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Österreichische
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IN LAIBACH.
Maschine zur Herstellung von Falznaht-Zigarettenhülsen.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Neuerungen beziehen sich auf jene Art von Maschinen zur Herstellung von Zigarettenhülsen, hei welchen ein fortlaufender Papierstreifen der Länge nach zusammengebogen wird, sodann die Längsränder desselben durch eine Falzvorrichtung miteinander verbunden bezw. verfalzt werden, worauf nach dem Haltbarmachen des Falzes von dem so hergestellten Papierrohr entsprechend lange, die Hülsen bildende Stücke abgeschnitten werden.
Die Neuerungen, welche in besonderen Einrichtungen der Falzvorrichtung und der Hülsenabschneidevorrichtung bestehen, haben den Zweck, einerseits die Einstellung der Falzvorrichtung bezw. des Säumers derselben für verschieden dicke Hülsen zu ermöglichen, ohne die Wirksamkeit der ganzen Vorrichtung irgendwie zu beeinträchtigen, andererseits die Verwendungsdauer der Abschneidevorrichtung erheblich zu verlängern, indem trotz wiederholten Nachschleifens oder Zuscbärfens der Schneidbacken ein regelrechter wirksamer Schnitt bezw. ein richtiges Übergreifen der letzteren erzielt wird.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine mit den Neuerungen versehene Zigarettenhülsen- mast'hiue in der Seitenansicht und teilweise im Längpnschnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Grundriss. Fig. 3 zeigt die Maschine in Endansicht und teilweise im Querschnitt. Die
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Säumerhülse im Aufriss und Grundriss. Die Fig. 6,7 und 8 zeigen diese Hülse in der Endansicht, von der Papiereintrittsstelle aus gesehen und in Querschnitten nach den
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Säumerplättchen in schaubildlichen Sonderdarstellungen.
Fig. 11 zeigt den durch diesen Säuger gebildeten Falz. In den Fig. 12,13 und 14 ist eine andere Ausführungsform der Falzvorrichtung nebst der Säumerhülse dargestellt. Fig. 15 zeigt das besondere Deckstück dieser Säumerhülse in schaubildlicher Darstellung und Fig. 16 zeigt zwei Arbeitsstufen
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Vorrichtungen geführt werden kann, welche in bekannter Weise das Aufdrucken oder Ein- pressen von Zeichen, Namen etc. bewirken. Die Hülse 3 ist achsial stellbar und durch pine Schraube 4a feststellbar in einem offenen Lager 4 gehalten, dessen Tragteil 5 an einem in der Führung 6 des Ständers 7 senkrecht. verschiebbaron Btock S angebracht ist.
Mittels der Schraube kann demnach die Hülse 3 gehoben oder gesenkt bezw. in die
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Wie aus den Fig. 6-8 ersichtlich, ist der Oberteil der Hülse 3 weggeschnitten und die daselbst freigelegte Höhlung durch zwei zu beiden Seiten der Hülsenmittellinie angebrachte Plättchen 17 und 18 abgedeckt, welche die eigentliche Falzvorrichtung bilden.
Der Innenrand des Plättchens 17 ist, wie aus den Fig. 6 und 9 zu ersehen, nach unten gebogen, so dass derselbe in die Höhlung der Hülse 3 eindringt. Der vordere bezw. der an der Papiereintrittsstelle befindliche Teil 19 dieses Randes hat im Querschnitt die Form eines Hakens, in dessen Öffnung sich der eine Rand a des Papierstreifens 1 einlegt, während der zweite Papierrand b durch den schrägen Spalt zwischen den Plättchen nach aussen dringt, wie Fig. 6 zeigt. Mit dem Teil 19 ist durch den schmalen Längssteg 20 der untere, winkelförmig eingeschnittene Säumer 21 der Falzvorrichtung verbunden.
Das zweite I) lättchen 18 hildet mit seinem rückwärtigen, im Querschnitt hakenförmigen Teil 22 den oberen Säumer der Falzvorrichtung, welcher den zwischen dem Säumer 21 und dem vollen Teil des Plättchens 17 befindlichen Schlitz teilweise abdeckt und derart in den Winkeleinschnitt dieses Säumers 21 eingreift, dass zwischen beiden Säumern ein im Querschnitt rhomboidförmiger Längskanal 23 (Fig. 7) entsteht. In der Zeichnung sind die beiden Säumer 21 und 22 der deutlicheren Darstellung halber weiter voneinander abstehend dargestellt, als es der Wirklichkeit entspricht.
Beim Durchgang des Papiers 1 durch die Säumerhülse 3 (in Fig. 4 von links nach rechts) wird der untere Papierrand a längs des Einschnittes des Hakenteiles J ! ss nnd an dem Steg 20 vorbei dem Säumerkanal 23 zugeführt. Da der Einschnitt des Hakenteiles 19 und der Innenwand des Steges 20 schräg zur Achse der Säumerhülse angeordnet ist, wie Fig. 9 zeigt, so wird der untere Papierrand in dem Masse, als er sich dem Säumerkanat 23 nähert, aufwärts gebogen, wie Fig. 6 a zeigt. Gleichzeitig mit dem so aufwärts gebogenen Papierunterrand tritt in den Säumerkanal 23 auch der obere Papierrand b ein, da er durch den Spalt zwischen den Plättchen 17 und j !-S dahin gefuhrt ist.
Beim Eintritt in den Säumerkanal 23 wird der untere Rand a durch den unteren Säumer 21 vollständig nach oben und der obere Rand b durch den oberen Säumer 22 nach unten gebogen, so dass die Papierrandtei ! e hakenförmig ineinander greifen, wie die Fig. 8 und 11 zeigen und hiedurch der noch nicht haltbare Falz gebildet wird. Um den letzteren haltbar zu machen, wird der so zusammengebogene Papierstreifen in bekannter Weise zwischen einem an der
Leitspindel 16 angebrachten geränderten Druckrädchen 24 (Fig. 1) und einer darüber be- findlichen gleichfalls geränderten Pressscheibe 25 hindurchgeführt.
Die Drehwelle 26 der letzteren ist in dem Ständer 7 gelagert und wird mittels Kegelrädern 27 von einer Vor- golegswelle 28 angetrieben, die von der (in der Zeichnung nicht ersichtlichen) Hauptwelle
Bewegung erhält. Die Pressscheibe 25 bewirkt im Verein mit dem Druckrädchen 24 nicht allein das Haltbarmachen des Falzes, sondern auch das Durchziehen des Papierstreifens durch die Säumerhülse und das Abziehen desselben von der Papierrolle.
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dass zwischen der Innenwand der letzteren und dem Sattelstück ein schmaler Spalt für den Durchtritt des Papiers freibleibt (Fig. 14).
Das Sattelstück greift mittels einer Keilrippe 31 in eine Winkelnut des Deckstückkörpers ein, wodurch ein dachförmiger Führungskanal 32 für die Papierränder al und bl entsteht, welch letztere beim Durchgang durch diesen Kanal nach oben gebogen werden, wie Fig. 14 zeigt. Die Papierzuführung (in Fig. 12 von links nach rechts) erfolgt hiebei in der Weise, dass der eine Rand bl den zweiten Rand a1 etwas überragt, so dass ersterer durch die Wände des Kanals 32 gezwungen wird, sich umzulegen und den Rand al zu übergreifen.
Die Ränder al und b 1
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gebildete Falzvorrichtung, welche das Umlegen der beiden Ränder nach einer Seite und die Falzbildung bewirkt (Fig. 16). Das fertige Papierrohr wird in der Richtung des in
Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles durch einen Fübrungstrichtor 33 der Abschneidevorrichtung zugeführt. Letztere sitzt samt dem Führungstric1lter auf einem in der Führung 34 der
Tischplatte 35 verschiebbaren Schlitten 36 und besteht aus zwei um den Bolzen 37 dreh- haren Winkel- bezw.
Messerhebeln 38 und 39, welche sich im Gegensatz zu den Backen der bisher gebräuchlichen Scheren nicht kreuzen, so dass jedes Messer mit dem zugehörigen unteren Hebelarm auf einer und derselben Seite des Drehbolzens 37 liegt und ein Öffnen der beiden unteren Hebelarme das Schliessen der Messer bewirkt und umgekehrt.
Die Messer werden für gewöhnlich durch eine die unteren Hebelarme verbindende Schraubenfeder 40 in geöffneter Stellung gehalten (Fig. 3). Das Schliessen der Messer wird durch folgende Einrichtung bewirkt.
An der Unterseite der Tischplatte 35 ist eine Querwelle 41 gelagert, welche durch die Kegelräder 42, die schräg gestellte Welle 43, das Kegelräderpaar 44 und die Stirn-
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räder 45 von der Hauptwelle aus angetrieben wird. Auf dieser Welle 41 sitzt eino Scheibe 46, welche auf ihren beiden Planfläche radial verstellbare Keildaumen 47 trägt, die bei jeder Umdrehung der Scheibe zwischen den unteren Hebelarmen hindurchgehen, die letzteren hiebei auseinander bewegen und daher die Messer schliessen. Während sich der Schlitten aus seiner linksseitigen Endstellung (Fig. 1) nach rechts bewegt, wird die fertige Papierröhre gegen die Messer hin (nach links) bewegt, so dass am rechtsseitigen Ende des Schlittenhubs ein entsprechend langes Rohrstück aus dem Führungstricbter 33 herausragt..
In diesem Augenblick wirken die Keildaumen 47 auf die Messer 38, 39 ein, so-dass die letzteren ein der Zigarettenhülse entsprechend langes Stück von der Papierröhre lostrennen.
Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 36 erfolgt von der Querwelle 41 aus, auf welcher zu diesem Zwecke eine Scheibe 48 mit Exzenternut 49 sitzt, in welche der kürzere Arm 50 eines um 51 drehbaren Winkelhebels 52 entweder unmittelbar oder mittels einer Gleitrolle eingreift. Das Oberende des Winkelhebels ist mit einem Langschlitz 53 versehen, in welchen ein an dem Schlitten 36 sitzender Zapfen 64 eingreift. Die Exzenternut 49 ist nun so geformt, dass bei Drehung der Scheibe 48 in der Richtung des Pfeiles c (Fig. 1) ein langsames Vorrücken des Schlittens gegen die Säumerhülse, jedoch nach erfolgtem
Schnitt ein rasches Zurückbewegen erfolgt, wobei die Messer dem beständig (nach links) vorrückenden Papier voreilen.
Um einen regelrechten, wirksamen Schnitt auszuführen, müssen die Messer einander genügend übergreifen. Durch öfteres Nachschleifen oder Zuscbärfen der Schneidkanten würden die Messer, wie dies bei den bisher gebräuchlichen Scheren tatsächlich eintritt, einander zu wenig oder überhaupt nicht mehr übergreifen, daher unwirksam werden.
Diesem Übelstand kann bei der vorliegenden Schneidevorrichtung dadurch abgeholfen werden, dass die Keildaumen 47 radial nach aussen verstellt werden, wodurch höhere Stellen der letzteren auf die Messerhebel 38, 39 wirken und daher ein stärkeres Auseinanderbewegen der unteren Messerhebelarme bezw. ein richtiges Übergreifen der Messer beim Schnitt herbeiführen. Die Auswechslung der letzteren hat also erst dann zu geschehen, wenn die
Klingen nach wiedcrholtem ZuscJlÅarfen zu dünn werden'und daher nicht mehr die nötige
Steifheit besitzen.
Die beschriebene Säumereinrichtung ermöglicht es, innerhalb gewisser Grenzen die
Falzvorrichtung ohne Auswechslung von wirksamen Teilen für dickere Zigarettenhülsen einzurichten, indem nach dem Losen der Räumerplättchen 17, 18 (171, 181) zwischen den letzteren und der Hülse 3 entsprechend bemessene Zwischen plättchen eingesetzt werden, so dass die Säumer, nachdem sie wieder festgeschraubt worden sind, etwas weiter vom Hüisenmittel entfernt sind. Da aber hiebei die Hülsenhöhlung wie früher geschlossen bleibt nnd keine Verstellung der Säumer hinsichtlich der senkrechten Mittelebene eintritt, arbeitet die Falzvorrichtung wie früher einwandfrei. Da die Säumerhülse vor-und rückwärts ver- stellbar und deren Lager 4 bezw.
Träger 5 in der Führung 6 nach oben und unten ver- schiebbar ist, wird ermöglicht, kleinere bei der Arbeit der Falzvorrichtung sich ergebende
Mängel zu beseitigen und Prossschciben verschiedenen Durchmessers einsetzen zu können.
Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise durch Einsetzen grösserer Pressscheiben die Spannung dos Papiors bis zu einer gewissen Grenze erhöht werden kann. um ein Ausschleodern der tertigen tgarettenhulsen zu verhindern, kann ein Schutzblech 55 angebracht werden, wie die Fig. 1 und 3 zeigen.
Das Ablegen der fertigen Zigarettenhülsen kann in beliebiger Weise erfolgen. In den Fig. 1-3 ist eine hiezu dienende Einrichtung schematisch dargestellt. Seitlich von der Papierrohrbahn ist ein Hebel 56 angeordnet, der mittels eines Langschlitzes auf einem festen Bolzen 57 aufgeschoben ist. Das Oberende des Hebels besitzt eine Auffanggabel 58 und das Unterende desselben wird durch eine Feder 59 in eine, beispielsweise in der Scheibe 4S vorgesehene Kxzenternut PC hineingedrückt. Letztere bewirkt im allgemeinen ein Heben und Senken des Hebels 56. Die Innen- oder Grundfläche der Nut 60 bildet auch gleichzeitig eine Daumenfächo, welche die Verschwenkung des Hebels 56 um den Bolzen. 57 herbeiführt.
Durch diese zweifache Bewegung resultiert eine kreisähnliche Bahn der Auffanggabel 58, die im aufsteigenden Teil derselben die abgoschnitterie Zigarettenhülse auffängt, welch letztere bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung aus der Gabel zur
Ablegestellehinrollt.
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