DE2126042A1

DE2126042A1 - Verfahren zur Befestigung und Kontaktierung von Anschlußdrähten an Kontaktbrücken von elektrischen Kondensatoren

Info

Publication number: DE2126042A1
Application number: DE19712126042
Authority: DE
Inventors: Heinz 7014 Kornwestheim Stenzel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1971-05-26
Filing date: 1971-05-26
Publication date: 1972-11-30

Description

Verfahren zur Befestigung und Kontaktierung von anschlußdrähten an Kontaktbrücken von elektrischen Kondensatoren Die Erfindung hat ein Verfahren zur Befestigung und Kontaktierung von Anschlußdrähten an stirnseitigen Kontaktbrücken von elektrischen Kondensatorelenenten zum Gegenstand und Kondensatoren mit nach diesem Verfahren versehenen Anschlußdrähten Die Belegungen von Schicht- oder Wickel-Kondensatoren sind vielfach an den Stirnflächen der Kondensatorelemente durch aufgespritzte Kontaktbrücken aus Zinkspritzguß in sich kurzgeschlossen.
Die Kontaktbrücken bedecken die Kondensatorstirnflächen dabei in der Regel nur teilweise, um eine nach dem Brückenspritzen vorgesehene Imprägnierung der Kondensatorelemente zu ermöglichen, bei welcher das Imprägniermittel im Vakuum an den von den Kontaktbrücken freigelassenen Stellen in das Innere der Kondensatorelemente eindringen kann.
Nach der Imprägnierung sind dann noch Anschlußdräbte mit ausreichender mechanischer Festigkeit und elektrischer Leitfähigkeit an den Kontaktbrücken anzubringen.
Zu diesem Zweck werden vorzugsweise zwei verschiedene, bekannte Verfahren angewandt, bei deren einem die Anschlußdrähte mit einem Lötkolben unter Verwendung von Lötdraht und 1?lupjrittel durch eine Weichlötung von IIand an den Kontaktbrücken angebracht werden, während sich das andere eines Schweißvorgangs bedient, durch den die Anschlußdrähte mit Hilfe einer Widerstandssschweißung in die Kontaktbrücken eingebettet werden.
Beide Verfahren befriedigen nicht voll, weil sie sich für eine Automatisierung der Anschlußdrahtbefestigung nicht eignen.
Dieser Mangel beruht im Falle der Weichlötung auf der Venendung eines Flußmittels und der Führung eines Lötkolbens von Hand und im Falle der Widerstandsschweißung, darauf, daß die damit erzielbare mechanische Festigkeit nicht ausreicht und die Anbringung einer Entlastungsschleife erforderlich macht.
Andere bekannte Lösungen für die Anbringung von Anschlußdrähten an Kondensatoranschlußbrücken nicht imprägnierter Kondensatorelemente bestehen im Einschmelzen eines verzinnten Kupferdrahtes in eine Kontaktbrücke und dem Einschweißen von Anschlußdrähten in eine Zinkkontaktbrücke mittels einer Impulsschweißung.
Bei eine1 neuen, einen automatischen Fertigungsablauf gestattenden Verfahren zur Befestigung und Kontaktierung von Ssnschluidrähten an stirnseitigen Kontaktbrücken von elektrischen Kondensatoren werden die Anschlußdrähte gemäß der Erfindung zuerst durch eine an sich bekannte Impulsschweißung an den Kontaktbrücken angeheftet und die Heft stellen hierauf mit Weichlot überspritzt.
Die Kontaktbrücken auf den Stirnflächen der Kondensatorelemente bestehen dabei aus etwa 0,5 mm dicken, aufgespritzten Zinkschichten, an weiche die Anschlußdrähte angeheftet sind. Das aus der flüssigen Phase aufgespritzte Weichlot baut sich konvex über den angehefteten Anschludrähten auf und sichert eine mechanisch einwandfreie und elektrisch gut leitende Verbindung zwischen den Anschlußdrähten und den Kontaktbrücken.
In der Zeichnung ist ein Kondensatorwickel im Schnitt dargestellt mit erfindungsgemäß an Kontaktbrücken auf den Wickelstirnflächen befestigten Anschlußdrähten. Es zeigt: ibtg. l einen Längsschnitt durch einen Teil eines Kondensatorwickels in vergrößertem Maßstab und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Ein im Schnitt gezeichneter Kondensatorwickel ist in Fig. 1 mit 10 bezeichnet. Zur Kontaktierung einer der Kondensatorbelegungen ist auf einer der Wickelstirnfläche eine etwa 0,5 mm dicke Kontaktbrücke 11 aus Zink aufgespritzt. kn die Kontaktbrücke ii ist durch Impulsschweißung ein verzinnter Kupferdraht 12 angeheftet, der etwa zur Hälfte seines Durchmessers in das Brückenmetall 11 eingesunken ist.
Durch Auf'spritzen eines Weichlots 13 aus einer Sn-Pb-Legierung aus der flüssigen Phase wird über den Anschlußdraht 12 eine Lötstelle 13 mit einem Durchmesser von etwa 10 mm aufgebaut, die den Anschlußdraht 12 und die Stelle, an welcher er in die Kontaktbrücke 11 eingebettet ist, überdeckt.
Ls hat sich gezeigt, daß auf diese Weise eine mechanisch und elektrisch gut haltbare Verbindung zwischen der Kontaktbrücke 11 und dem Anschlußdraht 12 eines Kondensatorwickels herstellbar ist, die darüberhinaus noch den besonderen Vorteil bietet, daß der Anschlußdrabt ohne Flußmittel an der Kontaktbrücke einwandfrei haftet und dadurch die Möglichkeit eröffnet, die Anbringung der Anschlußdrähte an den Kontaktbrücken von Kondensatorelementen zu automatisieren. Ein besonderer Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß es ohne weiteres auch an imprägnierten Kondensatorelementen durchführbar ist, weil etwa an der Lontaktbrücke haftendes Imprägniermittel bei der Impulsschweißung und beim Auftreffen der Weichlotteilchen verdampft wird und die Bildung einer einwandfreien Verbindung von Weichlot und Kontaktbrücke nicht stören kann.

Claims

Ansprüche

1. ) Verfahren zur Befestigung und Kontaktierung von Anschlußdrähten an stirnseitigen Kontaktbrücken von imprägnierten elektrischen Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte zuerst durch eine an sich bekannte Impulsschweißung an den Kontaktbrücken angeheftet und die Heftstellen hierauf mit Weichlot überspritzt werden.

2. Elektrischer Schicht- oder Wickel-Kondensator mit auf seine Stirnflächen aufgespritzten, die Kondensatorbelegungen in sich kurzschließenden Kontaktbrücken und mit ihnen verbundenen Anschlußdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 mit den Kontaktbrücken verbunden sind.

L e e r s e i t e