DE2120003C3 - - Google Patents
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- DE2120003C3 DE2120003C3 DE2120003A DE2120003A DE2120003C3 DE 2120003 C3 DE2120003 C3 DE 2120003C3 DE 2120003 A DE2120003 A DE 2120003A DE 2120003 A DE2120003 A DE 2120003A DE 2120003 C3 DE2120003 C3 DE 2120003C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/02—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
- C07C69/22—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety
- C07C69/28—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety esterified with dihydroxylic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/04—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds
- C07C67/05—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
K= 0,07 P(^
0,135j>,
0,36>5
+ y»
+ ys
ungesättigten C2- bis C5-Verbindungen mit molekularem
Sauerstoff und Monocarbonsäuren.
Stroms,
yl die Molfraktion von Äthan in dem zurückge- a5
führten Dampfstrom,
yt die Molfraktion von Stickstoff in dem zurückgeführten Dampfstrom,
>'3 die Molfraktion von Kohlendioxid in dem
zurückgeführten Dampfstrom,
yA die Molfraktion von Methan in dem zurückgeführten Dampfstrom und
j>5 die Molfraktion von Propan in dem zurückgeführten Dampfstrom
sind Katalysatoren für die direkte Herstellung solcher Ester aus olefinisch ungesättigten Verbindungen erläutert. Insbesondere ist in diesen Patentschriften die
Umsetzung der olefinisch ungesättigten Verbindung und von molekularem Sauerstoff in Gegenwart von
Kationen von Metallen mit veränderlicher Valenz
und von geeigneten Halogenen oder halogenhaltigen
Verbindungen beschrieben.
Diese Patentschriften beziehen sich auf grundlegende Entwicklungen von großem technischem
Interesse, die durch Erhöhung der Bildungsgeschwin
digkeit der gewünschten Esterprodukte noch vorteil
hafter gestaltet werden könnten. Durch eine derartige Verbesserung könnte die Größe der Vorrichtungen für eine bestimmte Produktionskapazität ohne
Beeinträchtigung der Ausbeute verringert werden.
Es wurde lange angenommen, daß die Geschwindigkeit der Bildung des gewünschten Produkts am wirksamsten durch Erhöhung des Partialdrucks des Olefins in dem Reaktionssystem gesteigert werden könnte.
Diese Vorstellung findet sich beispielsweise in der
bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration der olefinisch
ungesättigten Verbindung in dem in das Oxydationsgemisch zurückgeführten Dampfstrom bei 4»
einem Wert von wenigstens 1,0 Molprozent hält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als olefinisch ungesättigte Verbindung Äthylen oder Propylen verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 45 USA.-Patentschrift 3 479 395. Außerdem ist bei anzeichnet, daß man den Sauerstoffpartialdruck auf deren in flüssiger Phase durchgeführten Olefinoxy-
dationsverfahren bekannt, daß eine Erhöhung des Partialdrucks des Olefinreaktionsteilnehmers die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Dies ist für die Oxyda-S» tion von Olefinen zu Carbonylverbindungen beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 032 325 gezeigt
und in der britischen Patentschrift 1 026 597 angenommen.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 55 stellung von Monocarbonsäurediestem von vicinalen
zeichnet, daß man den Sauerstoffpartialdruck bei C1- bis C6-Glycolen durch Oxydation von olefinisch
ungesättigten C,- bis C5-Verbindungen im flüssigen
Zustand mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer Monocarbonsäure gerichtet. Der Glycolanteil
der Esterprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens hat eine Kohlenstoff struktur, die der der olefinisch
ungesättigten Verbindung entspricht, während der
Acylanteil der Esterprodukte der Struktur der angewendeten Monocarbonsäure entspricht. Die fol-65 gende chemische Gleichung erläutert an einem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einzelbeispiel die chemische Hauptreaktion, die im
erstellung von Monocarbonsäureestern von vicinalen Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens statt-2- bis Cj-Glycolen durch Umsetzung von olefinisch findet.
einen Wert einstellt, der 0,95 R nicht überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Gesamtreaktionsdruck
von etwa 14 bis etwa 42 at anwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als dritte Komponente ein
Gemisch aus Methan, Äthan oder Propan und Kohlendioxid verwendet.
einem Wert von wenigstens 1,05 at hält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäure Essigsäure und
als Olefin Äthylen oder Propylen verwendet.
3 ' 4
ο ο ο -
i!
H.C = CH4+ ViO1 +2HSC — C—OH —» H3C-C —Ο —CH,-CH,-Ο —C —CH3 + Η.Ο
H.C = CH4+ ViO1 +2HSC — C—OH —» H3C-C —Ο —CH,-CH,-Ο —C —CH3 + Η.Ο
Die dargestellte Reaktion findet in flüssiger Phase wurden. Die Erfindung ermöglicht also eine größere
statt, wobei die reagierende Carbonsäure in einem Flexibilität des Betriebs ohne Beeinträchtigung der
Lösungsmittel gelöst ist. In der Praxis werden die Sicherheit, und in vielen Ausführungsformen der
olefinisch ungesättigte Verbindung und molekularer Erfindung können beträchtlich erhöhte Reaktions-
Sauerstoff kontinuierlich in das Oxydationsgefäß io geschwindigkeiten ohne weiteres erzielt werden,
eingeleitet und ein Dampfstrom, der nicht umgesetzte Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es erforder-
olefinisch ungesättigte Verbindung und nicht um- lieh, in dem Teil des aus dem Oxydationsgefäß abge-
gesetzten Sauertsoff enthält, wird kontinuierlich aus zogenen Dampfstroms, der in das Oxydationsgefäß
dem Oxydationsgefäß abgezogen und wenigstens zurückgeführt wird, wenigstens 55 Molprozent einer
zum Teil in das Oxydationsgefäß zurückgeführt. js dritten Komponente aufrechtzuerhalten, wobei die
Überraschenderweise wurde gefunden, daß inner- dritte Komponente ^us wenigstens einem der Verhalb
eines sehr breiten Bereichs der Olefinpartial- bindungen Methan, Äthan, Propan und Kohlendioxid
druck nur gc^^en Einfluß auf die Geschwindigkeit besteht. Der Ausdruck »dritte Komponente« bedieses
Olefinoxylationsverfahrens hat, während der zeichnet in dem Zusammenhang, in dem er hierin
Sauerstoffpartialdruck einen sehr ausgeprägten Ein- ao angewandt wird, eine andere Komponente oder Mifluß
auf die Reaktionsgeschwindigkeit zeigt. Diese schung von Komponenten als molekularer Sauerstoff
Feststellung weist klar auf grundlegende Verfahrens- oder olefinisch ungesättigte Verbindung, und deshalb
unterschiede zwischen t«m erfindungsgemäßen Ver- kann die dritte Komponente ohne weiteres Stoffe
fahren und bekannten Verfahren hin. enthalten, die aus dem Reaktionssystem stammen.
Normalerweise ist der Sauerstoffpartialdruck (oder as Zur Abkürzung wird ferner der Teil des aus der Oxy-
die Sauerstoffkonzentration) aus Sicherheitsgründen dationszone abgezogenen Dampfstroms, der in die
begrenzt, und es wurde bisher nicht für möglich ge- Oxydationszone zurückgeführt wird, hierin häufig als
halten, in Äthylenoxydationsgemischen Konzentra- »zurückgeführter Dampfstrom« oder »zurückgeführter
tionen von etwa 10 Molprozent Sauerstoff in Dämpfen Dampf« bezeichnet.
an irgendeiner Stelle in dem Gemisch oder, bei höheren 30 In Verbindung mit der Anwendung der dritten
Olefinen wie Propylen, Sauerstoffkonzentrationen von Komponente wurde ferner gefunden, daß es wesentetwa
12% zu überschreiten. Es wurde jedoch ge- Hch ist, den Sauerstoffpartialdruck in dem zurückgefunden,
daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen es führten Dampfstrom bei einem Wert von wenigstens
ermöglichen, mit breiteren Abänderungen des Sauer- 0,35 at zu halten; der Sauerstoffpartialdruck dieses
stoffpartialdrucks (oder der Sauerstoffkonzentration) 35 Dampfstroms soll jedoch nicht größer als R sein,
zu arbeiten, als sie bisher für anwendbar gehalten wobei R sich aus folgender Gleichung ergibt:
R = OQ1P( °'18>'' + Q'09* + °'135* + °'117 * + °'36·>·«)
worin oder mehrere dieser Werte y können jedoch Null sein.
R den Sauerstoffpartialdruck in at, Es jst k!ar . crsic^ü\c]ll daß de£ Gesamtwert von
P den Gesamtdruck des zurückgeführten Dampf- Λ bls Λ kle!ner als 1^0 fin muß' da wefre 1^"
stroms 45 ponenten, darunter nicht umgesetzter Sauerstoff,
Λ die MÖlfraktion von Äthan in dem zurückgeführ- Wasserdampf Argon und nicht umgesetzte olefi-
ten Dampfstrom nische ungesättigte Verbindung in diesem Dampf
Λ die Moifnktion'von Stickstoff in dem zurückge- vorhanden sind. Jede der Größen Λ. Λ. Λ oder y,
führten Dampfstrom, kann mit anderen Worten irgendeinen Wert von 0 bis 1
Λ die Molfraktion von Kohlendioxid in dem zurück- 5° «"nus. d™ . Sauerstoffgehalt des zurückgeführten
geführten Dampfstrom, DfPts n^ gewöhnlich betragt dieser Wert
y< die Molfraktion von Methan in dem zurückge- Jedoch A°u bls^8' 2 c wfu ckl"aßig 0 bis 0,7 und vorzugs-
führten Dampfstrom und weise ° bls °'65· Selbstverständlich muß die Summe
Λ die Molfraktion von Propan in dem zurückge- Λ + Λ + Λ + Λ. wenigstens 0 55 betragen. Der
führten Dampfstrom 55 Wert von yt kann m der Praxis 0 bis 0,3 und Vorzugs-
weise weniger als 0,25 betragen. Es ist also zu ersehen,
bedeutet daß der zulässige Sauerstoffpartialdruck (oder die
Es ist bemerkenswert, daß der zulässige maximale zulässige Sauerstoffkonzentration) mit großer Flexi-Sauerstoffpartialdruck
nicht nur von der Art und bilität und Sicherheit innerhalb eines breiteren BeMenge
der dritten Komponente oder der dritten 60 reichs abgeändert werden kann, als bisher für möglich
Komponenten abhängt, sondern daß auch der Ge- gehalten wurde.
samtdruck und die Menge an Stickstoff in diesem Die Konzentration der olefinisch ungesättigten
Dampf zu berücksichtigen sind. Die Menge an Verbindung in dem Dampfstrom ist zwar nicht
Stickstoff ist nur insoweit kritisch, als sie die Größe kritisch, beträgt jedoch zweckmäßig wenigstens
von R beeinflußt, der Gesamtwert der dritten Korn- 6s 1,0 Molprozent, um Einbußen an Selektivität durch
ponente oder der dritten Komponenten (d.h. die vollständige Verbrennung des Olefins zu vermeiden, bei
Summe von yy + y3 + yt + ^5) muß jedoch wenig- der hauptsächlich Kohlendioxid und Wasser entstehen,
stens 0,55 (d. h. 55%) oder mehr betragen, irgendeiner Zum richtigen Verständnis der Erfindung ist es
5 6
erforderlich, die Art der Durchführung des Verfahrens strom erforderlich ist, ein Fremdstoff für das verunter
besonderer Berücksichtigung des Betriebes in wendete Reaktionsgemisch sein. In diesem Fall ist es
großtechnischem Maßstab zu erläutern. Im Oxyda- erforderlich, sie dem Gemisch entweder als eigenen
tionsgefäß befindet sich ein flüssiges Reaktions- Strom oder in Mischung mit einem oder mehreren
medium, das den Carbonsäurereaktionsteilnehmer 5 Reaküonsteilnehmern oder durch verschiedene Komgelöst
enthält. Die olefinisch ungesättigte Verbindung binationen dieser Maßnahmen zuzuführen. Häufig
und molekularer Sauerstoff werden in dieses Oxy- wird ein Teil der gewünschten dritten Komponenten
dationsgefäß eingeleitet und mit der darin befind- auch durch Verunreinigungen geliefert, die normalerlichen
gelösten Carbonsäure in innige Berührung weise in einem oder mehreren der Reaktionsteilgebracht,
um das gewünschte Diesterprodukt zu io nehmer enthalten sind (z. B. Äthan als Verunreinigung
erzeugen. Ein Teil der Flüssigkeit, welche die Reak- in einer Äthylenbeschickung), und daher kann manchtionsprodukte
und einen Teil der unverbrauchten mal der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
Reaktionsteilnehmer enthält, wird aus dem Reaktor darin bestehen, daß Beschickungen mit verhältnisabgezogen.
Ferner wird aus dem Reaktor ein Dampf- mäßig geringer Reinheit verwendet werden können,
strom abgezogen, der wenigstens einen Teil der nicht 15 Zu geeigneten dritten Komponenten gehören auch
umgesetzten olefinisch ungesättigten Verbindung und Stoffe, die aus dem Reaktionsgemisch stammen,
nicht umgesetzten Sauerstoff enthält. Dieser Strom darunter besonders Kohlendioxid. Wenn die dritte
kann zur Abtrennung weniger flüchtiger Komponen- Komponente in dem Gemisch vorkommt, müssen
ten verarbeitet werden, wobei ein Teil dieses Dampf- keine Stoffe aus einer äußeren Quelle verwendet
Stroms abgezweigt wird, um die Ansammlung uner- ao werden. Sie müssen sich lediglich in dem zurückgewünschter
Verunreinigungen zu vermeiden. Der Rest führten Dampfstrom bis zu der erforderlichen Kondieses
Dampfstroms (nach der gegebenenfalls durch- zentration ansammeln. Unabhängig von der Herkunft
geführten Aufarbeitung und Abzweigung) wird in die der dritten Komponente kann die Steuerung der
Oxydationszone zurückgeführt. Die Rückführung Zusammensetzung des zurückgeführten Dampfstroms
dieses Dampfes beschränkt Verluste an wertvollen as und/oder die Steuerung der Partialdrucke seiner Kom-Reaktionsteilnehmern
auf ein Minimum und er- ponenten leicht durch verschiedene bekannte Maßleichtert
die Steuerung des Reaktionsgemisches, und nahmen erreicht werden. Einige dieser Maßnahmen
es ist die Zusammensetzung dieses zurückgeführten beruhen auf der Art und Weise, in der der aus dem
Dampfs, die erfindungsgemäß eingestellt und ge- Oxydationsgefäß abgezogene Dampfstrom, falls übersteuert
werden muß. 30 haupt, vor der Rückführung eines Teils dieses Stroms
Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert eine verarbeitet wird. Auch eine Einstellung der Bederartige
Abänderung der Zusammensetzung dieses Schickungsgeschwindigkeiten der Reaktionsteilnehmer
zurückgeführten Dampfstroms, daß wenigstens 55 Mol- zum Oxydationsgefäß sowie eine Einstellung ihrer
prozent einer dritten Komponente, die aus wenig- Temperatur, ihres Drucks und ihres Phasenzustands
stens einem der Stoffe Methan, Äthan, Propan und 35 (dampfförmig oder flüssig), mit denen sie in das
Kohlendioxid besteht, in dem zurückgeführten Dampf- Oxydationsgefäß eingeführt werden, kann angewandt
strom enthalten sind. Von den genannten Stoffen werden. Angewandte Maßnahmen sind ferner Absind
die niederen Paraffine (d. h. Methan, Äthan und änderungen des Drucks und der Temperatur im
Propan) besonders vorteilhaft und wünschenswert, Oxydationsgefäß und die absichtliche Einführung
und davon i&t Äthan wiederum besonders bevorzugt. 40 einer dritten Komponente in das Reaktionsgemisch.
Selbstverständlich sind in diesem Dampfstrom weitere In der Praxis werden selbstverständlich normaler-Stoffe
enthalten, darunter etwa als Nebenprodukt weise unter anderem Kombinationen dieser Maßentstandenes
Kohlendioxid. Gewöhnlich sind Be- nahmen angewandt.
standteile der Luft, wie Stickstoff, Argon und Wasser- Es ist ersichtlich, daß die aus dem Reaktionsgemisch
dampf vorhanden. Die Gegenwart von Kohlendioxid 45 abgezweigte Menge von Verunreinigungen des Dampfin
diesem Dampfstrom im Gemisch mit anderen Stroms ungefähr der Menge an Verunreinigung
Komponenten (z. B. Mischungen von Methan und entsprechen muß, die in der Ausgangsbeschickungen
Kohlendioxid, Äthan und Kohlendioxid und Propan für das Oxydationsgefäß (d. h. in den Beschickungun-
und Kohlendioxid) kann sich häufig günstig auf das gen ohne zurückgeführte Ströme) enthalten ist. Die
erfindungsgemäße Verfahren auswirken. 50 erforderliche Zweigstrommenge wird daher bei Ver-
In Verbindung mit der Einhaltung eines Anteils Wendung von hochreinen Sauerstoffbeschickungen
von wenigstens 55 Molprozent der dritten Kompo- drastisch verringert, und die Steuerung der Dampfnente
in dem zurückgeführten Dampfstrom muß Stromzusammensetzung wird dadurch erleichtert. Für
wenigstens ein weiteres Merkmal dieses Dampf- die erfindungsgemäßen Zwecke sind daher hochreine
Stroms ebenfalls gesteuert werden. Der Sauerstoff- 55 Sauerstoffbeschickungen erforderlich, womit Sauerpartialdruck
in dem Dampfstrom muß nämlich wenig- Stoffbeschickungen gemeint sind, die wenigstens
stens 0,35 Atmosphären betragen. Zweckmäßig wird 85 Molprozent Sauerstoff, zweckmäßig wenigstens
ferner die Konzentration der olefinisch ungesättigten 90 Molprozent und vorzugsweise wenigstens 95 Mol-Verbindung
in diesem Dampfstrom so eingestellt, prozent Sauerstoff enthalten. Es ist ferner vorteilhaft,
daß sie wenigstens 1,0 Molprozent beträgt. Selbst- 60 Sauerstoff zu verwenden, der im Verhältnis zu anderen
verständlich können die Olefinkonzentrationen in vorhandenen Verunreinigungen verhältnismäßig gedem
zurückgeführten Dampf erheblich über 1 % ringe Anteile an Argon enthält. Die Einstellung des
liegen. Anwendbar sind Mengen bis zu etwa 30 bis Argonanteils läßt sich leicht erreichen, beispielsweise
40 Molprozent, und bevorzugt werden Olefinmengen indem dem Sauerstoff kleine Mengen Stickstoff oder
in dem zurückgeführten Dampf zwischen 1 Mol- 65 Luft zugeführt werden. Äquivalente Ergebnisse werprozent
und 30 Molprozent. den durch Einführung solcher Stoffe an anderen
Wie oben angegeben, kann die dritte Komponente, Stellen des Reaktionssystems erzielt
deren Gegenwart in dem zurückgeführten Dampf- Der zurückgeführte Dampfstrom muß zwar wenig-
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stens 55 Molprozenl der dritten Komponente oder der der Sauerstoffpartialdruck in diesem Dampfstrom
dritten Komponenten enthalten, noch bessere Reak- wenigstens 0,35 at betragen muß. Zweckmäßig hat
tionsgeschwindigkeiten werden jedoch erzielt, wenn dieser Dampfstrom einen Sauerstoffpartialdruck von
dieser Dampfstrom wenigstens 60 Molprozent der wenigstens 0,70 at und vorzugsweise wenigstens 1,05 at.
dritten Komponente oder Mischung von Komponen- 5 Eine Erhöhung des Sauerstoffpartialdrucks in diesem
ten enthält, weshalb dieser Anteil bevorzugt wird. Bereich hat, wie bereits angegeben wurde, einen
Dagegen können Mengen der dritten Komponente ausgeprägt vorteilhaften Einfluß auf die Reaktions-
von über 90% zwar angewandt werden, bieten aber geschwindigkeit. Bevorzugt werden Betriebsweisen,
keine wesentlichen Vorteile, und es ist zweckmäßig, bei denen der Sauerstoffpartialdruck im Bereich von
wenn der Dampfstrom nicht mehr als 85% und vor- io 0,70 bis 7,70 at und insbesondere im Bereich von
zugsweise nicht mehr als 80% der dritten Kompo- 1,05 bis 5,3 al liegt. Der Sauerstoffpartialdruck soll
nente enthält. jedoch nie den Wert R überschreiten, der sich aus
Es wurde ferner bereits darauf hingewiesen, daß folgender Gleichung ergibt:
worin Cyangruppen, Halogenatome (d. h. Fluor, Chlor,
R den Sauerstoffpartialdruck in at, ?r?m und Jod\ niederc Α1ί°η^Γ"Ρρεη %'
P den Gesamtdruck des zurückgeführten Dampf- ao Athox^, Propoxy), niedere Alkylthiogmppen (Methyl-
Stroms Propylthio), Hydroxygruppen oder niedere
Λ die M'olfraktion von Äthan in dem zurückge- Alkanoyloxygruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
führten Dampfstrom, fr B. Acetyloxy).
,,die Molfraktion von Stickstoff in dem zurück- D.e bevorzugt als Reakt.onsteilnehmer verwendeten
geführten Dampfstrom, as °lefinifch ungesättigten Verbindungen sind Athylen,
Ädie Molfraktion von Kohlendioxid in dem zu- Pr?Pyl.en' *"f'2' A1iylalk.oh,01', ^1^tat', A"yl"
rückgeführten Dampfstrom, J'0"0" 2^>l«b»ten-2 und 3-Methylbuten-l. Von
Λ die Molfraktion von Methan in dem zurückge- diesen werdcn Athylen und ProPylen Sonders
führten Dampfstrom und Bevorzugt.
>-Bdie Molfraktion von Propan in dem zurückge- 3° Die olefinisch ungesättigten Verbindungen, die fur
führten Dampfstrom d!e erfindungsgemaßen Zwecke verwendet werden,
können die verschiedenen Verunreinigungen entbedeutet,
halten, die normalerweise in technischen Olefinen
Um Schwankungen in den Betriebsbedingungen zu vorkommen.
berücksichtigen, die Vorteile eines hohen Sauerstoff- 35 Die in der Oxydation verwendete Carbonsäure
partialdrucks jedoch sicherzustellen, ist es zweck- liefert den Acylanteil des Glycolesters und ist vormäßig,
wenn der Sauerstoffpartialdruck in dem zugsweise eine niedere aliphatische Monocarbonsäure
zurückgeführten Dampfstrom nicht mehr als 0,95 R mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, z. B. Ameisensäure,
und vorzugsweise nicht mehr als 0,90 R beträgt. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure,
Das gewünschte Produkt des erfindungsgemäßen 40 die Valerian- und Capronsäuren. Ferner können
Verfahrens ist ein vicinaler Glycoldiester. Bei der Carbonsäuren verwendet werden, die unter den Oxy-
beanspruchten Umsetzung bilden sich daneben jedoch dationsbedingungen inerte Substituenten enthalten,
häufig beträchtliche Mengen anderer wertvoller Stoffe, z. B. solche Substituenten, wie sie oben für die olefi-
die deshalb von Bedeutung sind, weil sie in bekannter nisch ungesättigte Verbindung genannt wurden.
Weise in den gewünschten Monocarbonsäurediester 45 Aromatische Monocarbonsäuren können ebenfalls
überführbar sind. Solche Vorläufer sind beispielsweise verwendet werden, besonders solche, die einen
die Monocarbonsäuremonoglycolmonoester, das dem anellierten carbocyclischen Ring enthalten. Zu solchen
Olefin entsprechende Glycol selbst, Halogenhydrine, Säuren gehören beispielsweise Benzoesäure, 1-Naph-
vicinale Halogencarboxylate, vicinale Dihalogenide thoesäure, o-Tolusäure, m-Tolusäure, o-Chlorbenzoe-
und höhersiedende Ätheralkohole und Ätheralkohol- 50 säure, m-Chlorbenzoesäure, p-Chlorbenzoesäure,
mono- und -diester und ihre entsprechenden halo- o-Nitrobenzoesäure, m-Nitrobenzoesäure und p-Hy-
genierten Derivate. droxybenzoesäure.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungs-
olefinisch ungesättigten Verbindungen sind die C1- bis gemäßen Verfahrens sind die Carbonsäure aliphatische
Cs-Monoalkene und Cyclomonoalkene, die auch 55 oder aromatische Carbonsäuren, besonders aber die
funktioneile Substituenten enthalten können. Die aromatischen Monocarbonsäuren (z. B. Benzoesäure
Doppelbindung in dem Monoalken kann an irgend- oder Toluylsäuren) und die niederen gesättigten alt·
einem der Kohlenstoffatome, z. B. in λ-, β-, γ- oder phatäschen Monocarbonsäuren (C1 bis C1). Essig
O-Stellung vorliegen. Es können geradkettige oder säure ist besonders bevorzugt,
verzweigte Alkene verwendet werden. 60 Für die erfindungsgemäßen Zwecke kommen fernei
Beispiele für geeignete Alkene sind unter anderem Gemische von den genannten Carbonsäuren in jeden
Athylen, Propylen, Buten-1, Buten-2, 3-Methyl- gewünschten Verhältnis in Betracht, jedoch wird e:
buten-1, n-Penten-1 und n-Penten-2. Cycloalkene wie bevorzugt, eine einzige Carbonsäure als Reaktions
Cyclopenten und Cyclobuten können ebenfalls ver- teilnehmer zu verwenden, wenn ein einheitliche
wendet werden. 65 Esterprodukt angestrebt werden soll. Die Carbon
Alle oben genannten Alkene können einen oder säure kann in jeder handelsüblichen Form, auch ii
mehrere funktioneile Substituenten enthalten, die Form einer wäßrigen Lösung, verwendet werden
gegen die Reaktion inert sind, z. B. Nitrogruppen, Vorzugsweise werden jedoch handelsübliche Carbon
4327
säuren mit einem Wassergehalt von nicht mehr als (Cyclohexylhalogenid) oder niedere aliphatische Di
25% und besonders weniger als 15% Wasser ver- halogenide (Äthylendichlorid, Dibromäthylen). Füi
wendet, z.B. 90- bis 98%ige Essigsäure. Die ver- die erfindungsgemäßen Zwecke kommt ferner di<
wendeten Carbonsäuren können verschiedene orga- Verwendung einer Mischung aus zwei oder mehl
nische und anorganische Verunreinigungen enthalten, 5 Halogen liefernden Verbindungen, die das gleich«
die in den handelsüblichen Erzeugnissen vorkommen. Halogen oder verschiedene Halogene enthalten, sow«
Nichtumgesetzte Carbonsäure, die aus dem Verfahren von Mischungen in Betracht, in denen das Katior
stammende Verunreinigungen enthält, kann zurück- de* Halogenidverbindung das gleiche oder ein andere;
gewonnen und in das Verfahren zurückgeführt Kation als das der anderen Metallverbindung ist
werden. io Das verwendete Halogen kann Verunreinigunger
Bevorzugte, erfindungsgemäß herstellbare Glycol- enthalten, wie sie normalerweise in handelsüblicherr
ester sind Äthylenglycoldiacetat, 1,2-PropyIenglycol- Halogen vorkommen, und für bevorzugte Aus
diacetat, die entsprechenden Diformiate und Diben- führungsformen der Erfindung werden im Hände
zoate. erhältliche Stoffe verwendet.
Für das erfindungsgemäC■■: Verfahren benötigt ein 15 Das unter sämtlichen Katalysatorgemischen be
Katalysatorgemisch, das aus Metallkationen mit ver- vorzugt verwendete besteht aus Tellurkationen (dit
änderlicher Valenz und wenigstens einem der Stoffe als gepulvertes Metall, als Oxid, als Carbonat, ah
Brom, Chlor, einer bromhaltigen Verbindung oder Bromid oder einer oder mehrerer der anderen oben·
einer chlorhaltigen Verbindung besteht. Die Metall- genannten Formen, vorzugsweise jedoch als Oxid
kationen mit veränderlicher Valenz können in elemen- 20 zugeführt werden) in Verbindung mit einer nichttarer
Form angewandt und in die Oxydationszone als basischen Bromquelle. Die Verwendung dieses befeines
Pulver eingeführt werden, oder sie können in sonders bevorzugten Katalysators ermöglicht es, der
irgendeiner Form zugeführt werden, die in Lösung oder pH-Wert des flüssigen Reaktionsgemisches bei einerr
Suspension unter Oxydationsbedingungen wenigstens Wert von weniger als 2,0 zu halten, wodurch Auskleine
Mengen von im Oxydationsgemisch löslichen as beute und Selektivität weiter verbessert werden
Metallionen liefert. Beispielsweise können als Metall- Soweit hierin auf pH-Werte Bezug genommen wird
quelle die Carbonate, Oxide, Hydroxide, Bromide, ist der pH-Wert einer Probe des flüssigen Reaktions
Chloride, niederen (C1 bis C3) Alkoxide (z. B. die gemisches gemeint, der nach Verdünnung mit 10 Ge
Methoxide), Phenoxide oder Metallcarboxylate, die wichtsteilen Wasser pro Gewichtsteil Reaktions
das gleiche oder ein anderes Carboxylation als der 30 gemisch bei 25CC gemessen wird. Der pH-Wen
Säurereaktionsteilnehmer enthalten, verwendet wer- wird durch Zufuhr ausreichender Mengen Brorr
den. Vorzugsweise wird das Metall als Oxid, Hydroxid, aus einer nichtbasischen Bromquelle gesteuert. Ge
Salz des Säurereaktionsteilnehmers oder Halogenid eignete nichtbasische Bromquellen sind alle obenzugesetzt.
Die verwendete Metallverbindung kann genannten mit Ausnahme der Alkali- und Erdalkali
außerdem Verunreinigungen enthalten, wie sie nor- 35 bromide. Beispielsweise kann die nichtbasische Brom
malerweise in den handelsüblichen Verbindungen vor- quelle Br?, Bromwasserstoffsäure, ein Tellurium
kommen, und muß nicht weiter gereinigt werden. bromid, ein organisches Bromid oder ein Metall
Als Metallkationen mit veränderlicher Valenz bromid, in dem das Metallkatiori kein Alkali- odei
können Tellur-, Cer-, Antimon-, Mangan-, Vana- Erdalkalimetall ist, sein. Zu geeigneten organischer
dium-, Gallium-, Arsen-, Cobalt-, Kupfer-, Selen- 40 Bromiden gehören sämtliche Bromderivate der olefi
oder Silberionen "erwendet werden, wenn Brom oder nisch ungesättigten Verbindung, die oxydiert wird
eine bromhaltige Verbindung eingesetzt werden, und die entsprechenden Reaktionsprodukte. Bei
wovon Tellur, Cer, Antimon, Mangan oder Vana- spielsweise gehören bei der Oxydation von Äthyler
dium, und davon wiederum besonders Tellur, Cer, zu diesen Stoffen unter anderem 1,2-Dibromäthan
Antimon und Mangan, bevorzugt werden. In Ver- 45 Athylenbromhydrin, 2-Bromäthylcarboxylat und an
bindung mit Chlor oder einer chlorhaltigen Verbin- dere bromhaltige Derivate von Äthylen, einschließlicr
dung enthält der bevorzugte Katalysator Cer, Mangan, höher molekularer Äther. Ebenso gehören bei dei
Arsen, Cobalt, Kupfer, Selen oder Chrom, von denen Oxydation von Propylen zu den organischen Bromider
Cer, Mangan, Cobalt, Kupfer und Selen, und von beispielsweise 1,2-Dibrompropan, Propylenbromhy
diesen wiederum besonders Cer, Mangan und Cobalt 5° drin, 2-BrompropyIcarboxylat und andere brom
bevorzugt werden. haltige Derivate von Propylen, einschließlich höhe;
Wenn eine brom- oder chlorhaltige Verbindung in molekularer Äther.
der Umsetzung an Stelle von Brom oder Chlor selbst Die verschiedenen Reaktionsteilnehmer, die in dei
verwendet werden soll, kann jede Verbindung einge- Oxydationsreaktion eingesetzt werden, können ii
setzt werden, die durch Oxydation Bromid oder- 55 einem weilen Bereich von Konzentrationen wirksan
Chloridionen in Lösung zu bilden vermag. Beispiels- angewandt werden. Die wirksamen Mindestkonzen
weise können Halogenwasserstoffsäuren (gasförmig trationcn des Katalysators hängen von der Tempera
oder wäßrig, vorzugsweise konzentrierte wäßrige tür, der Verweilzeit und der Art des Halogens ab unc
Säure), beliebige Metallhalogenide, z. B. die Alkali-, können, angegeben in Gewichtsprozent Halogen zi
Erdalkali- oder Schwermetallbromide oder -chloride 60 gesamter Flüssigphase in der Oxydationszone. 0,01 bi:
(z. B. Kaliumbromid, Calciumchlorid, Manganbromid 30% oder mehr, zweckmäßig jedoch 0,1 bis etwa 20°,
(z. B. Kaliumbromid, Calciumchlorid. Mangan- und vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 10% betragen
bromid). die Metallbromide oder -chloride, die den Die Konzentration der gesamten vorhandenen Metall
Metallkationen mil veränderlicher Valenz entsprechen, kationen, angegeben in Kationenäquivalenten/Halo
oder Organochlor- und Organoborverbindungen 65 genäquivalente, kann zweckmäßig von etwa 1:0,01 bi:
verwendet werden, z.B. Alkyldihalogenide, niedere etwa 1:100 reichen, beträgt jedoch vorzugsweise etwi
aliphatische (C1 bis Cs) Halogenide (Propylhalogenid, 1:0,2 bis etwa 1:40 und insbesondere etwa 1:1 bi:
Pentylhalogenid), niedere cycloaliphatische Halogenide etwa 1:20.
4 3 27
11 12
Die Oxydationstemperaturen können im Bereich An Hand der Zeichnung wird die. Erfindung weiter
von etwa 500C bis zum Siedepunkt des flüssigen erläutert. Um die Beschreibung^ zu vereinfachen,
Reaktionsgemisches liegen. Vorzugsweise werden die wurden als Reaktioristeilnehmer Äthylen, Essigsäure
Temperaturen jedoch zwischen etwa 90 und etwa und Sauerstoff angenommen, während als dritte
200"C gehalten. Der Gesamtdruck soll im Bereich 5 Komponente Äthan in Mischung mit Kohlendioxid
von etwa 1 bis etwa 140 at und vorzugsweise etwa dienen soll, wobei da:; Äthan von einer äußeren
1,05 bis etwa 70 at gehalten werden. Für die Oxyda- Quelle statt als Verunreinigung in der Äthylen-
tion von niederen Olefinen wie Äthylen und Propylen beschickung geliefert wird. Das Kohlendioxid stammt
soll der Gesamtdruck der Oxydationszone jedoch selbstverständlich aus dem Verfahren,
vorzugsweise im Bereich von etwa 1.05 bis etwa 70 at >° Der Oxydationszone 10, in der sich das flüssige
und insbesondere etwa 3,5 bis etwa 49 at gehallen Reaktionsmedium 11 befindet, werden Äthylen über
werden. Für die olefinisch ungesättigten C1- bis C5-Ver- Leitung 12. Sauerstoff über Leitung 13 und der zurück-
bindungen soll der Druck vorzugsweise etwa 3,5 bis geführte Dampfstrom über Leitung 14 zugeführt.
35 at betragen. Bei Äthylen und Propylen werden Eine kleine Menge Äthan wird über Leitung 15 in c ie
Betriebsdrucke zwischen etwa 14 und etwa 42 at is Äthylenbeschickung eingeführt, wenn diese durch
besonders bevorzugt. Leitung 12 strömt. In der Zeichnung ist zwar nur für
Die Reaktionsdauer hängt weitgehend von der den zurückgeführten Dampf dargestellt, daß dieser
Konzentration der Reaktionsteilnehmer ab und kann durch Verteilerdüsen 16 eingespeist wird, die anderen
daher in einem weiten Bereich schwanken. Die Stoffe werden jedoch normalerweise in ähnlicher Art
Strömungsgeschwindigkeiten werden vorzugsweise so ao eingespeist. Das in dieser Weise erfolgende Zerstäuben
eingestellt, daß die Geschwindigkeit der Bildung des Gases in dem flüssigen Reaktionsmedium fördert
von Produkt als Glycoldiester etwa 0,10 bis 10 g Mol die Durchmischung und trägt zu einem innigen Konpro
Liter und pro Stunde beträgt. Sobald Gleich- takt der Reaktionsteilnehmer Äthylen und Sauerstoff
gewichtsbedingungen erreicht sind, kann die Um- mit dem flüssigen Reaktionsmedium bei, das Essigsetzung
mit irgendeinem Wert zwischen etwa 5 bis as säure enthält. Mechanische Rühreinrichtungen (nicht
etwa 60 Gewichtsprozent Glycolester und Vorläufer dargestellt) können ebenfalls vorgesehen werden,
dafür in dem Reaktionsprodukt fortgesetzt werden, falls durch Anwendung einer Gaszerstäubung allein
und vorzugsweise bestehen etwa 15 bis etwa 50 Ge- keine ausreichende Durchmischung und Rührwirkung
wichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des erzielt wird.
Reaktionsprodukts, aus Glycoldiestern und deren 3° In die Oxydationszone 10 werden ferner Essigsäure
Vorläufern. (über Leitung 17) und das Katalysatorgemisch (z. B.
Die Umsetzung wird in Gegenwart eines inerten Telluriumoxid und HBr) eingeführt, das vorteilhafter-Lösungsmittels
durchgeführt. Beispiele für solche weise in der Essigsäure suspendiert oder gelöst werden
inerten Lösungsmittel sind Benzol, tert.-Butylbenzol kann. Die anderen Beschickungen werden zwar kon-
oder tert.-Butanol. Der Carbonsäurereaktionsteil- 35 tinuierlich in die Oxydationszone eingeführt, Essignehrner
ist, sofern er unter Reaktionsbedingungen säure und/oder Katalysator können jedoch ebensoflüssig
ist jedoch ein völlig ausreichendes »Lösungs- gut intermittierend wie kontinuierlich eingeleitet
mittel«, so daß zu diesem Zweck keine fremden werden.
Lösungsmittel eingeführt werden müssen. In der Zeichnung sind die Zufuhr von Äthylen/
Lösungsmittel eingeführt werden müssen. In der Zeichnung sind die Zufuhr von Äthylen/
Die Umsetzung kann zweckmäßig in einem Reak- 4<>
Äthan, von Sauerstoff und von zurückgeführtem tionsgefäß vorgenommen werden, gewünschtenfalls Dampf getrennt dargestellt. Normalerweise können
kann jedoch die Reaktion auch in zwei oder mehr jedoch eine oder mehrere dieser Komponenten vor
in Reihe geschalteten Gefäßen durchgeführt werden. dem Eintritt in die Oxydationszone vorgemischt wer-Vor7ugsweise
wird die Umsetzung kontinuierlich den. So kann die Äthan-Äthylen-Beschickung vor
durchgeführt, und Zwischenprodukte wie bcispiels- 45 dem Eintritt in die Oxydationszone 10 mit dem
weise Äthylenbromhydrin, Äthylenbromid und/oder zurückgeführten Dampf vorgemischt und der Sauer-Äthylenmonobromcarboxylat
oder Äthylenglycol- stoff kann getrennt eingeführt werden. Diese alterderivate
sowie die Glycoläther, carboxylierte Glycol- native Methode macht es möglich, so zu arbeiten,
äther und deren halogenierte Derivate können zweck- daß die gesamten Beschickungen für die Oxydationsmäßig
zur Bildung weiterer Mengen von Äthylen- 50 zone (d. h. diejenigen, die über die Leitungen 12, 12
glycolester in das Gefäß zurückgeführt werden. und 14 zugeführt werden) so reich an Sauerstoff sind
Ebenso können bei der Oxydation von Propylen das daß sie innerhalb des Entzündungsbereichs lieger
Propylendibromid und/oder Propylenmonobromcarb- würden, wenn sie vorher völlig miteinander vermischi
oxylat und andere Propylenglycolvorläufer oder Deri- wurden. Die Geschwindigkeit der Umsetzung kanr
vate zur Bildung weiterer Mengen Propylenglycol- 55 jedoch genügend hoch sein, um mit dieser Arbeits
diester in die Oxydationszone zurückgeführt werden. weise einen sicheren Betrieb an allen Stellen innerhall:
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er- des Systems zu erlauben, d. h. der Sauerstoff reagier
hältlichen Ester finden als Lösungsmittel und Weich- so rasch, daß der Betrieb im Sicherheitsbereicr
macher Verwendung. Beispielsweise kann Äthylen- liegt.
glycoldiacetat als Lösungsmittel oder als Zwischen- 60 Aus der Oxydationszone 10 wird Dampf, der nichtpr
<Hukt zur Herstellung von Äthylenglycol oder Vinyl- umgesetztes Äthylen und Sauerstoff zusammen mil
acetat eingc>et7t werden. Ebenso kanr Äthylenglycol- Kohlendioxid, Äthan und fluchtigeren Bestandteiler
dibenzoat als Lösungsmittel oder als Zwischenprodukt des flüssigen Reaktionsmediums enthält, abgezogen,
zur Hersteilung von Äthylenglycol oder Vinylbenzoat im Kompressor 20 verdichtet und im Kühler 21 teilverwendet
werden. Gewünschtenfalls kann jeder der 65 weise kondensiert. Kondensierte Flüssigkeit und
erfindungsgemäß erhältlichen Glycoldiester zur Her- nicht kondensierter Dampf werden im Separator 22
stellung des entsprechenden Glycols durch bekannte voneinander getrennt. Die kondensierte Flüssigkeit
Hydrolysemethoden verwendet werden. wird, wie in der Zeichnung dargestellt, über die
13 14
und unterstützt die Verteilung der exothermen produkt und dessen Vorlaufern in Mol, die pro
wünschtenfalls durch andere Maßnahmen, z. B. bindung erzeugt wird, und wird allgemein in
Der nichtkondensierte Dampf wird aus dem Separator Geschwindigkeit bezeichnet die Menge an Di-22 über die Leitung 25 abgezogen, und eine kleine esterprodukt und dessen Vorläufern in Gramm-Menge dieses Dampfs wird zur Reinigung des Systems Mol, die pro Stunde und pro Liter flüssigem Reakübcr Leitung 19 abgezweigt. Der Rest des Dampfs ist tionsmedium in der Oxydationszone erzeugt wird.
der zurückgeführte Dampfstrom, der über die Leitung io
14 in die Oxydationszone 10 zurückgeleitet wird, und Beispiel 1
es ist die Zusammensetzung dieses Dampfstroms, die
für das erfindungsgemäße Verfahren entscheidend Ein 1-Liter-Titanautoklav wird mit 450 g Essigist, säure, 10,5 g Telluroxid, 39 g 48%iger Bromwasser-Ein Teil des flüssigen Reaktionsmediums wird aus 15 sto.lsäure in Wasser und 38,6 g 2-Bromäthylacetat beder Oxydationszone über die Leitung 24 abgezogen schickt. Dann wird der Autoklav mit Stickstoff auf
und zur Gewinnungszone 30 geführt. In der Ge- einen Druck von 28 atü gebracht und auf 160°C erwinnungszone 30 werden das gewünschte Diester- wärmt. Dann werden Sauerstoff mit einer Geschwinprodukt (Äthylenglycoldiacetat), niedrigsiedende digkeit von 25 i/Std. und Äthylen mit einer GeNebenprodukte und hochsiedende Nebenprodukte, ao schwindigkeit von 2501/Std. (jeweils Gasvolumina,
die Bestandteile des Katalysatorgemischs enthalten, gemessen bei 0°C und 760 mm Hg) in den Autoklav
voneinander getrennt. In der Gewinnungszone 30 über Sprühdüsen eingeleitet. Die Umsetzung wird in
werden ferner als Nebenprodukte gebildetes Wasser dieser Weise 80 Minuten lang kontinuierlich fortge-
und Kohlendioxid als eigene Komponenten oder führt. Nach dieser Zeit wird das Gefäß entspannt und
gemeinsam entfernt. Das als Nebenprodukt ent- as der Reaktorinhalt abgekühlt. Die Analyse des Reakstandene Kohlendioxid kann gewünschtenfalls in das torinhalts auf Äthylenglycoldiacetat und d?ssen Vor-Oxydationssystem zurückgeführt werden, um die läufer durch Gaschromatographie ergibt eine Netto-Steuerung der Zusammensetzung des zurückgeführten produktion von 1,29 Gramm-Mol. Dies entspricht
Dampfs zu erleichtern. Dazu sind normalerweise einer durchschnittlichen Produktionsgeschwindigkeit
weitere Einrichtungen erforderlich (z. B. Komprimier- 30 von 0,96 Mol/Stunde/Liter,
vorrichtungen, nicht dargestellt). Alternativ kann n . . . ,
selbstverständlich als Nebenprodukt gebildetes Koh- ö e' s p
lendioxid verworfen werden. Das Diesterprodukt Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer
wird aus der Gewinnungszone 30 abgezogen und kann Ausnahme wiederholt, daQ lediglich die Zufuhrdirekt in dieser Form, z. B. als Lösungsmittel oder 35 geschwindigkeiten der während des Verlaufs der
Weichmacher, verwendet oder einer weiteren Ver- Reaktion in den Reaktor eingesprühten Stoffe abarbeitung, z. B. einer Hydrolyse zur Erzeugung von geändert werden. In diesem Beispiel werden 45 1/Std.
Äthylenglycol oder einer Pyrolyse zur Erzeugung von Sauerstoff, 55 1/Std. Äthylen und 175 1/Std. Äthan
Vinylacetat, zugeführt werden. Niedrigsiedende und (Gasvolumina, gemessen bei 00C und 760 mm Hg)
hochsiedende Produkte werden ebenfalls in der Ge- 40 eingeleitet. Nach nur 55 Minuten langem Betrieb
winnungszone 30 gewonnen und können als solche wird eine Nettoproduktion von Äthylenglycoldiacetat
verwendet oder nach Bedarf zurückgeführt werden. und dessen Vorläufern von 1,35 Mol erzielt. Dies
Die Gewinnungszone 30 ist nur schematisch darge- entspricht einer durchschnittlichen Produktionsgestellt und besteht normalerweise aus einer Reihe von schwindigkeit von 1,47 Mol/Stunde/Liter.
Destillationskolonnen üblicher Bauart und Konstruk- 45 Eine Reihe von ähnlichen Versuchen wie_ in den
tion, wie sie dem Fachmann bekannt sind. Beispielen 1 und 2 wird mit verschiedenen Äthylen-Abänderungen des in der Zeichnung dargestellten partialdrucken im Bereich von 0,7 bis 35 at durchSystems sind ohne weiteres möglich. Beispielsweise geführt. Es wurde gefunden, daß in diesem Bereich die
muß der zur Reinigung des Systems abgeführte Reaktionsgeschwindigkeit durch Erhöhung des Äthy-Zweigstrom nicht an der dargestellten Stelle ent- 50 lenparlialdrucks nicht begünstigt wird. Die Ergebnisse
nommen werden, sondern kann ebensogut von einer von Versuchen mit solchen olefinisch ungesättigten
vom Kompressor 20 stromaufwärts gelegenen Stelle Verbindungen wie Propylen, 3-Methylbuten-l und
abgeführt werden. Es ist ferner nicht erforderlich, die n-Penten-1 zeigen ebenfalls, daß eine Erhöhung des
aus dem Separator 22 über die Leitung 23 entfernte Olefinpartialdrucks die Reaktionsgeschwindigkeit nicht
Flüssigkeit in die Oxydationszone zurückzuführen. 55 vorteilhaft beeinflußt.
Sie kann beispielsweise ohne weiteres in die Ge- Aus den vorstehenden Beispielen sind die überwinnungszone 30 getrennt von oder gemeinsam mit raschenden Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verdem Anteil des flüssigen Reaktionsmediums, das über fahrens zu ersehen. Beispiel 1, ein Vergleichsbeispiel,
Leitung 24 abgezogen wird, eingeführt werden. Es ist läßt beim Vergleich mit Beispiel 2 die Vorteile erferner möglich, das Oxydationsreaktionssystem ohne 60 kennen, die sich durch Erhöhung des Sauerstoff-Kühler 21 oder Separator 22 zu betreiben. In diesem partialdrucks und durch Einführung einer dritten
Falle wird der aus der Oxydationszone 10 abgezogene Komponente in das System ergeben.
Dampf lediglich komprimiert und zurückgeführt. . -I1
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung B e ι s ρ 1 e I 3
näher erläutert. Alle Teile und Prozentsätze in den 65 Es wird eine kontinuierliche Oxydationsvorrichtung·
Beispielen beziehen sich auf Molmengen, wenn nichts ähnlich wie in der Zeichnung aufgebaut, und eine Reianderes angegeben ist. Die in den Beispielen verwen- he von Versuchen wird darin mit verschiedenen »dritdeten Begriffe haben folgende Bedeutungen: ten Komponenten« sowohl unter Verwendung von
Äthylen als auch von Propylen als olefinisch ungesättigten Verbindungen durchgeführt.
Das Reaktionsgefäß ist ein 3,8-Liter-Rührautoklav
mit Glasauskleidung, der mit einem auf der Kühlmittelseite bei etwa 35°C gehaltenen Titankühler
ausgerüstet ist, dem in der Umsetzung erzeugte Dämpfe zugeführt werden. Kondensierte Stoffe werden
von nichtkondensierten Gasen in einem Auffanggefäß getrennt, und dieses Kondensat wird wie
in der Zeichnung dargestellt als Rücklauf zurückgeführt.
In jedem der folgenden Versuche wird Essigsäure
als Carbonsäurereaktionsteilnehmer verwendet und zusammen mit dem Katalysatorsystem mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit zugeführt, um in der Oxydationszone eine konstante Flüssigkeitsmenge
aufrechtzuerhalten.
Die Essigsäure-Katalysator-Gemische, die in jedem der Versuche zugeführt werden, haben folgende
Zn ;ammensetzungen: ao
Versuche 1 bis 6
Gewichtsprozent
2-Bromäthylacetat 7,3
TeO2 2,0
Wasser 4,0
Gewichtsprozent
1,2-Dibrompropan 4,4
(48gewichtsprozentige Lösung).... 7,5
TeOj 2,0
Versuch 10 • Gewichtsprozent
HCl 3,0
Wasser 5,0
Die vorstehenden Essigsäure-Katalysator-Gemische werden mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die ausreicht,
um die Konzentration sämtlicher Reaktionsprodukte, als Äthylen- oder Propylenglycoldiacetatäquivalente
ermittelt, in dem Überlauf der Reaktionszone bei etwa 10 Gewichtsprozent in jedem Versuch
zu halten. Die in Tabelle II genannten Stoffströme sind in Gramm-Mol pro Stunde angegeben und abgerundet,
damit sie nicht mehr als vier wesentliche Stellen enthalten. Die in Klammern befindlichen
Zahlen unter den Bezeichnungen der Ströme in Tabelle II sind die entsprechenden Bezugszeichen
der Zeichnung. Die Zusammensetzung des Kreislaufgases in allen Versuchen ist auf Trockenbasis unter
Ausschluß von Essigsäure, Wasser und Stoffen mit höheren Siedepunkten als Essigsäure angegeben. In
keinem der Versuche macht es bei den angegebenen Zahlen mehr als 1% aus, daß Wasser, Essigsäure
und höher siedende Stoffe in der Zusammensetzung des zurückgeführten Dampfstroms weggelassen sind.
Tabelle I
Reaktionsbedingungen
Reaktionsbedingungen
Olefin | Oxydationszone | Druck | Durch schnittliche |
|
Versuch | Tempe ratur |
at | Flüssig keitszufuhr, |
|
C2= | 0C | 29,2 | g/Std. | |
1 | C2= | 160 | 29,2 | 4 780 |
-> | C2= | 160 | 29,2 | 8 460 |
3 | C2= | 160 | 29,2 | 6 120 |
4 | 160 | 29,2 | 6 420 | |
5 | 160 | 29,2 | 9 530 | |
6 | C,= | 160 | 22,1 | 6 680 |
7 | 150 | 22,1 | 4 030 | |
8 | C3= | 150 | 22,1 | 4 210 |
9 | 150 | 29,2 | 8 460 | |
10 | 160 | 2 250 | ||
Tabelle II Stoffströme (Mol pro Stunde)
Komponente | Olefin- | Sauerstoff | •3. Kompo | Gesamte | Abströmen |
Zurück-
»jfeff lit r*t λ*» |
Zweig | |
zufuhr | zufuhr | nente« | Reaktor | der Dumpf |
geiunrter
Dampf |
strom | ||
Versuch | beschickung | |||||||
C2H4 | (12) | (13) | (15) | (12 + 13 | (2S) | (14) | (19) | |
O, | 3,669 | + 14 + 15) | 11,35 | 11,33 | 0,019 | |||
1 | C2H, | 2,060 | 15,00 | 6,15 | 6,14 | 0,010 | ||
A(Argon) | 0,007 | 8,20 | 4,40 | 4,39 | 0,007 | |||
N2 | 0,065 | 4,40 | 39,IDO | 38,94 | 0,065 | |||
CO2 | 0,044 | 39,00 | 26,11X) | 25,96 | 0,044 | |||
26,00 | 7,41 | 7,40 | 0,012 | |||||
C2H4 | 3,676 | 2,169 | 7,40 | 94,31 | 94,16 | 0,158 | ||
O2 | 6,270 | 100,00 | 8,82 | 8,73 | 0,087 | |||
2 | C2H8 | 3,578 | 15,00 | 10,43 | 10,32 | 0,103 | ||
A | 0,013 | 0,482 | 13,90 | 50,00 | 49,51 | 0,494 | ||
N2 | 0,113 | 50,00 | 11,40 | 11,29 | 0,113 | |||
CO2 | 0,075 | 11,40 | 7.,6O | 7,52 | 0,075 | |||
7,60 | 2,12 | 2,10 | 0,021 | |||||
I 6,283 | 3,766 | 0,482 | 2,10 | 90,36 | 89,47 | 0,894 | ||
100,00 | ||||||||
17 | Komponente |
Olefin-
zufuhr (12) |
Sauerstoff
zufuhr (13) |
»3. Kom
ponente« (Π) |
Gesamte Reaktor beschickung (12+ 13 + 14 + 15) |
18 |
Zurück
geführter Dampf (14) |
Zweig
strom (19) |
|
Versuch | C8H4 ot QH, A CO, |
4,786 0,010 |
2,705 0.085 0,057 |
0,592 | 15,00 10,50 0,96 8,42 5,62 60,00 |
Abströmen
der Dampf (25) |
11,21 7,80 0,95 8,33 5,56 59,41 |
0,115 0,080 0,010 0,085 0,057 0,607 |
|
3 | 4,795 | 2,847 | 0,592 | 100,00 | 11,33 7,88 0,96 8,42 5,62 60,02 |
93,27 | 0,954 | ||
QH4 O1 QH, A N1 CO1 |
4,805 0,010 |
2,704 0,013 0,001 |
15,00 10,80 18,00 24,20 1,30 30,70 |
94,22 | 10,19 8,10 17,99 24,19 1,30 30,70 |
0,005 0,004 0,010 0,013 0,001 0,016 |
|||
4 | 4,815 | 2,718 | ίΟΟ,ΟΟ | 10,20 £,10 18,00 24,20 1,30 30,72 |
92,47 | 0,049 | |||
QH4 O1 QH8 A N1 CO2 |
6,931 0,014 |
3,927 0,018 0,001 |
0,255 | 15,00 15,50 60,00 4,10 0,20 5,20 |
92,52 | 8,07 11,57 59,73 4,08 0,20 5,20 |
0,036 0,052 0.269 0,018 0.001 0,023 |
||
5 | 6,945 | 3,946 | 0,255 | 100,00 | 8,11 11,63 60,00 4,10 0,20 5,22 |
88,85 | 0,400 : | ||
QH4 O1 CH4 QH. A N1 CO8 |
5,010 0,010 |
2,825 0,013 0.001 |
0,177 | 15,00 11,20 60,00 3,40 4,50 0,20 5,70 |
89,25 | 9,99 8,38 59,82 3,39 4,49 0,20 5,70 |
0,030 0,025 0,177 0,010 0.013 0,001 0,017 |
||
6 | 5,020 | 2,839 | 0,177 | 100,00 | 10,02 8,40 60,00 3,40 4,50 0,20 5,72 |
91,96 | 0,273 | ||
QH6 O1 C3H8 A N, CO1 |
2,889 0,003 |
1,622 0,008 0,004 |
6,00 6,48 6,42 17,16 0,90 23,04 |
92,24 | 3,10 4,86 6,42 17,15 0,90 23,04 |
0,001 0,002 0,003 0,008 0,0004 0,010 |
|||
7 | 2,902 | 1,630 | 60,00 | 3,10 4,86 6,42 17,16 0,90 23,05 |
55,47 | 0,025 | |||
QH, O1 CH4 QH8 A N2 CO1 |
3,038 0,003 |
1,705 0,008 0,0005 |
0,072 | 6,00 6,78 36,00 1,50 4,08 0,24' 5,40 |
55,49 | 2,96 5,08 35,93 1,50 4,07 0,24 5,40 |
0,006 0,010 0,072 0,003 0,008 0,0005 0,011 |
||
8 | 3,041 | 1,714 | 0,072 | 60,00 | 2,97 5,09 36,00 1,50 4,08 0,24 5,41 |
55,17 | 0,111 | ||
QH8 O1 QH8 A N1 CO1 |
5,680 0,489 |
3,279 0,015 0,0008 |
9,00 12,60 35,79 1,09 0,06 1,46 |
55,28 | 3,32 9,32 35,30 1,08 0,06 1,46 |
0,046 0,129 0,489 0,015 0,0008 0,023 |
|||
9 | 6,169 | 3,295 | 60,00 | 3,37 9,45 35,79 1,09 0,06 1,48 |
50,54 | 0,703 | |||
51,24 | |||||||||
Komponente | 19 | Olefin- | Sauerstoff | ■3. Kom |
Gesamte
Reaktor |
20 | Zurück- | Zweig | |
zufuhr | zufuhr | ponente* | beschickung | Absirömen- | gciunncr Dampf |
strom | |||
Versuch | (12 + 13 | der Dampf | |||||||
C2H4 | (12) | (13) | (lJi | + 14 + 15) | (14) | (19) | |||
O. | 1,604 | 3,60 | (25) | 1,94 | 0,0087 | ||||
10 | C2H8 | 0,9425 | 3,7? | 1,95 | 2,78 | 0,0125 | |||
A | 0,0033 | 0,0612 | 14,40 | 2,79 | 14,34 | 0,0645 | |||
N, | 0,0044 | 0,98 | 14,40 | 0,98 | 0,0044 | ||||
CO1 | 0.0002 | 0,05 | 0,98 | 0,05 | 0,0002 | ||||
1,25 | 0,05 | 1,25 | 0,0056 | ||||||
1,667 | 0,9471 | 0,0612 | 24,00 | 1,25 | 21,32 | 0,0960 | |||
21,42 | |||||||||
Die Versuche 1, 4 und 7 der vorstehenden Tabellen sind K.ontiC!!"ersuche, die sich nicht auf das erfindungsgemäße
verfahren beziehen. Die übrigen Versuche erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Im
Versuch 1 wird Äthylen mit einer Reinheit von 99,8 % und handelsüblicher Sauerstoff mit einer
Reinheit von 95% v».,*endei. Im zurückgeführten Dampf überwiegen daher unerwünschte Stoffe, die
auf die Verunreinigungen in der Beschickung zurückgehen. Im Versuch 2 dagegen werden die gleichen
Beschickungen wie im Versuch 1 verwendet, zusätzlich wird jedoch eine kleine Menge Äthan aus einer
äußeren Quelle zugeführt. Im Versuch 3 wird dem zurückgeführten Dampf Kohlendioxid zugesetzt.
Im Versuch 4, ebenlfalls ein Kontrollversuch, wird
die gleiche Äthylenbeschickung verwendet, jedoch wird in diesem Fa!l ein 99,5prozentiger Sauerstoffbeschickungsstrom
angewandt. Obwohl der Äthangehalt des zurückgeführten Dampfs in diesem Fall beträchtlich höher als in den vorhergehenden Versuchen
ist, sind die Ergebnisse schlechter als bei Versuchen entsprechend der Erfindung. Versuch 5
wird wie Versuch 4 durchgeführt, jedoch wird getrennt eingeführtes Äthan als dritte Komponente
verwendet, während für Versuch 6 Methan verwendet wird.
Die Versuche 7 und 8, von denen Versuch 7 ein Kontrollversuch ist, erläutern Umsetzungen von
Propylen. In den Versuchen 7 und 8 werden 99,9prozentiges Propylen und 99,5prozentiger Sauerstoff
verwendet. Im Versuch 8 wird jedoch aus einer äußeren Quelle eingeführtes Methan als Teil der
dritten Komponente verwendet. Versuch 9 erläutert eine Ausführungsform der Erfindung, bei der mit
Erfolg eine unreine Beschickung verwendet wird. Die Propylenbeschicfcung in diesem Beispiel hat eine
Reinheit von nur 92%, wobei Propan die überwiegende Verunreinigung ist.
In jedem der Versuche 1 bis 6 und 10 werden dk gleichen Selektivitäten, nämlich 96%, erzielt, während
in jedem der Versuche 7 bis 9 die Selektivitäten 93% betragen. Die Reaktionsgeschwindigkeiten sind
in Tabelle III angegeben:
Mol/I/Std.
Tabelle III | |
Versuch | |
1 | Geschwindigkeit, |
2 | |
3 | |
4 | |
5 | |
6 | |
7 | |
8 | |
9 | |
10 | |
3,38 | |
5,98 | |
4,33 | |
4,54 | |
6,74 | |
4,72 | |
1,99 | |
2,08 | |
4,18 | |
0,53 |
Die in Versuch 10 erzielte Geschwindigkeit ist zwar beträchtlich niedriger als in anderen Versuchen, dies
ist jedoch durch den anderen Katalysator bedingt, da bei Wiederholung von Versuch 4 mit dem Katalysatorgemisch
von Versuch 10 die Geschwindigkeit nur 0,36 Gramm-Mol/Liter/Stunde beträgt.
Bei Wiederholung des Versuchs 5 von Beispiel 3 mit cis-Buten-2, Allylalkohol, 3-Methylbutcn-l und
2-Chlorbuten-2 an Stelle von Ä thy'en werden sehr ähnliche Ergebnisse erzielt.
Versuch 5 von Beispiel 3 wird bei Temperaturen von 150, 170, 180 und 200° C und Drucken von 29,2,
22,1, 29,2 und 17,6 at wiederholt. Die Stoffstrommengen ändern sich zwar, die Ergebnisse sind jedoch
praktisch die gleichen wie bei dem betreffenden Versuch von Beispiel 3.
Die Versuche 4, 5, 7 und 9 von Beispiel 3 wurden mit Buttersäure, Propionsäure, Acetessigsäure und
Benzoesäure wiederholt. Es werden ähnliche Ergebnisse wie bei den Versuchen von Beispiel 3 erzielt,
d. h., die Geschwindigkeiten der Bildung der entsprechenden Ester in den Versuchen, die analog den
Versuchen 5 und 9 durchgeführt werden, sind beträchtlich höher als in den Versuchen, die den Versuchen
4 und 7 analog sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. -Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäurediestern von vicinalen C8- bis C5-Glycolen
durch Oxydation einer olefinisch ungesättigten C2-bis C5-Verbindung im flüssigen Zustand mit
molekularem Sauerstoff in Gegenwart einer Monocarbonsäure und von Übergangsmetallkationen
und wenigstens eines der Stoffe Brom, Chlor oder einer brom- oder chlorhaltigen Verbindung, wobei
die Oxydation in Gegenwart eines die Carbonsäure enthaltenden oder aus ihr bestehenden Lösungsmitteis durchgeführt wird, Sauerstoff und die
olefinisch ungesättigte Verbindung in die Lösung eingeleitet und mit der darin enthaltenen Carbonsäure in Berührung gebracht werden und ein
Dampfstrom, der nicht umgesetzten Sauerstoff und nicht umgesetzte olefinisch ungesättigte Verbindung enthält, aus dem Oxydationsgemisch abgezogen und wenigstens zum Teil in das Oxydationsgemisch zurückgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß man in dem in das Oxydationsgemisch zurückgeführten Dampfstrom
einen Gehalt von wenigstens 55 Molprozent einer dritten Komponente aufrechterhält.die aus wenigstens einem der Stoffe Methan, Äthan, Propan
und Kohlendioxid besteht, und gleichzeitig den Sauerstoffpartialdruck in dem in das Oxydationsgemisch zurückgeführten Dampfstrom bei einem
Wert hält, der wenigstens 0,35 at beträgt und
nicht größer als \R\ at ist, wobei R durch folgende Gleichung definiert ist:
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HALCON RESEARCH AND DEVELOPMENT CORP., 10016 NEW Y |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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