DE2123540A1 - Yarn treatment - shrinking, bulking in rotary treatment chamber - Google Patents
Yarn treatment - shrinking, bulking in rotary treatment chamberInfo
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Description
- "Verfahren und Vorrichtung zum Bauschen und/oder Schrumpfen von Garnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bauschen und/oder Schrumpfen von Garnen während eines Spul- oder Zwirnprozesses, bei dem das zu bauschende Garn kontinuierlich in eine Behandlungskammer gefördert, darin lose angehäuft und der Wirkung des Behandlungsmediums ausgesetzt sowie schließlich aus der Kammer fortlaufend abgezogen wird.
- Garne, die aus unterschiedlich schrumpffähigen Fasern bzw. Fäden bestehen, erfahren beim Schrumpfen eine Volumenvergrößerung, d.h. sie bauschen auf. Dieses Bauschen findet unter Wärmeeinwirkung, nämlich unter dem Einfluß von z.B.
- Dampf, heißem Wasser oder erhitzter Luft statt und ist besonders ausgeprägt bei den sogenannten Hochbauschgarnen, Neben dem Vorhandensein des Schrumpfmediums ist eine weitere Voraussetzung für das Bauschen, daß das Garn in verhältnismäßig losem Zustand vorliegt, also ungehindert schrumpfen kann. Die bisher bekannten Verfahren zum Bauschen und/oder Schrumpfen des Garnes tragen diesen Forderungen noch nicht genügend Rechnung und sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet.
- So ist ein Bauschverfahren bekannt, bei dem das Garn in Spiralform auf einem Gitterrost abgelegt wird, der über eine Zone mit heißem Wasser wandert. Dadurch kommt das Garn mit Wasserdampf in Berührung und kann schrumpfen. Dieses Verfahren ist aber recht aufwendig und auch. nur für ganz bestimmte Garnarten verwendbar. Nach einem anderen bekannten Verfahren wird das zu behandelnde Garn mittels des Behandlungsmediums in eine Schrumpfkammer geblasen und darin vorübergehend abgelegt. Dieses Verfahren erlaubt im Vergleich zu dem vorgenannten eine größere Leistung und ist im ganzen gesehen auch wirtschaftlicher. Ein wesentlicher Nachteil ist dabei aber, daß das zu behandelnde Garn ungeordnet in der Behandlungskammer abgelegt wird. Dadurch kann es zu Fadenverwirrungen kemmen und die Folge ist, daß das behandelte Garn Knoten und Schlingen aufweist, die zu einer entsprechenden Qualitätsminderung führen. Weiterhin wird bei diesem Verfahren das zu behandelnde Garn mittels des unter verhältnismäßig hohem Überdruck stehenden Behandlungsmediums durch eine Düse in die Behandlungskammer eingeblasen. Dadurch wird das Garn aber bereits verformt, solange es noch unter Spannung ist. Die Folge davon ist, daß bei Unterbrechung des kontinuierlichen Fadenlaufs durch die Strömungsverhältnisse in der Düse der zu behandelnde Faden beschädigt wird.
- Es ist weiterhin auch bereits bekannt, das zu schrumpfende Garn einer entsprechenden Behandlungskammer über eine rotierende Blasdüse zuzuführen, damit das Garn in kreisförmigen Lagen lose in der Kammer angehäuft wird. Da diese kreisförmigen Lagen aber stets an der gleichen Stelle im Behandlungskammerrohr abgelegt werden und außer der sie umgebenden Rohrwand keine Abstützung erfahren, insbesondere also auch nicht im Inneren, ist hier ein Abgleiten der Garnlagen nach innen nicht zu vermeiden, so daß das Garn auch hier praktisch ungeordnet gehäuft wird und entsprechende Garnverwirrungen und -knoten nicht zu vermeiden sind.
- letztere treten dabei umso häufiger auf, je feiner das zu behandelnde Garn ist und je los er es in der Behandlungskammer angehäuft wird.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Bauschen und/oder Schrumpfen von Garnen nach dem Kammerverfahren so zu verbessern und zu vervollkommnen, daß die vorgenannten Mängel dabei nicht auftreten, vielmehr dazzu behandelnde Garn in der Kammer so locker und geordnet wie möglich angehäuft werden kann, um damit die für ein vollkontinuierliches Garnbauschen wesentlich-sten Voraussetzungen in der bestmöglichen Weise zu erfüllen. Das wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Garn der Behandlungskammer spannungsfrei zugeführt wird und darin durch fortlaufendes langsames Drehen der Behandlungskammer ringspiralförmig angehäuft wird. Auf diese Weise ist es möglich, das Garn in der Behandlungsksmmer sehr locker und dennoch in bleibend gut geordnetem Zustand abzulegen, da die jeweils kreisförmigen Garnlagen durch ihre infolge der Drehbewegung der Kammer fortschreitende Versetzung bzw. zusätzlich kreisförmige Verlagerung eine wirkungsvolle Abstützung erfahren, die wesentlich zur Beibehaltung der Garnschlingenordnung in der Behandlungskammer beiträgt. Der auf diese Weise erzielbare ringspiralförmige Aufbau der Garnlagen hat selbst bei feineren Garnen eine erstaunliche Stabilität, durch die Fadenverwirrungen oder -verknotungen praktisch ausgeschlossen werden. Neben der so erzielbaren losen, geordneten Garnhäufung ist für eine wirksame Garnschrumpfung weiterhin aber auch erforderlich, daß das Garn bereits auf seinem Weg in die Behandlungskammer spannungsfrei geführt wird, daß also keine besonderen Kräfte auf den Faden einwirken, die zu einem Anstieg der Fadenspannung führen. Vielmehr wird das Garn der drehenden Behandlungskammer vorteilhaft über ein rotierendes Garnführungselement zugeleitet und dabei dem Einfluß eines letzteren durchströmenden, lediglich richtungsstabilisierend wirkenden gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, unterworfen. Der Faden soll also in dem zur Behandlungskammer führenden Garnführungselement im Luftstrom nur besser geführt werden, damit er in der Behandlungskammer so lose wie möglich abgelegt werden kann. Es ist also fur die Erfindung wesentlich, daß die durch das Garnführungselement strömende Kalt- oder Warmluft den Bausch- und/oder Schrumpfprozeß noch nicht auslöst. So wird auch bei Verwendung von Warmluft deren Temperatur so gewählt, daß sie noch unterhalb der Grenze liegt, bei der eine Strukturveränderung des behandelten Garnes eintritt, also z.B. unterhalb des sogenannten Glasumwandlungspunktes bei Hochbauschgarnen.
- Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung wird das zu behandelnde Garn von der Vorlagespule durch Lieferwalzen abgezogen und zunächst über einen Wasserbehälter bzw. Avivagebehälter, Färbeflottenbehälter o.dgl., der auch beheizbar sein kann, zu einem zweiten Lieferwalzenpaar geführt. Auf diesem Weg wird das Garn mit Wasser, Avivagemittel, Färbeflotte o.dgl. benetzt. Ebenso ist es möglich, den Faden zu bedrucken oder zu imprägnieren. Dem zweiten Lieferwalzenpaar ist dann das rotierende Garnführungselement nachgeschaltet, durch das das Garn mittels Kat- oder Warmluft in die sich drehende Behandlungskammer geleitet wird. Dabei ist wesentlich, daß der Druck des Führungsmittels, also der Kalt- oder Warmluft, so gering ist, daß keine Kräfte auf den Faden einwirken, die zu einem Anstieg der Fadenspannung führen könnten.
- Das Behandlungsmedium, nämlich Dampf oder Heißluft, kann durch ein perforiertes Rohr, das als Drehachse in die Behandlungskammer hineinragt und um das das zu bauschende und/ oder zu schrumpfende Garn locker und geordnet abgelegt wird, zugeführt werden. Dabei kann im Inneren dieses perforierten Zuführungsrohres ein Heizkörper untergebracht sein, um dem vorbeiströmenden Behandlungsmedium die gewünschte Temperatur zu vermitteln. Bei Berührung des Garnes mit dem Behandlungsmedium wird das auf das Garn vorher aufgebrachte Wasser verdampft und der Bausch- und/oder Schrumpfprozeß ausgelöst.
- Am Umfang der Behandlungskammer wird das Behandlungsmedium durch geringen Unterdruck abgesaugt.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführung wird das Behandlungsmedium erst in der Behandlungskammer erzeugt. Dazu -kann Heißluft durch das perforierte Rohr in die Behandlungskammer eingebracht werden. Beim Auftreffen der Heißluft auf das feuchte Garn entsteht Wasserdampf, wodurch die Bausch-und/oder Schrumpfwirkung ausgelöst wird. Ebenso ist es möglich, das im Garn-vorhandene Wasser durch von der Behandlungskammer abgegebene Strahlungswärme, also auch ohne Zufuhr von Heißluft, zu verdampfen und dabei den Bausch- und/oder Schrumpfvorgang auszulösen.
- Wichtig ist bei diesem Verfahren weiterhin, daß nur im oberen Bereich des in der Behandlungskammer befindlichen, gleichwohl lockeren wie geordneten Garnstapels das Behandlungsmedium Dampf vorherrscht, während das in der Kammer befindliche Medium zum Kammerausgang zu immer trockener wird, so daß dort das Garn und/oder dessen Drall fixiert bzw. stabilisiert wird. Auch die vorher aufgebrachten Avivagemittel, Imprägniermittel, Parbstoffe usw. werden dabei fixierte Für spezielle Fixierverfahren ist vorgesehen, den gesamten in der Behandlungskammer verweilenden Padenvorrat trockener Behandlungswärme auszusetzen.
- Zur vorrichtungsmäßigen Durchführung des neuen Verfahrens geht die Erfindung von einer Behandlungskammer aus, die in bekannter Weise mit einer von Gas, insbesondere Luft durchströmten Gamzulauföffnung, einer Garnaustrittsöffnung sowie mit Berforationen versehen ist und der ein Garlieferwerk vor- und ein Garnabzugwerk nachgeschaltet sind. Demgegenüber ist aber gemäß der Erfindung die Behandlungskammer um ihre senkrechte Mittelachse umlaufend zu drehen, während die Garnzulauföffnung aus einem in der drehunbeweglich angeordneten Behandlungsla mmerdecke exzentrisch angeordneten Garnzulaufröhrchen besteht, das um eine parallel zur Mittelachse der Behandlungskammer verlaufende Drehachse umlaufend anzutreiben ist. Das Garnzulaufröhrchen ist vorteilhaft auf einem in der Behandlungskammerdecke gelagerten Drehteller exzentrisch angeordnet und mit einem Einlaßstutzen fUr Luft, in bestimmten Fällen auch für Dampf versehen.
- In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes AusfüLnnungsbeispiel der erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig, 1 die neue Bauschvorrichtung in der Gesamtdarstellung mit senkrecht geschnittener Behandlungskammer, Fig. 2 einen Schnitt durch die Behandlungskammer gemäß der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Darstellung der Spiralablage des Garnes in der Behandlungskammer, Fig. 4 einen Teilausschnitt einer leicht abgewandelten Behandlungskammer-Ausführungsform, Fig. 5- und 6 einen teleskopzylinderartig ausgebildeten Drehteller für das Garnzulaufröhrchen in ein- und ausgefahrenem Zustand.
- Gemäß Fig. 1 wird das zu behandelnde Garn 1 von der VT lagespule A abgezogen. Das Garn durchläuft das Lieferwalzenpaar 2, 3 und das Lieferwalzenpaar 4,5. Die Lieferwalze 3 taucht teilweise in einen Wasserbehälter 6 und benetzt dadurch das Garn 1 mit Wasser.
- Über die Wasserabstreifer 7,8, die auch als Abquetschwalzenpaar ausgebildet sein können, und die Umlenkstelle 9 gelangt das Garn 1 zum Lieferwalzenpaar 4,50 Beide Lieferwalzenpaare arbeiten mit der gleichen Fördergeschwindigkeit, so daß das Garn praktisch spannungslos gehalten bzw. geführt wird.
- Von dem Lieferwalzenpaar 4,5 gelangt das Garn in die generell mit B bezeichnete Behandlungskammer, und zwar zunächst in deren Garnzulaufröhrchen 10, das das Garn in praktisch spannungsfreiem Zustand dem Behandlungskammerinnenraum 11 zuleitet. Das Garnröhrchen 10 ist mit einem Aufsatz 10' versehen, in den der Einlaßstutzen 12 einmündet, durch welchen hauptsächlich Kalt- oder Warmluft, in bestimmten Fällen auch Dampf dem Röhrchen 10 zuströmt. Dabei wird der Druck der Kalt- oder Warmluft nur so groß gewählt, daß das von dem Lieferwalzenpaar 4,5 dem Röhrchen 10 zugelieferte Garn darin lediglich richtungsstabilisiert wird, um spannungsfrei und so locker wie möglich in dem Behandlungskammerraum 11 abgelegt werden zu können. Um dabei das Anhäufen des Garnes im Behandlungskammerraum 11 so ordnungsgemäß wie möglich durchzuführen und diese Ordnung auch beizubehalten, vollführen sowohl das Garnzuführungsröhrchen 10 als auch die Behandlungskammer B Drehbewegungen um parallel zueinander verlaufende Achsen.
- Zu diesem Zweck ist das Garnzuführungsröhrchen 10 auf einem drehbar gelagerten Teller 13 befestigt. Dieser besitzt einen Zahnkranz 14, in welchen ein Ritzel 15 eingreift, das über die Welle 16 seinen Antrieb erhält.
- Der obere Abschlußdeckel 17 der Behandlungskammer 11 ist im Gegensatz zu letzterer drehunbeweglich angeordnet. Er besitzt eine Bohrung 18, durch die der untere topfartige Teil 13' des Drehtellers 13 hindurchragt. Durch das sich auf einer Kreisbahn um die senkrechte Mittelachse des Drehtellers 13 bewegende Garnzuführungsröhrchen 10 wird das aus letzterem in den Behandlungskammerraum 11 austretende Garn 1 darin in kreisförmigen lagen abgelegt. Da gleichzeitig aber auch die Behandlungskammer i1 bzw. deren Gehäuseteile 11' und 11 " eine langsame Drehbewegung erfahren, und zwar über das auf der Welle 16 sitzende Ritzel 19, das in den am oberen Rand des zylindrisch ausgebildeten Kammergehäuses i1' befestigten Zahnkranz 20 greift, wird das Garn im Behandlungskammerraum 11 in ringspiralförmiger Enorm abgelegt, so wie das die Fig. 2 und 5 veranschaulichen. Das abgelegte Garn befindet sich daher im Behandlungskammerraum 11 sowohl in besonders lockerem, ungepreßtem wie auch zugleich in besonders geordnetem Zustand.
- Da die einzelnen kreisförmigen lagen des Garns dabei jeweils zunehmend gegeneinander versetzt sind, besitzt diese ringspiralförmige Ablage des Garns eine hinreichende Stabilität, wodurch der sonst auftretenden Fadenverwirrung bzw. -verschlingung gewehrt wird.
- In die sich drehende, mit dem zu behandelnden Garn 1 teilweise gefullte Behandlungskammer 11 ragt das an deren Decke 17 befestigte und somit feststehende, perforierte Rohr 21 hinein, durch das das Behandlungsmedium zugeführt wird.
- Die Tempe-ratur des Behandlungsmediums wird so hoch gewählt, daß der Mausch- und/oder Schrumpfprozeß einsetzt und durchgeführt wird, sobald das Garn 1 von diesem Behandlungsmedium umgeben ist. Dabei wirkt sich auf die Garnqualität die Tatsache positiv aus, daß Wasserdampf unmittelbar auf dem zu behandelnden Garn erzeugt wird. Beim Aufbau der Garnschichten in der Behandlungskammer 11 bleibt im Zentrum ein freier Raum, in den das perforierte Rohr 21 hineinragt. Dabei braucht nicht die gesamte Schichthöhe des Garnes ausgenutzt zu werden, so daß die untersten Garnlagen, bei denen der Bausch- und/oder Schrumpfprozeß bereits abgeschlossen ist, dem feuchten Behandlungsmedium nicht mehr ausgesetzt sind und das behandelte Garn Gelegenheit hat, sich zu stabilisieren. Das ist wichtig, um das beim Bauschen erreichte Volumen nicht durch Verflachung zu beeinträchtigen.
- Das in die Behandlungskammer 11 hineinragende perforierte Rohr 21 kann einen Heizkörper 28 enthalten. Dadurch ist es möglich, im Behandlungsmedium die zum Bauschen und/oder Schrumpfen erforderliche Temperatur in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Garnes zu erreichen, also Wärmeverluste zu verhindern, die andernfalls beim Fördern über längere Strecken auftreten würden.
- Der zylindrische Mantel 11' der Behandlungskammer 11 ist mit Perforationen versehen, damit das von innen nach außen durch das zu behandelnde Garn hindurchgetretene Behandlungsmedium abgeführt werden kann. Das geschieht über den Ringkanal 22, der den zylindrischen Behandlungskammermantel 11' eng und über die Abdichtungen 22' auch abdichtend umgibt.
- Dabei kann es vorteilhaft sein, das Behandlungsmedium im Kreislauf umzuwälzen, also das abgesaugte Behandlungsmedium wieder zu erhitzen und über das perforierte Rohr 21 der Behandlungskammer 11 erneut zuzuführen. In besonderen Fällen kann es auch von Vorteil sein, die Absaugzonen entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 4 zu trennen, also beispielsweise zwei getrennte Ringkanäle 23, 24 anzuordnen, um auf diese Weise das jeweils abgesaugte Behandlungsmedium getrennt weiterverwenden zu können.
- Der Boden 11 " der Behandlungskammer 11 ist vorteilhaft trichterförmig ausgebildet und besitzt an seiner tiefsten Stelle im Zentrum die Offnung 25, durch die das behandelte, gebauschte Garn kontinuierlich aus der Behandlungskammer 11 abgezogen wird. Dazu dient ein nachgeschaltetes Lieferwalzenpaar 26, 27, das das Garn zur nachfolgenden Bearbeitungsmaschine, z.B. einer Spulmaschine, weiterführt, wo der Aufwickelkörper a entsteht. Die trichterförmige Ausbildung des Bodens 11" der Behandlungskammer 11 ist deshalb besonders vorteilhaft, weil sich dadurch die unterste Garnlagen besonders leicht abziehen lassen. Es versteht sich aber, daß der Boden der Behandlungskammer auch anders ausgestaltet, beispielsweise also auch waagerecht ausgebildet werden kann.
- Zur Kontrolle des Füllzustandes der sich drehenden Behandlungskammer werden bewahrte Kontrollelemente, wie z.B.
- Fühler, Lichtschranken usw. verwendet, durch die die Garnzufuhr- und/oder-abzugsgeschwindigkeit über die Lieferwerke so reguliert wird, daß die für die Garnbehandlung günstigste Kammerfüllung aufrechterhalten wird.
- Um zu besonders günstigen Ablageverhältnissen für das ringspiralförmig in der Behandlungskammer anzuhäufende Garn zu kommen, hat es sich als wichtig erwiesen, den Abstand zwischen der oberen Garnlage im Behandlungskammerraum 11 und dem das untere Einmündungsende des Garnzulaufröhrchens 10 enthaltenden Boden des Drehtellers 13 so gering wie möglich zu halten, und zwar nicht nur bei gefüllter Behandlungskammer, sondern von Beginn der Einlieferung des Garnes an. Zu dem Zweck ist der Abstand zwischen dem Drehtellerboden und dem Boden der Behandlungskammer variabel gestaltet. Das kann beispielsweise im Falle der Fig. 1 dadurch geschehen, daß man den Boden 11 " der Behandlungskammer höhenverschieblich ausbildet. Noch vorteilhafter ist dafür aber die in d en Fig. 5 und 6 dargestellte teleskopzylindcrartige Ausbildung des Drehtellers 13. Er besitzt hier zwei teleskopartig ein- oder ausfahrbare Zylinder 13'', 13''' mit jeweils auch teleskopartig ineinandergreifenden Garnzulaufröhrchen 10", 10''', wobei an dem nach unten ausfahrbaren Teleskopzylinder 13''' der das Einmündungsende 101V enthaltende Drehtellerboden 13IV befestigt bzw. ausgeformt ist. Das Gewicht des verschieblichen Teleskopzylinders 13''' kann durch nicht dargestellte Gegengewichte oder ähnliche Mittel,beispielsweise auch durch entsprechende Unterdruckerzeugung und -regelung im Zylinderraum 13V so weit kompensiert werden, daß der Xylinder 13"' leicht auf den Garnlagen aufliegt und mit wachsender Höhe der sich in der Behandlungskammer 11 aufbauenden Garnachicht nech oben verschoben werden kann, ohne dabei die Garnlaten wesentlich zu komprimieren.
Claims (16)
1. Verfahren zum Bauschen und/oder Schrumpfen von Garnen während eines
Spul- oder Zwirnprozesses, bei dem das zu bauschende Garn kontinuierlich in-eine
Behandlungskammer gefördert, darin in kreisförmigen Lagen lose angehäuft und der
Wirkung des Behandlungsmediums ausgesetzt sowie schließlich aus der Kammer fortlaufend
abgezogen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Garn der Behandlungskammer
spannungsfrei zugeführt und darin durch fortlaufendes langsames Drehen der Behandlungskammer
ringspiralförmig angehäuft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h
n e t, daß das Garn der sich drehenden Behandlungs-+rammer über ein rotierendes
Garnführungselement zugeleitet und dabei dem Einfluß eines letzteren durchströmenden,
lediglich richtungsstabilisierend wirkenden gasförmigen L-Iediums, insbesondere
Luft unterworfen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n
n z e i c h n e t, daß das Garn vor seinem Einbringen in die Lehandlungakammer mit
Wasser benetzt und letzteres zur Erzeugung des Behandlungsmediums in der Kammer
verdampft wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n
n z e i c h n e t, daß das zu bauschende Garn vor seiner: zinbringerl in die Behandlungskammer
mit einem zusätz-Isiehen Beharldl,angsmittel,wie z.B. Avivage, färbeflotte o.dgl.
benetzt wird, um gleichzeitig mit der Bausch- und/oder Schrumpfbehandlung
eine weitere entsprechende Garnbehandlung durchzuführen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einer mit einer von Gas, insbesondere Luft,
durchströmten Garnzulauföffnung, einer Garnaustrittsöffnung sowie mit Perforationen
versehenen Behandlungskammer, einem ihr vorgeschalteten Garnlieferwerk und einem
ihr nachgeschalteten Garnabzugwerk, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
daß die Behandlungskammer (B) um ihre senkrechte Mittelachse umlaufend zu drehen
ist und die Garnzulauföffnung aus einem in der drehunbeweglich angeordneten Behandlungskammerdecke
(17) exzentrisch angeordneten Garnzulaufröhrchen (10) besteht, das um eine parallel
zur Mittelachse der Behandlungskammer verlaufende Drehachse umlaufend anzutreiben
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c
h n e t , daß das Garnzulaufröhrchen (10) exzentrisch auf einem in der Behandlungskammerdecke
(17) gelagerten Drehteller (13) angeordnet und mit einem Einlaßstutzen (12) für
Luft oder Dampf versehen ist.
7o Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c
h n e t , daß im Zentrum der zylindrisch ausgebildeten, drehbaren Behandlungskammer
(B) ein perforiertes Rohr (21) angeordnet ist, über das die Zufuhr des Behandlungsmediums
erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i
c h n e t, daß im perforierten Rohr (21) ein Heizkörper (28) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprechen 7 und 8, d a d u r c h g e -k
e n n z e i c h n e t, daß das perforierte Rohr (21) an der Decke (17) der Behandlungskammer
(B) befestigt ist und nur in den oberen und mittleren Teil des Behandlungskammerraumes
(11) hineinragt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i
c h n e t, daß um den perforierten Mantel (11') der Behandlungskuimer (B) ein oder
mehrere Ringkammern (22 bzw. 23,24) zum Absaugen des Behandlungsmediums angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e -k
e n n z e i c h n e t, daß die Behandlungskammer (B) einen trichterförmigen Boden
(11 ") besitzt, an dessen mittlerer tiefster Stelle sich die Garnaustrittsstelle
(25) befindet.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, d
a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der drehbaren Behandlungskammer (B)
eine das zulauf ende Garn (1) benetzende, mit Abstreifern (7,8) versehene i'lüssigkeitswanne
(6) vorgeschaltet ist.
13o Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, d a d u r c h g e -k
e n n z e i c h n e t , daß der Abstand zwischen dem das untere Einmündungsende
(10in) des Garnzulaufröhrchens (10) enthaltenden Boden (13IV) des Drehtellers (13)
und dem Boden (11") der Behandlungskammer (11) variabel ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i
c h n e t , daß der Drehteller (13) aus zwei oder mehreren teleskopartig ein- und
ausfahrbaren Zylindern (13'', 13"') mit jeweils auch teleskopartig ineinandergreifenden
Garnzulaufröhrchen (10" , 10" ') besteht, wobei der Drehtellerboden (13IV) an dem
nach unten ausfahrbaren Teleskopzylinder (13" ') befestigt ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 14, d a d u r c h g e k
e n n z e i c h n e t , daß das Gewicht des ausfahrbaren, -den Drehtellerboden (13IV)
tragenden Teleskopzylinders (13''') durch Gegengewichte o.dgl. kompensiert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i
c h n e t , daß der Boden (1l') der Behandlungskammer (B) höhenverschieblich ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123540 DE2123540A1 (en) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Yarn treatment - shrinking, bulking in rotary treatment chamber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123540 DE2123540A1 (en) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Yarn treatment - shrinking, bulking in rotary treatment chamber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123540A1 true DE2123540A1 (en) | 1972-11-16 |
Family
ID=5807649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712123540 Pending DE2123540A1 (en) | 1971-05-12 | 1971-05-12 | Yarn treatment - shrinking, bulking in rotary treatment chamber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2123540A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4169707A (en) * | 1976-11-04 | 1979-10-02 | Etablissements Superba S.A. | Process for treatment of yarn within a steaming chamber |
-
1971
- 1971-05-12 DE DE19712123540 patent/DE2123540A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4169707A (en) * | 1976-11-04 | 1979-10-02 | Etablissements Superba S.A. | Process for treatment of yarn within a steaming chamber |
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