DE2122746C3 - Verfahren zur Herstellung von Stählen mit stark verbesserter Bearbeitbarkeit ohne Verschlechterung oder mit einer leichten Verbesserung der mechanischen Eigenschaftea - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Stählen mit stark verbesserter Bearbeitbarkeit ohne Verschlechterung oder mit einer leichten Verbesserung der mechanischen EigenschafteaInfo
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Description
nach
S^teit
10 arbeitbarken
sulfit im
15
784 bl„
^ ^1 s^ gefüllte KoKUe
Randzone Schwefel oder Schwe-U1n eine
gute BearbeitSSS
von Rissen zu erreichen,
rm «™»fa]ls die bezügüch der Be-
Stahl ausgeprägtere Wirkung des ^ „ines Zusatz» von Nütrium-
ch mit einem Zusatz von Schwefel cn ^^ ^ ^ ^
der mechanischen Eigenschaften des te^<*ζ Querrichtung, begleitet.
^ ,. t die Aufgabe zugrunde, das
^ c™""" ?■ Verfahren so weiterzubilden, daß
e!n^tngS,go e^e erhebliche Verbesserung der Begleich«mg
e n.e ^ Verbesserung der me-
a[be'tba.p"" „schäften der Stähle erzielbar sind,
«> chanischen tiger1 Verfahren nicht möglich
was nach dem bekannt
waIv fb wird erfindungsgemäß durch die
lost daß man den Stahlschmelzen in
Nftriumoxydsulfide und in der Gießform
^ode? Wismut zusetzt.
w oder schten Erfo, ist hicrbei
,- A„Lahl daß man unter zahlreichen
^ κ π Schwefdverbindungen gerade die Namogl.chcn
^hwef^™ als auch der Ort der Zutnumoxysulhde
«^nde^ Sulfide in der pfannc<
gäbe d h^da^d e^ ^ der Gießform
Selen, Tellur odtr β meglich, daß der
zugesetzt vverden. _Nur wismut ^n ^ ^
^^^S nicht vorzeitig verdampft.
,ttcr dcn verschiedenen Oxysulfiden des Natnums
l'ntcr dun v"scn j SO3Na.,, das
kann man vorzugsweue Metabisulfi? ^
Hyposulfit S.O,Na, oa Vorstehenden kann man
Ϊ weniger vorteilhaft, das saure Bisulfit
as Selen
35
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Stählen mit stark verbesserter Bearbeitbarkeit
ohne Verschlechterung oder mit einer leichten Verbesserung der mechanischen E.genschaften
unter Verwendung eines Schwefelverbincungszusatzes
zu den Stahlschmelzen.
Es ist seit langem bekannt, daß ein Zusatz von Schwefel (französische Patentschrift 1 099 997) und/
oder Blei zum Stahl seine Bearbeitbarkeit verbesser , jedoch gleichzeitig seine mechanischen higenschaften
insbesondere seine Querschlagzäh.gke.t ver-SCh.nnheu?rer
Zeit hat man festgestellt, daß Selen und Tellur wie Schwefel und Blei eine günstige Wirkung
Vorzugsweise iiegi der Gehalt an Selen+Tellur i
Wismut unterhalb 0.06-Vo. Insbesondere liegt der
Gehalt an Selen-Tellur+ Wismut zwischen 0 015
und 0,025 »o, wobei der Gehalt an Tellur höchstens
0'(EsO/Ozeißt sich tatsächlich, daß die der Stahlverschiedenen
Oxysulfide (oder nach der Erstarrung des Stahls bularen Sulfiden in feiner und homogener" Verteilung im Stahl begünstigen und
daß Selen, Tellur und Wismut ebenfalls diese Tendenz zur Kugelbildung der Sulfide fördern Jedoch
...... ..., der Erfindung auf
mgpn. Wirkung eines ge-Natriumoxysulfiden
und der Summe der Einzeiwirkungen dieser beiden Zusatzarten auf di
bildung der Sulfide deutlich überlegen ist, wie
schmelz^L
Sulfite) des
dieBildung von
geführten Beobachtungen zu abweichenden, allge
SÄÜ* tilei5e aUCh U"SÜnSti8e
der folgenden Weise.
Weiter ist es aus der französischen Patentschrift
509 020 bekannt, Stahl zur Verbesserung der Be-
e besonderer Zusatz S = 0,025 »,Ό
Se = 0
b) MitZusatz von Selen in die Gießform S = 0,025%
Se = 0,020%
c) Mit Zusatz von Schwefel direkt in die Pfanne oder in die Gießform
S = 0,083%
Se = O
d) Mit Zusatz von Natriumsulfit in
die Pfanne S = 0,079%
Se = 0
e) Mit Zusatz von Schwefel direkt in die Pfanne und von Selen in
die Gießform S = 0,079%
Se = 0,018%
f) Mit Zusatz von Natriumsulfit in die Pfanne und von Selen in die
Gießform S = 0,079«»
Se = 0,020 %
Diese verschiedenen Blöcke wurden zu Barren \ on 70 mm Seitenlänge gewalzt, die einer Normalisicrungsglühung
unterworfen und anschließend zu Stangen von 60 mm Durchmesser abgedreht wurden.
An diesen Stangen wurden Abdrehversuche unter Verwendung von Schnellschneidstahlwerkzeugen folcender
Zusammensetzung durchgeführt:
C = 0,80%, W 18% . Co - 5% , V - 1,10%, Mo = 0,9°...
Diese Abdrehversuche wurden ohne Schmierung mit einer Schnittiefe von 1 mm, einem Vorrücken von
U.3 mm je Umdrehung und einer Geschwindigkeit von 60 m/min durchgeführt. Die Schneiddauer des
Werkzeugs bis zu seiner Außerdienststellung oder »Verschmoren« waren folgende:
(Außerdem ist zu beuierken, daß sich die Lebensdauer
des Werkzeugs bei d) um den Faktor 2,8 gegenüber 2,25 bei c) vervielfacht hat.)
Diese starke Verbesserung der Bearbeitbarkeit er-
gibt sich aus einer Kombination der Wirkungen der beiden Zusatztypen und nicht aus einer einfachen
Summe. Außerdem haiidelt es sich bei der Erfindung nicht nur darum, die Eigenwirkungen des Schwefels
und des Selens zu kombinieren, denn bei e) ist durch
ίο Zusatz von Schwefel direkt und Selen die Lebensdauer
des Werkzeugs nur um den Faktor 3,9 vervielfacht, während sich erfindungsgemäß bei f) diese
Lebensdauer um den Faktor 4,9 vervielfacht hat. Außerdem bemerkt man bei Ausführung der Erfindung
eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Stahls, insbesondere in Querrichtung.
So sind in der folgenden Tabelle die Werte der Schlagzähigkeiten nach den vereinheitlichten Vorschriften,
und zwar längs (KCU-L) und quer
*o (KCU-T) in kgm/cm- für die verschiedenen obenerwähnten
Blöcke aufgeführt:
Bezugsstahl | KCU-L | KCU-T | LT | |
25 a) | Mit Zusatz von | 5,1-5,1 | 2,5-2,5 | ~t |
b) | Selen | |||
Mit Zusatz von | 5,5-5,3 | 4,5-4.2 | 1,24 | |
c) | Schwefel direkt . . | |||
Mit Zusatz von | 5,5-5,5 | 1,4-2,2 | 3 | |
30 d) | Natriunioxysulfid | |||
Mit Zusatz von | 6.0-6,0 | 1,6-1,4 | 4 | |
e) | Schwefel direkt | |||
und Selen | ||||
Mit Zusatz von | 6,5-6,0 | 2,5-2,2 | 2,65 | |
35 f) | Natriumoxysulfid | |||
und Selen | ||||
6,2-6,2 | 2,5-2,8 | 2,3 | ||
Lebensdauer des Werkzeugs (mm)
Ausmaß der Verbesserung
Co)
a) Bezugsstahl — 0,025° 0 S; OSe
b) Mit Selen —0,025% S;
0,020% Se
0,020% Se
c) Mit Schwefel direkt —
0,083%S; OSe
0,083%S; OSe
d) Mit einem Natriumoxysulfid — 0,079% S; OSe
e) Mit Schwefel direkt und Selen—0,079% S; 0,018% Se
f) Mit einem Natriumoxysulfid und Selen — 0,079% S; 0,020% Se
4,5
5,4
10,1
12,5
17,5
22
+ 20 + 125 + 180 + 290
+ 390
So hat sich von a) zu b) die Lebensdauer des Werkzeugs um den Faktor 1,2 vervielfacht.
Von a) zu d) hat sie sich um den Faktor 2,8 vervielfacht.
Normalerweise (additiv) müßte sie sich von a) zu f) um den Faktor 1,2-2,8 = 3,36 vervielfachen; sie
hat sich jedoch tatsächlich um den Faktor 4,9 vervielfacht.
So ergibt sich in Längsrichtung in allen Fällen eine Verbesserung der Schlagzähigkeit, doch ist die Verbesserung
stets gering. Das beste Ergebnis wird gleichwohl mit dem Stahl gemäß der Erfindung erhalten.
Im Gegensatz dazu tritt quer eine Verschlechterung der Schlagzähigkeit durch Zusatz von Schwefel
auf, in welcher Form er auch zugesetzt wird, sei es direkt oder als Natriumoxysulfid. Das Selen in einer
Menge von 0,020% verbessert die Querschlagzähigkeit in allen Fällen, d. h. mit oder ohne Zusatz von
Schwefel, und seine relative Wirkung ist praktisch mit oder ohne Schwefelzusatz die gleiche, d. h., in
beiden Fällen vervielfacht sich die Querschlagzähigkeit um etwa den Faktor 1,8.
Schließlich bleibt das Verhältnis L/T des Bczugs-Stahls in dem Stahl gemäß der Erfindung praktisch
erhalten, während dieses Verhältnis bei den Stählen mit Schwefelzusatz ohne Selen (Fälle c und d) erheblich
anwächst.
Es ist bemerkenswert, daß solche Verbesserungen, sowohl hinsichtlich der Bearbeitbarkeit als auch hinsichtlich
der Schlagzähigkeit, mit so geringen Zusätzen, wie 0,020% erhalten werden.
Man kann ebenfalls sehr interessante Ergebnisse erzielen, indem man den Zusatz von Selen durch
einen Zusatz von Natriumoxyselenid ersetzt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Stählen mit stark verbesserter Bearbeitbarkeit ohne Verschlechterung
oder mit einer leichten Verbesseung der mechanischen Eigenschaften unter
Verwendung eines Schwefelverbindungszusatzes zu den Stahlschmelzen, gekennzeichnet
durch die Kombination, daß man den Stahlschmelzen
in der Pfanne Natriumoxysulfioe und in der Gießform Selen, Tellur oder Wismut zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zugesetzte Natnumoxysulfid
Natriumsulfid oder -hyposulfit oder -metabisiilfitist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekcnnzeichnet,
daß das zugesetzte Natnumoxysulfid saures Natriumbisulfit ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zoisatzgehalt
an Selen+Tellur +Wismut unter 0,060·.
liegt- A A _ . ,
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der /.usaU-gehalt
an Selen+ Tellur+ Wismut zwischen 0,015 und 0.025 »»liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzgehalt
an Tellur höchstens gleich 0 020« ο ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Selenzusatz
durch einen Zusatz von Natriurnoxyselemd
ersetzt wird. ,
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefelgehalt
des Stahls nach dem Zusetzen des Natriumoxysulfids etwa 0,079 »/0 beträgt.
Aus der
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