DE1239178B - Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem Korrosionsschutzlackueberzug versehenen Koerpers fuer einen anschliessenden Loetvorgang und Flussmittel zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem Korrosionsschutzlackueberzug versehenen Koerpers fuer einen anschliessenden Loetvorgang und Flussmittel zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3612—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents
- B23K35/3618—Carboxylic acids or salts
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B23k
Deutsche Kl.: 49 h-25
Nummer: 1239178
Aktenzeichen: S 540961 b/49 h
Anmeldetag: 28. Juni 1957
Auslegetag: 20. April 1967
Sofern Körper, ζ. B. Trockengleichrichter, die mit Lötfahnen versehen sind und einen Korrosionsschutzlacküberzug
erhalten, mit anderen Teilen zu verlöten sind, muß der Lacküberzug an den Lötfahnen
vor dem Lötvorgang beseitigt werden. Dies kann entweder mechanisch geschehen, z.B. durch
Wegkratzen, was aber für eine moderne Fertigung zu umständlich ist, oder die Beseitigung des Lacküberzugs
kann chemisch erfolgen, indem nach dem Vorschlag der deutschen Patentschrift 397179 für
den Lötvorgang ein Flußmittel Verwendung findet, daß die örtliche Beseitigung des Überzugs durch Auflösung
desselben bewirkt. Die letztgenannte Maßnahme ist ebenfalls nachteilig, weil sie bei unvollständiger
Auflösung des Lacküberzugs zu schlechten Lötverbindungen und wegen längerer Auflöszeiten zu
hohen Bearbeitungszeiten führt.
Mit der Erfindung soll demgegenüber erreicht werden, daß die örtliche Beseitigung des Überzugs im
Zuge einer modernen Fertigung schnell und ohne Bindung an ein bestimmtes Flußmittel, insbesondere
ohne eine chemische Reaktion durchführbar ist.
Ausgehend von einem Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem Korrosionsschutzlacküberzug
versehenen, mit einem anderen Teil zu verlötenden sowie eine oder mehrere Lötfahnen aufweisenden
Körpers, z. B. eines Trockengleichrichters, bei dem ein beim Löten beigegebenes organisches, saures
Flußmittel, das beim Lötvorgang flüssig wird, wie z. B. Kolophonium, bei der örtlichen Beseitigung des
Lacküberzugs im Fahnenbereich mitwirkt, besteht die Erfindung darin, daß das Flußmittel vor dem Aufbringen
des Lacküberzugs auf die Lötfahnen aufgebracht wird und daß es den Lacküberzug beim
Lötvorgang im Fahnenbereich wegschwemmt.
Die örtliche Beseitigung des Lacküberzugs im Fahnenbereich erfolgt also bei der Erfindung mechanisch,
indem das flüssig werdende Flußmittel den Lacküberzug aufreißt und im Zuge des Wegfließens
mit sich nimmt, wobei dieses Wegschwemmen durch ein aktives Beiseiteschieben mit einem Werkzeug
unterstützt werden kann.
Zweckmäßig werden bei der Erfindung Flußmittel verwendet, deren Schmelz- bzw. Erstarrungspunkt
wesentlich über der Betriebstemperatur des Körpers liegt. Insbesondere ist Benzoesäure in der Lösung
eines neutralen Harzes, beispielsweise Cumaronharz, als Flußmittel geeignet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die verschiedensten Flußmittel verwendet werden können und
nicht etwa nur solche, die mit dem Lacküberzug chemisch reagieren. Dadurch, daß das Flußmittel und
Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem
Korrosionsschutzlacküberzug versehenen Körpers für einen anschließenden Lötvorgang
und Flußmittel zur Durchführung
des Verfahrens
Korrosionsschutzlacküberzug versehenen Körpers für einen anschließenden Lötvorgang
und Flußmittel zur Durchführung
des Verfahrens
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Günter Herrmann, Berlin;
Bruno Kowalewski, Berlin-Tempelhof
das eventuell zuvor aufgebrachte Lot von dem Lacküberzug bedeckt sind, können bei längeren Lagerzeiten
des Körpers keine Korrosionsschäden an den Fahnen entstehen, wie sie bei fehlendem Lacküberzug
durch Rissigwerden des Flußmittels erfahrungsgemäß häufig eintreten.
Es ist zwar bekannt, auf die Lötfahnen von Körpern, wie sie hier in Rede stehen, vor dem Lötvorgang
Lot und Flußmittel aufzubringen und diese Körper anschließend längere Zeit zu lagern, bevor
sie mit anderen Teilen verlötet werden (vgl. deutsche Patentschrift 859 851). Ein hierbei verwendeter Lack
dient aber in diesem Fall nicht etwa dazu, die Lötfahnen gegen Korrosion zu schützen, sondern die
Haftung des Lotes und des Flußmittels an den Lotfahnen sicherzustellen. Dem Lack kommt mithin im
bekannten Fall die Bedeutung eines Klebers zu. Dort wird also nicht von lackierten Körpern ausgegangen.
Die Bedingung, daß der Schmelz- bzw. Erweichungspunkt des Flußmittels wesentlich über der
Betriebstemperatur liegen soll, ergibt sich zur Vorbeugung einer nachteiligen Korrosionswirkung durch
das Flußmittel, die dann entstehen würde, wenn bei der Betriebstemperatur das Flußmittel in einen mehr
oder weniger flüssigen Zustand übergehen würde. Diese Schmelze würde in Verbindung mit dem Luftsauerstoff
für einen großen Teil der Metalle korrosive Eigenschaften haben. Für die organische Säure
ist die Zusatzforderung zu stellen, daß sie nicht hygroskopisch ist, da sonst durch die Luftfeuchtigkeit konzentrierte
Lösungen entstehen würden, die ähnlich wie die Schmelzen korrosive Eigenschaften haben.
709 500/192
Claims (4)
1. Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem Korrosionsschutzlacküberzug versehenen,
mit einem anderen Teil zu verlötenden sowie eine oder mehrere Lötfahnen aufweisenden Körpers,
z. B. eines Trockengleichrichters, bei dem ein beim Löten beigegebenes organisches saures Flußmittel,
das beim Lötvorgang flüssig wird, beispielsweise Kolophonium, bei der örtlichen Beseitigung
des Lacküberzugs im Fahnenbereich mitwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel
auf die Lötfahnen vor dem Aufbringen des Lacküberzugs (10) aufgebracht wird und daß es
den Lacküberzug (10) beim Lötvorgang im Fahnenbereich wegschwemmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lacküberzug berm Wegschwemmen
beiseite geschoben wird.
3. Flußmittel zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen Schmelz- oder Erstarrungspunkt, der wesentlich über der Betriebstemperatur des Körpers
liegt.
4. Flußmittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Benzoesäure in der
Lösung eines neutralen Harzes, beispielsweise Cumaronharz.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 397 179,732 769,
840, 859 851.
Deutsche Patentschriften Nr. 397 179,732 769,
840, 859 851.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 550/192 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
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DE1957S0054096 DE1239178B (de) | 1957-06-28 | 1957-06-28 | Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem Korrosionsschutzlackueberzug versehenen Koerpers fuer einen anschliessenden Loetvorgang und Flussmittel zur Durchfuehrung des Verfahrens |
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DE1239178B true DE1239178B (de) | 1967-04-20 |
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Family Applications (1)
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DE1957S0054096 Pending DE1239178B (de) | 1957-06-28 | 1957-06-28 | Verfahren zum Vorbehandeln eines mit einem Korrosionsschutzlackueberzug versehenen Koerpers fuer einen anschliessenden Loetvorgang und Flussmittel zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1239178B (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
WO1996013353A1 (en) * | 1994-10-28 | 1996-05-09 | Jorma Kivilahti | A method for joining metals by soldering |
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-
1957
- 1957-06-28 DE DE1957S0054096 patent/DE1239178B/de active Pending
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