DE2119069A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auffüllen von fotografischer Entwicklerlösung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auffüllen von fotografischer Entwicklerlösung

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DE2119069A1 DE19712119069 DE2119069A DE2119069A1 DE 2119069 A1 DE2119069 A1 DE 2119069A1 DE 19712119069 DE19712119069 DE 19712119069 DE 2119069 A DE2119069 A DE 2119069A DE 2119069 A1 DE2119069 A1 DE 2119069A1
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  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description

DK. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. HER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE OI 1 Q Π R Q D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
IPC Services Limited, London / England
Verfahren und Vorrichtung zum Auffüllen von fotografischer Entwicklerlösung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auffüllen von fotografischer Entwicklerlösung sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Die vorliegende Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf das Auffüllen von fotografischen Silber-Halogenid-Entwicklerlösungen.
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Bei industrieller Anwendung fotografischer Verfahren muß größte Sorgfalt darauf gelegt werden, daß reproduzierbare Betriebsbedingungen vorliegen. Wichtige Paktoren sind dabei die Temperatur, die Strömung, die Zeit und die Entwickleraktivität der Entwicklerlösung.
Verfahren zur Steuerung der Entwicklertätigkeit bestehen darin, der Lösung chemische Zusätze zuzuführen, so daß eine konstante Entwickleraktivität aufrecht erhalten wird. Dieses Verfahren wird allgemein als "Auffüllen" bezeichnet. Das Auffüllen erscheint insbesondere notwendig, wenn große Mengen von Filmmaterial behandelt werden, wobei die Menge der innerhalb des Entwioklerbehälters vorhandene Entwicklerlösung gewöhnlich eine Vielzahl von Litern beträgt. In diesem Zusammenhang wird auf das Behandeln von Farbfilmen entweder in eiern kontinuierlichen Arbeitsablauf oder in Schüben, auf die Maschinenverarbeitung von Röntgenfilmen, auf Verfahren in der Werbetechnik oder die Entwicklung hoher Kontrastlithofilme hingewiesen, wobei die Entwicklung entweder von Hand in einzelnen Behältern oder mit Hilfe von automatischen Vorrichtungen vorgenommen wird.
Die Aktivität einer Entwicklerlösung wird durch die folgenden zwei Faktoren beeinflußt:
a) die Entwicklung des Filmmaterials hat insbesondere eine Verminderung der Entwicklerkonzentration zur Folge, Gleichzeitig tritt dabei eine Zunahme der Konzentration der Entwickleroxydationsprodukte auf; zudem werden halogenide Ionen von dem entwickelten Silberhalogenid des Filmmaterials in die Entwicklerlösung gebracht«
b) Durch spontane Reaktionen innerhalb der Entwicklerlösung als auch aufgrund des Luftsauerstoffes treten Oxydationsprozesse auf. Die Entwickler sind in der Regel so ausgewählt, daß diese Oxydationen soweit wie möglich gering gehalten sind, indem beispielsweise Sulfide zugesetzt werden.
Die Wirkungen der Oxydationsreaktionen unter b) sind dabei ähnlich der Reaktionen von a), wobei jedoch als wichtige Ausnahme keine Änderung der Halogenid-Ionenkonzentration stattfindet.
Der Zweck des Zuführens der Auffüllösung besteht darin, die Konzentration der wichtigsten Bestandteile der Entwicklerlösung auf einem bestimmten Wert zu halten. Beispiele der innerhalb einer Entwicklung vorhandenen Komponenten sind wie folgt:
Entwickler (Zunahme), Oxydationsprodukte (Abnahme), Halogenid-Ionen (Abnahme), Schwefelionen (Zunahme) und pH-Puffer (Zunahme).
Die zwei wichtigsten Reaktionen innerhalb des Entwicklers - d.h. die ilntwicklerreaktion und die Luftoxydation treten unabhängig voneinander auf und haben verschiedene Wirkungen auf die Zusammensetzung der Lösung. Insbesondere bringt das Entwicklungsverfahren ein Freiwerden von Halogenid-Ionen. Es ist demzufolge notwendig, gewisse Annahmen bezüglich der Größen der zwei Reaktionen zu machen, bevor eine Auffüllösung hergestellt werden kann. Wenn in einem besonderen Fall diese Annahmen sich als falsch erweisen, ergibt sich ein fehlerhafter Betriebsablauf.
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Solange das Filmmaterial kontinuierlich oder regelmäßig auf einer 24-Stunden-Basis entwickelt wird, sind die auftretenden Probleme relativ klein. Die Reaktionsgeschwindigkeiten sind dabei praktisch konstant, so dau die Auffüllösung mit zufriedenstellenderen Resultaten nachgeschultet werden kann. Wenn jedoch der Entwicklungsvorgang intermittierend durchgeführt wird - so wie dies oft der Fall ist, wenn beispielsweise während der Nacht oder über die Wochenende kein Filmmaterial entwickelt wird - , dann kann eine konstante Aktivität nicht erreicht werden.
Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem die Entwickleraktivität selbst unter sehr veränderlichen Betriebsbedingungen konstant gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dais zur Auffüllung zwei chemiscn verschiedene Lösungen verwendet; werden, wobei jede Lösung eine verschiedene Halogenid-Ionen-Konzentration aufweist.
Die erste Auffüllösung weist dabei eine niedrigere Halogenid-Ionenkonzentration auf, welche jedoch vorzugsweise nicht Null ist, während die zweite Auffüllösung eine höhere Halogenid-Ionenkonzentration aufweist, welche im wesentlichen gleich der gewünschten Konzentration des Entwicklerbades ist.
Da die verwendete Entwicklerlösung in der Regel zwei oder mehrere verschiedene Halogenid-Ionenarten enthält, sollte die zweite Auffüllösung ebenfalls dieselben zwei oder mehrere Halogenid-Ionenarten aufweisen, so wie sie in der verwendeten Entwicklerlösung vorhanden sind.
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Beide Auffüllösungen können ähnliche chemische Zusammensetzungen aufweisen, wobei Jedoch die Halogenia-Ionenkonzentration unterschiedlich ist. Die beiden Auffülllösungen können jedoch hinsichtlich ihrer Zusammensetzung stark unterschiedlich sein.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Auffülleinrichtungen zum Zuführen von zwei chemisch verschiedenen Auffüllösungen zu der fotografischen Entwicklerlösung vorgesehen sind, wobei jede Auffüllösung eine verschiedene Halogenid-Ionenkonzentration aufweist, und daß Steuereinheiten vorgesehen sind, um unabhängig den Zusatz der beiden Auffüllösungen zu dem fotografischen Entwickler zu steuern.
Bei derzeit verwendeten fotografischen Entwicklerverfahren werden die Auffüllösungsmengen gewöhnlich durch Schätzung der Menge von entwickeltem Silberhalogenid geschätzt, indem beispielsweise die gesamte Filmfläche, die Filmseite und die Filmart - d.h. Positiv- oder Negativfilm berücksichtigt werden. Mit Hilfe von Kontrollstreifen, welche genau die belichteten latenten Bilder widergeben,kann eine Kontrolle an der Wirksamkeit des Entwicklers durchgeführt werden. Veränderungen des entwickelten Bildes auf dem Kontrollstreifen geben Indikationen für notwendige Änderungen der Nachfüllösung. Zusätzlich zu dem Einführen von Auffüllösung ist es manchmal notwendig, nebliges Filmabfallmaterial nebenbei zu verwenden, um die Halogenid-Konzentration der Entwicklerlösung zu erhöhen. Dies erscheint notwendig, weil die Halogenid-Ionen als Bremsmittel wirken, demzufolge eine zu niedrige Halogenid-Ionenkonzentration eine zu hohe Entwickleraktivität; hervorruft.
Zweckmäßigerweise wird zuerst die erste Auffüllösung als normale AuffUllösung zugegeben, wobei die Zusatzmenge von der Durchsatzmenge des Filmes abhängig gemacht wird, so wie
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dies normalerweise gehandhabt wird. Die zweite Auffülllösung ist dieselbe wie die erste AuffUllösung, enthält jedoch die erforderliche Gleichgewichtskonzentration von Halogenid-Ionen. Das Zuführen der zweiten AuffUllösung erscheint nach Betriebsstillegungen des Entwicklers notwendig, wenn die Aktivität erhöht werden soll, wobei jedoch die Halogenid-Ionenkonzentration unverändert bleiben soll.
Durch Verwendung von zwei Auffüllösungen ist es möglich, den Entwickler automatisch nachzufüllen, so daß die gewünschte Entwickleraktivität aufrecht erhalten wird. Dadurch vermindern sich sehr stark die Veränderungen der Entwickleraktlvität, selbst wenn diese Entwicklerlösungen unregelmäßig benützt werden. Die Steuerung der eine niedrige Halogenid-Ionenkonzentration aufweisenden ersten Auffülllösung kann mit Hilfe eines Halogenid-Meßwertgebers durchgeführt werden, während die Steuerung der eine hohe Halogenid-Ionenkonzentration aufweisenden zweiten AuffUllösung durch Messung des Zustande der Oxydation dss Entwicklers durchgeführt werden kann.
Die eine niedrige Halogenid-Ionenkonzentration aufweisende erste AuffUllösung steht in Bezjäiung mit der Oxydationsreaktion des Entwicklers und verhindert Veränderungen, die durch die Oxydation bedingt sind. Diese Reaktion kann sehr einfach durch Messungen der Halogenid-Ionenkonzentration gesteuert werden. Dabei kann jedes beliebige Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Signals in Abhängigkeit der Halogenid-Ionenaktivität bzw.-konzentration verwendet werden.
Wenn die Luft- bzw. Selbstoxydation stattfindet, wird das Redox-Potential verändert, so daß die Veränderungen des Redox-Potentials zur Messung der Entwickleraktivität und zur
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Steuerung der Zusatzmenge der eine hohe Ionenkonzentration aufweisenden zweiten Auffüllösung verwendet werden kann. Die Entwicklung des Filmmaterials verändert ebenfalls das Redoxpotential, so daß die Anordnung zweckmäßigerweise derart ausgelegt ist, daß das Zusetzen der eine niedrige Halogenid-Ionenkonzentration aufweisenden Auffüllösung dem Zufügen der eine hohe Halogenid-Ionenkonzentration aufweisenden Auffüllösung vorzuziehen ist. Dies kann entweder dadurch erreicht werden, daß die Zuführgeschwindigkeit der ersten.Auffüllösung sehr viel größer gemacht ist als die Zuführgeschwindigkeit der zweiten Auffüllösung oder daß eine elektronische oder mechanische Vorrichtung vorgesehen ist, welche das Zufügen der zweiten Auffüllösung verhindert, sobald der Zusatz der ersten Auffüllösung notwendig ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben werden, welche ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Gemäß der Zeichnung ist die Entwicklerlösung innerhalb eines Entwicklerbehälters 1 enihslten, von welchem an einem Ablaßventil 4 und an einem Sperrhahn 3 vorbei über eine Rohrleitung 2 Probenwerte- der Entwicklerlösung entnommen werden können. Die Rohrleitung 2 enthält einen Meßwertgeber in Form eines Redox-Elektrodensystems 5. Die Rohrleitung 2 ist ferner mit einer Probenwert-Entnahmepumpe 6 verbunden. Das Redox-Elektrodensystem 5 besteht aus einer Platin-Kalomel-Elektrodenanordnung. Eine ein Reaktionsmittel enthaltender Säurebehälter führt über eine Leitung 8 ebenfalls zu der Probenwert-Entnahmepumpe 6. Die Entwicklerlösung und die Reagenzlösung werden auf der Auslaßseite der Probenwert-Entnahmepumpe 6 innerhalb eines gemeinsamen Rohres 9 gemischt und einer Meßzelle 10 zugeführt, welche einen Halogenid-Ionen-Meßwertgeber in Form eines Elektrodensystems 11 aufweist, wobei die eine Elektrode eine Vergleichselektrode ist, während die andere Elektrode auf Halogenid-Ionen innerhalb der Entwicklerlösung anspricht.
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Zu der genauen Messung der Halogenid-Ionenkonzentration ist es notwendig, ein konstantes Volumenverhältnis zwischen' der Entwicklerlösung und dem Reagenten aufrecht zu erhalten. Im Fall eines Halogenid-Ionen-Meßelektrodensystems mit einer Silber-Halogenid-Elektrode und einer Quecksilber-Sulfat-Vergleichselektrode erscheint als Reagent ein zwischen 1 und normale Schwefelsäure geeignet, so daß der pH-Wert der dem Halogenid-Ionen-Meßwertgeber 11 zugeführten Gemisches ungefähr bei 4 liegt. Dies verhindert eine Beschädigung der Halogenid-Ionen-Meßwertelektrode. Das Gemisch innerhalb der Meßzelle kann durch Verwendung einer magnetischen Mischeinrichtung gemischt werden. Die Überschußmenge der Meßzelle 10 fließt über eine Abströmleitung I^ ab.
Das Ausgangssignal des Redox-Elektrodensystems 5 wird einer SteueMnheit 14 zugeführt, während das Ausgangssignal des Halogenid-Meßwert-Elektrodensystems 11 einer Steuereinheit 15 zugeführt wird. Die Steuereinheit lh steuert über eine Relaiseinheit 20 den Betrieb einer Auffüllpumpe 16, wodurch die eine niedrige Halogenid-Ionenkonzentration aufweisende erste Nachfüllösung dem Entwicklerbehälter 1 zugeführt wird. Die zweite Steuereinheit 15 steuert über eine Relaiseinheit 21 den Betrieb einer Auffüllpumpe 17, wodurch die eine hohe Halogenid-Ionenkonzentration aufweisende zweite Auffülllösung dem Entwicklerbehälter 1 zugeführt wird. Die Steuereinheiten Ik und 15 werden von einem Zeitimpulsgenerator 20 gesteuert, während der Betrieb der Probenwert-Entnahmepumpe und der Relaiseinheiten 20 und 21 durch eine Zeitschalteinheit 19 gesteuert werden.
Die Punktionsweise des in der Fig.dargestellten Vorsprung soll in dem folgenden näher beschrieben werden:
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Während die Entwieklerlösung innerhalb des Entwicklerbehälters 1 durch den Entwicklungsvorgang der Silber-Halogenide sich verändert, wird die Halogenid-Konzentration innerhalb des Entwicklers durch das Halogenid-Meßwert-Elektrodensystera 11 festgestellt, während die Veränderungen der Entwicklerlösung durch Luft- und Selbstoxydation durch Bestimmung des Redoxpotentials mit Hilfe des Redox-Elektrodensystems 5 festgestellt werden.
Beide Steuereinheiten 14 und 15 vergleichen das Potential des entsprechenden Elektrodensystems 5* H mit einem entsprechenden Vergleichspotential. Vorhandene Differenzsignale werden dann in entsprechende Zeitimpulse umgewandelt, die zur Betätigung der entsprechenden Relaiseinheiten 20, 21 und damit zur Steuerung des Betriebs der dazugehörigen Auffüllpumpen 16, 17 verwendet werden. Der Zeitimpulsgenerator lö erzeugt zwei aufeinanderfolgende Zeitintervalle in Form von Impulsen, die entsprechend den gewünschten Werten eingestellt sind. Einer dieser Impulse dient zur Erzeugung einer Auflauffunktion als Vergleichspotential, mit welchem die Ausgangsspannung des Elektrodensystems innerhalb der Steueninhelt verglichen wird. Dadurch wird ein Ausgangsimpuls erzeugt, dessen Dauer von der Differenz zwischen dem Vergleichspotential und dem Ausgang des Elektrodensystems abhängt. Dieser Ausgangsimpuls wird der entsprechenden Relaiseinheit zugeführt, wodurch der Betrieb der angeschlossenen Auffüllpumpe gesteuert wird.
Jede der beiden Auffüllpumpen 16 und 17 werden intermittierend ein- und ausgeschaltet, wodurch der Entwicklerlösung Auffüllösung zugeführt wird. Die Dauer dieser Zufuhr ist dabei von der Dauer der Impulse der entsprechenden Steuerkreise Ik bzw. 15 abhängig. Dies wiederum hängt von dem Ausgangspotentials der dazugehörigen Meßelektroden5 bzw. 11 ab..
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Die Dauer der Impulse für die Auffüllpumpen l6 und 17 liegen dabei zwischen O und 30 Sekunden, wobei ein Impulsintervall von wenigstens 15 Sekunden vorgesehen ist.
Die Zeitschalteinheit 19 ist vorgesehen, weil der kontinuierliche Betrieb der Pumpen bei geringen Mengen von dem dem Entwicklerbehälter zugeführten Filmmaterials zu einer ungewünschta^ Veränderung des Spiegels der Entwicklerlösung innerhalb des Behälters 1 führen würde. Diese Zeitschalteinheit I9 steuert sowohl den Betrieb der Probenentnahme-Pumpe 6 als auch der Relaiseinheiten 20 und 21, welche wiederum den Betrieb der Auffüllpumpen l6 und 17 steuern. Die Zeitschalteinheit 19 erlaubt, daß die Pumpen nur während bestimmter Zeitintervalle innerhalb vorliegender Bereiche - d.h. beispielsweise innerhalb von 5 - 10 Minuten - arbeiten. Diese Zeitschalteinheit 19 ermöglicht jedoch, falls dies gewünscht sein sollte, ebenfalls einen kontinuierlichen Betrieb der Pumpen, soweit dies durch die Steuereinheiten 14 und 15 bedingt ist.
Anstelle einer Verwendung von Auffüllpumpen l6, I7 können ebenfalls Steuerventile vorgesehen sein, welche in Abhängigkeit der Relaiseinheiten 14, 15 ein Nachfüllen der Auffüllösungen von ihren Speicherbehältern gestatten.
Das oben beschriebene Steuersystem kann für eine große Varietät von verschiedenen Verfahrensanordnungen einschließlich manueller und automatischer Entwicklungsvorgänge verwendet werden. Die Art der Steuerung hängt von dem Volumen des Entwicklers,der innerhalb des Behälters vorhandenen Mischung, der Genauigkeit der Nachfüllung und den Strömungsgeschwindigkeiten der Auffülllösung ab.
In manchen Fällen kann es als zwecknä ßig erscheinen, dem Entwickler zusätzliche Lösungen zuzuführen. Diese Zusätze können entweder saure oder alkalische Lösungen sein, wobei eine
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Steuerung mit Hilfe eines pH-Meßwertgebers erfolgen kann. Dadurch kann ein bestimmter pH-Wert eingestellt werden, was jedoch nur in manchen Fällen notwendig erscheint.
Bei einem besonderen AusfUhrungsbeispiel war der in dem Entwickler-Behälter 1 vorhandene Entwickler ein Cronalith-Entwickler von Dupont, die eine niedrige Halogenid-Konzentration aufweisende Auffüllösung war eine Cronalith-Entwickler-Auffüllösung, welche - so wie dies vom Hersteller empfohlen war -
1 + 2 verdünnt wurde, während die eine hohe Halogenid-Konzentration aufweisende Auffüllösung eine Cronalith-Entwickler-Nachfüllösung war, welche bei einer Verdünnung von 2+1
2 g/Liter von Kaliumbromid und 3 g/Liter von Kaliumchlorid enthielt.
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Claims (18)

  1. Patentansprüche
    Iy Verfahren zum Auffüllen von fotografischer Entwicklerlösung, dadurch gekennzeichnet , daß zur Auffüllung zwei chemisch verschiedene Lösungen verwendet werden, wobei jede Lösung eine verschiedene Halogenid-Ionen-Konzentration aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Auffüllösung eine niedrige Halogenid-Ionen-Konzentration und die zweite Auffüllösung eine höhere Halogenid-Ionen-Konzentrati η aufweist, wobei letztere im wesentlichen gleich der gewünschtaiHalogenid-Konzentratindes Entwicklers ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Auffüllösung eine Halogenid-Ionen-Konzentration von Null aufweist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - ;5 , dadurch gekennzeichnet ,daß die verwendete Entwicklerlösung zwei oder mehrere verschiedene Halogenid-Ionenarten aufweist und daß die zweite Auffüllösung dieselben zwei oder mehreren Halogenid-Ionen-Arten in denselben Zusammensetzungen enthält,so wie sie in der verwendeten Entwicklerlösung vorhanden sind.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , da., die beiden Auffüllösungen ähnliche chemische Zusammensetzungen mit Ausnahme der Halogenid-Ionen-Konzentration aufweisen.
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  6. 6.. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Auffüllösung als normale Auffüllösung während des Durchlaufs des durch die Entwicklerlösung laufenden Filmmaterials der Entwicklerlösung zugeführt wird, während die zweite Auffülllösung der Entwicklerlösung nur dann zugeführt wird, wenn der Entwickler nicht benützt wird, so daß die Aktivität des Entwicklers erhöht wird, vSirend die Halogenid-Ionen-Konzentration unverändert bleibt.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerung zur Durchführung des Zusatzes der ersten Auffüllösung mit Hilfe eines Halogenid-Meßwertgebers und die Steuerung des Zusatzes der zweiten Auffüllösung durch Peststellung der Oxydation des Entwicklers durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ,daß der in dem Entwicklerbehälter vorhandenen Entwicklerlösung ein Probenwert entnommen wird, welcher mit Hilfe eines Reaktionsmittels derart gemischt wird, daß das Volumenverhältnis des Entwicklervolumens und des Reagentvolumens konstant ist und daß das sich ergebende Gemisch im Hinblick auf das Vorhandensein von Halogenid-Ionen mit Hilfe des Halogenid-Ionen-Meßwert-Elektrodensystems gemessen wird, ferner daß ein elektrisches Potential entsprechend der Halogenid-Ionen-Konzentration gebildet wird, welches mit einem Vergleichspotential verglichen wird und daß dieses Differenzsignal zur Steuerung der Strömung der ersten Auffüllösung verwendet wird, bis das Differenzsignal im wesentlichen auf Null geführt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß mit Hilfe eines Redox-Elektrodensystems ein von der Oxydation der Entwicklerlösung abhängiges Potential
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    gebildet wird, welches mit einem Vergleichspontential verglichen wird, und daß das Differenzsignal zur Steuerung der zweiten Auffüllösung herangezogen wird, bis das Differenzsignal im wesentlichen auf Null geführt wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-9* dadurch gekennzeichnet, daß Auffülleinrichtungen (16, 17) zum Zuführen von zwei chemisch verschiedenen Auffüllösungen zu der fotografischen Entwicklerlösung vorgesehen sind, wobei jede Auffüllösung eine verschiedene Halogenid-Ionen-Konzentration aufweist, und daß Steuereinheiten (14, 15) vorgesehen sind, um un-, abhängig den Zusatz der beiden Auffüllösungen zu dem fotografischen Entwickler zu steuern.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η nzeichnet , daß ein Häbgenid-Meßwert-Elektrodensystem (5) zur Steuerung des Zusatzes der ersten Auffüllösung und ein Redox-Elektrodensystem (11) zur Steuerung des Zusatzes der zweiten Auffüllösung vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß eine Probenwertentnahmepumpe (6) vorgesehen ist, mit welcher der Entwicklerlösung eine Probe entnommen wird, und daß das Redox-Elektrodensystem (5) stromaufwärts von der Probenwertentnahmepumpe (6) vorgesehen ist.
  13. 13« Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Probenwertentnahmepumpe (6) zusätzlich ein Reaktionsmittel pumpt, welches mit der Probenwert-Entwicklerlösung auf der stromabwärts liegenden Seite der Probenwertentnahmepumpe (6) gemischt ist und daß das sich ergebende Gemisch dem Halogenid-Meßwert-Elektrodensystem (11) zugeführt ist.
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  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Elektrodensystem (11) ein elektrisches Potential erzeugt, welches einer getrennten Steuereinheit (15) zugeführt ist, in welcher dasselbe mit einem Vergleichspotential verglichen ist, und daß das resultierende Ausgangssignal zur Steuerung des Zusatzes der dazugehörigen Auffüllösung verwendet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14·, dadurch g e k .e η η zeichnet , daß die -Steuereinheiten (14, 15) Ausgangsimpulse erzeugen, deren Dauer in Abhängigkeit der Differenz zwischen dem Vergleichspotential und dem Ausgang des dazugehörigen Elektrodensystems (5* 11) veränderlich ist, und daß die Ausgangsimpulse Relaiseinheiten (20, 21) zugeführt sin* welche den Betrieb der AuffUlieinrichtungen (16, 17) zum Nachfüllen der Entwicklerlösung steuern.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet ,daß zusätzlich eine Zeitschalteinheit (19) vorgesehen ist, welche sowohl den Betrieb der Probenentnahmepumpe (6) als auch der Relaiseinheiten (20, 21) steuern, so daß die Auffülleinrichtungen (16, 17) nur in bestimmten Zeitintervallen tätig sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Zeitschalteinheit (I9) ebenfalls einen kontinuierlichen Betrieb der Probenentnahmepumpe (6) und der Auffülleinrichtungen (16, I7) zuläßt.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 - 17, dadurai gekenn ze lehnet , daß die Auffülleinrichtungen Auffüllpumpen (l6, I7) sind.
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