DE2121730B2

DE2121730B2 - Wischvorrichtung fuer gekruemmte scheiben, vorzugsweise lichtaustrittsscheiben von kraftfahrzeugleuchten

Info

Publication number: DE2121730B2
Application number: DE19712121730
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz; Hoffmann-Clewe Manfred; Schaper Willi; 7580 Bühl Burger
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1971-05-03
Filing date: 1971-05-03
Publication date: 1973-03-22
Also published as: DE2121730A1; US3837036A; SE377447B; ATA349572A; GB1394082A; FR2135536B1; AT342437B; IT954930B; DE2121730C3; BE782916A; FR2135536A1

Description

Bei zylindrisch gekrümmten Scheiben fluchten die

Pendel- und die Zylinderachse mindestens annähernd miteinander, während bei einer kugelig gekrümmten Scheibe die Pendelachse mindestens annähernd senkrecht zur Rotationsachse der gekrümmten Scheibe verläuft.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß das Wischbiatt va an sich bekannter Weise in Schwenkrichtung des Wischerarms elastisch ist, die beiden Enden des Wischblatts mit am Rande der gekrümmten Scheibe vorgesehenen Widerlagern zusammenwirken und der Wischerarm zwischen den beiden Enden des Wischblatts mit diesem verbunden ist. Dadurch ist erreicht, daß auch Lichtaustrittsscheiben mit kreisförmiger Projektionsfläche bis zum Rand gewischt werden.

Vorzugsweise sind die Widerlager durch an der gekrümmten Scheibe vorgesehene Ansätze gebildet.

Die zum Auswischen bis in die Randbereiche der gekrümmten Scheibe notwendige Elastizität des Wischblatts kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß in dem aus einem flexiblen Material bestehenden Wischblatt ein Federelement angeordnet ist.

Vorteilhaft ist es. wenn beide Enden des in dem Wischbiatt angeordneten Federelements aus dem Wischblatt treten und diese Enden mit den Widerlagern zusammenwirken.

Der an dem Schwenkhebel angelenkte Wischerarm kann zweckmäßig unter dem Einfluß einer Feder stehen, die das Wischblatt auch dann immer mit dem für eine einwandfreie Reinigung erforderlichen Druck an der Scheibe angelegt hält, wenn die Schwenkachse des Schwenkhebels nicht genau durch das Zentrum der Scheibenkrümmung geht.

Der erforderliche Auflagedruck des Wischblatts an der Scheibe kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß um den die Gelenkachse zwischen Schwenkhebel und Wischerarm bildenden Bolzen eine Schenkelfeder angeordnet ist, deren Schenkel sich vorgespannt an dem Hebel bzw. an dem Wischerarm abstützen.

Bei Vorrichtungen zum Reinigen von mindestens zwei Scheiben sieht die Erfindung vor, daß in an sich bekannter Weise die Wischer durch an ihren Schwenkhebeln angelenkte Koppelstangen miteinander verbunden sind.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Karosserie eines Kraftfahrzeuges im Bei eich einer Fahrzeugleuchte mit sphärisch gekrümmter Lichtaustrittsscheibe, die mit einem erfindungsgemäßen Wischer versehen ist;

F i g. 2 und 3 zeigen den Bewegungsablauf des Wischers auf der Lichtaustrittsscheibe der in Frontansicht dargestellten Fahrzeugleuchte nach Fig. 1;

F i g. 4 zeigt die Fahrzeugleuchte nach den F i g. 2 und 3 mit dem am Scheibenrand abgelegten Wischblatt,

Fig. 5 die Anordnung von vier Wischern für vier an dem gleichen Fahrzeugende angeordneten Fahrzeugleuchten in schematischer Darstellung und

Fig. 6 einen Querschnitt durch das Wischblatt in vergrößerter Darstellung.

In der Karosserie 11 eines Kraftfahrzeuges ist eine Leuchte 12 vorgesehen, deren Lichtaustrittsscheibe 13 ein Teil der Mantelfläche einer gedachten Kugel ist, deren Zentrum bei Z innerhalb des Fahrzeuges liegt (Fig. 1). Die Scheibe 13 hat eine kreisförmige Projektionsfläche, deren Radius kleiner als der Krümmungsradius der Scheibe ist

An der Scheibe 13 liegt ein Wischblatt 14 an, das an einem gebogenen Wischerarm 15 angelenkt ist, der durch einen Durchbruch 16 in der Kafüssenc.1.·. hindurchtritt und mit einem Ende eines Schwenkhebels 17 gelenkig verbunden ist. Am Schwenkhebel 17 ist ein Bolzen 18 befestigt, der in einer Buchse 19 drehbar gelagert ist. Die Buchse 19 ist an einem Gestell 20 befestigt, welches fest mit dem Fahrzeug verbunden ist

Das andere Ende des Schwenkhebels ragt über den Bolzen 18 hinaus und ist mit einem Kugelkopf

21 versehen, an dem eine mit einem Antriebsmotor

22 wirkverbundene Schubkurbel23 angreift (Fig. 1 und 5). Der die Pendelachse 18 a für den Hebel 17 bildende Bolzen 18 steht senkrecht auf einer Rotationsachse R der gekrümmten Scheibe 13 und ist zum Krümmungsmittelpunkt Z der Scheibe 13 gerichtet.

Das Wischblatt 14 besteht aus flexiblem Material, und seine an der Scheibe 13 anliegende Wischlippe 14 t. ist der Krümmung der Scheibe angepaßt. Im Rücken 14 b des Wischblatts 14 ist ein langgestrecktes Federelement 24 vorgesehen, dessen Enden 24 α an den Stirnseiten des Wischblatts vortreten und über die Projektionsfläche der Scheibe 13 hinausragen (F i g. 2). Am Rand der Scheibe 13 sind vier Anschläge 25 vorgesehen, die Widerlager für die freien Enden 24 α des Federelements 24 bilden.

Der an dem Schwenkhebel 17 angelenkte Wischerarm 15 ist etwa auf halber Länge des Wischblatts 14 gelenkig mit diesem verbunden. Um einen di<* Gelenkachse zwischen dem Schwenkhebel 17 und dem Wischerarm 15 bildenden Bolzen 26 ist eine Schenkelfeder 27 angeordnet, deren Schenkel 27« sich vorgespannt so an dem Hebel bzw. an dem Arm abstützen, daß das Wischblatt 14 gegen die Scheibe 13 gedrückt ist. Wenn die Lichtaustrittsscheiben mehrerer an dem gleichen Ende des Fahrzeuges angeordneter Leuchten 13 gewischt werden sollen, werden die jeweiligen Schwenkhebel 17 untereinander durch Schubstangen 28 gelenkig miteinander verbunden, welche die Wischbewegung des mit der Schubkurbcl 23 verbundenen Wischers auf alle anderen Wischer übertragen (F i g. 5).

Im Betrieb treibt der Motor 22 über die Schubkurbel 23 den Schwenkhebel 17 des Wischers hin- und hergehend an. Der Schwenkhebel schwingt um den die Pendelachse 18 α darstellender. Bolzen 18 und verschiebt das auf der Scheibe 13 aufliegende Wischbiatt 14 über die Oberfläche der Scheibe abwechselnd in Richtung der Pfeile A und B (Fig. 2). Die Länge der Wischlippe 14 α ist etwas kurzer als der Durchmesser der Projektionsfläche der Scheibe 13, so daß die für den Lichtaustritt unbedeutenden Bereiche C der Scheibe, die jeweils zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Widerlagern 25 verbleiben, ungewischt bleiben.

Beim Verschieben des Wischblatts 14 in Richtung des Pfeils A schlagen die über die Projektionsfläche der Scheibe 13 hinausragenden Enden 24 a des Federelemenls 24 an den Widerlagern 25 an (F i g. 2). Unter dem Druck des sich in Richtung des Pfeils A weiterbewegenden Wischerarms 15 wird nun das Wischblatt 14 gegen die Kraft des Federelements 24

so weit durchgebogen (F i g. 3), bis die Wischlippe 14 α mit ihrer ganzen Länge am Rand der Lichtaustrittsscheibe 13 anliegt (Fig. 4). Diese Stellung entspricht auch der Ablagestellung des Wischblatts 14 nach Beendigung des Wischvorgangs.
Wenn sich das Wischblatt 14 aus dieser Stellung in Richtung des Pfeils B zurückbewegt, streckt ei sich wieder unter dem Einfluß des elastischen Federelements 24 in die gerade Form (F i g. 2), bis es ar den beiden anderen Widerlagern 25 anschlägt und siel· dann auf die gleiche Weise bis zur Anlage am gegenüberliegenden Randbereich der Scheibe verformt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Patentansprüche· Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung für gekrümmte Scheiben, vorzugsweise

1. Wischvorrichtung für gekrümmte Scheiben, Ijchtaustrittsscheiben von Kraftfahrzeugleuchten, mit vorzugsweise Lichtaustrittsscheiben von Kraft- einem um eine Pendelachse verschweukbaren fahrzeugleuchten, mit einem um eine Pendelachs«; 5 Wischerarm und einem an dem Wischerarm beverschwenkbaren Wischerarm und einem an dem festigten Wischblatt, wobei die Pendelachse außer-Wischerarm befestigten Wischblatt, wobei die halb dei gekrümmten Scheibe veriäuii.
Pendelachse außerhalb der gekrümmten Scheibe Bei einem bekannten Wischer dieser Art ist das in verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß Wischrichtung flexible Wischblatt etwa so lang wie die Pendelachse (18 a) mindestens annähernd io der halbe Umfang der zu wiscienden Scheibe, in zum Krümmungszentrum (Z) der gekrümmten deren Randbereich das Blatt abgelegt ist Ein Ende Scheibe (13) gerichtet ist des Wischblatts ist festgehalten, und sein anderes

2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1 mit Ende ist mit der einen rechten Winkel mit der einer zylindrisch gekrümmten Scheibe, dadurch Scheibe einschließenden Wischerwelle verbunden, gekennzeichnet, daß die Pendelachse (18 α) und 15 Beide Wischblattenden liegen in einer durch die die Zylinderachse mindestens annähernd mit- Scheibe führenden Symmetrieebene, und die Pendeleinander fluchten. achse der Wischerwelle verläuft etwa parallel zu

3. Wischvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer durch das Zentrum der Scheibe gerichteten einer kugelig gekrümmten Scheibe, dadurch ge- Waagerechten. Bei angetriebener Wischerwelle drückt kennzeichnet, daß die Pendelachse (18 a) minde- 20 diese den mit ihr verbundenen Endbereich des stens annähernd senkrecht zur Rotationsachse (R) Wischblatts aus der einen Endlage in der jeweiligen der gekrümmten Scheibe verläuft. Drehrichtung über die Scheibe, bis das sich ver-

4. Wischvorrichtung nach einem der An- formende und dadurch allmählich gespannte Wischsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das blatt selbsttätig in die andere Endlage umschnappt. Wischblatt (14) in an sich bekannter Weise in 25 Eine Wischanlage mit einem derartigen Aufbau kann Schwenkrichtung (A, B) des Wischerarms (15) zufriedenstellend arbeiten, wenn die zu wischende elastisch ist, die beiden Enden des Wischblatts Scheibe eben hx. Wenn jedoch gekrümmte Scheiben

(14) mit am Rande der gekrümmten Scheibe (13) gewischt werden sollen, hat das Wischblatt das Bevorgesehenen Widerlagern (25) zusammenwirken streben, sich im Betrieb mit seinen beiden End- und der Wischerarm (15) zwischen den beiden 30 bereichen von der Scheibe abzuheben. Deshalb muß Enden des Wischblatts (14) mit diesem ver- das Blatt mit zusätzlichen Mitteln versehen werden, bunden ist. welche es in jeder Wischphase über seine gesamte

5. Wischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch Länge mit seiner Wischlippe auf die zu wischende gekennzeichnet, daß die Widerlager (25) durch Scheibe drücken.

an der gekrümmten Scheibe (13) vorgesehene 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Wisch-Ansätze gebildet sind. vorrichtungen der eingangs genannten Art so weiter-

6. Wischvorrichtung nach einem der An- zubilden, daß auch bei gekrümmten Scheiben das spräche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wischblatt mit seiner Wischlippe in jeder Stellung in dem aus einem flexiblen Material bestehenden seines Wischbereichs vollständig auf der Scheibe Wischblatt (14) ein Federelement (24) ange- 40 aufliegt.

ordnet ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge-

7. Wischvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch löst, daß die Pendelachse mindestens annähernd zum gekennzeichnet, daß beide Enden (24 a) des in Krümmungszentrum der gekrümmten Scheibe gedem Wischblatt (14) angeordneten Federelements richtet ist.

(24) aus dem Wischblatt treten und daß diese 45 Dadurch ist erreicht, daß das entsprechend der

Enden mit den Widerlagern (25) zusammen- Scheibenkrümmung geformte Wischblatt in jeder

wirken. Stellung innerhalb seines Wischbereichs mindestens

8. Wischvorrichtung nach einem der An- annähernd seine in der Wischblattebene liegende Sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Krümmung beibehält, so daß es stets mit der ganzen an sich bekannter Weise der an einem Schwenk- 50 Wischlippe auf der Scheibe aufliegt, ohne daß zuhebel (17) angelenkte Wischerarm (15) federnd sätzlichc Spannmittel angeordnet werden müssen, gegen die zu wischende gekrümmte Scheibe (13) Es ist zwar durch die britische Patentschrift gedruckt ist. 1 095 509 schon eine Wischvorrichtung für Schein-

9. Wischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch werfer mit kugelig gekrümmter Lichtaustrittsscheibe gekennzeichnet, daß um den die Gelenkachse 55 bekannt, bei der das Wischblatt um die Rotationszwischen Schwenkhebel (17) und Wischerarm achse der Lichtaustrittsscheibe rotiert, so daß in

(15) bildenden Bolzen (26) eine Schenkelfeder jeder Stellung das Wischblatt in voller Länge auf der (27) angeordnet ist, deren Schenkel (27 α) sich Scheibe aufliegt. Bei dieser Konstruktion werden vorgespannt am Hebel bzw. am Wischerarm ab- aber durch die den Reflektor und die Lichtaustrittsstützen. 60 scheibe durchdringende Antriebswelle die optischen

10. Wischvorrichtung nach einem der An- Eigenschaften des Scheinwerfers bekanntermaßen sprüche 1 bis 9 zum Reinigen von mindestens stark beeinträchtigt. Bei einer anderen Ausführungszwei gekrümmten Scheiben, dadurch gekenn- form dieser Wischvorrichtung ist die Antriebswelle zeichnet, daß in an sich bekannter Weise die zwar außerhalb des Scheinwerfers vor der Licht-Wischer durch an ihren Schwenkhebeln (17) an- 65 austrittsscheibe angebracht, wodurch sich aber an gelenkte Koppelstangen (28) miteinander ver- der Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften bunden sind. des Scheinwerfers im wesentlichen nichts ändert.