DE2123017C3 - Vorrichtung zum Aufsprühen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Glasscheiben - Google Patents

Vorrichtung zum Aufsprühen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Glasscheiben

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DE2123017C3
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • B05B13/02Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work
    • B05B13/04Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the spray heads being moved during spraying operation
    • B05B13/0463Installation or apparatus for applying liquid or other fluent material to moving work of indefinite length
    • B05B13/0468Installation or apparatus for applying liquid or other fluent material to moving work of indefinite length with reciprocating or oscillating spray heads
    • B05B13/0473Installation or apparatus for applying liquid or other fluent material to moving work of indefinite length with reciprocating or oscillating spray heads with spray heads reciprocating along a straight line

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Description

30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum ■Aufsprühen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Glasscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der US-PS 34 79 208 ist bereits eine Vorrichtung zum Aufsprühen von Überzugsmaterialien auf die Oberfläche von Glasartikeln, wie Glasflaschen oder dergleichen bekannt, bei der oberhalb der Bewegungsbahn ein quer zu dieser bewegbarer Arm mit einer Sprühvorrichtung vorhanden ist. Die Sprühvorrichtung ist unterhalb des Querarmes in Stellung gebracht, an dem ein diese aufnehmender Wagen quer zur Transportrichtung der zu besprühenden Gegenstände hin und her bewegbarer Wagen installiert ist. Hierfür läuft der Wagen auf horizontalen Schienen einmal in der einen und dann in der anderen Richtung mittels eines endlosen Kettentriebes. Bei einer solchen Anordnung ist sowohl die Höhe der Sprühvorrichtung als auch die Länge ihrer Querbewegung über das senkrecht hierzu bewegte, die Glasgegenstände tragende Band fixiert und damit weitgehend unveränderbar. Die gesamte Trägervorrichtung muß am Ende der Bewegung in einer Richtung der Sprühdüsenaufhängung abrupt gestoppt und die Richtung umgekehrt werden, wobei die Sprühdüse während der Richtungsänderung in diesem Bereich relativ lange verweilt. Hierdurch werden die in den Randbereichen des Transportbandes befindlichen Gegenstände mit einer größeren Menge an Überzugsmaterial beaufschlagt als die mittleren Reihen, was erhebliche Nachteile mit sich bringt. Nachteilig ist des weiteren auch, daß die durch die bekannte Vorrichtung in transversaler Richtung bewegte Masse mit ihrer Bewegungsumkehr jeweils am Ende des Querträgers bezüglich der Geschwindigkeit der Querbewegung sehr beschränkt ist
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Vorrichtung nach dem Gattungsteil des Patentanspruchs 1 dahingehend weiterzuentwickeln und zu verbessern, daß ein homogenes Aufsprühen besonders auch in den Randbereichen bei sicherer und trägheitsarmer Führung des Sprühkopfes mit konstantem Abstand zur Sprühoberfläche möglich wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den IJnteransprüchen.
Dadurch, daß die Sprühvorrichtung verschwenkbar am unteren Ende eines längenverstellbaren Armes befestigt ist und mit einer Verbindungsstange versehen ist, welche den Sprühkopf in Übereinstimmung mit den Schwingungen des Armes derart verschwenkt daß die Achse des Sprühkopfes ständig annähernd vertikal gehalten wird, während der Arm mit dem Sprühkopf in Querrichtung über einen Förderer hinwegstreicht, treten bei konstanten Abstandsverhältnissen zwischen einer auch breiten Sprühoberfläche und dem Sprühkopf keine Inhomogenitäten bezüglich der Sprühmenge pro Flächeneinheit auf. Vorteilhaft ist auch das Umsetzen einer Dreh-Antriebsbewegung in eine Hebelbewegung, die kontinuierlich abläuft, da sich diese so einstellen läßt, daß die Ausschwenkung des Hebelarmes ausbalanciert ist. Damit kann der Sprühkopf mit relativ hoher Geschwindigkeit bewegt werden, ohne daß beachtliche Trägemassen auftreten. Die durch die schwingbar angebrachte Sprühvorrichtung auf einer Glasoberfläche aufbringbare Schicht ist von gleichmäßiger Dicke, und der jeweils zu besprühende Oberflächenbereich liegt stets senkrecht zu der Schwingungsebene des Sprühkopfes. Mit der vorliegenden Vorrichtung läßt sich die erforderliche Materialmenge, welche als Schutzüberzug auf flache zu biegende Glasscheiben aufgesprüht wird, auf ein Minimum herabsetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellen, und es bedeutet
F i g. 1 eine perspektivische Wiedergabe einer Vorrichtung zum Aufsprühen von Überzugsmaterial auf Glasscheiben, die auf einer Fördervorrichtung bewegt werden;
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.l;
F i g. 3 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung;
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Vorrichtung mit der Wiedergabe der Zwangssteuerung des Armes und der Verbindungsstange; und
F i g. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung von Fig.l, bei der mit strichpunktierter Linienführung verschiedene Stellungen des Armes und des Sprühkopfes angedeutet sind.
Mit der in den F i g. 1 bis 5 gezeigten Vorrichtung ist das Aufbringen eines Überzugsmaterials auf die Oberfläche einer horizontal gelagerten Glasscheibe möglich, während diese entlang einer vorgegebenen Bahn bewegt wird. Der hierfür verwendete Förderer 10 besteht aus dem Zuführungsabschnitt 11, einem Abschnitt 12 unterhalb der Sprühvorrichtung, und dem Abschnitt 13 für den Abtransport der mit dem Überzugsmaterial beaufschlagten Glasscheiben. Ein Gehäusekasten 14 umschließt den Förderabschnitt 12.
Seitliche Schienen 17 und Endschienen 18 sind an Sockelfüßen 19 mit Basisplatten 20 befestigt, die endlose Bänder 21 über Walzen 22 und 23 mit Lagerwellen 25, 26 tragen. Leisten 24 werden von Endschienen 18 gehalten.
Der Abschnitt 13 des Förderers besteht in seinem Rahmenaufbau aus Seiten- und Endschienen 28 und 29 mit zugehörigen Auflagesockeln 30 und Basisblöcken 31. Endwalzen 32 und 33 sind von Weller 34 und 35 mit Lagern 36 aufgenommen, die von Förderbändern 38 umgriffen sind.
Der Rahmenaufbau des mittleren Abschnittes 12 der Fördereinrichtung besteht aus Schienen 39 und 40, den Trägern 41, den Basisteilen 42, Antriebswellen 43 und seitlichen Schienen 39. ι ο
Wie aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, werden die flachen Glasscheiben 45 in der Darstellung von links nach rechts bewegt, wofür ein Motor 46 über eine Antriebseinrichtung 47 die Walze 22 in Drehbewegung setzt, so daß sich die Förderbänder 21 mit der Walze 23 drehen. Die Walze 23 ist mit der Antriebswelle 48 des Förderabschnittes 12 über einen Kettenantrieb 49 verbunden. Eine zweite Antriebswelle 50 steht über einen Kettentrieb 51 in Antriebsverbindung mit den im Abstand zueinander gelagerten Wellen 43. Für die Wellen 43 sind die Antriebsmittel 52 und 53 vorgesehen und für die Walze 50 ein Antriebsmittel 54, welches diese mit der Walze 32 des Förderabschnittes 13 verbindet
Die Glasscheiben befinden sich somit während ihres gesamten Bewegungsablaufes und insbesondere während des Sprühvorganges in einer horizontal bewegten Lage.
Wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, wird die Sprühvorrichtung von einem Rahmen 15 aufgenommen, die aus den Trägern 55 und den horizon ialen Verbindungsstücken 56 besteht, wobei die erstgenannten auf entsprechenden Basisblöcken 55a ruhen. Zu dem Rahmenaufbau zählen weitere Auflageträger 57 und Querträger 58 sowie Verstrebungen 59 und 60.
Ein schwenkbarer Arm 61 ist an dem Rahmenaufbau 15 an einer Stummelwelle als Drehpunkt 62 angelenkt, die sich drehbar in zwei Lagern 63 in einer Halterung 64 abstützt und in einer Buchse 65 bei dem Bezugszeichen 66 verkeilt
Der Arm ist aus mehreren Abschnitten 67, 68, 69 zusammengesetzt Der obere Teleskopabschnitt 67 kann bei 70 in der Buchse 71 innerhalb des Abschnittes 69 gleiten.
Der untere Teleskopabschnitt ist mit einem oberen Segment 72 an dem Abschnitt 69 gehaiten und ein unterer Abschnitt 73 an einer Platte 74 (F i g. 5) bei 75 schwingbar an^elenkt.
Der Rahmenaufbau 15 trägt einen Antriebsmechanismus, der die oszillierende Bewegung des Armes 61 auf der Stummelwelle 62 bewirkt. Der Antriebsmechanismus ist ein Motor 76 mit der Ausgangswelle 79, die über einen Antriebsriemen 77 mit einem Untersetzungsgetriebe 78 in Verbindung steht. Die Drehbewegung der Ausgangswelle 79 wird in eine umkehrbare hin- und hergehende Bewegung des Armes 71 über einen Kurbelarm 80, der an der Stange 81 angelenkt ist, umgesetzt, wobei diese mit dem gegenüberliegenden Ende entsprechend verschwenkbar am oberen Ende 82 des Armes 61 gehalten \v!H. Eine Mehrzahl von Befestigungslochungen S.* ist über die Länge des Kurbelarmes 80 verteilt, so daß der Ausschwingwinkel des Armes 61 auf einfache Weise geändert und eingestellt Werden kann.
Der Sprühkopf 84 ist starr an einer Verschwenkplatte 74 befestigt· Eine erste horizontale Welle 85 ist fest an der unteren Querhalterung 58 des Rahmens 15 und eine zweite horizontal angeordnete Welle 86 unmittelbar unter der Schwenkwelle 62 vorgesehen und über das Teleskoprohr 69 an dem Arm 61 angelenkt Eine Stange 87, die Teil einer Zwangssteuerung 87, 89, 90, 74 ist, verbindet Wellen 85 und 86 miteinander und ist an diesen in Buchsen 88 drehbar gelagert Wenn der Arm 61 Hin- und Herbewegungen quer über den Förderer 12 ausführt, schwingt die Stange 87 gleichfalls in dieser pendelnden Weise, wobei das Teleskoprohr 69 mit zunehmender Ausschwenkung des Armes diesen verlängert während des Zurückschwingens in eine mittlere Position in gleicher Weise verkürzt Hierdurch wird der Arm 61 während seiner gesamten Querbewegung über die Förderbahn der Glasscheiben in konstanter Höhe und damit der Sprühkopf 84 im gleichbleibenden Abstand zu der Glasscheibe 45 gehalten.
Zusätzliche Stangen 89 und 90 der Zwangssteuerung dienen dazu, die Achse des Sprühkopfes 84 in einer im wesentlichen vertikalen Stellung gegenüber der Ausschwingbewegung des Armes 61 zu halten. Die Stange 89 ist für diesen Zweck starr mit der Stange 87 verbunden, so daß der Winkel konstant und unveränderlich ist. Die Stange 90 ist verschwenkbar bei 91 an der Stange 89 angebracht was im übrigen, wie bei 92 gezeigt, auch gegenüber der Halterungsplatte 74 des Sprühkopfes gilt Die Verschwenkung der Platte 74 erfolgt einerseits um den Verschwenkungspunkt 75 gegenüber dem unteren Abschnitt 73 und andererseits um die Lagerung 92 der Stange 90. Die Halterungsplatte 74 bleibt somit in ihrer Lage, wie für einzelne Stellungen in F i g. 5 strichpunktiert angedeutet im wesentlichen horizontal.
Der Sprühkopf 84 wird über Begrenzungsschalter 93 und 94 (F i g. 3) mittels Druckluft über die Leitungen 95 und 96 betätigt. Die Begrenzungsschalter 93 und 94 sind an dem Rahmen des Förderabschnittes 12 angebracht, wobei sie von den Glasscheiben 45 dann betätigt werden, wenn diese in den Bewegungsweg der Schalter treten. Sobald die vordere Kante der in der Darstellung von links nach rechts bewegten Glasscheibe den Begrenzungsschalter 93 für den Beginn des Sprühvorganges herabdrückt, wird über die Leitung 95 Druckluft über ein nicht dargestelltes Ventil dem Sprühkopf 84 zugeführt und gleichzeitig das Sprühmedium von einer Quelle über die Leitung 97. Der Sprühvorgang wird so lange fortgesetzt, bis die hintere Kante der Glasscheibe 45 den Begrenzungsschalter 94 freigibt
Zufolge des stets konstanten Abstandes des Sprühkopfes von der Scheibenoberfläche sowie des gleichbleibenden Winkels des Sprühstrahls gegen die Scheibe wird ein gleichmäßiger Überzug, auf deren Oberfläche aufgebracht, und der Verbrauch an Sprühflüssigkeit ist besonders gering, da es nicht erforderlich ist, die Randbereiche der Scheibe durch einen geänderten Sprühfluß zu behandeln.
Die Schwingungen des Armes 61 erfolgen normalerweise mit einer feststehenden Frequenz, welche so vorgegeben wird, daß die fortschreitende Bewegung der Scheibe 45 gerade ausreichend kompensiert ist Hierbei wird darauf geachtet, daß jede Glasscheibe vorteilhafterweise mit einer Folge von sich überlappenden Sprühschichtbahnen beaufschlagt wird, welche die gewünschte gleichmäßige Schichtdicke an Sprühmaterial auf der Oberfläche ergibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufsprühen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Glasscheiben, die entlang einer vorgegebenen horizontal angeordne- s ten Bahn in einer Richtung bewegt werden, bei der oberhalb der Bahn ein quer hierzu beweglicher Arm, der am unteren Ende einen Sprühkopf trägt, vorgesehen ist, wobei der Sprühkopf in einem gleichbleibenden Abstand und Winkel während seiner Querbewegung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Abstand des Sprühkopfes (84) durch Längenänderung des Armes (61) vermittels einer Zwangssteuerung (87, 89, 90, 74) gehalten ist, wobei der Arm um einen festen Drehpunkt (62) verschwenkbar gelagert ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Arm (61) ein Kurbelantrieb (78,79,83,81) ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gestänge (87, 89, 90, 74) bestehende Zwangssteuerung mit einem Drehpunkt (88) am Rahmen (58) angelenkt ist
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (61) teleskopartig ausgebildet ist
DE2123017A 1970-05-06 1971-05-05 Vorrichtung zum Aufsprühen von Überzugsmaterial auf die Oberfläche von Glasscheiben Expired DE2123017C3 (de)

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