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Verwandte Anmeldung(en)
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Nutzen der nicht vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 13/231,131, die am 13. September 2011 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung enthaltend von Pflanzen stammende Samenextrakte.
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Hintergrund der Erfindung
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Es ist in der Literatur hinreichend bekannt, dass mehrfach ungesättigte Fettsäuren (polyunsaturated fatty acids; PUFAs) aller Arten gegenüber einem durch Peroxid, freie Radikale und Licht induzierten Abbau, einschließlich Ranzigwerden und Polymerisation, durch die sie für den menschlichen Verzehr unbrauchbar werden, stark empfänglich sind. Es ist zum Beispiel hinreichend bekannt, dass Flachssamenöl, das auch als Leinsamenöl bekannt ist, leicht einer Oxidation durch freie Radikale unterliegt, wodurch vorteilhaft polymere Oberflächen gebildet werden, einschließlich Farben auf Ölbasis, Hartmöbelpolituren und Linoleumbeläge. Darüber hinaus bieten viele Firmen als Nahrungsergänzung oder Nahrungsmittelbestandteil Flachssamenöl aufgrund der hohen Anteile an PUFAs, die in rohen Flachssamen und seinen Expellergepressten Ölen gefunden werden, und insbesondere Alpha-Linolensäure (ALA) und Linolensäure (LA) für den menschlichen Verzehr an. Viele Flachssamenölproduktetiketten legen nahe, dass das Produkt aufgrund der Instabilität von solchen PUFAs im Flachssamenöl ständig gekühlt sein muss. Eine sorgfältige Prüfung des Hauptteils der im Handel erhältlichen Flachssamenöle, die durch Expellerpressen erhalten werden, einschließlich solcher, die typischerweise unter Kühlbedingungen gelagert werden, offenbart leider, dass sie aufgrund ihrer gemessenen Peroxidwerte (PVs) für die menschliche Anwendung nicht geeignet sind. Solche PV-Werte von über 3 meq/kg (Milliäquivalent/Gramm) werden für Salatölanwendungen für nicht geeignet gehalten und PV-Werte von über 10 meq/kg werden für die menschliche Anwendung für nicht geeignet gehalten, weil der gemessene PV-Wert ein früher Indikator für die Ranzigkeit und den durch freie Radikale induzierten Abbau sein kann. Andererseits charakterisieren PV-Werte allein genommen solche Öle nicht in angemessener Weise, da ein niedriger PV-Wert auch mit PUFAs in Verbindung stehen kann, die bereits den Prozess des Ranzigwerdens durchlaufen haben. Bei einer typischen Untersuchung wurden für den menschlichen Verbrauch verkaufte Flachssamenölprodukte gefunden, bei denen PVs von bis zu 130 meq/kg beobachtet wurden und die sich auch durch den Geruch in Verbindung mit kurzkettigen Aldehyden auszeichneten, durch die solche Öle für die Geruchssinne „ranzig” werden.
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Die meisten Öle auf Rohsamenbasis in der herkömmlichen Koch- und Backanwendung, wie beispielsweise Soja-, Mais- und Canolasamenöle, enthalten natürlicherweise genügend PUFAs, durch die sie ohne weitere Verarbeitung zur Verwendung als Kochöle ungeeignet werden. Wenn daher solche PUFA enthaltenden Rohsamenöle unter Verwendung von Wasserstoff und einem Katalysator nicht vor ihrer Verwendung in Kochanwendungen zu vollständig gesättigten Triglyceriden hydriert werden, wird davon ausgegangen, dass sie für die Verwendung als Kochöle ungeeignet sind. Diese Öle werden typischerweise zuerst zum Beispiel dadurch isoliert, dass die geeigneten Samen expellergepresst werden. Das Rohsamenöl wird dann filtriert, um Biomasse zu entfernen. Das sich ergebende Öl, das signifikante Anteile an PUFAs enthält, wird dann katalytisch hydriert, um den PUFA-Gehalt auf Anteile zu reduzieren, die zur Verwendung des sich ergebenden Öls für Kochanwendungen geeignet ist. Wenn das Hydrierverfahren allerdings unvollständig ist, wird festgestellt, dass die sich ergebenden Mischungen sowohl unerwünschte wärmeinstabile PUFAs, die in dem sich ergebenden erwärmten Kochöl schnell einem Ranzigwerden zu kleinkettigen Aldehyden unterliegen, als auch ungesättigte Trans-Fettsäuren enthalten, die, wie man glaubt, für die Gesundheit von Tieren und insbesondere Menschen schädlich ist.
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Daher ist den Fachleuten die große Schwierigkeit bei der Herstellung eines haltbaren PUFA-Gemischs bewusst, wobei der PUFA-Gehalt bis zu 70 w/w des sich ergebenden Samenextrakts von einer natürlichen Samenquelle ist, welcher dann eine außergewöhnliche Stabilität bei Raumtemperatur zeigt.
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Die allgemein übertragene und gleichzeitig anhängige Patentanmeldung mit der Seriennummer 12/419,321 offenbart eine Samenölextrakt-Stoffzusammensetzung, die von Salvia hispanica L. stammt und 60–88% PUFAs in einem Verhältnis von 3,1:1–3,3:1 ALA zu LA, 4–10% C-18 einfach ungesättigte Fettsäure, 1–5% C-18 gesättigte Fettsäure und 4–8% C-16 gesättigte Fettsäure in einer vermischten Triglyceridform enthält, die bei Raumtemperatur 12–24 Monate stabil ist, enthaltend eine Mischung von ausgewählten Antioxidationsmitteln. Diese von Chia stammende Zusammensetzung besitzt in einem Beispiel ein sehr vorteilhaftes Verhältnis von ALA zu LA (Omega-3 zu Omega-6) von etwa 3,3:1. Es ist wünschenswert, eine Stoffzusammensetzung als Samenölextrakt, das nicht von Chia stammt, und ein Verfahren zum Herstellen des Samenöls vorzusehen, das einen äquivalenten oder besseren PUFA-Gehalt und äquivalente oder bessere Verhältnisse von ALA zu LA hat und haltbar ist und eine Stabilität bei Raumtemperatur zeigt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein Perillasamenölextrakt liefert eine gesunde Quelle an Omega-3 und enthält in einem Beispiel ein sehr vorteilhaftes Verhältnis von ALA zu LA (Omega-3 zu Omega-6) von etwa 6:1. Das Perillaöl wird erhalten, indem die Perillasamen gepresst werden, um das Aufbrechen der Samen einzuleiten, die aufgebrochene Biomasse unter Verwendung einer superkritischen CO2-Flüssigextraktion verarbeitet wird und der Extrakt gesammelt wird, um mehr Verbindungen mit höherem Molekulargewicht zu ergeben.
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Eine Stoffzusammensetzung umfasst ein haltbares, superkritisches, CO2-flüssigkeitsextrahiertes Samenöl, das von einer aufgebrochenen Biomasse von Perilla frutescens stammt, wobei das Samenöl etwa 60 bis etwa 95 Prozent w/w PUFAs in einem Verhältnis von etwa 4:1 bis etwa 6:1 alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA) umfasst, und ein Gemisch aus ausgewählten Antioxidationsmitteln.
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In einem Beispiel umfassen die ausgewählten Antioxidationsmittel ein synergistisches Gemisch aus ausgewählten lipophilen und hydrophilen Antioxidationsmitteln. In einem anderen Beispiel umfasst die Zusammenfassung lipophile Antioxidationsmittel entweder allein oder in Kombination mit mindestens einem aus: a) phenolischen Antioxidationsmitteln mit mindestens einem aus Salbei, Oregano und Rosmarin; b) Tocopherol, c) Tocotrienol(en), d) Carotinoiden mit mindestens einem aus Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin; e) Ascorbylacetat; f) Ascorbylpalmitat; g) butyliertes Hydroxytoluol (BHT); h) Docosapentaensäure (BHA) und i) tertiäres Butylhydrochinon (TBHQ). In einem anderen Beispiel wird ein hydrophiles Antioxidationsmittel oder Maskierungsmittel zugeführt, das hydrophile phenolische Antioxidationsmittel mit zumindest einem aus Traubenkernextrakt, Teeextrakten, Ascorbinsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure umfasst.
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In einem anderen Beispiel liegt der Peroxidwert des Samenöls unter 10,0 meq/km. Die Zusammensetzung kann mit Docosahexaensäure (DHA) und/oder Eicosapentaensäure (EPA) in konfektionierten Nahrungsergänzungsabgabesystemen auf der Grundlage von Pektin oder Gelatine ergänzt sein. Die Zusammensetzung kann EPA, DHA, Docosapentaensäure (DPA) oder Gamma-Linolensäure (GLA), Fischöl, Krillöl, Krillölkonzentrat, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl oder andere, darin vermischte Samen- oder Fruchtöle auf der Grundlage von Pflanzen, Tieren oder Algen umfassen.
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In noch einem anderen Beispiel umfasst die Stoffzusammensetzung etwa 85 bis etwa 95 Prozent w/w PUFAs. In einem anderen Beispiel hat die Zusammensetzung mindestens über 50 Prozent Alpha-Linolensäure (ALA). Das Samenöl ist bei Raumtemperatur bis zu 32 Monate haltbar. In einem anderen Beispiel stammt das Samenöl von einer vorgemahlenen oder zu Flocken gewalzten, aufgebrochenen Biomasse von Perilla frutescens.
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Die Zusammensetzung ist geeignet zum Lindern oder Verhindern einer kardiovaskulären Erkrankung, von arthritischen Schmerzen und Entzündungen, einer Plättchenaggregation oder zur Behandlung eines Xerophthalmiesyndroms, von prämenstruellen Symptomen oder zum Modifizieren einer Immunreaktion bei Menschen oder Tieren. Dies geschieht durch Anwenden einer wirksamen Menge einer Nahrungsergänzung, von Nahrungsmitteln oder Getränken mit einer zugegebenen Zusammensetzung offenbart, die ein superkritisches, CO2-flüssigkeitsextrahiertes Samenöl umfasst, das von einer aufgebrochenen Biomasse von Perilla frutescens stammt, wobei das Samenöl etwa 60 bis etwa 95 Prozent w/w PUFAs in einem Verhältnis von etwa 4:1 bis etwa 6:1 Alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA) umfasst, sowie ein Gemisch von ausgewählten Antioxidationsmitteln.
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In einem Beispiel wird ein Emulgator zugesetzt. Nano- und/oder Mikropartikel von Reis oder Zuckerrohr können auf der Grundlage von Policosanol zum Vorsehen einer herzgesundheitsförderlichen Nahrungsergänzung zugefügt sein. Weiterhin kann ein stabilisiertes Öl in einem Fruchtsaftkonzentrat, einem Fruchtpüree oder einem anderen Aromastoff auf Wasserbasis in Gegenwart von Maltodextrin oder anderen Kohlenhydraten, und einem Emulgator oder Emulsionsstabilisierungsmittel dispergiert sein, das vakuumsprühgetrocknet ist, um einen amorphen oder kristallinen Feststoff zu bilden, der zur Verwendung als Aromainhaltsstoff geeignet ist, das stabilisierte PUFAs in aromatisierten Nahrungsergänzungen, Nahrungsmitteln und Getränken enthält.
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Geschmackstoffe und Duftstoffe auf der Basis von Öl, die zur Verwendung als Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln, Getränken und Kosmetika geeignet sind, können zugesetzt werden. Docosahexaensäure (DHA) und/oder Eicosapentaensäure (EPA) können zur Ergänzung zugesetzt werden, einschließlich EPA, DHA, Docosapentaensäure (DPA) oder Gamma-Linolensäure (GLA), Fischöl, Krillöl, Krillölkonzentrat, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl oder andere Samen- oder Fruchtöle auf der Basis von Pflanzen, Tieren oder Algen.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines von Perilla frutescens stammenden Samenöls, das etwa 60 bis etwa 95 Prozent w/w PUFAs in einem Verhältnis von etwa 4:1 bis etwa 6:1 Alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA) enthält, umfasst das Verarbeiten der Samen von Perilla frutescens vorzugsweise unter Ausschluss von Sauerstoff, um eine Biomasse mit einer gewünschten Partikelgrößenverteilung zu erhalten, das Unterziehen der sich ergebenden Biomasse einer superkritischen Fluid-CO2-Extraktion, das Sammeln einer sich ergebenden Samenölfraktion und das Abtrennen von Wasser in der Fraktion.
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Das Verfahren umfasst in einem Beispiel auch das Behandeln einer sich ergebenden Samenölfraktion mit Antioxidationsmitteln, um eine gewünschte Stabilität bei Raumtemperatur zu verleihen. Das Verfahren umfasst weiter das Steuern des Umfangs der Ölextraktion durch Partikelgrößenverteilung. Das Verfahren umfasst weiter die Zugabe von Propan im Gemisch mit superkritischem CO2 im superkritischen Zustand als Extraktionslösungsmittel. In einem Beispiel umfasst das Verfahren weiter das Extrahieren des Lösungsmittels unter Anwendung einer Hexanextraktion bei oder nahe atmosphärischen Drücken und dem sich ergebenden Siedepunkt von Hexan unter Ausschluss von Sauerstoff, das Abtrennen des sich ergebenden Wassers vom Öl/Hexan-Gemisch und das Entfernen des Hexanlösungsmittels durch Destillation bei oder unterhalb des atmosphärischen Drucks unter Ausschluss von Sauerstoff.
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Das Verfahren umfasst weiter die Zugabe von lipophilen Antioxidationsmitteln, um die Stabilität des sich ergebenden bis bei Raumtemperatur zu erhöhen. Das Verfahren umfasst weiter die Zugabe von lipophilen Antioxidationsmitteln entweder allein oder in Kombination mit mindestens einem aus: a) phenolischen Antioxidationsmitteln einschließlich zumindest einem aus Salbei, Oregano und Rosmarin; b) Tocopherol, c) Tocotrienol(en), d) Carotinoiden mit mindestens einem aus Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin; e) Ascorbylacetat; f) Ascorbylpalmitat, g) butyliertes Hydroxytoluol (BHT); h) Docosapentaensäure (BHA) und i) tertiäres Butylhydrochinon (TBHQ). Das Verfahren umfasst weiter das Behandeln von jedem sich ergebenden entwässerten Samenöl mit Bleicherde oder Aktivkohle.
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Das Verfahren umfasst weiter die Zugabe eines hydrophilen Antioxidationsmittels oder Maskierungsmittels, umfassend hydrophile phenolische Antioxidationsmittel mit mindestens einem aus Traubenkernextrakt, Teeextrakten, Ascorbinsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure. Das Verfahren umfasst weiter das Vormahlen oder Walzenpressen des Samens von Perilla frutescens zu Flocken, um die gewünschte Partikelgröße zu erhalten. Das Verfahren umfasst weiter das Behandeln des vorgemahlenen oder zu Flocken walzgepressten Samens mit einem lipophilen oder hydrophilen Antioxidationsmittel vor der Lösungsmittelextraktion. Das Verfahren umfasst weiter das Verarbeiten des Samens von Perilla frutescens mit oder ohne Zugabe von hydrophilen oder lipophilen Antioxidationsmitteln während des Partikeldimensionierungsverfahrens. Das von Perilla frutescens stammende Samenöl ist bei Raumtemperatur für etwa 12 bis etwa 32 Monate stabil. Das Verfahren umfasst weiter das Durchführen einer superkritischen Extraktion in Gegenwart von lipophilen und oder hydrophilen Antioxidationsmitteln.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der detaillierten, nachfolgenden Beschreibung der Erfindung unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen ersichtlich, worin:
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1 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Herstellungsdarstellung als Ablaufdiagramm zum Erzeugen von Omega-3-Chiasamenöl veranschaulicht, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen Chia GoldTM von Valensa International, Eustis, Florida vertrieben wird.
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2 ist eine andere Herstellungsdarstellung als Ablaufdiagramm, die die grundlegenden Schritte zur Herstellung eines Perillasamenextrakts in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Beispiel zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend ausführlicher beschrieben. Allerdings kann diese Erfindung in vielen unterschiedlichen Formen verkörpert sein und sollte nicht als auf die hier angegebenen Ausführungsformen begrenzt interpretiert werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen zur Verfügung gestellt, damit diese Offenbarung gründlich und vollständig ist und den Umfang der Erfindung dem Fachmann vollständig vermittelt.
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Die allgemein übertragene und gleichzeitig anhängige Stammanmeldung mit der Seriennummer 12/419,321 offenbart ein bei Raumtemperatur haltbares Gemisch einer angenähert 3,1:1 bis etwa 3,3:1 Mischung von Alpha-Linolensäure („ALA”, „mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure” („PUFA”)) zu Linolsäure (”LA”, „Omega-6-PUFA”), die in Gegenwart von begrenzten Mengen an gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren als ihre vermischten Triglyceride hergestellt wurde, und zwar unter Verwendung entweder einer superkritischen Fluid-CO2-Lösungsmittelextraktion von vorgemahlenen Salvia hispanica L.-Samen allein und insbesondere einer superkritischen Fluid-CO2-Lösungsmittelextaktion in Gegenwart von Gemischen aus hydrophilen und lipophilen Antioxidationsmitteln oder unter Verwendung einer üblichen organischen Lösungsmittelextraktion, wie beispielsweise Hexan, oder unter Verwendung von Expellerpressverfahren. Die superkritische CO2-Extaktion ist bevorzugt.
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Solche Omega-3- und Omega-6-PUFAs sind als essenzielle Fettsäuren beim Menschen und vielen Tieren hinreichend bekannt, die bei Mensch und Tier zum Beispiel zur Förderung eines gesunden Herzzustands beim Menschen nützlich sind. Es ist allerdings auch hinreichend bekannt, dass PUFAs für den schnellen, unkontrollierbaren freien radikalvermittelten Abbau äußerst empfänglich sind.
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Die Stoffzusammensetzung, die in der gleichzeitig anhängigen '321-Anmeldung offenbart ist, umfasst ein superkritisches CO2-Samenöl, das von Salvia hispanica L. stammt, umfassend 60–88% PUFAs in einem Verhältnis von etwa 3,1:1–3,3:1 Alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA), 4–10% C-18 einfach ungesättigte Fettsäure, 1–5% C-18 ungesättigte Fettsäure und 4–8% C-16 gesättigte Fettsäure in einer vermischten Triglyceridform, die bei Raumtemperatur für 12–24 Monaten stabil ist, und ein Gemisch aus ausgewählten Antioxidationsmittel.
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Die Stoffzusammensetzung umfasst Nahrungsergänzungsinhaltsstoffe, wie beispielsweise Docasahexaensäure (DHA) und/oder Eicosapentaensäure (EPA) in konfektionierten Nahrungsergänzungsabgabesystemen auf der Grundlage von Pektin oder Gelatine. EPA, DHA, Docosahexaensäure (DPA) oder Gamma-Linolensäure (GLA), Fischöl, Krillöl, Krillölkonzentrat, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl oder anderen Samen- oder Fruchtöle auf der Basis von Pflanzen, Tieren oder Algen werden entweder allein oder in Kombination darin vermischt. Lipophile Antioxidationsmittel werden entweder allein oder in Kombination mit mindestens einem aus a) phenolischen Antioxidationsmitteln einschließlich mindestens einem aus Salbei, Oregano und Rosmarin; b) Tocopherol, c) Tocotrienol(en), d) Carotinoiden mit mindestens einem aus Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin; e) Ascorbylacetat; f) Ascorbylpalmitat, g) butyliertes Hydroxytoluol (BHT); h) Docosapentaensäure (BHA) und i) tertiäres Butylhydrochinon (TBHQ) zugegeben. Wie offenbart, umfasst ein hydrophiles Antioxidationsmittel oder Maskierungsmittel hydrophile phenolische Antioxidationsmittel mit mindestens einem aus Traubenkernextrakt, Teeextrakten, Ascorbinsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure.
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Ein Verfahren zum Herstellen und ein Verfahren zum Verwenden der Zusammensetzung sind auch in der '321 Anmeldung angegeben.
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Wie weiter in dieser durch Bezugnahme aufgenommenen '321 Anmeldung offenbart ist, wird dieses an PUFA reiche Samenölextrakt aus Samen von Salvia hispanic hergestellt, und zwar mit einer der in der Natur günstigeren Konzentrationen und Verhältnissen auf Samenbasis für die essenziellen Fettsäuren und insbesondere die essenziellen Fettsäuren ALA und LA in einem Verhältnis von ungefähr 3,3:1 als Gemisch von ALA und LA, welches bei Raumtemperatur über lange Zeiträume stabil ist, wenn es in gewünschter und geeigneter Weise mit Antioxidationsmitteln entweder vor, während oder nachher (oder einer Kombination davon) behandelt wird. Es ist eine Haltbarkeit von 12–24 Monaten festgestellt worden.
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Solche Öle werden entweder allein oder in vorteilhafter Weise in Kombination mit anderen Inhaltsstoffen verwendet, zum Beispiel mit von Algen, Pflanzen oder Fisch stammender Alpha-Linolensäure (ALA) oder Linolsäure (LA) Metaboliten, wie beispielsweise Eicosapentaensäure (EPA), Docosapentaensäure (DPA), Gamma-Linolensäure (GLA) oder Docosahexaensäure (DHA) oder einer Kombination davon, und zwar eingearbeitet in geeignete Nahrungsmittel, Getränke oder Nahrungsergänzungen, zum Verhindern oder Lindern von solchen Krankheiten wie einer kardiovaskulären Erkrankung, Arthritis, Schmerzen, Blutverklumpung, Xerophthalmie und Gehirngesundheit.
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Die Linderung von solchen Erkrankungen wird mit der kompetitiven Kontrolle der LA-metabolischen Kaskade und den sich ergebenen metabolischen Kaskadenprodukte des LA-Metabolismus, üblicherweise als Eicosanoide bekannt, wie beispielsweise den Prostaglandinen und Thromboxanen der Serien 2 und 3, den Leucotrienen und Lipoxinen der Serie 4 und den Leucotrienen der Serie 5 in Verbindung gebracht, die alle potente Plättchenaggregatoren und/oder -hemmer, entzündungsfördernde Mittel, gefäßerweiternde Mittel, Bronchokonstriktoren oder Antiasthmatika und dergleichen sind.
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Es ist gezeigt worden, dass der Verzehr von ALA ein sehr wirksames effektives kompetitives Substrat von Delta-6-Desaturase ist, das als ratenbegrenzende enzymatische Stufe sowohl beim ALA- als auch LA-Metabolismus für die metabolischen, oben erörterten Produkte bekannt ist.
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Eine versuchte Extraktion von ungemahlenen Saliva hispanica L.-Samen unter Verwendung von superkritischem CO2 selbst bei außerordentlich hohen Drücken von 1000 bar oder einem Hexanlösungsmittel bei atmosphärischen Drücken ergibt sehr wenig Samenöl, wenn überhaupt etwas, so dass der Samen vor der Extraktion gemahlen werden muss. Der Umfang des Mahlens, wie mittels Partikelgrößenverteilung gemessen, ist für das Extraktionsverfahren gemäß einem nicht beschränkenden Aspekt vorteilhaft, da je höher die Oberfläche ist, desto höher wird die Wirksamkeit und die Vollständigkeit des Extraktionsverfahren durch jedes organische Lösungsmittel auf der Grundlage von superkritischen Verfahren auf Fluidbasis. Darüber hinaus ist es oft vorteilhaft, die Samen in einem Mantel aus Edelgas, wie beispielsweise Stickstoff, zu mahlen, um zu verhindern, dass peroxidative Prozesse stattfinden, die in Gegenwart von Luft oder Sauerstoff und Licht ansonsten eingeleitet werden.
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In einer Ausführungsform wird ganzer Samen von Salvia hispanica L. entweder zuerst in einer standardmäßigen Messer- oder Hammermühle zerkleinert oder insbesondere in einer Walzenmühle gemahlen, vorzugsweise unter einer kalten Stickstoffatmosphäre, um eine aufgebrochene Samenbiomasse zu erzeugen. Die Samenbiomasse wird vorzugsweise mit einem oder mehreren hydrophilen und/oder lipophilen Antioxidationsmitteln behandelt, indem die Antioxidationsmittel zu der sich ergebenen Biomasse gemischt werden. In einer anderen Ausführungsform kann das Antioxidationsmittel vorteilhaft den Samen vor oder während des Mahlprozesses oder zur Extraktion zugegeben werden, ohne die Antioxidationsmittel aufgrund der Natur des Extraktionsprozesses vorher gleichmäßig über die sich ergebende Biomasse zu mischen. Die Biomasse wird dann auf eine superkritische Fluidextraktionseinheit zum Abtrennen des Samenöls von der aufgebrochenen oder zu Flocken gewalzten Biomasse übertragen.
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Alternativ kann die vorher hergestellte Biomasse auf einen üblichen Hexanlösungsmittelextraktor oder zum Beispiel eine Expellerpresse und das demgemäß aus der Biomasse extrahierte Öl übertragen werden. Vorzugsweise wird jeder Prozess unter Ausschluss von Sauerstoff oder Luft durchgeführt.
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Die superkritische Fluidextraktion des gemahlenen Samens, der mit hydrophilen und/oder lipophilen Antioxidationsmitteln vermischt ist, wird durchgeführt, indem die vorgemahlenen, aufgebrochenen oder zu Flocken gewalzten Samen superkritischem CO2 oder CO2 und Propan als begleitendes Lösungsmittel oder superkritischem Propan allein bei 40–1000 bar bei 30–100°C unterworfen werden. Insbesondere wird das Samenöl aus der Biomasse zwischen 50–800 bar bei 50–90°C in solchen CO2-Mengen extrahiert, gemessen in kg/kg Biomasse und für solche Zeiten, die erforderlich sein können, um große Anteile an Samenölgehalt aus der Biomasse zu extrahieren. Darüber hinaus können Eintragslösungsmittel dem superkritischen Fluid zugegeben werden, um die Wirksamkeit von solchen Extraktionen weiter zu erhöhen. Zum Beispiel kann die superkritische Kohlendioxidextraktion der Biomasse durch Zugabe von Propan zu dem superkritischen Extraktionsfluid erhöht werden.
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Das sich ergebende Samenöl, das in superkritischem/n Lösungsmittel(n) gelöst ist, wird als Nächstes in zwei getrennten Druckreduzierstufen sich fraktionieren gelassen, wodurch das Sammeln einer leichten und einer schweren Fraktion des Samenölextrakts ermöglicht wird. Diese leichte Fraktion enthält auch Wasser, dass gleichzeitig aus der Samenmasse extrudiert wurde. Das sich ergebende Samenöl wird nach dem Entgasen von jeglichem Wasser getrennt, das während der Extraktion der das Wasser enthaltenden Biomasse übertragen werden kann. Die leichte Fraktion des Samenölextrakts ist reich an Geschmacks- und Geruchskomponenten und kann mit der schweren Fraktion gemischt werden oder kann abhängig von den gewünschten Produktcharakteristika verworfen werden.
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Nach dem Abtrennen des in jeder Fraktion verbleibenden Wassers werden dann die Fraktionen unter Stickstoff oder einem anderen Edelgas gehalten und zusätzliche Mengen an lipophilen und/oder hydrophilen Antioxidationsmitteln können dann zugegeben werden. Darüber hinaus können die sich ergebenden Fraktionen auch mit Bleicherde, Kohle und anderen Verarbeitungshilfen, wie sie erforderlich sein können, um das Öl für die beabsichtigte Verwendung bei Menschen und Tieren geeignet zu machen, behandelt werden.
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Der PV des sich ergebenden Samenölextrakts liegt typischerweise unter 2,0 meq/km, während die beschleunigte Zersetzung unter Verwendung des Rancimat-Instruments bemerkenswerterweise eine extrapolierte Haltbarkeit bei Raumtemperatur von etwa 1–2 Jahren angibt. Wenn dasselbe Verfahren ohne die Verwendung von Antioxidationsmitteln wiederholt wird, liegt der sich ergebende PV überraschenderweise unter 10,0 meq/kg, höchstwahrscheinlich aufgrund der Verwendung von superkritischem CO2, wodurch das Öl einer Sauerstoffart minimal ausgesetzt wird. Allerdings beginnt das sich ergebende Öl schnell bei Vorliegen von Luft einen Peroxidwert aufzubauen, selbst wenn es bei Temperaturen von 0°C gelagert wird. Außerdem zeigen solche nicht stabilisierten Öle bei einer beschleunigten Rancimat-Untersuchung eine sehr schlechte Stabilität gegenüber Wärme und Sauerstoff, anders als die Rancimat-Leistung, die bei stabilisierten Ölen beobachtet wird, die von dem zuvor beschriebenen Prozess stammen.
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Der sich ergebende superkritische flüssige Samenölextrakt der Erfindung enthält von 60–88% PUFAs in einem Verhältnis von 3,1:1–3,3:1 ALA:LA, 4–10% C18 einfach ungesättigte Fettsäure, 1–5% C-18 gesättigte Fettsäure und 4–8% C-16 gesättigte Fettsäurezusammensetzung in einer vermischten Triglyceridform je nach der verwendeten Samenquelle.
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Auf der anderen Seite zeigt, wenn der zuvor beschriebene Prozess ohne die Verwendung von hydrophilen und/oder lipophilen Antioxidationsmitteln durchgeführt wird, der sich ergebende Samenölextrakt einen anfänglichen geringen PV, aber eine beschleunigte Stabilitätsuntersuchung mittels eines Rancimat-Instruments zeigt eine extrapolierte Haltbarkeit bei Raumtemperatur von weniger als zwei Monaten an.
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Die Stabilität des sich ergebenden Öls bei Raumtemperatur, die ohne die Verwendung von zugesetzten Antioxidationsmitteln hergestellt wird, kann wegen der verfügbaren Niveaus an starken natürlichen Antioxidationsmitteln, die in ganzen Samen von Salvia hispanica L. gefunden werden, deren Wirkung leicht in Sauerstoffradikalenabsorbanzkapazität(Oxygen Radical Absorbance Capacity, ORAC)-Einheiten gemessen werden kann, nicht leicht erläutert werden. Salvia hispanica L. hat eine gemessene ORAC-Zahl von 3000 Mikromol TE ORAC Einheiten/Gramm Samen und enthält bekanntermaßen Antioxidationsmittel wie zum Beispiel Myricetin, Quercetin, Kaempferol, Kaffeesäure und Chlorogensäure. Darüber hinaus ist hinreichend bekannt, dass die ganzen Samen von Salvia hispanica L. anders als viele anderen Samen, die PUFA enthaltendes Öl tragen, aufgrund des Aufbaus und der natürlich auftretenden Antioxidationsmittel, die in der Samenmatrix zur Verfügung stehen, eine Haltbarkeit von mindestens 5 Jahren zeigt.
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Außerdem erzeugt auch das Kaltpressen von ganzen Samen von Salvia hispanica L. ohne sorgfältige Zugabe von geeigneten Antioxidationsmitteln zu den Samen vor dem Expellerpressverfahren ein nicht stabiles Samenöl.
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In einem nicht einschränkenden Beispiel wird die Stoffzusammensetzung aus einem Samenöl gebildet, das von einem von superkritischem CO2 stammenden Salvia hispanica L. stammt und 60–88% PUFAs in einem Verhältnis von 3,1:1–3,3:1 Alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA), 4–10% C-18 einfach ungesättigte Fettsäure, 1–% C-18 gesättigte Fettsäure und 4–8% C-16 gesättigte Fettsäure in einer vermischten Triglyceridform umfasst, die bei Raumtemperatur für 12–24 Monate stabil ist und ein Gemisch aus ausgewählten Antioxidationsmitteln umfasst.
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Es umfasst Docosahexaensäure (DHA) und/oder Eicosapentaensäure (EPA) in konfektionierten Nahrungsergänzungsabgabesystemen auf der Grundlage von Pektin oder Gelatine und gemäß einem anderen Aspekt EPA, DHA, Docosapentaensäure (DPA) oder Gamma-Linolensäure (GLA), Fischöl, Krillöl, Krillölkonzentrat, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl oder andere darin vermischte Samen- oder Fruchtöle auf der Grundlage von Pflanzen, Tiere oder Algen.
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Lipophile Antioxidationsmittel werden entweder allein oder in Kombination mit mindestens einem aus a) phenolischen Antioxidationsmitteln mit mindestens einem aus Salbei, Oregano und Rosmarin; b) Tocopherol, c) Tocotrienol(en), d) Carotinoiden mit mindestens einem aus Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin; e) Ascorbylacetat; f) Ascorbylpalmitat, g) butyliertes Hydroxytoluol (BHT); h) Docosapentaensäure (BHA) und i) tertiäres Butylhydrochinon (TBHQ) zugegeben. Gemäß einem anderen Aspekt enthält das hydrophile Antioxidationsmittel oder Maskierungsmittel hydrophile phenolische Antioxidationsmittel mit mindestens einem aus Traubenkernextrakt, Teeextrakten, Ascorbinsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines von Salvia hispanica L. stammenden Samenöls ist in einem anderen, nicht einschränkenden Beispiel dargelegt. Das Samenöl umfasst 60–88% PUFAs in einem Verhältnis von 3,1:1–3,3:1 Alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA), 4–10% C-18 einfach ungesättigte Fettsäure, 1–5% C-18 gesättigte Fettsäure und 4–8% C-16 gesättigte Fettsäure in einer vermischten Triglyceridform, die bei Raumtemperatur für 12–24 Monaten stabil ist und Antioxidationsmittel aufweist. Das Verfahren umfasst das Mahlen oder Walzenpressen der Samen von Salvia hispanica L. zu Flocken unter Ausschluss von Sauerstoff, um eine gewünschte Partikelgrößenverteilung mit oder ohne Zugabe von hydrophilen oder lipophilen Antioxidationsmitteln während des Partikeldimensionierungsverfahrens zu erhalten. Die sich ergebende Biomasse wird einer superkritischen Fluid-CO2-Extraktion in Gegenwart von lipophilen und/oder hydrophilen Antioxidationsmitteln unterworfen. Alle sich ergebenden Samenölfraktionen werden gesammelt. Das Wasser wird in jeder Fraktion abgetrennt.
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Alle sich ergebenden Samenölfraktionen können mit zusätzlichen Antioxidationsmitteln behandelt werden, um eine gewünschte Stabilität bei Raumtemperatur zu erzeugen. Der Umfang der Ölextraktion kann durch Partikelgrößenverteilung der gemahlenen oder zu Flocken verarbeiteten Samen kontrolliert werden. Propan kann in Mischung mit superkritischem CO2 im superkritischen Zustand als Extraktionslösungsmittel zugegeben werden. Gemäß einem noch anderen Aspekt kann Lösungsmittel extrahiert werden, indem eine Hexanextraktion bei oder nahe atmosphärischen Drücken und dem sich ergebenden Siedepunkt von Hexan unter Ausschluss von Sauerstoff verwendet wird, das sich ergebende Wasser vom Öl/Hexan-Gemisch abgetrennt wird und das Hexanlösungsmittel durch Destillation bei oder unterhalb eines atmosphärischen Drucks unter Ausschluss von Sauerstoff entfernt wird.
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Lipophile Antioxidationsmittel können zugesetzt werden, um die Stabilität des sich ergebenden Öls bei Raumtemperatur zu erhöhen. Die lipophilen Antioxidationsmittel können entweder allein oder in Kombination mit mindestens einem aus a) phenolischen Antioxidationsmitteln mit mindestens einem aus Salbei, Oregano und Rosmarin; b) Tocopherol, c) Tocotrienol(en), d) Carotinoiden mit mindestens einem aus Astaxanthin, Lutein und Zeaxanthin; e) Ascorbylacetat; f) Ascorbylpalmitat; g) butyliertes Hydroxytoluol (BHT); h) Docosapentaensäure (BHA) und i) tertiäres Butylhydrochinon (TBHQ) zugegeben werden. Das sich ergebende entwässerte Samenöl kann mit Bleicherde oder Aktivkohle behandelt werden.
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Vorgemahlene oder zu Flocken pressgewalzte Samen können vor der Lösungsmittelextraktion mit einem lipophilen oder hydrophilen Antioxidationsmittel(n) behandelt werden. Das hydrophile Antioxidationsmittel oder Maskierungsmittel kann aus hydrophilen phenolischen Antioxidationsmitteln mit mindestens einem aus Traubenkernextrakt, Teeextrakten, Ascorbinsäure, Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure gebildet werden.
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Es wird ein Verfahren zum Lindern oder Verhindern einer kardiovaskulären Erkrankung, arthritischen Schmerzen und einer solchen Entzündung, einer Plättchenansammlung oder zum Behandeln eines Xerophthalmiesyndroms, von prämenstruellen Symptomen oder zum Modifizieren einer Immunreaktion bei Mensch oder Tier dargelegt, indem eine wirksame Menge an einer Nahrungsergänzung, einem Nahrungsmittel oder Getränk eingesetzt wird, welches mit einer Zusammensetzung vermischt ist, die ein Samenöl umfasst, das von Salvia hispanica L. stammt und 60–88% PUFAs in einem Verhältnis von 3,1:1–3,3:1 Alpha-Linolensäure (ALA) zu Linolsäure (LA), 4–10% C-18 einfach ungesättigte Fettsäure, 1–5% C-18 gesättigte Fettsäure und 4–8% C-16 gesättigte Fettsäure in einer vermischten Triglyceridform umfasst, die bei Raumtemperatur für 12–24 Monate stabil ist und Antioxidationsmittel enthält.
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Gemäß einem Aspekt wird ein Emulgator zugegeben. Gemäß einem anderen Aspekt werden Nano- und/oder Mikropartikel von Reis oder Zuckerrohr auf der Grundlage von Polycosanol dispergiert, um die herzgesundheitsförderliche Nahrungsergänzung zu erhöhen. Ein stabilisiertes Öl wird in einem Fruchtsaftkonzentrat, Fruchtpüree oder einem anderen Aromastoff auf Wasserbasis in Gegenwart von Maltodextrin oder anderen Kohlenhydraten und einem geeigneten Emulgator oder Emulsionsstabilisierungsmittel dispergiert, das vakuumsprühgetrocknet ist, um einen amorphen oder kristallinen Feststoff zu bilden, der zur Verwendung als Aromainhaltsstoff, der stabilisierte PUFAs enthält, in aromatisierten Nahrungsergänzungen, Nahrungsmitteln und Getränken geeignet ist. Gemäß einem noch anderen Aspekt werden Aromastoffe und Duftstoffe auf Ölbasis zugesetzt, die zur Verwendung als Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln, Getränke und Kosmetika geeignet sind. ALA und LA werden auch als essenzielle Fettsäuren zugegeben.
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Es ist auch festgestellt worden, dass die Verwendung eines Perilla-Samenölextrakts anstatt des offenbarten Chiasamenöls vorteilhaft ist und ein sehr vorteilhaftes Verhältnis von ALA zu LA (Omega-3 zu Omega-6) enthält, das in einigen Beispielen so hoch wie etwa 6:1 im Vergleich zu Chiasamenöl ist, das typischerweise etwa 3,3:1 ALA zu LA beträgt. In Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Beispiel ist daher der erhaltene Perillasamenölextrakt in verschiedenen nicht einschränkenden Beispielen eine noch gesündere Quelle für Omega-3 als Chiasamenöl.
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1 ist ein Ablaufdiagramm, das für eine Folge von Schritten ein Herstellungsdiagramm zum Herstellen von Omega-3-Chiasamenöl zeigt, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen Chia GoldTM von Valensa International, Eustis, Florida verkauft wird. Der Salvia hispanica-Samen wird zur Verfügung gestellt (Block 100), und die Samen werden aufgebrochen (Block 102), um eine aufgebrochene Biomasse zu bilden. Verschiedene Techniken zum Aufbrechen der Samen und Bilden der Biomasse können verwendet werden, wie zuvor beschrieben. Die superkritische CO2-Extraktion (Block 104) verwendet eine Ultrahochdruck-Kohlendioxid-Extraktionstechnologie und setzt CO2 zu (Block 106), wie beispielsweise das DEEP EXTRACT®-Herstellungsverfahren, das von Valensa International, Eustis, Florida entwickelt wurde. Der entfettete Samen wird beispielsweise als Mehl (Block 108) hergestellt. Die Abtrennung der verschiedenen Anteile erfolgt zum Beispiel durch Fraktionierung des Samenölextrakts (Block 110), wie zuvor beschrieben. Der Extrakt wird gesammelt (Block 112). Es erfolgt ein Entwässern und Dekantieren (Block 114), und es werden Antioxidationsmittel zugesetzt (Block 116), wie beispielsweise das OTB® Peroxidations-Blockiersystem von Valensa International. Es wird eine Qualitätskontrollanalyse durchgeführt (Block 118) und das abschließende Öl verpackt (Block 120).
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2 zeigt ein zweites Herstellungsdiagramm als Ablaufdiagramm zum Herstellen des Perillasamenölextrakts in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Beispiel. Das Verfahren beginnt mit einer Quelle des Perillasamens, der auch als Perilla frutescens-Samen bekannt ist (Block 130). Ähnlich zum Verfahren mit dem Omega-3-Chiasamenöl werden die Samen aufgebrochen (Block 132), um eine aufgebrochene Samenbiomasse zu bilden, gefolgt von der Extraktion (Block 134) mittels der superkritischen CO2-Extraktion und des Zuführens von Kohlendioxid (Block 136), um die entfetteten Samen (Block 138) zu erzeugen, die teilweise oder vollständig entfettete Perillasamen als Kuchenrest mit praktisch keinem Fett oder Öl sind. Der andere Anteil ist das Öl, und das CO2 wird wiedergewonnen (Block 140). Ähnlich wie beim Omega-3-Chiasamenöl wird der Extrakt gesammelt (Block 142), und es wird ein Entwässern und Dekantieren durchgeführt (Block 144). Antioxidationsmittel, wie beispielsweise die OTB®-Komponenten, wie zuvor beschrieben, werden zugesetzt (Block 146) und es erfolgt die Qualitätskontrollanalyse (Block 148), gefolgt vom Verpacken (Block 150).
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Der Perillasamenextrakt kann für sein Fettsäureprofil einen Wertebereich aufweisen. Die gesamten Fettsäuren, Peroxidwerte und Werte der anderen Komponenten sind nachfolgend in Tabelle 1 beschrieben, die eine Analyse des Perillasamenextrakts und verschiedene Parameter, Spezifikationen und Ergebnisse als nicht einschränkendes Beispiel zeigt. Die Ergebnisse können natürlich für unterschiedliche Proben variieren. TABELLE 1 Inhaltsstoffe: Perilla (Perilla frutescens (L.) Britton) Samenöl, O2B
TM botanischer Peroxidationsblocker mit raffinierten non-GMO-Sojabohnen vermischten Tocopherolen und Gewürzextrakt.
Parameter | Spezifikation | Ergebnis |
Beschreibung | klares gelbes Öl, gießbar bei Raumtemp. | geht konform |
Geruch | mild | geht konform |
Löslichkeit | unlöslich in Wasser, mischbar mit Ölen | geht konform |
Fettsäureprofil (%) | VQP-050 (GC) | | |
Palmitinsäure | | | 6,3 |
Stearinsäure | | | 1,9 |
Oleinsäure | | | 22,3 |
Linolsäure | | | 9,7 |
α-Linolensäure | > 56 | | 59,8 |
Gesamtfettsäuren (% w/w) | 85...95 | | 88,6 |
Peroxidwert (meqO2/kg) | < 10 | VQP-049 | 2,3 |
Wassergehalt (%) | < 1,5 | VQP-048 | < 0,2 |
Schwermetalle (ppm) | < 10 | ICP-MS | < 1 |
Mikrobiolog. Daten (cfu/g) Gesamte aerobe mikrobielle Zählung | < 102 | USP <61> | < 100 |
Hefe & Schimmel kombiniert | < 102 | USP <61> | < 100 |
E. coli/Coliforme gesamt | < 10 | OAC 991.14 | < 10 |
(alle Werte auf der Basis in der vorliegenden Form)
Alle Inhaltsstoffe sind GMO-frei. Daher entspricht dieses Produkt den EU-Bestimmungen 1830/2003 und 1829/2003. Das Produkt wurde nicht mit Gammastrahlen behandelt.
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Tabelle 2 zeigt die beschleunigte Stabilitätsuntersuchung des Perillasamenextrakts mit einem OTB
®-Peroxidationsblocker, und Tabelle 3 zeigt die beschleunigte Stabilitätsuntersuchung einer Perillasamenextraktprobe, die von Valensa International, Eustis, Florida hergestellt wurde, im Vergleich zu Chiasamenextrakten, wie beispielsweise Chia Gold
TM, das durch das in
1 gezeigte Verfahren hergestellt wird. TABELLE 2 Beschleunigte Stabilitätsuntersuchung von Valensa Perillasamenextrakt mit O2B
® | Ranzigkeit Induktionszeit (h)2 | Haltbarkeit bei 20°C (Jahr)2 |
Perillaöl (ohne O2B) | 7 | 0,5 |
Perillaöl (mit O2B) | 42 | 2,8 |
1. Rancimat-Induktionszeit gemessen in Stunden unter Luftblubbern durch erwärmtes Öl (90°C) in Gegenwart von Licht.
2. Ranicmatdaten sind eine Funktion von beschleunigter hoher Wärme und Sauerstoffexposition. Extrapolierte Datendarstellungen sollen in Gegenwart von Luft und Licht bei 20°C linear sein, wenn allerdings das Produkt bei 20°C in einer Luft- und Lichtbarrierepackung gelagert wird, dann ist die Haltbarkeit mindestens doppelt so lang. TABELLE 3 Beschleunigte Stabilitätsuntersuchung von Valensa Perillasamen- und Chiasamenextrakten mit O2B
® | Ranzigkeit Induktionszeit [h]2 | Lagerzeit bei 20°C (Jahr)2 | Lagerzeit Anstieg [%] |
Perillaöl (ohne O2B) | 7 | 0,5 | |
Perillaöl (mit O2B) | 42 | 2,8 | 61,1 |
Tresalbio Chiaöl (ohne O2B) | 12 | 0,4 | |
Tresalbio Chiaöl (mit O2B) | 73 | 2,2 | 60,3 |
ChiaGold-Öl (ohne O2B) | 9 | 0,5 | |
ChiaGold-Öl (mit O2B) | 60 | 1,8 | 66,3 |
1. Rancimat-Induktionszeit gemessen in Stunden unter Luftblubbern durch erwärmtes Öl (80–90°C) in Gegenwart von Licht.
2. Ranicmatdaten sind eine Funktion von beschleunigter hoher Wärme und Sauerstoffexposition. Extrapolierte Datendarstellungen sollen in Gegenwart von Luft und Licht bei 20°C linear sein, wenn allerdings das Produkt bei 20°C in einer Luft- und Lichtbarrierepackung gelagert wird, dann ist die Haltbarkeit mindestens doppelt so lang.
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Tabelle 1 veranschaulicht verschiedene Werte und zeigt, dass die gesamten Fettsäuren (% w/w) 85 bis etwa 95 betragen und bei diesem speziellen Beispiel das Ergebnis 88,6 ist. Es ist davon auszugehen, dass das Samenöl möglicherweise nur etwa 60% w/w PUFAs und bis zu etwa 95 und ein Verhältnis von etwa 4:1 bis etwa 6:1 ALA zu LA haben könnte. Der Peroxidwert des Samenöls liegt typischerweise unter 10,0 meq/km. Die PUFAs umfassen typischerweise zumindest über 50% ALA und liegen in dem in Tabelle 1 gezeigten Beispiel über 56% und in einem bestimmten in 1 gezeigten Beispiel betragen sie 59,8. Das Samenöl ist in einem bestimmten Beispiel bei Raumtemperatur bis zu 32 Monate haltbar. Andere Daten sind gezeigt, wie beispielsweise spezielle Komponenten der Fettsäuren und der Wassergehalt, Schwermetalle in PPM und mikrobiologische Daten in CFU/G, wie beispielsweise die gesamte aerobe mikrobielle Zählung, eine kombinierte Hefe und Schimmel und E. coli/Gesamtkoliforme. Alle Werte stellen eine Grundlage in der vorliegenden Form dar, und die Inhaltsstoffe sind GMO-frei. Daher ist dieses Produkt in Übereinstimmung mit den EU-Bestimmungen 1830/2003 und 1829/2003. Dieses Produkt wurde nicht mit Gammastrahlen behandelt. Die Inhaltsstoffe umfassen das Perilla (Perilla frutescens (L.) Britton) Samenöl, OTB® botanischer Prooxidationsblocker einschließlich mit raffinierten non-GMO-Sojabohnen vermischten Tocopherolen und Gewürzextrakten. GMO entspricht genetisch modifizierten Organismen und daher bezieht sich non-GMO auf nicht genetisch modifizierte Organismen. Die Sojabohnen wurden nicht durch Genspleißtechniken der Biotechnologie oder Gentechnik erzeugt.
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Das Herstellungsdiagramm in 2 zeigt das verwendete Verfahren, um den Perillasamenextrakt in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Beispiel zu erhalten. Die Extraktionstechnologie wurde in Bezug auf das Chiasamenöl und den Extrakt in der durch Bezugnahme aufgenommenen Stammanmeldung beschrieben und oben ausführlicher erläutert. Es ist davon auszugehen, dass die Extraktionstechnologie Materialien für die menschliche Ernährung und Ergänzung erzeugt und verschiedene Vorteile einschließlich eine erhöhte Wirksamkeit unter Isolation von Schlüsselkomponenten bietet, um eine höhere Dosis und gezielte Leistung zu ermöglichen. Die Extraktion ermöglicht eine Standardisierung. Natürliche Materialien haben die Tendenz, sich in Makeup zu verändern und die Extraktion macht sie konsistent. Es ist auch bequem, weil kleinere Dosen von hochwirksamen Materialien es einem Konsumenten ermöglichen, leichter die erforderlichen Niveaus an Nährstoffen in einer täglichen Diät zu erreichen. Es gibt auch eine erhöhte Sicherheit, weil die Extraktion mehr der gewünschten Produkte ergibt und weniger von dem, was nicht erwünscht ist. Die Extraktion ermöglicht das Entfernen von Verbindungen, die von natürlichen Materialien für die menschliche Gesundheit nicht optimal ist.
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Die gewünschte Extraktionstechnologie verwendet das DEEP EXTRACT® Verfahren von Valensa International als Ultrahochdruck-Kohlendioxid-Extraktionstechnologie, die Mikronährstoffe erzeugt und eine hohe Extraktionswirksamkeit aufweist, um mehr der Verbindungen mit hohem Molekulargewicht abzugeben, die die Materialien natürlicher Quellen genauer verfolgen. Dieser Prozess ist flexibel und erlaubt eine mögliche Fraktionierung des Produkts, falls gewünscht, und eine Abgabe von speziellen Verbindungen aus dem Rohstoff.
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Dieses Extraktionsverfahren, wie beispielsweise das DEEP EXTRACT® Verfahren, bietet eine sanftere Behandlung von hochwertigen Rohstoffen bei Temperaturniveaus, die weitgehend unter denen liegen, die in anderen Expellerpressverfahren und einigen chemischen Lösungsmittelextraktionsprozessen bei Fehlen von Sauerstoff verwendet werden. Dies reduziert den Abbau der verantwortlichen Verbindungen, die chemische Umwandlung einer Komponente und das Oxidationspotential. Das superkritische CO2-Verfahren bietet die praktische Sterilisation von fertigem Produkt und Biomasse, die durch chemische Lösungsmittel unberührt bleiben und wie vor der Extraktion „natürlich” bleiben. Die selektive Fraktionierung ist bei einigen Beispielen vorteilhaft. Der Druck ist ein Hauptwerkzeug, das verwendet wird, um die sich ergebenden fraktionierten Produkte für die Produktqualität und wirksame Herstellung maßzuschneidern. Weil die CO2-Extraktion ein vollständig natürlicher und organischer Prozess ist, hat das Endprodukt keine Verunreinigungen und Reste und ergibt durch die superkritische CO2-Extraktion die Verbindungen mit hohem Molekulargewicht, wie beispielsweise Sterine, Carotinoide und langkettigen Alkohole.
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Superkritische CO2-Extraktion ist vorteilhaft gegenüber anderen Verfahren, die zur Extraktion von Pflanzenpräparaten, einschließlich Tinkturen, verwendet werden (gewöhnlich Alkoholextraktion; Dampfdestillation; Expellerpressen; manchmal als „Kaltpressung” bezeichnet, und chemische Lösungsmittelextraktion). Die chemische Lösungsmittelextraktionstechnologie mittels starker Lösungsmittel und superkritischer CO2-Technologie unter Verwendung hoher Drücke bieten typischerweise die umfassendste Extraktion eines Pflanzenpräparats. Die superkritische CO2-Extraktion, die unter sehr hohem Druck durchgeführt wird, ist vorteilhaft. Wenn Kohlendioxidgas (CO2) über 73 bar bei einer Temperatur von über 31°C (87,8°F) komprimiert wird, wird es als superkritisches CO2 in ein dichtes Gas umgewandelt, das eine extrem hohe Lösungsfähigkeit und die Fähigkeit besitzt, Bestandteile von Pflanzenpräparaten zu extrahieren. Seine Lösungsfähigkeit ist eine Funktion seiner Dichte, und durch eine Änderung seiner Dichte unter Druck ist der Hersteller in der Lage, die Qualität, Menge und speziellen Prinzipien des als Ziel gesetzten Extrakts auszuwählen. Superkritisches CO2 ist biologisch kompatibel und wird von der FDA im Allgemeinen als sicher (GRAS) angesehen. Es ist auch nicht entzündlich und umweltverträglich.
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Jeder entfettete Kuchen, der aus dem superkritischen CO
2-Verfahren resultiert, ist typischerweise brauchbar und kann auf den Markt gebracht oder für die Weiterverarbeitung in einem großen Bereich von Mensch/Nahrungsmittelanwendungen verwendet werden. Manchmal ist der entfettete Kuchen das primäre Produkt und das Öl ist sekundär, wie in der allgemein übertragenen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 12/349,100 beschrieben, die am 6. Januar 2009 eingereicht und als
US-Patentveröffentlichung Nr. 2009/018112 veröffentlicht ist und deren Offenbarung hier durch Bezugnahme vollständig aufgenommen ist. Die Anmeldung beschreibt eine Chiasamenzusammensetzung als Stoffzusammensetzung, die von einem stabilen, entfetteten Vollkornmehl gebildet ist, das von ganzen gemahlenen Samen von Salvia hispanica L. stammt, und zwar unter Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels, wie beispielsweise mittels superkritischer CO
2-Fluidextraktion. Diese Chiasamenextraktion zeigt, dass nach dem Verarbeiten von superkritischem CO
2 der Extraktkuchen in einigen Beispielen praktisch kein Fett oder Öl enthält und das sich ergebene Pulver zu ungefähr 50% aus Protein und 50% aus Kohlenhydraten besteht, die weitgehend als Faser vorliegen.
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Das superkritische CO2-Verfahren bietet eine milde Behandlung von hochwertigen Rohstoffen bei Temperaturniveaus, die weitgehend unter denjenigen liegen, die in einigen chemischen Lösungsextraktionsvorgängen unter Ausschluss von Sauerstoff beim Expellerpressen verwendet werden. Dies reduziert den Abbau der labilen Verbindungen, die chemische Änderung von Komponenten und das Oxidationspotential. Das superkritische CO2-Verfahren bietet die praktische Sterilisation von fertigem Produkt und Biomasse, die von chemischen Lösungsmitteln nicht berührt werden und so „natürlich” wie vor der Extraktion bleiben. Dies ermöglicht auch den Vorteil der Fraktionierung der extrahierten Komponenten selektiv unter Druck, wodurch die sich ergebenden fraktionierten Produkte für die Produktqualität und wirksame Herstellung maßgeschneidert werden. Dies behandelt Pestizid/Insektizid-Reste und handhabt Bedenken im Hinblick auf Mikroorganismen, die in Expellerpressmaterialien vorhanden sind.
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Das Extrakt, wie es in 2 gezeigt ist, wird entwässert und dekantiert und Antioxidationsmittel, wie beispielsweise das Valensa OTB® Peroxidations-Blockiersystem, werden als Stabilisator zugesetzt, um sicherzustellen, dass der botanische Extrakt den Verbraucher in wirksamer und sicherer Form erreicht. Die Stabilisierung mit den OTB®-Komponenten ist ein Schlüssel für die Haltbarkeit und kontinuierliche Produktqualität und ist gegenüber der Verwendung von Konservierungsstoffen vorteilhaft, um natürliche Materialien zu stabilisieren, was von Verbrauchern oft als negativ angesehen wird. Das OTB® Peroxidations-Blockiersystem, das von Valensa verwendet wird, ist zu 100% natürlich, non-GMO und schützt empfindliche Öle und insbesondere die mehrfach ungesättigten Öle, die von Fisch und Pflanzenpräparaten stammen, von der Herstellung bis zum Verbrauch. Der OTB® Peroxidations-Blocker ist eine synergistische proprietäre Formulierung von starken natürlichen Verbindungen, einschließlich Astaxanthin, phenolischen Antioxidationsmitteln und natürlichen Tocopherolen. Diese Technologie verhindert die zerstörerischen oxidativen, photochemischen und ranzig machenden Reaktionen. Es schützt teure und empfindliche Verbindungen, wie beispielsweise Carotinoide und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, und kann die Wirksamkeit von anderen Antioxidationsmitteln, wie beispielsweise Vitamin E, stark fördern, da es chemisch stabile Vitamin-E-freie Radikale abfängt. Die Antioxidationsmittel besitzen eine in vivo Aktivität, um sowohl Produkte als auch Menschen zu schützen.
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Perilla besitzt eine Anzahl von ätherischen Ölen. Diese werden aus den Blättern von Perilla extrahiert. Etwa 50% bis etwa 60% Perillaldehyd ist für den ganzen Anteil von Aroma und Geschmack von Perilla verantwortlich. Es gibt andere Terpene, wie beispielsweise Limonen, Caryophyllen und Farnesen. Es gibt andere Chemotypen, wie beispielsweise Perilla-Keyton (PK), Escholzia_Keyton (EK), Perillen (PL) und verschiedene Phenylpropanoide, wie beispielsweise Myristicin, Dillapiol und Elemicin. Citral ist eine Art, die reich an Rosefuran ist. Perillaöl wird typischerweise durch Auspressen der Samen von Perilla erhalten, die etwa 35% bis etwa 45% Öl enthalten. In einigen Gebieten Asiens ist Perillaöl ein essbares Öl, das wegen seiner medizinischen Vorteile geschätzt wird. Typischerweise ist Perillaöl eine reiche Quelle für Omega-3-Fettsäure-Alpha-Linolensäuren. Als trocknendes Öl ist es Tungöl oder Leinsamenöl ähnlich und wird manchmal in Farbe, Glasur, Linoleum, Druckerfarbe, Lacken und anderen schützenden wasserfesten Überzügen verwendet. In Japan ist das Oxim von Perillaldehyd (Perillartin) als künstlicher Süßstoff verwendet und ist typischerweise etwa 2000-fach süßer als Saccharose.
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Die Rancimat-Untersuchung hat die Vorteile des Perillasamenölextrakts in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Beispiel gezeigt. Dieses Verfahren ist ein beschleunigter Oxidationstest, der ein einfacher, schneller und effizienter Weg ist, um die Wirksamkeit der Antioxidationsmittel zu screenen, die in flüssigen Fetten und Ölen verwendet werden. Typischerweise ist der Rancimattest ein beschleunigter Oxidationstest, bei dem das zu testende Öl oder Fett bei einer erhöhten Temperatur laufen gelassen wird, wobei die Probe der Luft ausgesetzt wird, wodurch der Oxidationsprozess des Öls beschleunigt wird. Die Autooxidation tritt typischerweise in ein paar Stunden anstatt Monaten oder Jahren auf, und die Metabolite werden in ein Messgefäß ausgetrieben, das in einem Beispiel die Änderung der Leitfähigkeit misst.
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Dadurch wird der Punkt angegeben, bei dem die Bildung von flüchtigen Carbonsäuren und die Oxidation auftreten.
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Es ist auch möglich, Nano- und/oder Mikropartikel von Reis oder Zuckerrohr auf der Grundlage von Policosanol zum Vorsehen einer herzgesundheitsförderlichen Nahrungsergänzung zu dispergieren. Solche Nahrungsergänzungszusammensetzungsadditive sind im allgemein übertragenen
US-Patent Nr. 7,959,950 offenbart, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme vollständig aufgenommen ist. Diese Nahrungsergänzungszusammensetzung für Mensch oder Tier umfasst ein oder mehrere langkettige (C24–C36) primäre Alkohole (Polycosanole), die in Ölen oder Fetten von Nahrungsmittelqualität dispergiert sind, bei denen die durchschnittliche Policosanolpartikelgröße in einem Beispiel größer als 2 μm und weniger als 10 μm ist und in einem anderen Beispiel weniger als 100 μm beträgt.
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Viele Modifikationen und andere Ausführungsformen der Erfindung kommen dem Fachmann in den Sinn, der von den Lehren profitiert, die in den vorstehenden Beschreibungen und den zugehörigen Zeichnungen dargestellt werden. Es wird daher davon ausgegangen, dass die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist und dass die Modifikationen und Ausführungsformen vom Umfang der abhängigen Ansprüche mit umfasst sein sollen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/018112 [0062]
- US 7959950 [0068]