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Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden oder Falten von Bahnen aus
Papier-Zellstoff od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Zuschnitten
aus Papier-, Zellstoffbahnen od dgl. mittels Druckluft durch mindest einer einstellbaren
Längsstrahldüse in einem umlaufenden Zylinder und einem gegenüberliegenden sS rcn
umlaufenden Zylinder mit mindest einer beweglichen luftgefederten Leiste mit einem
Schneidschlitz und zum anschließenden Falten der Zuschnitte mittels Druckluft durch
mindest einer Lallgsstrahldüse in einem umlaufenden Zylinder und einem gegenüberliegenden
syIr:hron umlaufenden Zylinder mit mindest einer luftbetätigten Faltklapue.
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Der umlaufende Zylinder mit mindest einer beweglichen luftgefederten
Leiste mit einem Schneidschlitz hat mehrere Ansaugöffnungen zum Zuführen von Papier-,
Zellstoffbahnen od. dgl., die bereits vorher, gegebenenfalls über ein Faltblech
längsgefaltet sind. Der gegenüberliegende synchron umlaufende Zylinder mit mindest
einer einstellbaren Längsstrahldüse kommt bei der Umdrehung genau mit seiner Düsenschlitz
in den Schneidschlitz der beveglichen luftgefederten Leiste des umlaufenden Zylinders
zwischen dem die angesaugte Papier-, Zellstoffbahn od. dgl.
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liegt und durch die bewegliche luftgefederte Leiste angepreßt wird.
In diesem l,onent erfolgt mittels eines kurzen Druckluft strahls das Durchschneider
der Papier-, Zellstoffbshn od. dgl.
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Sorrit entstand ein Zuschnitt.
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Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum anschließenden
Palten der Zuschnitte gleich in dem umlaufenden Zylinder mit der beweglichen luftgefederten
Leiste bevorzugterweise mindest eine Längsstrahldüse mit eingebaut ist.
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Der gegenüberliegende synchron umlaufende Zylinder mit mindest einer
luftbetätigten ?altklappe kommt bei der Umdrehung genau mit seiner geöffneten Faltklappe
dem Düsenschlitz der Längsstrahldüse gegenüber zu stehen, zwischen der der Zuschnitt
genau mittig noch an dem Zylinder mit der beweglichen luftgefederten Leiste angesaugt
liegt, und wird durch einen kurz erfolgten Druckluftstrahl aus der L>ngsstrahldüse
in die geöffnete Falzklappe geblasen, die sich darauf sofort schließt und damit
der Zuschnitt, gegebenenfalls, zum zweitenmal, aber jetzt quer gefaltet ist. In
demselben umlaufenden Zylinder mit der luftbetätigten Faltklappe ist bevorzugterweise
gegebenenfalls für eine dritte Faltung des Zuschnittes eine Längsstrahldüse mit
eingebaut; aber sc versetzt, daß der verkürzte Zuschnitt durch die Zweitfaltung
absolut mittig für die Faltung erfolgen kann. Der hierfür gegenüberliegende synchron
umlaufende Zylinder kann mindest mit einer luftbetätigten Faltklappe versehen sein.
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Das dritte Falten des Zuschnittes erfolgt dann genau so wie vorher
beim zweiten Falten. Nach dem letzten Faltvorgang wird der fertig gefaltete Zuschnitt
z.B. ein Zellstofftaschentucn durch Öffnen der Faltklappe an bestimmter Stelle ausgetragen,
um gegebenenfalls über eine Zählstabelablage und von dort mittels eines Transportbandes
der Veryackungsmnschine zugeführt zu werden.
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Die bekannten, in der papierverarbeitenden Industrie vervrendeL-n
Schneidvorrichtungen zum Schneiden von Zuschifttten aus Papier-,
Zellstoffbahnen
od. dgl., z.B. Taschentücher und Servietten, haben in einer, mit Ansaugöffnungen
versehenen umlaufenden Walze zum Zuführen der Papier-, Zellstoffbahnen od. dgl.,
mindest ein in der Walze fest verschraubtes Stahlmesser. In der gegenüberliegenden
synchron mitlaufenden Walze oder Messerbalken ist mindest ein beweglich angeordnetes
Stahlmesser angebracht, daß bei Umlauf der beiden synchron laufenden Walzen die
Messer in Scherenschneideffekt in einander laufen und wieder verlassen. Dadurch
muß das durch Druck- oder Tellerfeder gespannte bewegliche Messer so eingestellt
werden, um im weichen Gleitschnitt auf dem festverschraubten Gegenmesser aufzulaufen,
das dabei etwas angehoben wird, bedingt durch gegenseitigen Walzenumlauf. Die Messer
sind besonders beim Schneiden von Zellstoffwatte für Taschentücher für einen einwandfreien
Schneideffekt schwer einstellbar und erfordern einen geduldigen, gewissenhaften
talentierten Fachmann. Bei dem heute immer höher geforderten Ausstoß an diesem Artikel,
werden durch die hohe Umlaufgeschwindigkeit die Messer schnell stumpf und abgenützt
und vorallem sind der Beistungswahigkeit der Vorrichtung bestimmte Grenzen gesetzt.
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Man hat so z.B. bei Taschentuchfalt-Automaten, um die Stillstandzeit
zu verkürzen, bis die Messer ausgebaut, geschliffen und wieder eingerichtet sind,
sich damit geholfen, ein separates Austauschaggregat (in dem die Schneidmesser sind)
bereit zu halten, um ein Auswechseln schnell vornehmen zu können, damit die tlvaschine
wieder läuft und im ausgebauten Aggregat die Messer ohne Hast wieder schneidfertig
einzurichten. Trotzdem erfordert dies ben Laufen mehrerer Maschinen noch erheblich
Zeit und
Instandsetzungspersonal. Bin zweites Aggregat verteuert
die Maschine. Auch das bekannte Falten von z. B. Zellstofftaschentüchern und Servietten,
hat seine Schwierigkeiten. Die zur Verwendung kommenden Vorrichtungen sind meist
mit mindest einem fest am Zylinder angeordneten und über dessen Umfang hinausragenden
Faltmesser besetzt und läuft bei seiner Umlaufbewegung in den Schlitz der geöffneten
Faltklappen ein und verläßt diese ebenso wieder. Die etwa tangentiale Bewegung des
Faltmessers erfordert zum einen ein sehr weites Öffnen der Faltklappen, damit das
vorstehende Faltmesser mit dem Zellstoffabschnitt in die Faltklappe eingeschoben
wird - das darauf folgende Schließen der Faltklappe darf nicht durch zu starken
Federdruck erfolgen, sonst wird das i'albmesser mit dem Zellstoffabschnitt in der
Faltklappe festgehalten und bricht bei der Umdrehung der Walze ab.
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Im anderen, darf der Federdruck auch nicht zu weich eingestellt sein,
sonst wird beim Herausfahren des Faltmessers aus der saltklappe, der Zellstoffabschnitt
mit herausgezogen.
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Um das zu verhindern, wurde ein bewegliches Faltmesser, das sich radial
zwischen einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung bewegbar im Zylinder gelagert-ist,
angeordnet. Dieses bewegbare Faltmesser schiebt den Zellstoffabschnitt kurz vor
dem Schließen der Faltklappe durch schnelles Herausfahren ein und wird sofort wieder
zurückgezogen. Das brachte den Vorteil, daß kein Faltmesser mehr brach. Es erforderte
aber für einen höheren Lauf, daß das Faltmesser, sowie die Baltklappe, die über
Schalt- und Steuerhebel betätigt werden, sehr kurze Betätigungszeiten, die nur durch
sehr starken Federdruck (Tellerfeder) erreicht werden
können, bei
sehr beengten Raum in der Vorrichtung. Die starke Beaufschlagung der Hebel führt
zu öfteren Nachstellen der Steuerhebel und zu Reparaturen. Auch deren Achsen bedürfen
einer ständigen Schmierung, die durch eine automatische Zentralschmierung ausgeführt
wird. Hierfür ist wiederum größte Sorgfalt nötig, um jede Verschnutzung der hygienischen
Taschentücher und Servietten zu vermeiden. Nicht zuletzt verursachen die stark beaufschlagten
Hebel einen erheblichen Lärm, der für die an der Maschine arbeitenden meist weiblichen
Arbeitskräfte, eine große Belastung ist.
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Verschiedene Ausführungen im Schneiden und Falten konnten für die
heute geforderten Leistungen und Voraussetzungen für die Herstellungsweise, wie
z. B. Taschentücher, Servietten od. dgl.
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nicht mehr genügen, weil auch die Weiterfolge, wie Zählstabelablage
bis zur anschließenden Verpackung, weitgehend störungsfreien Ablauf erfordern.
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Falzzylinder für Längsfalzapparate 1? Auslegeschrift Nr. 1 156 090
Klasse 15e vom 24. Okt. 1963 " Schneid- und Sammelvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen
" Patentschrift: Nr. 671 790 Klasse 15d vom 14. Feb. 1939
" Faltgeräte-"
Ursprüngliche Patentanmeldung vom 25. Aug. 1926 Nr. 131 366 wurde getrennt und diese
Anmeldung am 20. Dez. 1927 mit Nr. 241 371 registriert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Schneiden von Zuschnitten
aus 1>apier-, Zellstoffbahnen od. dgl., statt Stahlmesser ein wesentlich einfaches,
zeit- und kostensparendes Verfahren anzuwenden. Ebenso ist es mit den Falten dieser
Zuschnitte aus Papier-Zellstoff od. dgl., statt starre und insbesondere bewegliche
Faltmesser und Faltklappen die beide unter starkem Federdruck -z. B. (Tellerfedern)
über Schalt-und Steuerhebel betätigt werden, ein wesentlich einfaches, zeit- und
kostensparendes Verfahren anzuwenden.
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Die Aufgabe-wird erfindungsmäßig für das Schneiden der Zuschnitte
aus Sapier-Zellstoffbnhnen od. dgl. dadurch gelöst, daß die einstellbare Längsstrahldüse
die in einem umlaufenden Zylinder eingebaut ist, diese auf einer feststehenden Achswalze
läuft, in der zugleich die Bohrungen für die Druckluftzuführung, eine Druckluftspeicherkammer
und auf der vberfläche ( Lauffläche ) der Ventillängskanal eingearbeitet sind, um
auf kürzesten Weg die Druckluft in die einstellbaren Längsstrahldüse voll ströme
zu lassen. Dem gegenüber liegt die bewegliche luftgefederte Leiste mit dem Schneidschlitz,
die in einen synchron umlaufenden Zylinder eingebaut ist und auch auf einer
feststehenden
Achswalze läuft, in welcher die Bohrungen für die Druckluftzu- und abführung, sowie
auf deren Oberfläche ( Lauffläche ) die Ventilkanäle für die Druck- und Abluft eingearbeitet
sind und so auf kürzesten Weg die Druckluft zugeführt werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsmäßig für das Falten der Zuschnitte aus
Papier-, Zellstoffbahnen od. dgl. dadurch gelöst, daß durch eine einstellbare Längsstrahldüse,
die in den synchron umlaufenden Zylinder mit der beweglichen luftgefederten Leiste
mit dem Sehneidschlitz gleich mit eingebaut ist. Dieser Zylinder läuft ebenso auf
einer feststehenden Achswalze in der die Bohrungen für die Druckluftzu- und abführung
und auf der Oberfläche ( Lauffläche ) die Ventilkanäle eingearbeitet sind, um so
auf dem kürzesten Weg die Druckluft zu erhalten.
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Diesem Zylinder gegenüber ist die luftbetätigte Paltklappe in einen
synchron umlaufenden Zylinder eingebaut, der auch auf einer feststehenden Achswalze
läuft in welcher die Bohrungen für die 1>ruckluftzu- und abführung und auf deren
Oberfläche ( Lauffläche ) die Ventilkanale eingearbeitet sind, um auf dem kürzesten
Weg die Druckluft zu erhalten.
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Die einstellbare Längsstrahldüse besteht aus zwei Hälften, welche
in der Aussparung des Zylinders mittels Schrauben befestigt sind. Die Bohrungen
für den Durchgang der Schrauben sind soviel erweitert, daß die zwei Hälften im Düsenschlitz
weiter oder enger verstellt bzw. mittels einer Schlitzfühllehre luftmesserscharf
eingestellt werden können. Damit diese Einstellung genau und leicht durchführt werden
kann, werden
im Zylinder auf den beiden Längs seiten der Aussparung
für die Längsstrahldüse, Bohrungen für Gewindestifte zum Feineinstellen angebracht.
Die Längsstrahldüse kann auch aus einem Stück sein, wenn ein immer gleichtleibendes
Material in der Stärke und Struktur. verwendet wird. An beiden Enden der Längsstrahldüse
sind Formstiicke aus Metall, Kunststoff od. dgl. zum Abdichten der Druckluft befestigt.
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Die in der Formaussparung des Zylinders bewegliche luftgefederte Leiste
mit dem Schneidschlitz aus Stahl, Kunststoff od. dgl. ist in ihrer.Forn.so ausgebildet,
daß sie sich in der Formaussparung im Zylinder aus der Mittelstellung heraus nach
rechts und links bewegen läßt, sodaß bei Umdrehung der Zylinder der Düsenschlitz
der Längsstrahldüse, genau in den Schneidschlitz der beweglichen luftgefederten
Leiste einläuft, dann durch die Druckluft auf der beweglichen luftgefederten Leiste
federnd zngepreßt wird und danach ausläuft. In dieser Zeit erfolgt durch die Ventilstellung
In der Achswalze und Zylinder der Druckluftstrahl der das Durchschneiden der dazwischenliegenden
z. B. Zellstoffwattebahn ausführt.
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Die bewegliche luftgefederte- Leiste hat für den in ihren Schneidschlitz
einschiePenden Druckluftstrahl in der Lunge des Schneidschlitzes unterhalb eine
durchgehende Bohrung für die Abluft.
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Die bewegliche luftgefederte Leiste mit dem Schneidschlitz liegt auf
ihrer unteren Seite beweglich auf einer tetall-oder Kunststoffleiste od. dgl., anschließend
folgt eine federnde Gummi- oder KunststofSleiste zum Abdichten der Druckluft und
darunter wieder eine Lrotall oder Kunststoffleiste
od. dgl. die
miteinander festverbunden sind. Die zusätzlich zugeführte Druckluft auf die bewegliche
luftgefederte Leiste hat den Zweck zur sicheren Funktion des federnden Andrückens
der Leiste mit dem Schneidschlitz an den Düsenschlitz der Längsstrahldüse. Diese
Druckluft kann durch ein Regulierventil dementsprechend eingestellt werden.
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Bei der in den umlaufenden Zylinder eingebauten luftbetätigten Falzklappe
ist nur ein Faltklappenteil beweglich angeordnet. Das andere Faltklappenteil ist
fest ( unbeweglich ) am Zylinder befestigt. Das bewegliche Faltklappenteil ist beidseitig
mit Hebelhörnern versehen, auf welche kleine Druckluftkolben für das öffnen und
Schließen der Faltklappen drücken.
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Diese werden durch Druckluft über die Ventilkanäle betätigt.
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Diese Druckluftkolben bewegen sich in den im Zylinder eingearbeiteten
Feinstbohrungen, als Druckluftzylinder.
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Der als Faltmesser wirkende Druckluftlängsstrahl aus der Längsstrahldüse
kann leicht in der Schlitzbreite und in der Atü Druckluft über ein Regulierventil
so eingestellt werden, daß selbst bei höchstem Lauf einwandfrei das Falten des Zuschnittes
aus rapier-, Zellstoff od. dgl. in der geöffneten Faltklappe ausgeführt wird und
sich ohne Schwierigkeit sofort schließen kann. Besonders zu erwähnen ist, daß der
zu faltende Zuschnitt nur so tief auf den Anschlag in der Falzklappe eingeblasen
werden kann, als für die geschlossene Faltklappe zum Festhalten notwendig ist. Hierbei
ist das fest am Zylinder befestigte Faltklappenteil mit einem Anschlag für eine
bestimmte Tiefe ausgebiluet.
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Auch umgekehrt könnte der bewegliche Faltklappenteil mit einem
Anschlag
für die Tiefe zum Festhalten des Zuschnittes ausgebildet sein.
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Die mit dieser erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin,
- statt mit teueren Stahlmessern zu schneiden, welche viel Zeit an Wartung erfordern,
zu einem baldigen Verschleiß führen, - viele Stillstände der Maschine verursachen
und keinen dauernden hohen Lauf zulassen, - das Schneiden der Papier-, Zellstoffbahn
od. dgl. mit einem Druckluftlängsstrahl mittels einer Längsstrahldüse. Dieses Verfahren
ist deswegen weit vorteilhafter, weil die Längsstrahldüse mit ihrem Dusenschlitz
von höchstens 0,2 mm in dem Schneidschlitz von ca. 0,4 mm der beweglichen luftgefederten
Leiste liegt, die mittels Druckluft die dazwischenliegende z. B. Zellstoffwattebahn
angepreßt und gespannt hält. Der nachfolgende kurze Druckluftstoß ergibt einen einwandfreien
und messerscharfen Zuschnitt. Der hierfür aufgewendete Druckluftverbrauch ist äusserst
gering. AuBerdem entfallen die zahlreichen Nachteile der teueren Stahlmesser.
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Weitere mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß alle mit dem starken Federdruck beaufschlagten Schalt- und Steuerhebel
entfallen, weil alle umlaufenden Zylinder, jeder auf einer eigenen feststehenden
Achswalze läuft, in der sich die Bohrungen.( Kanäle ) für die Druckluftzuführungen
und Abluft befinden, die zu den in der Oberfläche ( Lauffläche ) der Achswalzen
eingearbeitete Ventilkanäle führen und so die gesteuerte Druckluft für die in den
Zylindern eingebaute Arbeitsfunktionen betätigen. DLL außerde:n die Achswalzen in
den irorrichtunUsrulmen ( Aggregat ) fosüsitzend befestigt sind, laufen die Zylinder
ruhig und fast
völlig schwingungsfrei. Besonders vorteilhaft wirkt
sich für den sicheren Schneidvorgang durch die einstellbare Längsstrahl düse aus,
daß sich in deren feststehender Achswalze eine Druck luftspeicherkammer befindet,
die auf kürzestem Yeg die Druckluft bei geöffnetem Ventil in die Längsstrahldüse
strömen läßt und ständig genügend gespeicherte Druckluft zur Verfügung steht.
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Die Erfindung wird folgend an Hand einer in der Zeichnung wie dergegebenen
bevorzugten Ausführungsform naher erläutert. Hierbei zeigt jeweils schematisch Fig.
1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im unmittelbaren -Blick auf die stirnseite
der Zylinder Fig. 2 eine Darstellung des Zusaminenwirkens des Druckluftschneidvorganges
der einstellbaren Längsstrahldüse mit Düsenschlitz und der beweglichen luftgefederten
Leiste mit Schneidschlitz und den Ventilkanälen für die Druckluft und Abluft in
den Zylindern und Achswalzen Pig.3 eine Draufsicht der einstellbaren Längsstrahldüsen
im Zylinder und Achswalze Fig.4 eine Draufsicht der beweglichen luftgefederten Leiste
mit Schneidschlitz im Zylinder und Achswalze Fig.5 eine Darstellung des Baltvorganges
der einstellbaren Längsstrahldüse und der luftbetätigten Falzklappe in den Zylindern
und den Achswalzen Fig.6 eine Draufsicht der luftgetätigten Falzklappe und der einstellbaren
Längsstrahldüse zum Falten ig.7 eine Achswalze der einstellbaren Längsstrahldüse
zum
Schneiden und den Druckluftspeicherraum Fig.8 eine Achswalze
mit Ventilkanälen für die Druckluft zum Falten der Zuschnitte ln einem nicht einelnen
wiedergegebenen Aggregat oder Vorrichtungsrahmen, dessen Stirnplatte mit 1 bezeichnet
ist, wie aus FIg.1 ersichtlich, ist der Zylinder 2 ( Schneidzylinder genannt ) mit
der einstellbaren Längsstrahldüse 3 mit Düsenschlitz 4 der sich umlaufend auf einer
Achswalze 10, die in der Stirnplatte mittels einer Wellenmutter: 12 starr befestigt
ist, bewegt. Dem Zylinder 2 ist achsparallel zugeordnet der Zylinder 20 mit den
Ansaugöffnungen 21 ( Saugzylinder genannt ) mit der beweglichen luftgefederten Leiste
24 mit den Schneidschlitz 25 und auch mit einer einstellbare Längsstrahldüse 58
mit Düsenschlitz 39 zum Falten versehen ist, der sich ebenso umlaufend, aber gegenläufig
auf einer Achswalze 31 die in der Stirnplatte 1 mittels einer Wellenmutter 35 starr
befestigt ist, bewegt. Diesem Zylinder 31 ist achsparallel zugeordnet der Zylinder
45 ( Faltzylinder genannt ) mit druckluftbetätigter Falzklappe 46 und mit der einstellbaren
Längsstrahldüse 57 mit Düsensclilitz 58 zum Falten der sich auch gegenlaufig auf
einer Achswalze 63 bewegt die in der Stirnplatte 1 mittels einer Wellenutter starr
befestigt ist. Diesem Zylinder 45 ist wiederum achspararllel zugeordnet der Zylinder
72 ( Faltzylinder 2 genannt ) mit nur Druckluft betätigten Faltklappen 73 und der
sich gegenläufig auf einer Achslze 76 bewegt, die ebenso in der Stirnplatte 1 mittels
Wellenmutter starr befestigt ist.
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Der Antrieb erfolgt über das Zahnrad 9 und der Welle 8 über einen
nicht dargestellten I,(aschinenantrieb. Das Zahnrad 10
kämmt mit
dem Zahnrad des Zylinders 2 und durch weitere Zahnräder steht der Antrieb mit den
Zylindern 20, 45 und 72 in Verbindung, ohne daß diese im einzelnen wiedergegeben
sind.
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Der Vorrichtung wird eine endlose Papier-, Zellstoffbahn od.
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dgl. 22 zugeführt, die gegebenenfalls bereits über ein Paltblech od.
dgl. geführt und längsgefaltet ist.
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Durch den umlaufenden Zylinder 20 mit den Ansaugöffnungen 21 ( Saugzylinder
genannt ) wird die Papier-, Zellstoffbahn od.
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dgl. 22 ansaugend unter fester Anlage an der Zylinderoberfläche mitgeführt
wie aus Fig. 1, 2, 3, 4 und 7 ersichtlich.
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In der Formaussparung 23 des Zylinders 20 ist die bewegliche luftgefederte
Leiste 24 mit Schneidschlitz 25, ebenso dementsprechend in der Form ausgebildet,
daß sie sich in der Richtung der Zylinderumdrehung bei Ein- und Auslauf der Längsstrahl
düse 3 aus der Mittelstellung heraus nach links und rechts bewegen läßt und in der
Mittelstellung bei Entlastung durch die Längsstrahldüse 3 zurückspringt. Was durch
das zeitliche Bin-und Ausschalten der Druckluft auf die bewegliche luftgefederte
Leiste 24 erreicht wird. Die bewegliche luftgefederte Leiste 24 hat den in ihren
ScnuleidscXllitz 25 einschießenden Druckluftstrahl in der Länge des Schneidschlitzes
25 unterhalb eine durchgehende Bohrung 26 für die Abluft. Die bewegliche luftgefedert
Leiste 24 liegt auf ihrer unteren Seite beweglich auf einer Metall- oder Kunststoffleiste
27 od. dgl. beweglich auf, anschließend kommt eine federnde Gummi- oder Kunststoffleiste
28 als Kolben zum Abdichten der Druckluft und Federung. Darunter kommt eine Metallleiste
29. Die Leisten 27, 28 und 29 sind fest miteinander verbunden. In der Formaussparung
23 des Zylinders 20 sind an beiden Enden Bohrungen 30 für die Druckluft Zu- und
zugleich
Abluft.
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In der zugeordneten Achswalze 31 sind die Ventilkanäle 36 für die
Druckluft und die Ventilkanäle 37 für die Abluft.
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Die in den umlaufenden Zylinder 2 ( Schneidzylinder ) sitzende einstellbare
Längsstrahldüse 3 besteht aus zwei Hälften die durch Schrauben 5 in den längserweiterten
Bohrungen 6 einstellbar befestigt sind. Um den Düsenschlitz 4~mittels einer Schlitzfühlerlehre
luftmesserscharf leicht einstellen zu können, sind auf den beiden Längsseiten für
die. zwei Hälften der Längsstrah düsen 3 Bohrungen für die Gewindestifte 7 zum Feineinstellen
angebracht. An beiden Enden der Längsstrahldüse 3 sind Pormstücke 8 aus Metall,
Kunststoff od. dgl. zum Abdichten der Druckluft befestigt.
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Die Zylinder 2 und 20 laufen beidseitig auf ihren feststehenden Achswalzen
10 und 31 auf Nadellager 11 und 34. Auf der Lauffläche der Achswalze 10 für den
Zylinder 2 mit der Längsstrahldüse 3 ist der Ventilkanal 13 in einer Längsaussparung
ausgebildet die nach unten konisch erweiternd in den Druckluftspeicherraum 14 mündet,
dem im Ringanschluß 15 Druckluft zugeführt wird. und bei Bedarf an einer zusätzlichen
Druckluftspeicherflasche angeschlossen werden kann. Dadurch ist sewahr gegeben,
daß selbst bei besonders hohem Lauf der Druckluftschneidvorgang durch die Längsstrahldüse
3 absolut sicher ausgeführt wird.
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Auf der Lauffläche der Achswalze 31 befinden sich für die bewegliche
luftgefederte Leiste 24 mit Schneischlitz 25 die bentilkanäle 32 für die Druckluftzuführungen,
die wegen dem geringen Luftverbrauch nur je. seitlich eine Bohrung mit Gewindeanschluß
36 für die Druckluftleitung haben. Dasselbe ist
für die Abluft,
die über Ventilkanäle 33 und den seitlichen Bohrungen 37 abgeführt wird.
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Der Ablauf des Schneidvorganges von Zuschnitten aus Papier-, Zellstoffbahnen
od. dgl. verfährt wie folgt: Die zugeführte s.B. Zellstoffwattebahn 22 wird von
den umlaufenden Zylinder 20 mit den Ansaugöffnungen 21 ansaugend unter fester Anlage
an der nylinderoberfläche mitgeführt.
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In der Aussparung 23 des Zylinders 20 befinden sich die bereits beschiebene
luftgefederte Leiste 24 mit dem Schneidschlitz 25 über der sich bei weiterer Umdrehung
des Zylinders 20 die Zellstoffwattebahn 22 legt und noch ansaugend festgehalten
wird. Der gegenüberliegende synchron mitlaufende Zylinder 2 mit der einstellbaren
L>ngsstrahldüse 3 ist mit dem Zylinder 20 mit der beweglichen luftgefederten
Leiste 24 so eingestellt, daß sich der Düsenschlitz 4 der mängsstrahldüse 3 mit
dem Schneidschlitz 25 der beweglichen luftgefederten Leiste 24 über der bereits
die vorgefaltete z.B. Zellstoffwattebahn 22 vorgespannt, durch die meist zwei diametral
einander gegenüberliegende Ansaugzonen 21 anliegt. Aus Pig. 1 ersichtlich.
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Um aber den Schneidvorgangsicherazzuführen, läuft die über den Zylinder
2 in bestimmtem Abstand vorstehende Längsstrahldüse 3 knapp vor dem Erreichen der
Mittelstellung in die bewegliche luftgefederte Leiste 24 mit dem Schneidschlitz
25 ein, wobei die jetzt durch den zeitlich genau geöffneten Ventilkanal 33 einströmende
Druckluft auf die bewegliche luftgefederte Leiste 24 ein anpressen an der Längsstrahldüse
erfolgt, zwischen diesen die bellstoffwattebahn festgespannt liegt, sodaß zugleich
zeitlich genau übereinstinimend für die einstellbare Längsstrahldüse 3 der Ventilkanal
13 für die
Druckluft geöffnet wird, damit der Druckluftstrahl durch
den Düsenschlitz 4 und durch die Zellstoffwattebahn 22 in den Schneidschlitz 25
der beweglichen luftgefederten Leiste 24 schießt und somit- durchschneidet. Sofort
danach wird durch den weiter umlaufenden Zylinder 2 der Ventilkanal 13 gesperrt,
was auch bei dem Zylinder 20 für die bewegliche luftgefederte Leiste 24 erfolgt,
aber für die Abluft der Ventilkanal 34 geöffnet und somit das Anpressen aufgehoben
wird.
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Für das anschließende Falten des Zuschnittes 22 ist in dem umlaufenden
Zylinder 20 ( Saugzylinder ) eine verstellbare Längsstrahldüse 38 mit Düsenschlitz
39 Fig. 1, 2, 4 und 6, durch Schrauben 40 befestigt und kann durch die Gewindestifte
41 im Düsenschlitz 39 mittels einer Schlitzlehre feinst eingestellt werden. Die
verstellbare Längsstrahldüse 38 erhält über die beidseitigen Bohrungen 42 in den
Kanälen 43 der Achswalze 31 von da in den Ventillängskanal 44 des Zylinders 20 die
Druckluft.
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In dem sychron umlaufenden Zylinder 45 ( Faltzylinder 1 ) ist mindest
eine luftbetätigte Falzklappe 46 und 48 beweglich im Zylinder 45 befestigt und ist
außerdem mit einem Anschlag 49 für die Falttiefe versehen, in der die Längsstrahldüse
38 í als Faltmesser ) des Zylinders 20 mittels Druckluft den Zuschnitt 22 bei geöffneter
Faltklappe 46 einbläst und darauf sich sofort schließt. Damit ist die erste Querfaltung
ausgeführt.
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Das bewegliche Faltklappenteil 46 hat beidseitig Ilebelhörner 50 zum
Öffnen und Hebelhörner 51 zum Schließen. Diese Hebelhörner 50 und 51 werden durch
kleine Druckluftkolben 52 über die Ventilkanäle 54 im Zylinder 45 geöffnet und die
kleinen
Druckluftkolben 53 über die Ventilkanäle 55 im Zylinder
45 geschlossen. Diese Druckluftkolben 52 und 53 bewegen sich in eingearbeiteten
Feinstbohrungen, 56 als Pneumatikzylinder im Zylinder 45.
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In den synchron umlaufenden Zylinder 45 ( Faltzylinder 1 ) ist gegebenenfalls
für eine zweite Querfaltung auch eine einstellbare Längsstrahldüse 57 mit Düsenschlitz
58 ( als Faitmesser ) vorgesehen, die aber um soviel versetzt sein muß, daß der
erste quergefaltete Zuschnitt 22, für die zweite Querfaltung mittig durchgeführt
werden kann.
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Die einstellbare Längsstrahldüse 57 ist durch Schrauben 59 im Zylinder
45 verstellbar befestigt und durch Gewinde stifte 60 im Düsenschlitz 58 mittels
einer Schlitzlehre feinst einstellbar. Für den Faltvorgang erhält die Längsstrahldüse
57 die Druckluft über die beidseitigen Bohrungen 66 in den Kanälen 67 der Achswalze
63 nnd von da über die-Kanäle 61 in den Ventillängskanal 62 des Zylinders 45.
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In der Achswalze 63 des Zylinders 45 ( Faltzylinder 1 ) erfolgt die
iruckluftzuführung über die Borungen 64 in die Ventilkanäle 65, die über die Kanäle
54 im Zylinder 45 äuf die kleinen Druckluftkolben 52 wirken und über die Hebelhörner
50 die Faltklappe 46 öffnet, wie aus Fig. 2, 4, 6 und 8 ersichtlich.
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Zum Schließen der Paltklappe 46 erfolgt die Druckluftzuführung über
die Bohrungen 68 in die Ventilkanäle 69 der Achswalze 63 und von da über die Kanäle
55 des Zylinders 45 auf die kleinen Druckluftkolben 53 die auf die Hebelhörner 51
der Faltklappen zum Schließen drücken.
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Die Abluft der Druckluftkolben 52 und 53 in ihren Feinstbohrungen
( pneumatischen Zylinder ) erfolgt über die Ventilkanäle 70 und
den
Bohrungen 71 der Achswalze 63.
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Für die gegebenenfalls weite Querfaltung ist in dem synchron umlaufenden
Zylinder 72 ( Faltzylinder 2 ) mindest eine luftbetätigte Falzklappe 73 und 75 eingebaut.
Bei der wiederum das eine Faltklappenteil 73 durch eine Achse 74 beweglich im Zylinder
72 gelagert ist. Das andere Faltklappenteil 75 ist starr im Zylinder 72 befestigt
und mit einen Anschlag 77 für die Tiefe der zweiten Querfaltung versehen, in der
die Längsstrahldüse 57 ( als Faltmesser ) des Zylinders 45 mittels Druckluft den
erst quergefalteten Zuschnitt 22 zur zweiten Querfaltung in die geöffnete Faltklappe
73 hineinbläst und sich darauf sofort schließt. Beim Weiterlauf des Zylinders 72
wird die Falzklappe 73 an vorbestimmter Stelle geöffnet und der fertig gefaltete
Zuschnitt 22 z.B. Zellstofftaschentuch, Serviette oder Gesichtstuch über Bänder
zur Zählstabelablage oder Zählkette abgelegt und von da der Verpackungsmaschine
zugeführt.