DE2126434C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxyden und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxyden und deren VerwendungInfo
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Description
in der R einen unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R1 ein Halogenatom,
einen Alkoxy- oder Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Sauerstoff, gegebenenfalls
verdünnt mit Stickstoff oder einem anderen Inertgas, oder Luft in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren
und Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Polymerisation
eine 15- bis 35gewichtsprozentige Lösung des Phenols in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
verwendet, das das entstehende Polyphenylenoxid mit einer Viskositätszahl ttspic
von 0,25 oder mehr (gemessen in 0,5%iger Chloroformlösung bei 250C) nicht löst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in zwei
oder mehr Stufen durchführt, wobei in der ersten Stufe die Polymerisation in praktisch homogener
Lösung bis zu einem Umsatz von 50 bis 95% durchgeführt und in der nachfolgenden Stufe bzw.
den nachfolgenden Stufen die Polymerisation bis zur Ausfällung des Polyphenylenoxide fortgesetzt
wird.
3. Verwendung der nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellten Polyphenylenoxide, gegebenenfalls
im Gemisch mit üblichen für die Herstellung von Formmassen verwendbaren Verbindungen
als Formmassen.
15
Polyphenylenoxide zeichnen sich durch ausgezeichnete thermische, mechanische und elektrische Eigenschaften
sowie hohe chemische Beständigkeit gegenüber Basen, Säuren und heißem Wasser aus. Diese
Kunstharze können zur Herstellung der verschiedensten Formkörper in der Elektrotechnik und Elektronik,
Installation und im Automobilbau dienen.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden durch oxydative Polymerisation
von Phenolen mit Sauerstoff oder freien Sauerstoff enthaltenden Gasen in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels und Katalysatoren bekannt. In jedem Fall beträgt die Konzentration des zu. polymerisierenden
Phenols im Polymerisationsgemisch 3 bis 9% (vgl. die britischen Patentschriften 930993, 982
und 1 087 488 sowie die japanischen Patentveröffentlichungen 4718/66 und 3195/67). Wie bereits erwähnt,
ist bei diesen bekannten Verfahren der Gehalt an zu polymerisierendem Phenol im Polymerisationsgemisch
gering, während der Lösungsmittelanteil groß ist. Die Teilchengröße der anfallenden Polymerisate
lysatoren wclucu uwu. ..
merisat abgetrennt.
Nach dem in der britischen Patentschrift 930993 beschriebenen Verfahren werden vorzugsweise tertiäre
Amine im Überschuß als Lösungsmittel für das als Katalysator verwendete Kupfer(I)-salz verwendet. In
dieser Patentschrift ist weiter beschrieben, daß zur vollständigen Auflösung der zur Polymerisation eingesetzten
Phenole, die auch als Lösungsmittel far das Polyphenylenoxid dienen, z. B. Alkohole, Ketone,
Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe, Äther. Ester, Amide, Gemische von Äthern und Estern oder
Sulfoxide, als Lösungsmittel verwendet werden können. Aus den Beispielen geht hervor, daß bei der Durchführung
der Polymerisation in n-Propanol das bei der oxydativen Kupplung gebildete Wasser nicht entfernt
wird, so daß in gewissem Ausmaß auch eine Ausfällung
der Polymerisate erfolgen kann.
In der britischen Patentschrift 1067989 ist beschrieben,
dem Polymerisationssystem Äthylenglykol in einer Menge zuzusetzen, die über der Menge
liegt, die von dem zur Polymerisation verwendeten organischen Lösungsmittel gelöst werden kann. Es
ist weiter beschrieben, daß das bei der oxydativen Kupplung gebildete Wasser, die Nebenprodukte, wie
Chinone, und der Polymerisationskatalysator, aus der Polymeriösung in das Äthylenglykol übei gehen, und
daß bei der Nachbehandlung der Polymerlösung nach üblichen Verfahren ein sehr reines Polyphenylenoxid
erhalten werden kann.
In der USA.-Patentschrift 3 384 619 ist beschrieben,
daß Alkohole wirksame Cokatalysatoren für die zur oxydativen Polymerisation der Phenole verwendeten
Katalysatoren darstellen. In dieser Patentschrift ist beschrieben, daß bei Verwendung eines Alkohols als
Cokatalysator und Medium für das Polymerisationssystem das Polyphenylenoxid in dem Maße zur Ausfällung
neigt, wie seine Konzentration während der Polymerisation zunimmt. Bei Verwendung von Toluol
als Reaktionsmedium und eines Alkohols, wie Äthanol, Propanol, Butanol, tert.-Butanol, Cyclohexanol oder
Benzylalkohol, in Mengen von 25%, bezogen auf 60 Toluol, als Cokatalysator, ist jedoch nicht beschrieben,
ob das Polyphenylenoxid ausfällt oder nicht. Es ist lediglich beschrieben, daß man das Polymerisationsgemisch in die 4fache Menge Methanol eingießen soll,
um das Polymerisat auszufällen. 65 Es ist bekannt, daß Gemische aus Polyphenylenoxiden
und Polymerisaten aromatischer Vinylverbindungen bessere Eigenschaften haben als die Einzelkomponenten
(vgl. zum Beispiel USA.-Patentschrifi
3 383435). Zu diesem Zweck werden Polyphenylenoxide und die Polymerisate aromatischer Vinylverbindungen
miteinander vermischt. Man kann auch eine polymerisierbare aromatische Vinylverbindung
in Gegenwart eines Polyphenylenoxide polymerisieren. Bei Verwendung eines 2,6-disubstituierten Phenols
als Ausgangsverbindung übt der bei der Polymerisation vorliegende Katalysator oder das Phenol selbst
eine ungünstige Wirkung auf die Polymerisation der aromatischen Vinylverbindung aus. Dementsprechend
muß zunächst das Polyphenylenoxid isoliert und gereinigt und anschließend zur aromatischen Vinylverbindung
gegeben werden.
Die bekannten Verfahren haben ferner den Nachteil, daß bei Erhöhung der Konzentration des zu polymerisierenden
Phenols die Viskosität des Polymerisationsgemisches stark zunimmt, was die Handhabung erschwert.
Wenn andererseits die Konzentration des zu polymerisierenden Phenols sehr niedrig liegt, müssen
sehr große Mengen an Reaktionsmedium eingesetzt werden, was apparativ aufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden mit einer
Teilchengröße zu entwickeln, die sich besser verarbeiten läßt, ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger
Polyphenylenoxide zu schaffen, bei dem sich die Nachbehandlung des Polymerisats vereinfacht, die übliche
Nachbehandlung zur Ausfällung der Polymerisate aus dem Polymerisationsgemisch entfällt und die Polymerteilchen
in Form einer Aufschlämmung erhalten werden, so daß sie mit einem Polymerisat einer aromatischen
Vinylverbindung vermischt werden können, wobei die Polymerisation der aromatischen Vinylverbindung
in Gegenwart des Polyphenylenoxid enthaltenden Reaktionsgemisches durchgeführt werden
kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden durch Polymerisation
von Phenolen der allgemeinen Formel I
in der R einen unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R1 ein Halogenatom, einen
Alkoxy- oder Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Sauerstoff, gegebenenfalls verdünnt mit
Stickstoff oder einem anderen Inertgas, oder Luft in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren und Lösungsmitteln,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zur Polymerisation eine 15- bis 35gewichtsprozentige
Lösung des Phenols in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch verwendet, das das entstehende
Polyphenylenoxid mit einer Viskositätszahl >lsp/c von
0,25 oder mehr (gemessen in 0,5%iger Chloroformlösung bei 25° C) nicht löst.
Im erfindungsgemäßen Verfahren fällt das Polyphenylenoxid
als Aufschlämmung an, das abfiltriert, gewaschen und getrocknet wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich das Molekulargewicht des erhaltenen Polyphenylenoxide
in weiten Grenzen steuern. Wenn man die Polymerisation in einem Medium durchfuhrt, in dem das
Polymerisat ausfällt, wird das Molekulargewicht des Polymerisats im allgemeinen durch die Monomeren-
konzentration geregelt Bei der Durchführung der Polymerisation in einem Lösungsmittelgemisch, in dem
das Polymerisat mit fortschreitender Polymerisation ausfällt, können Polyphenylenoxide mit jedem gewünschten
Molekulargewicht durch Änderung der Kombination und des Mengenverhältnisses der Lösungsmittelkomponenten
erzeugt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Polyphenylenoxide wird vorzugsweise kontinuierlieh
durchgeführt. Dies bringt verfahrenstechnische und wirtschaftliche Vorteile. Vorzugsweise wird die
Polymerisation in zwei oder mehr Stufen durchgeführt, wobei in der ersten Stufe die Polymerisation
in praktisch homogener Lösung bis zu einem Umsatz
von 50 bis 95 % durchgeführt und in der nachfolgenden
Stufe bzw. den nachfolgenden Stufen die Polymerisation bis zur Ausfällung des Polyphenylenoxids fortgesetzt
wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiter die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyphenylenoxide in Gemischen mit Polymerisaten aus aromatischen Vinylverbindungen, insbesondere Polymerisaten aus Styrol, Methylstyrol, Äthylvinylbenzol, Isopropenylbenzol, Isopropylstyrol,
Gegenstand der Erfindung ist weiter die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyphenylenoxide in Gemischen mit Polymerisaten aus aromatischen Vinylverbindungen, insbesondere Polymerisaten aus Styrol, Methylstyrol, Äthylvinylbenzol, Isopropenylbenzol, Isopropylstyrol,
2s Äthylvinyltoluol, Dimethylstyrol, Chlorstyrol, Dichlorstyrol,
Trimethylstyrol oder tert.-Butylstyrol. Zur Herstellung derartiger Polymerisatgemische liegt
vorzugsweise die aromatische Vinylverbindung bereits während der Polymerisation des Phenols der allgemeinen
Formel I vor. In diesem Fall werden als Lösungsmittel für das Phenol bevorzugt Methanol,
Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol. Isobutanol, tert-Butanol, Benzylalkohol, Cyclopentanon Cyclohexanol,
Wasser, Acetonitril, Propionitril, Acrylsäurenitril, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Pentan,
η-Hexan, 2-Methylpentan, η-Octan, Cyclopentan,
Cyclohexan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Trimethyienglykol, Hexamethylenglykol, Dimethylsulfoxid,
Hexamethylphosphorsäuretriamid, Methyläthylketon, Diäthylketon, Acetylaceton. Benzyimethylketon
oder Diäthylcarbonat oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel verwendet. Anschließend wird
das erhaltene Reaktionsgemisch mit dem gewonnenen Polyphenylenoxid und der aromatischen Vinylver-
bindung in einem wäßrigen System dispergiert. das
einen Stabilisator für die Dispersion enthält, und die aromatische Vinylverbindung in Gegenwart üblicher
Polymerisationskatalysatoren polymerisiert.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert.
A. Ausgangsverbindungen
a) Spezielle Beispiele für die im Verfahren der Erfindung eingesetzten 2,6-disubstituierten Phenole der
allgemeinen Formel I sind 2,6-Dimethylphenol, 2-Methyl
- 6 - äthylphenol. 2.6 - Diäthylphenol, 2 - Äthyl-6-n-propy!phenol,
2-Methyl-6-chlorphenol. 2-Methyl
- 6 - bromphenol, 2 - Methyl - 6 - isopropylphenol, 2- Methyl - 6 - methoxyphenol, 2 - Methyl - 6 - η - propylphenol,
2-Methyl-6-butylphenol, 2,6-Di-n-propylphenol
und 2-Äthyl-6-chlorphenol.
b) Katalysatoren
Beispiele für die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Katalysatoren sind Kombinationen
eines Kupfer(I)-salzes und eines tertiären Amins, wie Kupfer(I)-chlorid und Triethylamin, Kupfer(I)-sulfat
und Tributylamin, Kupfer(I)-acetat und N-Methyl-
norpholin und Kupferchlorid und Pyridin. Weitere
Katalysatoren sind Kombinationen aus einem Kupfer(II)-salz,
einem tertiären Amin und einem Alkalimetallhydroxid,
wie Kupfer(II)-chlorid, Pyridin und Kaliumhydroxid, Kupfer(H)-acetat, Triäthylamin und
Natriumhydroxid, Kupfer(II)-sulfai, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin
und Kaliumhydroxid. Weitere Katalysatoren sind Kombinationen aus einem Kobaltsalz
und einem tertiären Amin, wie Kobaltchlorid und Tributylamin, Kobaltacetat und Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin
und Kobaltacetylacetonat von Ν,Ν-Dimethyllaurylamin. Weitere Katalysatoren sind
Kombinationen von Mangansalzen und tertiären Aminen, wie Manganchlorid und Triäthylamin, Manganacetat
und Tributylamin sowie Manganacetylacetonat und Pyridin.
Ferner können Kobaltchelatkomplexe verwendet werden, die durch Zusatz von einetr oder mehreren
Cokatalysatoren zu einem Hauptkataiysator hergestellt werden. Der Hauptkatalysat^r ist eine Kobaltverbändung,
in der Wasser, Sauerstoff, ein Alkohol oder ein Amin mit einer Kobaltchelatverbindung folgender
allgemeiner Formel
Ar—O-
Co — O—Ar
CH=N R N=CH
chelatisiert ist. Spezielle Beispiele für diese Che'ate sind:
CH = N N=CH
CH2 CH2
CH = N j N=CH
NH
NH
(CH2)3 (CH2)3
OCH
CH3O
j N=CH
NH
NH
(CH2)3 (CH2)3
Beispiele Tür Cokatalysatoren sind Metallverbindungen,
wie KobaltOIVchlorid.KobaltailVchlorid.Nickel·
chlorid, Eisen(I l)-chlorid, Eisen(l I I)-chlorid, Kobah(I I)-acetat,
Eisen(II)-acetat Eisen(III)-acetat, Kobalt(ll)-propionat,
Nickelbenzoat, Kobalt(II)-nitrat, Eisen(ll)-nitrat,
Kupfer(II)-nitrat,
Mn(CH2COCH2-COCH3)2
Mn(CH2COCH2COCH3)3
Fe(CH2COCH2COCHa)2
Fe(CH2COCH2COCH3)3
Co(CH2COCH2COCH3)2
Co(CH2COCH2COCH3)3
Mn(CH2COCH2COCH3)3
Fe(CH2COCH2COCHa)2
Fe(CH2COCH2COCH3)3
Co(CH2COCH2COCH3)2
Co(CH2COCH2COCH3)3
und
Cu(CH2COCH2COCHa)2
Zn(CH2COCH2COCHa)2
Zn(CH2COCH2COCHa)2
c) Reaktionsmedien
Als Reaktionsmedien bzw. Lösungsmittel werden im erfindungsgemäßen Verfahren solche Verbindungen
verwendet, die die eingesetzten, zu polymerisierenden
Phenole lösen, jedoch die im Verfahren entstehenden Polyphenylenoxide mit einer Viskositätszahl i(fP c von
0,25 oder mehr nicht lösen. Es müssen solche Lösungsmittel verwendet werden, die ein Polyphenylenoxid mit
brauchbarem Polymerisationsgrad liefern und in denen
zumindest gegen Ende der Polymerisation eine stabile Aufschlämmung entsteht. Ferner soll das Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch die verfahrensgemäß eingesetzten Katalysatoren lösen. Im erfindungsgemäßen
Verfahren können die verschiedensten Lösungsmittel verwendet werden, sofern sie die vorgenannten
Bedingungen erfüllen und Polyphenylenoxide mit praktisch brauchbarem Molekulargewicht entstehen
lassen.
c-1) Lösungsmittel zur Herstellung
von Polyphenylenoxiden
Zur Herstellung der Polyphenylenoxide allein können reine Lösungsmittel oder deren Gemische verwendet
werden.
c-1-1) Bei Verwendung reiner, d. h. unverschnittener
Lösungsmittel, kommen z. B. folgende Verbindungen in Frage: Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Trimethylenglykol,
Hexamethylenglykol, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Methyläthylketon,
Diäthylketon, Acetylaceton, Benzylmethylketon
und Diäthylcarbonat.
c-1-2) Bei Verwendung eines Gemisches aus zwei oder mehr Lösungsmitteln kommen Verbindungen aus
den nachstehend genannten Gruppen A und B in Frage.
Gruppe A
Lösungsmittel für das Polyphenylenoxid
60 Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Äthylbenzol, Styrol, Methylstyrol, Vinyltoluol,
Äthylvinylbenzol, Isopropenylbenzol, Isopropylstyrol,
Äthylvinyltoluol, Dimethylstyrol, Chlorstyrol, Dichlorstyrol, Trimethylstyrol, tert.-Butylstyrol,
Methylendichlorid, Chloroform, Dichloräthylen, Trichloräthan, Bromoform, Benzonitril, Furan, Thiophen,
Cyclopentanon und Cyclohexanon.
Gruppe B
Nicht-Lösungsmittel für die Polyphenylenoxide
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol,
Isobutanol, tert.-Butanol, Benzylalkohol, Pentanol,
n-Hexanol, Cyclopentanon Cyclohexanol, Wasser, Acetonitril, Propionitril, Acrylsäurenitril, Diäthyläther,
Tetrahydrofuran, Pentan, η-Hexan, 2-Methylpentan, n-Octan, Cyclopentan, Cyclohexan, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, Tritnethylenglykol, Hexamethylenglykol, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Methyläthylketon, Diälhylketon, Acetylaceton, Benzylmethylketon und Diäthylcarbonat.
Das Mengenverhältnis des Lösungsmittels der Gruppe A zum Lösungsmittel der Gruppe B hängt
von der Art der jeweils verwendeten Lösungsmittel, dem gewünschten Molekulargewicht des Polyphenylenoxide
und der gewünschten Stabilität der Polymeraufschlämmung ab. Beispielsweise beträgt bei Ver-Wendung
von Toluol und n-Butanol der n-Butanolgehalt 30 bis 90 Gewichtsprozent. Bei Verwendung von
Chloroform und Tetrahydrofuran beträgt der Tetrahydrofurangehalt 45 bis 80 Gewichtsprozent. Bei
Verwendung von Styrol und Dimethylformamid beträgt der Dimethylformamidgehalt 50 bis 100 Gewichtsprozent.
c-2) Lösungsmittel zur Herstellung
des Gemisches aus Polyphenylenoxid
des Gemisches aus Polyphenylenoxid
und Polymerisat
aus aromatischer Vinylverbindung
aus aromatischer Vinylverbindung
Die Lösungsmittel sind die gleichen wie die vorgenannten Lösungsmittel der Gruppe A in c-1-2. Von
den Lösungsmitteln der Gruppe A können jedoch nur die polymerisierbaren aromatischen Vinylverbindungen
verwendet werden, wie Styrol, MethylstyroL Äthylvinylbenzol, Isopropenylbenzol, Isopropylstyrol,
Äthylvinyltoluol, Dimethylstyrol, Chlorstyrol, Dichlorstyrol. Trimethylstyrol und tert.-Butylstyrol.
B. Verfahren
d) Stabilisator für die Dispersion
45
Derartige Stabilisatoren werden nur dann verwendet, wenn ein Gemisch aus einem Polyphenylenoxid und
einem Polymerisat einer aromatischen Vinylverbindung hergestellt wird. Beispiele für geeignete Stabilisatoren
sind Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, ÄthylenglykoL PolystyrolglykoL
Polypropylenglykol und sulfoniertes Polystyrol.
e) Polymerisationsinitiatoren für die Polymerisation der aromatischen Vinylverbindungen
Beispiele für geeignete Polymerisationsinitiatoren sind Benzoylperoxid, Caproylperoxid, Lauroylperoxid,
tert-Butylperbenzoat, Di-tert-butylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid,
Cyclohexanonperoxid. Dicumylperoxid. Cumolhydroperoxid, Diisopropylperoxid,
Methyläthylketonperoxid, Azobisisobutyronitril und Azobisvaleronitrfl.
0 Zur oxydativen Kupplung der 2,6-disubstituierten
Phenole kann Sauerstoff, gegebenenfalls verdünnt mit Stickstoff oder einem anderen Inertgas, oder Luft
verwendet werden.
B-I) Die monomeren Phenole werden in dem in (c) genannten Lösungsmittel gelöst, wobei die Konzentration
der Phenole auf einen Wert von 15 bis 35% eingestellt wird. Danach wird die Polymerisation in
üblicher Weise durchgeführt.
B-2) Kontinuierliche Polymerisation
Eine 15 bis 35% 2.6-disubstituiertes Phenol enthaltende Lösung, insbesondere eine aus einem Lösungsmittelgemisch
bestehende Lösung, wird in einem Polymerisationsgefäß mit wirksamen Rühr- und Mischeinrichtungen
in homogener Lösung polymerisiert. Der Umsatz beträgt in der ersten Stufe 50 bis 95%.
Hierbei fällt das entstehende Polyphenylenoxid bereits
aus. Danach wird die Polymerisation in einem weiteren Polymerisationsgefäß der gleichen Art fortgesetzt.
Erforderlichenfalls schließen sich noch weitere Polymerisationsgefäße an, in denen die Polyphenylenoxidpartikeln
gealtert werden, um ihnen die gewünschten Eigenschaften zu verleihen, und in denen die Polymerisation
soweit durchgeführt wird, daß die Nachbchandlungsstufen ohne Schwierigkeiten durchgeführt
werden können. Die Polymerisationsgefäße können aus einem einzigen Reaktor bestehen oder in mehrere
Reaktoren unterteilt sein, um die Polymerisationsreaktion und die Teilchengröße des ausgefällten Polyphenylenoxide
besser steuern zu können.
Bei Verwendung einer Lösung mit einer Konzentration von 2,6-disubstituiertem Phenol von mehr als
35% setzt sich das gebildete Polymerisat auf den Rühreinrichtungen und den Wandungen der Reaktionsgefäße
und Leitungen fest, was zu großen Schwierigkeiten bei der Produktion führt.
Das Polymerisationsgefäß, in dem die Polymerisation bis zu einem Umsatz von 50 bis 95% durchgeführt
wird, soll mit Einrichtungen ausgerüstet sein, um die Polymerisationswärme abzuführen. Der Grund
dafür ist der, daß die oxydative Kupplung der 2,6-disubstituierten
Phenole eine schrittweise Reaktion ist. Selbst wenn der Umsatz 95% beträgt, ist das erhaltene
Polyphenylenoxid ein Oligomer mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 20. Die erhaltene
homogene Lösung ist nicht so stark viskos wie die einer üblichen Vinyl-Polymerlösung.
Es ist nicht zweckmäßig, das Polymerisationsgemisch bei einem Umsatz von weniger als 50% in
das nächste Polymerisationsgefäß einzuspeisen, in dem die Polymerteilchen in Form einer Aufschlämmung
ausgefällt werden, da die ausgefällten Teilchen immer destabilisiert werden und die Hauptmenge der
Reaktionswärme in Gegenwart der Aufschlämmung abgeführt wird. Wenn andererseits die Polymerisation
bis zu einem Umsatz von mehr als 95% durchgeführt wird, ist es sehr schwierig, die Polymerteilchen vor
ihrer Ausfällung in den zweiten Reaktionsbehälter einzuspeisen.
Es ist wichtig, in dem zweiten Polymerisationsbehälter, in dem die Polymerisation durchgeführt
wird, während gleichzeitig die gebildeten Polymerteilchen ausfallen, das Anhaften dieser Polymerteilchen
an der Behälterwand und den Rühreinrichtungen zu verhindern und Teilchen einer Teilchen große und
Härte zu erhalten, die sich für die Nachbehandlungsstufen eignen. Dies erfolgt durch sorgfältige Steuerung
der Eigenschaften des verwendeten Reaktionsmediums, die Monomerenkonzentration, die im Bereich von
15 bis 35 Gewichtsprozent liegt, die Rührbedingungen,
die Polymerisationstemperatur und die Zuführgeschwindigkeit des Sauerstoffs. Das Rühren wird mit
einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 1000 U/Min., d. h. mit einer Rührblattgeschwindigkeit an der Spitze
von 0,10 bis 10 m/Sek., durchgeführt. Die Polymerisationstemperatur beträgt 0 bis 1000C, vorzugsweise
20 bis 70° C, und Sauerstoff wird in einer Menge von 1 bis 100 Moläquivalent eingespeist.
Zur kontinuierlichen Polymerisation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren muß ein Polymerisationsgefäß
mit Rühr- bzw. Mischeinrichtungen verwendet werden, die sicherstellen, daß der als Oxydationsmittel
verwendete Sauerstoff mit dem Phenol in gründliche Berührung kommt. Vorzugsweise werden
Reaktionsbehälter verwendet, in denen das Mischen und Rühren in der Strömungsrichtung des Reaktionsgemisches erfolgt.
Bei dem kontinuierlichen Polymerisationsverfahren ist es erforderlich, mindestens zwei Reaktionsbehälter
in Kombination zu verwenden und die Verweilzeit und die Rührbedingungen in sämtlichen Reaktionsbehältern zu steuern. Die Verweilzeit im ersten Reaktionsbehälter
beträgt 0,3 bis 10 Stunden und im zweiten und gegebenenfalls in weiteren Reaktionsbehältern 0,5 bis 10 Stunden.
Die Rühr- bzw. Mischbedingungen im zweiten und gegebenenfalls in folgenden Reaktionsbehältern sind
die gleichen wie im ersten Reaktionsbehälter.
Die Zusammensetzung des Reaktionsmediums kann während der Polymerisation geändert werden. Beispielsweise
kann das Lösungsmittel odei NichtLösungsmittel für das Polyphenylenoxid zusätzlich in
das Polymerisationssystem eingespeist werden. Beim kontinuierlichen Polymerisationsverfahren, bei dem
ein Teil des Mediums verdampft und mit dem nicht umgesetzten Sauerstoff oder den inerten Gasen, die
zusammen mit Sauerstoff in das Reaktionssystem eingespeist werden, und die aus dem ersten Reaktionsbehälter
austreten, kann in den zweiten Reaktionsbehälter ein Reaktionsmedium eingespeist werden,
um diese Verluste auszugleichen. Ferner kann zur Vermeidung einer vorzeitigen Ausfällung des gebildeten
Polyphenylenoxids ein Teil oder sämtliches Nicht-Lösungsmittel für das Polyphenylenoxid, d. h.
eines der Lösungsmittel der Gruppe B, zusätzlich an einer Stelle nach dem Auslaß des ersten Polymerisationsbehälters
eingespeist werden.
B-3) Verfahren zur Herstellung des Gemisches
aus einem Polyphenylenoxid und einem Polymerisat einer aromatischen Vinylverbindung
In diesem Fall wird eine Lösung, die das 2,6-disubstituierte
Phenol der allgemeinen Formel I und die polymerisierbare aromatische Vinylverbindung enthält,
in gleicher Weise der oxydativen Folymerisationsreaktion unterworfen, wie dies vorstehend für das
kontinuierliche Polymerisationsverfahren beschrieben ist Sobald die oxydative Polymerisation beendet ist,
wird das erhaltene Gemisch in einem wäßrigen System dispergiert, das einen Stabilisator für die Dispersion
enthält, und die aromatische Vinylverbindung wird polymerisiert.
Bei der oxydativen Polymerisation in Gegenwart der aromatischen Vinylverbindung wird zunächst ein
homogenes Gemisch aus dem 2,6-disubstituierten Phenol, der aromatischen Vinylverbindung, dem Polymerisationskatalysator
für das Phenol und dem Reak tionsmedium hergestellt. Mit fortschreitender oxydativer
Kupplung des Phenols scheidet sich nur das Polyphenylenoxid aus. Die ausgefällten Polyphenylenoxidteilchen
enthalten praktisch keine Substanzen, die einen ungünstigen Einfluß auf die Polymerisation
der aromatischen Vinylverbindung ausüben. Als derartige Hemmstoffe für die Polymerisation der aromatischen
Vinylverbindung kommen z. B. der Katalysator für die oxyäative Kupplung, das 2,6-disubstituierte
ίο Phenol und Oligophenylenäther in Frage. Wenn daher
dieses Polymerisationsgemisch in einem wäßrigen System dispergiert wird, das einen Stabilisator für
die Dispersion enthält, geht die aromatische Vinylverbindung in die Polyphenylenoxidteilchen über
und wird in den gequollenen Teilchen suspendiert Praktisch alle anderen Stoffe in dem Polymerisationsgemisch
werden in der wäßrigen Phase gelöst. Dann wird ein öllöslicher, freie Radikale bildender
Polymerisationsinitiator der erhaltenen Dispersion zugesetzt und die Polymerisation der aromatischen
Vinylverbindung durchgeführt. Nach beendeter Polymerisation können stabile Teilchen, die ein Gemisch
aus dem Polyphenylenoxid und dem Polymerisat der aromatischen Vinylverbindung darstellen, abfiltrien
werden.
Das Mischungsverhältnis von 2,6-disubstituiertem Phenol zu aromatischer Vinylverbindung kann in
einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen. Dabevorzugte Mengenverhältnis beträgt 1:9 bis 9:1
insbesondere 2:8 bis 8 :2.
Das wäßrige System, das als Lösungsmittelsystem für die Polymerisation der aromatischen Vinylverbindung
verwendet wird, besteht zur Hauptsache au* Wasser, und es kann eine geringe Menge an Zusätzen
enthalten.
Die Temperatur der Polymerisation der aromatischen Vinylverbindung, die eine Suspensionspolymerisation
darstellt, hängt von der Art des verwendeten Polymerisationsinitiators ab. Die Polymerisation kann
bei Temperaturen von 50 bis 180cC, vorzugsweise 70
bis 1500C, durchgeführt werden.
Die Suspensionspolymerisation der aromatischen Vinylverbindung kann nach üblichen Verfahren durchgeführt
werden. Die Art des verwendeten Stabilisators, die Wassermenge und die Art des verwendeten Polymerisationsinitiators
hängt von den gewünschten Eigenschaften des polymeren Gemisches ab.
Das erfindungsgemäß hergestellte Polyphenylenoxid hat eine Teilchengröße von 5 bis 500 Mikron odei
mehr, und es besitzt eine überlegene Wärmebeständigkeit, bessere mechanische und elektrische Eigen
schäften und eine höhere Stabilität gegenüber Alkali Säuren und heißem Wasser. Bei der Herstellung ζ. Β
eines Gemisches aus einem Polyphenylenoxid unc
Polystyrol entspricht das Molekulargewicht des Poly styrols einer Viskositätszahl ihplc von 0,05 bis 2,0
gemessen bei 300C mit einer 0,5%igen Lösung.
1,3 kg 2,6-Dimethylphenol, 0,6 kg Pyridin und 20 j
Kupfer(I) - sulfat werden in einem Gemisch au 3,5 kg Toluol und 1,5 kg Methanol gelöst In di
Lösung wird unter Rühren Sauerstoff in einer Gi schwindigkeit von 5 l/Min, eingeleitet Nach etw
30 Minuten erfolgt die Abscheidung eines körnige Polymerisats. Die Polymerisation wird 5 Stunde
fortgesetzt Das ausgefällte Polymerisat wird abfiltriei mit salzsäurehaltigem Methanol und anschließen
mit reinem Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält Poly-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther) in
96%iger Ausbeute. Die Viskositätszahl j;sp, „ des Polymers
beträgt 0,56. Die Viskosität wird in allen Beispielen an einer 0,5%igen Chloroformlösung bei 25° C
gemessen.
Die erhaltenen Polymerteilchen haben eine Teilchengrößenverteilung von 25 bis 40 Mikron. Diese Teilchen
sind äußerst stabil. Während der Polymerisation konnte kein Anhaften von Polymerisat an den Rühreinrichtungen
oder an der Gefäßwandung festgestellt werden.
Beispiel 1 wird mit einer Mischung aus 3 kg n-Propanol
und 2 kg Toluol als Reaktionsmedium wiederholt. Nach etwa 90 Minuten erfolgt die Ausfällung
des Polymerisats. Im übrigen zeigte das Polymerisat die gle'chen Eigenschaften wie das im Beispiel 1
hergestellte Polymerisat. Es wurde ein Poly-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther)
in 94%iger Ausbeute und mit einer Viskositätszahl us„ c von 0,44 erhalten.
Die Polymerteilchen haben eine Teilchengrößenverteilung von 60 bis 100 Mikron und sind sehr stabil.
Während der Polymerisation konnte kein Anhaften des Polymerisats an der Rühreinrichtung oder der
Gefäßwandung festgestellt werden.
Ein Gemisch aus 1,4 kg 2-Methyl-6-äthylphenol, 5 kg Dimethylformamid, 40 g Kupfer(I)-chlorid und
0,5 kg Tri-n-butylamin wird kräftig gerührt. In das gerührte Gemisch wird Sauerstoff in einer Geschwindigkeit
von 7 l/Min, eingeleitet. Nach 2 Stunden erfolgt allmählich die Ausfällung des Polymerisats.
Es wird praktisch keine Zunahme der Viskosität des Reaktionsgemisches beobachtet. Die Umsetzung wird
15 Stunden durchgeführt. Das ausgeschiedene Polymerisat
wird abfiltriert, mit salzsäurehaltigem Methanol und anschließend mit reinem Methanol gewaschen
und getrocknet. Man erhält in 95%iger Ausbeute Poly-(2-methyl-6-äthylphenylen-l,4-äther) mit einer
Viskositätszahl tUpl c von 0,73.
Die erhaltenen Polymerteilchen haben eine Teilchengrößenverteilung von 20 bis 80 Mikron und sind sehr
stabil. Während der Polymerisation konnte kein Anhaften von Polymerisat an den Rühreinrichtungen
oder der Behälterwandung festgestellt werden.
B e i s ρ i e 1 4
10 g eines Kobaltchelates der Formel
CH = N N=CH
I I
CH2 CH2
5 g Kobaltchlorid und 1,0 kg 2,6-Dimethylphenol werden in einem Gemisch aus 2,0 kg Äthylbenzol und
2,0 kg Äthanol gelöst In das Gemisch wird unter Rühren Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von
31, Min. eingeleitet Nach etwa 2 Stunden setzt die
Ausfällung des Polymerisats ein. Die Polymerisation wird 4 Stunden durchgeführt. Danach wird das ausgefällte
Polymerisat abfiltriert, mit salzsäurehaltigem Methanol und Wasser gewaschen und anschließend
getrocknet. Man erhält in 98%iger Ausbeute PoIy-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther)
mit einer Viskositätszahl %p/c von 1,20.
15 g eines Kobaltchelates der Formel
OH2
OH2
CH = N
NH
/ \
(CH2J3 (CH2)3
(CH2J3 (CH2)3
5 g Eisen(III)-chlorid und 1,4 kg 2,6-Diäthylphenol
werden in einem Gemisch aus 3 kg Benzol und 2 kg η-Hexan gelöst. In die Lösung wird unter kräftigem
Rühren Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 5 l/Min, eingeleitet. Nach etwa 30 Minuten setzt die
Ausfällung des Polymerisats ein. Es wird praktisch keine Zunahme der Viskosität des Polymerisationsgemisches beobachtet Die Polymerisation wird
1 Stunde durchgeführt; danach wird das Polymerisat abfiltriert mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält in 96%iger Ausbeute Poly-(2,6-diäthylphenylen -1,4 - äther) mit einer Viskositätszahl tlspl c
von 0,66.
Beispiel 5 wird wiederholt; an Stelle von 2,6-Diäthylphenol werden jedoch 1,5 kg 2-Methyl-6-chlorphenol
verwendet Die Polymerisation verläuft ziemlich langsam. Nach 3stündiger Umsetzung beträgt die Ausbeute
an Poly-(2-methyl-6-chlorphenylen-l,4-äther) 92%. Das Polymerisat hat eine Viskositätszahl
>jsplc
von 0,49.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Möglichkeit der Steuerung des Molekulargewichts.
1,2 kg 2,6-Dimethylphenol, 0,6 kg Pyridin und 15 g Kupfer(II)-chlorid werden in einem Gemisch aus
1,5 kg n-Butanol und 3,5 kg Toluol gelöst In die Lösung wird unter Rühren Sauerstoff in einer Geschwindigkeit
von 5 l/Min, eingeleitet Während der Polymerisation wird praktisch keine Viskositätszunahme beobachtet Nach 50 Minuten setzt die Ausfällung
des Polymerisats ein. Die Polymerisation wird
2 Stunden durchgeführt; danach wird das ausgefällte Polymerisat abfiltriert, mit salzsäurehaltigem Methanol
und reinem Methanol gewaschen und getrocknet Man erhält in 95%iger Ausbeute Poly-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther)
mit einer Viskositätszahl ),sp/c
von 0,84. Wenn die Polymerisation über einen Zeitraum von 3, 4 oder 5 Stunden durchgeführt wird,
bleibt die Viskositätszahl der erhaltenen Polymerisate konstant. Dies bestätigt, daß die Polymerisation in
dem verwendeten Lösungsmittelgemisch innerhalb 2 Stunden beendet ist
Beispiele 8 bis 10
<P
Die oxydative Kupplung und die Nachbehandlung werden gemäß Beispiel 7 durchgerührt. Im Beispiel 8
wird als Reaktionsmedium ein Gemisch aus 2,5 kg n-Butanol und 2,5 kg Toluol, im Beispiel 9 ein Gemisch
aus 3,5 kg n-Butanol und 1,5 kg Toluol und im Beispiel 10 ein Gemisch aus 4,5 kg n-Butanol und
0,5 kg Toluol verwendet. Die Ausbeuten in diesen Beispielen betragen 95%, 95% bzw. 93%, und die
Viskositätszahl der Polymerisate beträgt 0,58, 0,41 bzw. 0,30. In sämtlichen Beispielen konnte keine
nennenswerte Viskositätszunahme beobachtet werden. Die Polymerisate fielen während der Polymerisation
aus. In sämtlichen Beispielen erfolgte keine Änderung der Ausbeute und der Viskositätszahl der Polymerisate,
selbst wenn die Polymerisation langer als 2 Stunden durchgeführt wurde.
Beispiel 11
Beispiel 7 wurde mit 5,0 kg n-Butanol als Polymerisationsmedium wiederholt. Das Polymerisationssystem zeigte das gleiche Verhalten wie das vom
Beispiel 7. Das Polymer wurde in 91%iger Ausbeute erhalten. Die Viskositätszahl des Polymers betrug 0,24.
Beispiel 7 wird wiederholt, jedoch als Lösungsmittel
ein Gemisch aus 0,75 kg n-Butanol und 4,25 kg Toluol verwendet. Die Viskosität des Polymerisationsgemisches
nahm kontinuierlich zu, jedoch erfolgte keine Ausfällung des Polymerisats. Nach 2stündiger Umsetzung
wurde ein Teil des Polymerisationsgemisches in die 4fache Volumenmenge Methanol eingegossen,
das eine geringe Menge Salzsäure enthielt. Das ausgefällte Polymer wurde gewaschen und getrocknet
Man erhielt in 89%iger Ausbeute Poly-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther)
mit einer Viskositätszahl ilsp c
von 1,10. Bei einer Polymerisationszeit von 2 bzw. 3 Stunden betrug die Ausbeute und die Viskositätszahl
des erhaltenen Polymerisats 90% und 1,22 bzw. 90% und 1,37. In einem homogenen System nahm das
Molekulargewicht des Polymerisats kontinuierlich zu, und gleichzeitig erfolgte ein starker Anstieg der
Viskosität des Polymerisationssystems.
Beispiel 13
Beispiel 7 wurde mit 5,0 kg Toluol als Reaktior.smedium
wiederholt Die Viskosität des Polymerisationsgemisches nahm kontinuierlich zu, es erfolgte
jedoch keine Ausscheidung des Polymerisats. Nach 2stündiger Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch
gemäß Beispiel 12 aufgearbeitet Es wurde ein Polymerisat in 86%iger Ausbeute mit einer Viskositätszahl
tjl!pU von 0,55 erhalten- Nach 3- und 5stündiger
Polymerisation betrug die Ausbeute und die Viskositätszahl des Polymerisats 87% und 0,68 bzw. 88%
und 0,86. Auch in diesem Fall nimmt also das Molekulargewicht ebenso wie im Beispiel 12 kontinuierlich
Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch werden zusätzlich noch 0,4 kg
2,6-Dimethylphenol verwendet. Die Abscheidungszcit der Polymerteilchen beträgt etwa 40 Minuten. Nach
5stündiger Umsetzung beträgt die Ausbeute an PoIy-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther)
92%. Die Viskositätszahl des Polymers beträgt 0,52. Das erhaltene Polymerisat hat eine Teilchengröße von hauptsächlich
1 bis 4 Mikron, es enthält jedoch noch kleinere Teilchen. Das Filtrieren und Waschen des Polymerisats
gestaltet sich sehr schwierig.
Beispiel 15
Ein Gemisch aus 500 Teilen 2,6-Dimethylphenol, 127 Teilen Chloroform und 900 Teilen Toluol wird
ίο in einen 31 fassenden Reaktionsbehälter in einer
Geschwindigkeit von 461/Std. mittels einer Dosierpumpe
eingespeist. Gleichzeitig wird in diesen Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von 1,41 Std.
mit einer Dosierpumpe eine Lösung eingespeist die
durch Auflösen von 3 Teilen Kobalt(II)-chloud,
10 Teilen Äthylendiamin und 20 Teilen Salicylaldehyd in 440 Teilen Methanol hergestellt wurde. Sauerstoff
wird in den Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von 3,2 l/Min, eingeleitet. Die Reaktionstemr-iatür
wird im Behälter auf 25° C eingestellt. Aus dickem
ersten Reaktionsbehälter wird eine homogene Losing in einen 8 1 fassenden zweiten Reaktionsbehälter ■ ingespeist.
Die Temperatur in diesem zweiten Reaktionsbehälter
wird bei 35C gehalten. Das Gemisch vird mit einer Rührgeschwindigkeit von 300 U Min. kr ftig
gerührt und Sauerstoff wird in einer Geschwindigkeit
von 1,01''Min. eingeleitet. In dem zweiten Behälter siebt sich ein körniges Polymerisat aus, das in
<iem Behälter durch das Rühren gleichmäßig verteilt w,i J.
Das Reaktionsgemisch wird vom Kopf des zweiu-n
Reaktionsbehälters in einen dritten, 81 fässern1 η
Reaktionsbehälter übergeführt In diesen Beb.: er
wird Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 0,3 1 Min.
eingeleitet. Gleichzeitig wird das Gemisch bei 80 U M ■ n.
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird vom Kopf >s
dritten Reaktionsbehälters kontinuierlich abgeleitet das Polymerisat kontinuierlich abfiltriert, gewaschen
und getrocknet. Man erhält einen weißen, körnitcn
Poly -(2,6 - dimethylphcnylen -1,4- äther) mit einer
Teilchengrößenverteilung von 20 bis 50 Mikron. Pie Polymerteilchen sind sehr stabil. Die Viskositätszahl
ilsp c des Polymerisats beträgt 0,62 ± 0,02.
Beispiel 16
Ein Gemisch aus 500 Teilen 2-Methyl-6-ath\lphenol. 740 Teilen n-Propanol und 1240 Teilen X\*lol
wird in einen ersten. 3 1 fassenden Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von 4.9 1 Std. mittels einer
Dosierpumpe eingespeist. Ferner wird in diesen Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von
1,1 1 Std. eine Lösung eingespeist die durch Auflösen von 4 Teilen Kupfer(II)-acetat und 25 Teilen Tnn-butylamin
in 490 Teilen Chloroform hergestellt wurde. Sauerstoff wird in den ersten Reaktionsbehälter
in einer Geschwindigkeit von 2,3 l/Min, eingeleitet. Die Reaktionstemperatur im Behälter wird auf 30 C
eingestellt. Aus dem ersten Reaktionsbehälter tritt eine homogene Lösung aus, die in einen zweiten. 8 1
fassenden Reaktionsbehälter eingeleitet wird. Die
Temperatur in diesem Reaktionsbehälter wird bei 400C gehalten. Das Gemisch wird mit 240 U Min.
kräftig gerührt und Sauerstoff wird in einer Geschwindigkeit von 0,8 l/Min, eingeleitet Im zweiten
Reaktionsbehälter fällt ein körniges Polymerisat aus,
das in dem Behälter durch das Rühren gleichmäßig verteilt wird. Das aus dem zweiten Reaktionsbehälter
austretende Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 15 weiter verarbeitet Es wird weißer, körniger Poly-
(2 - methyl - 6 - äthylphenylen -1,4 - äther) mit einer
Teilchengröße von 15 bis 30 Mikron erhalten. Die Polymerteilchen sind sehr stabil. Die Viskositätszahl
rhpi c des Polymers beträgt 0,44 ±0,02.
Beispiel 17
Ein Gemisch aus 450 Teilen 2,6-DimethylphenoL
150 Teilen n-Butanol und 1080 Teilen Äihylbenzol wird in einen ersten, 31 fassenden Reaktionsbehälter
in einer Geschwindigkeit von 3,41/Std. mittels einer
Dosierpumpe eingespeist Ferner wird in den ersten Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von
0,61/Std. eine Lösung eingespeist, die durch Auflösen
von 11 Teilen des Kobaltchelats der Formel
CH = N
CH,
N=CH
-CH,
-CH,
25
und 9 Teilen Cu(CH2COCH2COCH3J2 in 300 Teiler,
Methanol hergestellt worden war. Sauerstoff wird in den ersten Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit
von 20 l/Min. eingeleitetDie Reaktionstemperatur im ersten Behälter wird auf 25° C eingestellt. Aus
dem ersteti Reaktionsbehälter wird die homogene Lösung in einen zweiten, 8 1 fassenden Reaktionsbehälter
eingespeist. Die Temperatur in dem zweiten Reaktionsbehälter wird bei 300C gehalten, und unter
kräftigem Rühren bei 350 U/Min wird Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 0,6 l/Min, eingeleitet Das
aus dem zweiten Reaktionsbehälter austretende Reaktionsgemisch wird in gleicher Weise verarbeitet wie
im Beispiel 15. Man erhält weißen, körnigen Poly-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther)
mit einer Teilchengröße von 25 bis 30 Mikron. Die Teilchen sind sehr
stabil. Das Polymerisat hat eine Viskositätszahl iisp,c
von 0,71 ±0,01.
Beispiel 18
Ein Gemisch aus 330 Teilen 2,6-Dimethylphenol,
130 Teilen Dichlorethylen und 310 Teilen Benzol wird in einen ersten, 3 1 fassenden Reaktionsbehälter
in einer Geschwindigkeit von 3,1 1/Std. mit einer Dosierpumpe eingespeist. Ferner wird in den ersten
Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von 0,9 1/Std. eine Lösung eingespeist, die durch Auflösen
von 5 Teilen Kupfer(l)-chlorid und 30 Teilen Pyridin in 65 Teilen Methanol und 130 Teilen n-Propanol
hergestellt wurde. Sauerstoff wird in den ersten Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von
3,5 1/Min. eingeleitet. Die Zufuhrgeschwindigkeit wird so eingestellt, daß die Temperatur im Behälter 40° C
beträgt. Die aus dem ersten Reaktionsbehälter austretende homogene Lösung wird in einen zweiten,
8 1 fassenden Reaktionsbehälter eingespeist. Die Temperatur im zweiten Reaktionsbehälter wird bei 300C
gehalten. Das Gemisch wird bei 250 U/Min, kräftig gerührt, und Sauerstoff wird in einer Geschwindigkeit
von 1,0 l/Min, eingeleitet. Im zweiten Reaktionsbehälter scheidet sich ein körniges Polymerisat aus,
das sich in dem gesamten Behälter durch das Rühren gleichmäßig verteilt Das Reaktionsgemisch wird vom
Kopf des zweiten Reaktionsbehälters abgeleitet und in einen dritten, 81 fassenden Reaktionsbehälter eingespeist,
der bei 300C gehalten wird. In den dritten
Reaktionsbehälter wird Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 0,21/Min. eingeleitet Das Gemisch wird
bei 40 U/Min, gerührt Vom Kopf des dritten Reaktionsbehälters wird das Reaktionsgemisch kontinuierlich
entnommen, das Polymerisat wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält weißen, körnigen
Poly-(2,6-dimethylphenylen-!,4-äther) mit einer
Teilchengröße von 20 bis 40 Mikron. Die Polymerteilchen sind sehr stabil. Das Polymerisat hat eine
Viskositätszahl risp/c von 0,77 ±0,03.
Beispiel 19
Ein Gemisch aus 600 Teilen 2-Äthyl-6-n-propylphenol.
300 Teilen Acetonitril und 1100 Teilen Dimethylstyrol
wird in einen ersten, 31 fassenden Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von
4,9 1 Min. mit einer Dosierpumpe eingespeist. Ferner wird in den ersten Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit
von 1,1 L'Std. eine Lösung eingespeist, die durch Auflösen von 5 Teilen Manganacetat
20 Teilen Tri-n-butylamin und 5 Teilen Natnummethylat
in einer Mischung von 200 Teilen Diäthylcarbonat und 270 Teilen Äthanol hergestellt wurde.
Sauerstoff wird in den ersten Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit von 4,01 Min. eingeleitet. Die
Temperatur im ersten Reaktionsbehälter wird auf 35° C eingestellt. Die aus dem ersten Reaktionsbehälter
austretende homogene Lösung wird in einen zweiten, 8 1 fassenden Reaktionsbehälter eingeleitet. Die Temperatur
in diesem Reaktionsbehälter wird bei 35 C gehalten. Das Gemisch wird bei 400 U Mm. kräftig
gerührt, und Sauerstoff wird in einer Geschwindigkeit von 1,2 1 Min. eingeleitet. Nach dem Verlassen des
Reaktionsgemisches aus dem zweiten Reaktionsbehälter wird das Gemisch gemäß Beispiel 15 weiter verarbeitet.
Es wird weißer, körniger Poly-(2-äthyl-6 - η - propy lphenylen -1,4 -äther) mit einer Teilchengröße
von 40 bis 60 Mikron eihalten. Die Teilchen sind sehr stabil. Das Polymerisat hat eine Viskositätszahl i/sp , von 0.51 ±0.02.
Beispiel 20
Ein Gemisch aus 700 Teilen 2,6-Dimethylphenol, 300 Teilen Propionitril und 700 Teilen Xylol (Isomerengemisch)
wird in einer Geschwindigkeit von 6,8 1 Std. mittels einer Dosierpumpe in einen ersten,
5 1 fassenden Reaktionsbehälter eingespeist. Ferner wird in diesen Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit
von 3,21/Std. eine Lösung eingespeist, die durch Auflösen von 5Teilen Kupfer(II)-acetat. 15 Teilen
Triäthylamin und 10 Teilen Kaliumhydroxid in einem Gemisch a'us 260 Teilen Chloroform und 510 Teilen
Isopropanol hergestellt wurde. Sauerstoff wird in diesen Reaktionsbehälter in einer Geschwindigkeit
von 7,01/Min. eingeleitet. Die Temperatur im Reaktionsbehälter
wird auf 300C eingestellt. Die aus dem ersten Reaktionsbehälter austretende homogene
Lösung wird in einen zweiten, 20 1 fassenden Reaktionsbehälter eingespeist. Die Temperatur im zweiten
Reaktionsbehälter wird auf 40° C eingestellt. Das Gemisch wird mit 800 U/Min, kräftig gerührt, und
Sauerstoff wird in einer Geschwindigkeit von 1,01 Min.
eingeleitet. Im zweiten Reaktionsbehälter scheidet sich ein körniges Polymerisat aus, das in dem gesamten
45
Ϊ7
Behälter durch das Rühren gleichmäßig verteilt wird.
Das Reaktionsgemisch wird aus dem zweiten Reaktionsbehälter über Kopf entnommen, das Polymerisat
kontinuierlich abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält weißen, körniyen Poly-(2,o-dimethylphenylen-l,4-äther)
mit einer Teilchengröße von 10 bis 70 Mikron. Die Teilchen sind sehr stabil. Das Polymerisat
hat eine Viskositätszahl tlspl c von 0,66 ± 0,05.
IO
1,5 kg 2,6-Dimethylphenol, 0,5 kg Pyridin und 25 g Kupfer(I)-chlorid werden in einem Gemisch aus
0,5 kg Methanol, 1,5 kg Styrol und 1,5 kg Aceton bei Raumtemperatur gelöst. In die Lösung wird unter
Rühren Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 6 l/Min, eingeleitet Das Reaktionsgemisch wird während
der Umsetzung gekühlt, so daß die Reaktionstemperatur 35° C nicht übersteigt Nach etwa 30 Minuten
setzt die Ausscheidung eines körnigen Polymerisats ein. Nach 3stündiger Umsetzung ist sämtliches 2,6-Dimethylphenol
umgesetzt Das Polymerisationsgemisch wird rasch unter kräftigem Rühren in ein 70° C warmes
Gemisch aus i>,0 kg Wasser, 1,5 g Polyvinylalkohol, 1,5 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 0,4 g Borsäure
eingetragen. Die bei der oxydativen Kupplung gebildeten Polymerisatteilchen werden durch das
Styrol gequollen, sind jedoch stabil suspendiert. Die Suspension wird mit 3,0 g tert.-Butylperbenzoat
und 5,0 g Azobisisobutyronitril versetzt Innerhalb 5 Stunden wird die Temperatur des Reaktionsgemisches
auf 95° C erhöht, und schließlich wird die Polymerisation
weitere 9 Stunden bei 110'C durchgeführt.
Das körnige Polymerisat wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet Ausbeute 2,9 kg Polymerisatgemisch.
Auf Grund der quantitativen Analyse des IR-Absorptionsspektrums ergab sich folgende
Zusammensetzung: 50% Poly-(2,6-dimethylphenylen-1,4-äther)
und 50% Polystyrol.
Formkörper aus dem Polymerisatgemisch haben folgende physikalischen Eigenschaften:
Zerreißfestigkeit 810 kg/cm2
Izod-Schlagzähigkeit 10,3 kg · cm/cm
Formbeständigkeit 1600C
Die in diesem Beispiel hergestellten Polymerteilchen haben eine Teilchengröße von 25 bis 40 Mikron. Die
Teilchen sind sehr stabil. Während der Polymerisation konnte kein Anhaften des Polymerisats an der Behälterwandung
bzw. den Rühreinrichtungen festgestellt werden.
2,0 kg 2,6-Dimethylphenol, 10 g
Co(CH2COCH2COCH3)2
und 20 g eines Kobaltchelats der Formel
und 20 g eines Kobaltchelats der Formel
60
werden in einem Gemisch aus 0,4 kg Methanol, 1,0 kg Styrol und 2,6 kgn-Butanol bei Raumtemperatur
gelöst In die Lösung wird unter Rühren Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 7 l/Min, eingeleitet.
Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, damit die Temperatur des Reaktionsgemisches 37° C nicht übersteigt.
Nach etwa 25 Minuten setzt die Ausscheidung eines körnigen Polymerisats ein. Nach 4stündiger Umsetzung
ist sämtliches 2,6-Dimethylphenol umgesetzt Das Polymerisationsgemisch wird unter kräftigem
Rühren in eine 70° C warme Lösung von 1,2 g Hydroxyäthylcellulose,
1,0 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 0,2 g des Natriumsalzes von N,N-Di-2-hydroxyäthylglycin
in 8,0 kg Wasser eingetragen. Die während der oxydativen Kupplung gebildeten Polymerisatteilchen
sind durch das Styrol angequollen, werden jedoch in dieser wäßrigen Lösung stabil suspendiert.
Die Suspension wird mit 5,0 g tert-Butylperbenzoat und 1,5 g Azobisisobutyronitril versetzt. Innerhalb
3 Stunden wird die Temperatur des Gemisches auf 1000C erhöht, und danach wird die Polymerisation
weitere 3 Stunden bei 115CC durchgerührt Das-körnige
Polymerisatgemisch wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 2,9 kg Polymerisatgemisch.
Das Gemisch enthält 65% Poly-(2,6-dimethy lphenylen-1,4-äther).
Formkörper aus diesem Polymerisatgemisch haben folgende physikalischen Eigenschaften:
Zerreißfestigkeit 960 kg, cm2
Izod-Schlagzähigkeit 13,8 kg · cm cm
Wärmefestigkeit 1740C
Beispiel 23
1,5 kg 2,6-Dimethylphenol, 0,4 kg Tri-n-butylamin
und 40 g Kupfer(I)-chlorid werden in einem Gemisch aus 0,5 kg Styrol und 2,0 kg Dimethylformamid bei
Raumtemperatur gelöst. Unter Rühren wird in die Lösung ein Gemisch gleicher Volumteile Sauerstoff
und Stickstoff in einer Geschwindigkeit von 5 1 Min. eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, damit
die Reaktionstemperatur 35" C nicht übersteigt. Nach etwa 50 Minuten setzt die Ausscheidung eines körnigen
Polymerisats ein. Nach 51 2 Stunden ist sämtliches
2,6-Dimethylphenol umgesetzt. Das Polymerisationsgemisch wird dann unter kräftigem Rühren in eine
70° C warme Lösung von 4,0 g Polyvinylalkohol. 1.5 g
Natriumdodecylbenzolsulfonat und 0,1 g Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsüure in 100 kg
Wasser eingetragen. Die homogene Dispersion wird mit 2,0 g tert.-Butylperbenzoat und 1,0 g Azobisisobutyronitril
versetzt. Innerhalb 4 Stunden wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 110 C erhöht,
und danach wird die Polymerisation weitere 2 Stunden bei 120 C fortgesetzt. Das körnige Polymerisatgemisch
wird abnltrierl. mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 1.9 kg Polymerisatgemisch.
Dieses Gemisch enthält 75% Poly-t2,6-dimethylphenylen-1,4-äther).
Formkörper aus diesem Polymerisatgemisch haben folgende Eigenschaften:
Zerreißfestigkeit 990 kg/cm2
Izod-Schlagzähigkeit 14,1 kg ■ cm, cm
Wärmefestigkeit 185" C
1,5 kg 2,6-DimethyIphenol, 25 g Eisen(III)-acetat
und 25 g eines Kobaltchelates der Formei
15
werden in einem Gemisch aus 1,5 kg Styrol und 2,0 kg
Acetonitril gelöst In die Lösung wird unter Rühren Sauerstoff in einer Geschwindigkeit von 6 l/Min,
eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird während der Polymerisation gekühlt, damit die Reaktionstemperatür
35°C nicht übersteigt Nach etwa 20 Minuten setzt die Ausfällung eines körnigen Polymerisats ein.
Nach 5stündiger Umsetzung ist das 2,6-Dimethylphenol
verbraucht Danach wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 21 der Suspensionspolymerisation
unterworfen. Es werden 2,9 kg Polymerisatgemisch erhalten, das nahezu zu gleichen Teilen aus dem
PoIy-(2,6-dimethylphenylen-l,4-äther) und Polystyrol
besteht Formkörper aus dem Polymerisatgemisch haben folgende Eigenschaften:
Zerreißfestigkeit 790 kg cm2
Izod-Schlagzähigkeit 10,7 kg - cm/cm
Wärmefestigkeit 158° C
Beispiele 25 bis 31
Beispiel 21 wird wiederholt; es werden jedoch andere aromatische Vinylverbindungen und 2,6-disubstituierte
Phenole eingesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt:
25 | 26 | 27 | Beispiel | 29 | 30 | 31 | |
28 | |||||||
Aromatische Vinyl- | 4-Chlor- | 2,4-Di- | Vinyl- | 4-tert- | Dichlor- | Styrol | |
verbindung | styrol | methyl- | toluol | Styrol | Butyl- | styrol | |
styrol | styrol | ||||||
2,6-Di- | 2-Chlor- | 2.6-Dime- | 2,6-Dime- | 2-Athyl- | 2-Chlor- | ||
2,6-disubstituiertes Phenol.. | äthyl- | 6-methyl- | thyl- | 2-Methyl- | thyl- | 6-n-pro- | 6-äthyl- |
phenol | phenol | phenoi | 6-n-butyl- | phenol | pylphenol | phenol | |
98 | 94 | 97 . | phenol | 95 | 98 | 97 | |
Polymerausbeute, % | 770 | 810 | 720 | 97 | 700 | 830 | 640 |
Zerreißfestigkeit, kg/cm2 ... | 670 | ||||||
Izod-Schlagzähigkeit, | 7,1 | 7,6 | 5,8 | 8,4 | 7,7 | 3,8 | |
kg · cm/cm | 4,9 | ||||||
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyphenylen- ^
oxiden durch Polymerisation von Phenolen der 5 schleudern, Fi
allgemeinen Formel I SrhurieriEkeitei
ton
HO
(I)
IO
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---|---|---|---|
JP4481470A JPS4926318B1 (de) | 1970-05-27 | 1970-05-27 | |
JP45078220A JPS4911469B1 (de) | 1970-09-08 | 1970-09-08 | |
JP45108107A JPS4928919B1 (de) | 1970-12-08 | 1970-12-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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