flachstelle 43 aus ihrer Anlage an der Spannhülse herausgedreht
wird. Ein unbeabsichtigtes Lockern der Halteklinke ist in der
Position nach Fig. 3 folglich ausgeschlossen.
Der Haltebügel 27 besitzt zusätzliche Mittel, welche auf das
Belagblech 3 federnd einwirken, um es in Anlage am Bremsbelaghalter
zu führen. Gemäß Fig. 1, 2 und 5 trägt der Haltebügel 27 eine Feder
45, welche z.B. mittels eines Niets 46 (Fig. 5) am Haltebügel
befestigt ist, wobei ein Federschenkel 47 einen Haltelappen 49 des
Belagblechs 3 übergreift. Das Belagblech 3 mit dem an ihm
befestigten Bremsbelag 5 ist folglich daran gehindert, sich gemäß
Fig. 5 nach links gerichtet vom Bremsbelaghalter 1 zu lösen. Die
Anschläge 31 des Haltebügels 27 verhindern primär ein Aufsteigen
d.h. ein in Fig. 1 bzw. Fig. 5 nach oben gerichtetes Lösen des
Belagbleches von seiner Abstützung an den beiden Bolzen 19, während
die Feder 45 dazu dient, das Belagblech 3 in Richtung der
Anlagefläche des Bremsbelaghalters 1 elastisch zu verspannen. Die
Halteklinke 37 besitzt in diesem Sinne eine Doppelfunktion in ihrer
Führung und Halterung des dem Bremsbelag tragenden Belagbleches.
Aus den Fig. 1 und 6 ist eine zusätzliche Maßnahme ersichtlich,
mittels welcher eine klapperfreie Halterung des Bremsbelaghalters
bezüglich seiner Aufhängung am Bremshebel 13 erreicht wird. In der
Draufsicht nach Fig. 1 ist zu erkennen, daß am Bremsbelaghalter 1
mittels eines Niets 51 oder dgl. Festigungselement wenigstens ein
Federblech 53 befestigt ist. Das Federblech weist einen (Fig. 6)
unter rechtem Winkel abstehenden Federschenkel 55 auf, welcher
mittels einer Krümmung in den Freiraum zwischen Bremshebel 13 und
Rippe 7 eingreift. Zwischen dem Federschenkel 55 und dem Bremshebel
13 besteht somit ein Reibungseingriff d.h., daß sich der
Bremsbelaghalter 1 in der Darstellung nach Fig. 6 nur gegen
Reibungswiderstand nach links bzw. rechts gerichtet bewegen läßt. In
der Darstellung nach Fig. 1 bedeutet dies, daß der Bremsbelaghalter
1 nur gegen Reibungswiderstand Schwenkbewegungen um den Bolzen 11 in
Richtung der (in Fig. 1 nicht dargestellten) Bremsscheibe vollführen
kann. Im gelösten Zustand der Bremsanlage wird hierdurch erreicht,
daß der Bremsbelaghalter nicht Pendelbewegungen in Richtung der
Bremsscheibe und von der Bremsscheibe abgewandt vollführen kann;
derartige Pendelbewegungen könnten ohne die vorbeschriebene
Federeinrichtung dazu führen, daß die Enden des Bremsbelags 5 auch
im gelösten Zustand der Bremsanlage wechselweise mit der
Bremsscheibe in Reibungseingriff gelangen. Dies ist im Hinblick auf
unnötige Reibung natürlich in hohem Maße unerwünscht.
In den Fig. 7, 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Bei dieser Konstruktion ist anstelle der
Feder 45 eine Drahtfeder 57 vorgesehen, welche an der Unterseite des
Haltebügels 27 in Ausnehmungen desselben eingelassen ist. Die
Drahtfeder 57 kann in beliebiger Weise innerhalb des Haltebügels
fixiert sein, so z.B. mittels eines in Fig. 9 angedeuteten
Sicherungsstifts 59 und besitzt im Bereich des Haltelappens 49 des
Belagblechs 3 einen Bogen, welcher bei geschlossenem Haltebügel 27
in einer dem Federschenkel 55 vorbeschriebener Konstruktion
vergleichbaren Weise auf den Haltelappen 49 des Belagbleches federnd
einwirkt, um das Belagblech 3 am Bremsbelaghalter zu verspannen. Die
Verwendung der Drahtfeder 57 besitzt den Vorteil, daß die Teile der
Drahtfeder infolge der gebogenen Konfiguration auf die Oberseite des
Bolzens 11 federnd drücken d.h., daß zusätzlich Schlagbewegungen des
Bolzens 11 innerhalb seiner Aufnahmebohrungen verhindert sind. Eine
derartige Sicherung des Bolzens 11 gegen Schlagbewegungen ist
natürlich auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-6 möglich.
Hierbei kann an der Unterseite des Haltebügels ein geeignetes (nicht
dargestelltes) Federelement vorgesehen sein, welches auf den Kopf
des Bolzens 11 federnd drückt.
Bezugszeichenliste
1 Bremsbelaghalter
3 Belagblech
5 Bremsbelag
7 Rippe
9 Lagerauge
11 Bolzen
13 Bremshebel
15 Bremsscheibe
17 Lagerauge
19 Bolzen
21 Bolzenkopf
23 Lagerauge
25 Lagerauge
27 Haltebügel
29 Lagerauge
31 Anschlag
33 Endteil
35 Lagerauge
37 Halteklinke
39 Spannhülse
41 Schenkel
43 Flachstelle
45 Feder
46 Niet
47 Federschenkel
49 Haltelappen
51 Niet
53 Federblech
55 Federschenkel
57 Drahtfeder
59 Sicherungsstift
3 Belagblech
5 Bremsbelag
7 Rippe
9 Lagerauge
11 Bolzen
13 Bremshebel
15 Bremsscheibe
17 Lagerauge
19 Bolzen
21 Bolzenkopf
23 Lagerauge
25 Lagerauge
27 Haltebügel
29 Lagerauge
31 Anschlag
33 Endteil
35 Lagerauge
37 Halteklinke
39 Spannhülse
41 Schenkel
43 Flachstelle
45 Feder
46 Niet
47 Federschenkel
49 Haltelappen
51 Niet
53 Federblech
55 Federschenkel
57 Drahtfeder
59 Sicherungsstift
Claims (8)
1. Bremsbelaghalter für Schienenfahrzeuge, welcher zusammen mit
einem an einem Belagblech befestigten Bremsbelag eine Bremsbacke
bildet, wobei das Belagblech mittels an seinen Enden vorgesehener
offener Lageraugen an zugeordneten Bolzen des Bremsbelaghalters
angelegt ist und eine am Bremsbelaghalter angeordnete Spannfeder das
Belagblech gegenüber der Anlagefläche des Bremsbelaghalters
verspannt, derart, daß die Spannfeder in ihrer verspannten Lage an
einem Haltelappen des Belagblechs einwirkt, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- 1. die Spannfeder (Feder 45; Drahtfeder 55) ist an einem Haltebügel (27) befestigt und mit diesem zwischen geöffneter und geschlossener Lage verschwenkbar, und
- 2. der Haltebügel (27) weist in einer dem Belagblech (3) zugewandten Position zur Halterung des Belagblechs dienende Anschläge (31) auf.
2. Bremsbelaghalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel (27) an einem Lagerauge (29) des Bremsbelaghalters (1)
angelenkt und um die Achse dieses Lagerauges zwischen geöffneter und
geschlossener Lage relativ zum Bremsbelaghalter verschwenkbar ist,
und daß das dem Lagerauge entgegengesetzte Ende des Haltebügels (27)
mittels einer ihn in Verschlußlage übergreifenden Halteklinke (3)
arretierbar ist.
3. Bremsbelaghalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteklinke (37) um ein am Bremsbelaghalter befindliches Lagerauge
schwenkbar ist und ihrerseits Mittel zur Arretierung in
geschlossener Lage aufweist.
4. Bremsbelaghalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Lagerauge des Bremsbelaghalters geführte Ende der Halteklinke
(37) in geschlossener Lage mittels einer am Umfang ausgebildeten
Flachstelle an einer die Bohrung des Lagerauges tangierenden,
federnden Spannhülse (39) anliegt.
5. Bremsbelaghalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannfeder (Feder 45) in mittiger Position des Haltebügels (27) von
diesem seitlich auskragt und mittels eines Federschenkels (47) an
dem nach innen umgebogenen Haltelappen des Belagblechs (3) einwirkt,
derart, daß das Belagblech in Richtung der Anlagefläche des
Bremsbelaghalters seitlich verspannt und durch die Bolzen (19) des
Bremsbelaghalters (1) als auch durch die Anschläge (31) des
Haltebügels (27) gegenüber radialem Auswandern abgesichert ist.
6. Bremsbelaghalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannfeder (Feder 45) mittels eines Niets (46) in mittiger Lage des
Haltebügels (27) an diesem fixiert ist, und daß der Haltelappen (49)
des Belagblechs (3) gleichfalls in mittiger Lage ausgebildet ist,
derart, daß die Spann- und Haltekräfte der Spannfeder und der
Anschläge des Haltebügels unabhängig vom Drehsinn der Bremsscheibe
in gleicher Weise wirksam sind.
7. Bremsbelaghalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannfeder in Form einer Drahtfeder (57) in die Unterseite des
Haltebügels (27) eingelassen ist und mittels eines bogenförmig
verlaufenden Abschnittes auf den Haltelappen (49) des Belagblechs
einwirkt.
8. Bremsbelaghalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, unter
Verwendung eines an der Rückseite des Bremsbelaghalters in mittiger
Lage geführten Bolzens zur schwenkbaren Anlenkung am Bremshebel
einer Bremsbetätigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Rückseite des Bremsbelaghalters unter Abstand zum Bolzen (11)
wenigstens ein Federblech (53) befestigt ist und mittels eines
auskragenden Federschenkels (55) unter Federverspannung an einem
Seitenteil des Bremshebels (13) anliegt, derart, daß
Pendel-Schwenkbewegungen des Bremsbelaghalters um die Achse des
Bolzens (11) in Richtung der Bremsscheibe und von dieser abgewandt
mit Reibung behaftet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905150 DE3905150C2 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Bremsbelaghalter für Schienenfahrzeuge |
DE8915946U DE8915946U1 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905150 DE3905150C2 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Bremsbelaghalter für Schienenfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905150A1 true DE3905150A1 (de) | 1990-08-23 |
DE3905150C2 DE3905150C2 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=6374509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905150 Expired - Fee Related DE3905150C2 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Bremsbelaghalter für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3905150C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19643172C1 (de) * | 1996-10-18 | 1998-07-30 | Knorr Bremse Systeme | Bremsbelaghalterung, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
DE202010007332U1 (de) | 2010-05-28 | 2010-10-07 | Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH | Bremsbelaghalterung, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205001C2 (de) * | 1982-02-12 | 1987-07-02 | Knorr-Bremse Ag, 8000 Muenchen, De |
-
1989
- 1989-02-20 DE DE19893905150 patent/DE3905150C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205001C2 (de) * | 1982-02-12 | 1987-07-02 | Knorr-Bremse Ag, 8000 Muenchen, De |
Cited By (3)
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DE19643172C1 (de) * | 1996-10-18 | 1998-07-30 | Knorr Bremse Systeme | Bremsbelaghalterung, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
EP0837260B1 (de) * | 1996-10-18 | 2000-05-24 | Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH | Bremsbelaghalterung, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
DE202010007332U1 (de) | 2010-05-28 | 2010-10-07 | Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH | Bremsbelaghalterung, insbesondere für Schienenfahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3905150C2 (de) | 1997-07-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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