DE2124057A1 - Verfahren zur Herstellung von Arensulfonsäureanhydriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ArensulfonsäureanhydridenInfo
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Description
DR. R. POSCHENRIEDER
DR. E. ΒΟΕΤΓΝΕΛ
DIPL.-ING. H.-J. MÜLLER Qase Mp#
DIPL.-ING. H.-J. MÜLLER Qase Mp#
Patentanwälte
8 MÜNCHEN 80
Lucile-Grahn- Straße 38
Telefon 4437 55
Albright & Wilson Limited, Oldbury bei Birmingham, Warwickshire, Großbritannien
Verfahren zur Herstellung von Arensulfonsäureanhydriden
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von
Arensulfonsäureanhydriden. Derartige Verbindungen finden als Sulfonierungsmittel technische Anwendung; sie
werden insbesondere für Reaktionen verwendet, bei denen
ein stärkeres Sulfonierungsmittel als ein Sulfonylchlorid benö.tigt wird.
Bisher sind Arensulfonsäureanhydride in der Weise hergestellt worden, daß man Sulfonsäuren mit Dehydratisierungsmitteln
behandelt, wobei Thionylchlorid das am häufigsten vorgeschlagene Mittel darstellt, oder daß
man SuIfonierungsreaktionen bei aromatischen Verbindungen
durchführt, wobei ein Überschuß an Schwefeltrioxyd
verwendet wird. Der erstgenannte Syntheseweg weist den Nachteil auf, daß man, sofern die Reaktionskomponenten
nicht besonders rein sind, insbesondere, wenn sie nicht einen sehr niedrigen Schwefelgehalt aufweisen, nur eine
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geringe Menge oder gar keines der gewünschten Produkte erhalten kann. Der an zweiter Stelle genannte Syntheseweg
sieht die Anwendung eines Überschusses an Schwefeltrioxyd vor, und er soll, wie vorgeschlagen wurde, am
besten in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie flüssiges Schwefeldioxyd, durchgeführt werden, liefert aber normalerweise
nur eine geringe oder nur mäßige Ausbeute an SuIfonsäureanhydrid.
Es ist nun gefunden worden, daß man verbesserte Ausbeuten an Sulfonsäureanhydriden bei der Umsetzung von Schwefeltrioxyd
mit aromatischen Verbindungen oder mit Sulfon- W säuren oder deren Salzen, die sich von aromatischen Verbindungen
ableiten, dann erhalten kann, wenn man einen genau eingestellten Überschuß an S(X über die für die
Herstellung von Monosulfonaten erforderliche Menge hinaus anwendet und die Umsetzung in Gegenwart einer Verbindung
durchführt, die imstande ist, mit Schwefeltrioxyd einen
Komplex zu bilden.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Arensulfonsaureanhydriden, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Schwefeltrioxyd
mit einer aromatischen Verbindung oder einem Mono- ^ sulfonat oder einem Salz, das sich von einer aromatischen
Verbindung ableitet, in Gegenwart einer Verbindung umsetzt, die mit Schwefeltrioxyd einen Komplex zu bilden vermag,
wobei soviel Schwefeltrioxyd verwendet wird, daß das Gesamt-Molverhältnis
von SO-, (sei es als freies SO-, vorhanden
oder als Teil einer Monosulfat-Reaktionskomponente) zu der aromatischen Verbindung 1,4'bis 1,9 : 1 beträgt.
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Die einen Komplex mit Schwefeltrioxyd bildende Verbindung
soll eine solche sein, die nicht wesentlich mit der zu sulfonierenden aromatischen Verbindung reagiert,
oder die - falls ein Monosulfonat als Reaktionskomponente verwendet wird - nicht mit dem aromatischen Kern
der Verbindung reagiert. Das soll bedeuten, daß ihre Reaktionsgeschwindigkeit mit der aromatischen Verbindung
oder mit dem Kern hinreichend gering ist, wenn man sie mit der Geschwindigkeit der Reaktion von SO,
in Vergleich setzt, so daß ihre Produkte höchstens 10 % des Reaktions-Endproduktes ausmachen. Geeignete
Verbindungen sind solche, die bei den üblichen Sulfonierungsreaktionen zur Gewinnung von Sulfonsäuren als SuI-fon-Inhibitoren
mitverwendet werden können. Zu den Verbindungen, die Anwendung finden können, gehören jene,
die üblicherweise als SuIfon-Inhibitoren verwendet werden,
wie Carbonsäuren mit kurzer Alkylkette, z.B. Essigsäure, Propionsäure und Peressigsäure, und deren Anhydride,
z.B. Essigsäureanhydrid. Es können auch jene Amino- und Oxyverbindungen verwendet werden, deren Anwendung
als Sulfon-Inhibitoren Gegenstand der schwebenden deutschen Patentanmeldungen P 2019527·1 und
P 2019250.1 der Anmelderin ist. Zu diesen Verbindungen
gehören primäre, sekundäre und tertiäre Alkylamine (einschließlich Cycloalkylamine) sowie Amide, die 1 bis
18 Kohlenstoffatome in jeder Alkylgruppe enthatten, und
die Salze solcher Amine, ferner Alkylolamide, Alkylolamine, Äthylendiamin-tetraessigsäure und deren Salze,
Nitrilotriessigsäure und deren Salze, anorganische und organische Ammoniumsalze, aromatische Amine und heterocyclische
Verbindungen, die ein Stickstoffatom in einem der aromatischen Ringe enthalten, ferner Ketone, Äther,
einschließlich cyclischer Äther,und Ester von kurzkettigen aliphatischen Carbonsäuren und von Sauerstoffsäuren
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des Phosphors. Primäre und sekundäre Amine werden normalerweise nicht als Komplexbildner für Schwefeltrioxyd
angesehen, doch können sie, wie ip^der schwebenden Patentanmeldung / %{j&v 5tf(/* Ϊ aer Anmelderin
vom gleichen Tag offenbart wird, solche Komplexe bilden. Zu den für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
geeigneten Aminoverbindungen gehören primäre Amine einschließlich Cycloalkylamine, wie Äthylamin, Mono-npropylamin,
Mono-isopropylamin, sek,- und tert.-Butylamin,
n-Butylamin, Hexylamin und Cyclohexylamin; sekundäre Amine, wie Diäthylamin, Methyl-äthylamin, Di-isopropylamin
und Di-n-propylamin; tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Diäthylentriamin und Salze solcher Amine,
insbesondere mit Phosphorsäure oder Toluolsulfonsäure; Älkylolamine, wie Monoäthanolamin; Alkylolamide, wie
Laurinsäufe-mono-äthanolamid, und Amide, wie Formamid,
Harnstoff und Dimethylformamid; Ammoniumverbindungen, wie Ammoniumsulfat, Diammoniumphosphat und Ammoniumtoluolsulfat;
aromatische Amine, wie Anilin, und substituierte Aniline einschließlich N-substituierte Aniline
und heterocyclische Verbindungen, wie Chinolin, Isochinolin und Pyridin. Zu den geeigneten Oxyverbindungen
gehören Ketone mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Aceton, Diäthylketon und Methyl-äthyl-keton; Äther mit
bis zu 6 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe, wie Diäthyläther, Di-isopropyläther und Butyl-äthyläther,
ferner cyclische Äther, wie D'ioxan; Ester von kurzkettigen Fettsäuren, wie Essigsäure und Propionsäure,
die bis zu 6 Kohlenstoffatome in jeder veresternden Gruppe aufweisen, z.B. Äthyl- und Propylacetat, Triäthyl- und
Tributylphosphat und Triäthylphosphit. Wie gefunden wurde, ist Formamid für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders
gut geeignet.
SM~^
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Schwefeltrioxyd wird in solchen Mengen verwendet, daß
die Gesamtmenge Schwefeltrioxyd pro Mol des in dem Reaktionsgemisch
vorhandenen aromatischen Kerns 1,4 bis 1,9 Mol, vorzugsweise etwa 1,5 bis 1,7 Mol und gege-
etwa,
benenfalls^1,6 Mol beträgt. Wird also beispielsweise die reine aromatische Verbindung als Reaktionskomponente verwendet, so werden 1,4 bis 1,9 Mol freies Schwefel trioxyd gebraucht, wohingegen dann, wenn das reine Monosulfonat der aromatischen Verbindung verwendet wird, nur 0,4 bis 0,9 Mol Schwefeltrioxyd pro Mol Reaktionskomponente verwendet werden. Falls ein Gemisch aus reiner aromatischer Verbindung und Sulfonat zur Anwendung gelangt, kann die zweckentsprechende Einstellung zur verwendeten S0-,-Menge vorgenommen werden. Zu den Verbindungen, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in ihre Sulfonsäureanhydride umgewandelt werden können, gehören Benzol, Toluol, Xylol, Cumol, Äthylbenzol und halogenierte Benzole bzw. deren Monosulfonatderivate.
benenfalls^1,6 Mol beträgt. Wird also beispielsweise die reine aromatische Verbindung als Reaktionskomponente verwendet, so werden 1,4 bis 1,9 Mol freies Schwefel trioxyd gebraucht, wohingegen dann, wenn das reine Monosulfonat der aromatischen Verbindung verwendet wird, nur 0,4 bis 0,9 Mol Schwefeltrioxyd pro Mol Reaktionskomponente verwendet werden. Falls ein Gemisch aus reiner aromatischer Verbindung und Sulfonat zur Anwendung gelangt, kann die zweckentsprechende Einstellung zur verwendeten S0-,-Menge vorgenommen werden. Zu den Verbindungen, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in ihre Sulfonsäureanhydride umgewandelt werden können, gehören Benzol, Toluol, Xylol, Cumol, Äthylbenzol und halogenierte Benzole bzw. deren Monosulfonatderivate.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich
in.jedem irgendwie geeigneten Gefäß durchgeführt werden, das mit angemessenen Vorrichtungen zum Rühren
und Kühlen ausgestattet ist. Normalerweise ist es empfehlenswert, die Umsetzung in einem flüssigen Schwefeldioxyd-Lösungsmittel
durchzuführen, obwohl auch andere für Sulfonierungsreaktionen geeignete Lösungsmittel
gewünschtenfalls verwendet werden können. Normalerweise wird es empfehlenswert sein, dann, wenn flüssiges
Schwefeldioxyd benutzt und eine aromatische Verbindung als Reaktionskomponente verwendet wird, sowohl die aromatische
Verbindung als auch das Schwefeltrioxyd in
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Schwefeldioxyd zu lösen, ehe beide Komponenten miteinander
in Kontakt gebracht werden, um in Reaktion zu treten. Abweichend hiervon kann auch nur eine der Reaktionskomponenten,
sei es die aromatische Verbindung oder das Schwefeltrioxyd, in dem Schwefeldioxyd gelöst
werden, ehe man die Reaktion durchführt.
Die zur Komplexbildung mit dem SO^ befähigte Verbindung
kann direkt dem Reaktionsgefäß als separate Beschickung zugegeben werden. Wird der Prozeß absatzweise
durchgeführt, so kann entweder eine der Reaktionskomponenten in den Reaktor eingefüllt und die andere
^ dann unter angemessenem Rühren und Kühlen zugegeben
werden. Im allgemeinen ist es jedoch aus Gründen der bequemeren Prozeßführung empfehlenswerter, beide Reaktionskomponenten
in flüssigem Schwefeldioxyd zu lösen und in dem Fall, in dem die Umsetzung absatzweise
durchgeführt wird, die Lösung des Schwefeltrioxyds in flüssigem Schwefeldioxyd zu der Lösung der aromatischen
Verbindung in demselben Lösungsmittel zuzugeben. Wird ein kontinuierliches Verfahren angewendet, so können
beide Reaktionskomponenten gleichzeitig zugegeben werden. Die Konzentration des Schwefeltrioxyds in flüssigem
Schwefeldioxyd liegt in der Größenordnung von 10 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 30 bis 40 Ge-
w wichtsprozent, und am besten beträgt sie 35 Gewichtsprozent.
Die Konzentration der aromatischen Verbindung in dem flüssigen Schwefeldioxyd liegt in der Größenordnung
von 30 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise
60 bis 90 Gewichtsprozent, und beträgt am besten 70 bis 80 Gewichtsprozent.
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Die Reaktionstemperatur soll wünschenwerterweise zwischen
-40°C und +200C, vorzugsweise zwischen -20°0 und
00C liegen und am besten -10°C betragen. Die Ausbeute an Anhydrid nimmt mit abnehmender Reaktionstemperatur
zu. Es werden um ein weniges höhere Ausbeuten an Anhydrid erzielt, wenn die Reaktionstemperatur -40°C beträgt,
als wenn die Umsetzung bei -100C durchgeführt wird. Der
Nachteil einer um ein weniges verschlechterten Ausbeute bei Durchführung des Prozesses bei -100C wird jedoch
wieder wettgemacht durch den Vorteil des geringeren Kostenaufwandes für die Kühlung und die Mögliöhkeit,
Schwefeldioxyd als selbständig funktionierendes Kühlmittel ausnutzen zu können. Auf jeden Fall sollte das
Sulfonsäureanhydrid unmittelbar, nachdem die Reaktion vollständig abgelaufen ist, aus dem Reaktionsgemisch
isoliert werden, um eine maximale Ausbeute an Anhydrid sicherzustellen. Die Anhydride zersetzen sich in dem
Reaktionsgemisch mit einer Geschwindigkeit, die von der Temperatur abhängt, auf welcher das Gemisch gehalten
wird. Aus diesem Grunde soll auch die Reaktionszeit so kurz wie möglich sein.
Die Menge der mit dem SO^ einen Komplex bildenden Verbindung,
die in die Umsetzung eingespeist wird, soll 0,5 bis 4 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 3 Gewichtsprozent,
bezogen auf die erwartete Ausbeute an den gesamten sulfonierten Produkten, betragen.
Werden Monosulfonsäuren als Reaktionskomponenten verwendet,
so kann ein analoger Prozeß durchgeführt werden. Die Sulfonsäuren können nach irgendeiner der bekannten
Methoden hergestellt werden, z.B. durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxyd, Oleum oder Schwefelsäure. Werden die
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letztgenannten Reaktionskomponenten verwendet, so ist
es erforderlich, den Gehalt an freier Schwefelsäure der Produktsulfonsäure auf einen niedrigen Wert zu
bringen, ehe man diese bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet. Dies kann nach bekannten Arbeitsweisen
geschehen, z.B. vermittels Durchführung der SuIfonierungsstufe in Gegenwart eines Überschusses
der aromatischen Verbindung, kontinuierliches Abdestillieren des Reaktionswassers in Form eines binären Gemisches
mit der aromatischen Verbindung, Abtrennen des Wassers aus dem binären Gemisch und Rückführen der aromatischen
Verbindung in die Reaktion. Diese Prozedur kann fortgesetzt werden, bis der Gehalt an freier Schwefelsäure
auf einen niedrigen Wert gebracht worden ist, und danach kann die überschüssige aromatische Verbindung
aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden, um die wasserfreie Sulfonsäure zu gewinnen.
Die Sulfonsäureanhydride können aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, gleichgültig, ob eine aromatische Verbindung
oder ein SuIfonat als Reaktionskomponente verwendet worden ist, und zwar durch Abschrecken mit kaltem
Wasser oder mit einem Gemisch von Eis und Wasser. Es ist vorteilhafter, das Reaktionsgemisch in das Wasser
zu geben, da das umgekehrte Vorgehen zu einer Zersetzung des gesamten vorhandenen SuIfonsäureanhydrids oder eines
Teiles desselben führt. Die abgeschiedenen Sulfonsäureanhydride können aus dem abgeschreckten Reaktionsgemisch
durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt werden. Abweichend hiervon können sie in ein inertes und mit Wasser
mischbares Lösungsmittel, z.B. Chloroform, extrahiert
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-9- 212405?
werden. Die Lösung der Sulfonsäureanhydride im Chloroform
wird von der wäßrigen Lösung der Sulfonsäuren, Schwefelsäure und Schwefeldioxyd getrennt und mit kaltem
Wasser gewaschen, um restliche Spuren dieser Verunreinigungen zu entfernen. Die Chloroformlösung kann dann
mit einem geeigneten Trockenmittel, z.B. Phosphorpentoxyd, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert
werden, um das Sulfonsäureanhydrid zu gewinnen, das nur wenig mit Sulfonsäure, Schwefelsäure und Sulfon
verunreinigt ist. Werden die Sulfonsäureanhydride in einer reineren Form gewünscht, so kann dies in der Weise
geschehen, daß man einen Teil des Chloroform-Lösungsmittels abdestilliert und dann die konzentrierte Lösung
kühlt, um Kristalle des Anhydrids, die im wesentlichen frei von Verunreinigungen sind, zu gewinnen.
Höchste Anhydridausbeuten werden erhalten, wenn das Reaktionsgemisch
dadurch abgeschreckt wird, daß man es in ein Gemisch aus kaltem Wasser und Chloroform oder einem
anderen geeigneten Lösungsmittel gießt, die wäßrige Schicht von der Lösungsmittelschicht abtrennt, die Lösungsmittelschicht
mit Wasser wäscht und schließlich die Lösungsmittelschicht mit einem geeigneten Trockenmittel
trocknet und dann die Sulfonsäureanhydride nach den weiter oben beschriebenen Arbeitsmethoden gewinnt.
Das Schwefeldioxyd, das während des Abschreckprozesses entwickelt wird, wird auf konventionelle Weise getrocknet,
z.B. vermittels Hindurchleiten durch konzentrierte Schwefelsäure, und es wird dann kondensiert und in
den Prozeß zurückgeführt. Die wäßrige Lösung der Arylsulfonsäure, Schwefelsäure und des Schwefeldioxyds, die
nach der Isolierung der Anhydride zurückbleibt, wird erhitzt, um das Schwefeldioxyd abzudestillieren, welches
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dann getrocknet, kondensiert und in den Prozeß zurückgeführt wird. Die in der wäßrigen Lösung zurückbleibenden
Sulfonsäuren können mittels üblicher Methoden entweder als freie Säuren oder in Form ihrer Salze,
z.B. Calciumsalze, gewonnen werden. Gewünschtenfalls
können die Sulfonsäuren von der Schwefelsäure getrennt werden, und zwar durch Neutralisieren der letztgenannten
mit Kalk und Abfiltrieren des unlöslichen Calciumsulfate.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll durch die folgenden Beispiele näher erläutert werden.
Allgemeine Versuchsbeschreibung
■ Die Umsetzungen wurden in einem Einliterkolben durchgeführt,
der mit einem Rührer, einer Kaitetasche (cold
trap), einem Thermometer und einem von einem Kühlmantel umgebenen Tropftrichter ausgerüstet war. Der Reaktionskolben
wurde in einem Gemisch aus Trockeneis ("cardice") und Aceton gekühlt. Das durch Zusatz von
Trockeneis auf eine Temperatur von -3O0C heruntergekühlte
Aceton wurde mittels einer Pumpe durch den Kühlmantel des Tropftrichters zirkulieren gelassen. Die
Kältetasche wurde mit dem Trockeneis/Aceton-Kältegemisch
gekühlt. Der Tropftrichter wurde mit einer Lösung von Schwefeltrioxyd in flüssigem Schwefeldioxyd gefüllt,
" und der Reaktionskolben wurde mit einer Lösung von 1 Grammol der aromatischen Verbindung in flüssigem
Schwefeldioxyd gefüllt. Bei den Reaktionen, bei denen Sulfon-Inhibitoren mitverwendet wurden, wurden diese
der Lösung der aromatischen Verbindung in dem Reaktionskolben zugesetzt. Bei allen Reaktionen wurde die Lösung
des Schwefeltrioxyd in flüssigem Schwefeldioxyd zu der lebhaft gerührten Lösung der aromatischen Verbindung
innerhalb I5 Minuten zug«flupb«n, wobei die Reaktionstem-
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peratur auf -100Cgehalten wurde. Das entstandene Gemisch
wurde dann in ein Gemisch von 250 g Wasser mit
1500 g Chloroform gegossen, und man ließ es sich in zwei Schichten trennen. Die Chloroformschicht wurde
zweimal mit kaltem Wasser gewaschen, über Phosphorpentoxyd getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft,
um so eti Gemisch aus Sulfonsäureanhydriden und SuIfönen zu gewinnen.
Unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Arbeitsmethode wurde die Wirkung von wechselnden Sohwefeltrioxydmengen
untersucht. Die Umsetzungen wurden in Abwesenheit eines Sulfon-Inhibitors durchgeführt, und es
wurden die Ausbeuten an Toluolsulfonsäureanhydrid und Ditolylsulfon bestimmt. Die Konzentration des Schwefel··
trioxydes in dem flüssigen Schwefeldioxyd betrug 35 %t
und die Konzentration des Toluols in dem flüssigen Schwefeldioxyd
belief sich auf 75 %- Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
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- 12 - | 2124057 | |
Anhydrid- | Sulfongehalt | |
Mol SO, : Mol Toluol | Ausbeute | im Anhydrid |
1,0 | 3,8 £ | 63,5 % |
1,1 | 12,7 % | 31,9 % |
1,2 | 32,3 % | 19,0 # |
1,3 | 44,5 % | 15,2 % |
1,4 | 48,7 % | 14,8 * |
1,5 | 57,9 £ | 8,9 £ |
1,6 | 62,0 % | 8,8 % |
1,7 | 51,1 £ |
Die höchste Anhydridausbeute wurde erhalten, wenn 1,6 Mol Schwefeltrioxyd mit 1,0 Mol Toluol umgesetzt
wurden. Bei diesen Vergleichsversuchen und in allen folgenden Beispielen ist die Ausbeute ausgedrückt als
der Prozentsatz der aromatischen Verbindung, der in das Sulfonsäureanhydrid umgewandelt wurde.
Die Umsetzungen wurden in Gegenwart von bekannten Sulfon-Inhibitoren
durchgeführt, wobei die in der obigen allgemeinen Versuchsbeschreibung angeführte Arbeitsmethode
angewendet und die folgenden Standardbedingungen eingehalten wurden:
Konzentration des Schwefeltrioxyds in Schwefeldioxyd
35 Gewichtsprozent;
Konzentration des Toluols in Schwefeldioxyd 75 Gewichtsprozent;
Mol verhältnis SO·* : Toluol 1,6 : 1,0;
Mol verhältnis SO·* : Toluol 1,6 : 1,0;
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Konzentration des SuIfon-Inhibitors 3,0
berechnet auf die theoretische Ausbeute an Produkt unter der Annahme einer 100 ^igen Umwandlung
des Toluols in die Monosulfonsäure.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Sulfon-Inhibitor | Anhydrid-Ausbeute |
Formamid | 74,5 % |
Isopropylamin | 70,0 % |
Essigsäure | 69,8 % |
Harnstoff | 68,4 £ |
Pyridin | 68,3 % |
Dimethylamin | 66,6 % |
Dimethylformamid | 66*1 % |
Alle Sulfon-InWbitoren haben die Ausbeute an Sulfonsäureanhydrid
erhöht, wenn man sie mit jener Ausbeute vergleicht, die unter identischen Bedingungen in Abwesenheit
von Inhibitoren erzielt wird. Die höchste Ausbeute wurde bei Verwendung von Formamid als Inhibitor erzielt.
Die Umsetzungen wurden unter Anwendung der in der obigen allgemeinen Versuchsbeschreibung angeführten Arbeitsweise
und in Gegenwart von 2 Gewichtsprozent Formamid, berechnet auf die theoretische Ausbeute an Toluolmonosulfonsäure,
durchgeführt. Die verwendete Schwefeltrioxydmenge und die erhaltenen Anhydridausbeuten sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengestellt. Die Konzentration des Schwefeltrioxyds in dem Schwefeldioxyd betrug 35 Gewichts-
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prozent und die von Toluol in Schwefeldioxyd 50 Gewichtsprozent.
Mol SO, : Mol Toluol Anhydrid-Ausbeute
1.1 17,9 #
1.2 . 21,1 %
1.3 34,7 %
1.4 49,7 %
1.5 59,0 %
1.6 73,0 %
1.7 67,1 %
Die höchste Anhydridausbeute wurde bei Verwendung von 1,6 Mol Schwefeltrioxyd pro Mol Toluol erzielt.
Die Umsetzungen wurden unter Anwendung der in der obigen allgemeinen Versuchsbeschreibung erläuterten Arbeitsweise
und in Gegenwart von 2 Gewichtsprozent Formamid, berechnet auf die theoretische Ausbeute an ToIuolmonosulfönsäure,
durchgeführt. Die in jedem Versuch verwendete Schwefeltrioxydmenge betrug 1,5 Mol pro Mol Toluol,
und die Konzentration des Schwefeltrioxyds in dem flüssife
gen Schwefeldioxyd belief sich auf 35 Gewichtsprozent.=
Die Konzentration des Toluole in dem flüssigen Schwefeldioxyd und die relativen Ausbeuten an Sulfonsäureanhydriden
sind in d.er folgenden Tabelle zusammengestellt.
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Konzentration des Toluols Anhydridin Schwefeldioxyd Ausbeute
33 Gewichtsprozent 53,1 %
50 " n 59,0 %
60 " " 61,8 £
75 " " 70,3 %
86 " " 63,0 %
100 " " 63,2 %
Die höchste Ausbeute an Sulfonsäureanhydrid wurde bei Verwendung einer 75-gewichtsprozentigen Lösung des
Toluols in dem flüssigen Schwefeldioxyd erzielt.
Die Umsetzungen wurden unter Anwendung der in der obigen allgemeinen Versuchsbeschreibung angeführten Methode
durchgeführt, wobei 1,5 Grammol Schwefeltrioxyd in Form einer 35-gewichtsprozentigen Lösung in flüssigem
Schwefeldioxyd mit 1 Grammol Toluol in Form einer 50-gewichtsprozentigen Lösung in flüssigem Schwefeldioxyd
umgesetzt wurde. Die Umsetzungen wurden in Oegenwart wechselnder Mengen von Formamid durchgeführt,
wobei diese auf die theoretische Ausbeute an Monosulfonsäure berechnet wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Formamid-Menge | Anhydrid-Ausbeute |
2,0 Gewichtsprozent | 59,0 % |
2,5 | 63,6 % |
3,0 | 64,8 % |
3,5 | 60,3 % |
4,0 | 53,7 % |
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Die höchste Anhydridausbeute wurde bei Verwendung von
3,0 % Formamid als Inhibitor erzielt.
Die Umsetzungen wurden unter Anwendung der in der obigen allgemeinen Versuchsbeschreibung angeführten Arbeitsmethode
und der optimalen Konzentration des Toluols in dem flüssigen Schwefeldioxyd und der optimalen Formamidmenge,
wie sie in den vorangehenden Beispielen erläutert worden sind, durchgeführt.
Konzentration des Schwefeltrioxyds in Schwefeldioxyd
35 Gewichtsprozent;
Konzentration des Toluols in Schwefeldioxyd 75 Gewichtsprozent;
Formamidmenge 3 $>>
berechnet auf die theoretische Ausbeute an Toluolmonosulfonsäure.
Die MolVerhältnisse des Schwefeltrioxyds, die Ausbeuten
an Sulfonsäureanhydrid und die Sulfongehalte der Produkte
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Mol SO-. pro Mol Tofuol |
Anhydrid- Ausbeute |
Sulfongehalt im Anhydrid |
1,5 1,6 1,7 |
70,9 % 74,5 % 67,0 % |
2,2 % 1,5 % 1,5 % |
Beispiel 6 |
Es wurden die Sulfonsäureanhydride des Benzols, Xylols,
Cumols und Äthylbenzols unter Anwendung der in der obigen allgemeinen Versuchsbeschreibung erläuterten Methodik
hergestellt. Die angewendeten Bedingungen und die Aus-
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beuten an den Sulfonsäureanhydriden sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt.
Konz entrat i on | der Reaktions | aromati | Form- ' | Mol SO3 | Ausbeute |
komponenten | sche Ver | amid | pro Moi | an SuI- | |
bindung | 3 * | aromati | fonsäu- | ||
in SO2 | 3.* | sche Ver | reanhy- | ||
aromati | SO, | 50 % | 3 * | bindung | drid |
sche Ver | in3 | 75 £ | 1,6 | 57,0 | |
bindung | so2 | 75 % | 3 % | 1,6 | 55,3 |
Benzol | 35 % | 1,6 | 60,2 | ||
Xylol | 35 % | 75 % | |||
Cumol | 35 % | 1,6 | 55,8 | ||
Äthyl | |||||
benzol | 35 % | ||||
+' bezogen auf die theoretische Ausbeute, als Monosulfonsäure
berechnet.
Toluolsulfonsäureanhydrid wurde in zweifach durchgeführten
Versuchen unter identischen Bedingungen mit der Ab- WeicfefSi^SaVih einem Fall (A) kein SuIfon-Inhibitor
verwendet wurde und im anderen Fall (B) 3 Gewichtsprozent Formamid, bezogen auf die theoretische Ausbeute, als Monosulfonsäure
berechnet, zu der Lösung des Toluols in dem flüssigen SO2 zugegeben wurden. Die Versuchsmethodik entsprach
der oben beschriebenen und die Reaktionsbedingungen waren im einzelnen die folgenden:
Konzentration des Schwefeltrioxyds in flüssigem
Schwefeldioxyd 35 Gewichtsprozent!
Konzentration des Toluols in flüssigem Schwefeldiöxyd
75 Gewichtsprozent;
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Molverhältnis von Schwefeltrioxyd zu Toluol
1,6 : 1,0.
' em
In beiden Fällen wurde das Reaktionsgemisch in einA Gemisch
aus Chloroform und Wasser abgeschreckt. Die Chloroformschicht, die Sulfonsäureanhydride und Sulfone enthielt,
wurde zweimal mit kaltem Wasser gewaschen, über Phosphorpentoxyd getrocknet und zur Trockne eingedampft,
um Produkte zu gewinnen, welche die in der folgenden Tabelle angeführten Zusammensetzungen aufwiesen.
1,6 % | B 3 % Formamid |
|
A kein Sulfon- Inhibitor |
0,03 £ | 96,5 % |
Toluolsulfonsäureanhydrid 89,3 % | 8,77 # | 1,58 % |
Toluol sill fonsäure | Beispiel 8 | 0,03 % |
Schwefelsäure | 1,53 £ | |
Ditolylsulfon | ||
Toluolsulfonsäureanhydrid von einer Zusammensetzung, die
mit der in Beispiel 7, Versuchsausführung (B), identisch war, wurde in Chloroform bei 40 C wieder gelöst und die
entstandene Lösung auf 00C gekühlt und filtriert, um Kristalle der folgenden Zusammensetzung zu gewinnen:
P Toluolsulfonsäureanhydrid 98,5 %
Toluolsulfonsäure 1,48 %
Schwefelsäure 0,01 #
Ditolylsulfon 0,01 %
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. 19.
Toluol, das Dimethylformamid enthielt, und Schwefeltrioxyd, beide Komponenten in Lösung in Schwefeldioxyd,
wurden zugleich in einen Tellerdüsenreaktor eingespeist, und von dem Produkt wurdeinach einer Verweilzeit von nur
wenigen Sekunden Proben genommen.
Konzentration des Schwefeltrioxyds in Schwefeldioxyd
= 20,4 %', Konzentration des Toluole in Sohwefeldioxyd
= 27,5 *\ Konzentration des Dimethylformamids
' bezogen auf die theoretische Ausbeute an Monosulfonsäure unter der Annahme, daß das
gesamte Toluol in diese umgewandelt worden ist.
Umwandlung des Toluols
Mol SO3 : Mol Toluol | in Sulfonsäureanhydrid |
1,1 | 48,1 g |
1,3 | 48,8 % |
1,4 | 51,2 % |
1,5 | 52,5 % |
1,6 | 50,0 % |
1,7 | 44,0 % |
1,9 | 37,5 % |
Das theoretische Verhältnis von 1,5 Mol SO, zu 1,0 Mol
Toluol stellte, wie sich gezeigt hatte, das optimale Verhältnis dar.
109882/1847
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Arensulfonsäureanhydriden, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwefeltrioxyd mit einer aromatischen Verbindung oder einem Monosulfonat oder Salz derselben, die sich von einer aromatischen Verbindung ableiten, in Gegenwart einer Verbindung umsetzt, die mit Schwefeltrioxyd einen Komplex zu bilden vermag, und man hierbei das Schwefeltrioxyd in einer solchen Menge verwendet, daß das Gesamt-Molverhältnis von SO·,, gleichgültig, ob dieses als freies SO, oder als Teil einer Monosulfonatkomponente anwesend ist, zur aromatischen Verbindung 1,4 bis 1,9 : 1 beträgt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis des Gesamt-SC Verbindung 1,5 bis 1,7 : 1 beträgt.daß das Molverhältnis des Gesamt-SO, zur aromatischen5. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem SO, umzusetzende Verbindung aus Benzol, Toluol, Xylol, Cumol, Äthylbenzol, einem halogenierten Benzol oder einem Monosulfonatderivat einer jeden der vorstehend angeführten Verbindungen besteht.4. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem flüssigen Schwefeldioxyd-Lösungsmittel durchgeführt wird.109882/18475- Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vermischen der Reaktionskomponenten eine jede dieser Komponenten in flüssigem Sohwefeldioxyd gelöst worden ist.6. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Schwefeltrioxyds in dem Schwefeldioxyd j30 bis 40 Gewichtsprozent beträgt.7. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen -200C und 0°C durchgeführt wird.8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxyd die Punktion eines aus sich selbst heraus als Kühlmittel wirkenden Mediums ausübt.9. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die mit Schwefeltrioxyd einen Komplex zu bilden vermag, in einer Menge von 2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die erwartete Ausbeute an sulfoniertem Produkt, anwesend ist.10. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die mit Schwefeltrioxyd einen Komplex zu bilden vermag, aus einer aliphatischen Carbonsäure mit kurzer Alkylkette oder einem Anhydrid oder Ester einer solchen besteht.109882/184711. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus dem Ester einer kurzkettigen Carbonsäure mit einem Alkohol mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen besteht.12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus einem Ester der Phosphorsäure oder phosphorigen Säure mit einem Alkohol mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen besteht.13. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 9, da-fc durch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung ein Stickstoffatom enthält.14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus einem primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Amin oder Amid mit bis zu l8 Kohlenstoffatomen besteht.15· Verfahren gemäß Anspruch IjS* dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus einem aromatischen Amin besteht.16. Verfahren gemäß Anspruch 1J>, dadurch gekennzeichnet, ψ daß die komplexbildende Verbindung aus einer heterocyclischen Verbindung besteht.17. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus Formamid, Harnstoff, Dimethylamin, Isopropylamin oder Dimethylformamid besteht.109882/1847212405?18. Verfahren gemäß Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus Pyridin besteht.19. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das komplexbildende Mittel aus Essigsäure oder einem Ester derselben besteht.20. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die komplexbildende Verbindung aus einem Keton mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder einem Äther mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe besteht.21. Verfahren gemäß jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das SuIfonsäureanhydrid aus dem Reaktionsgeraisch durch Abschrecken in kaltem Wasser oder in einem Qemisch aus Eis und Wasser abgetrennt wird.22. Verfahren zur Herstellung von Arensulfonsäureanhydriden, wie es im wesentlichen in den vorangehenden Beispielen beschrieben worden ist.25. Arensulfonsäureanhydride, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren eines jeden der vorangehenden Ansprüche erhalten worden sind.109882/1847
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