DE2118959A1 - Verfahren zum Herstellen von Unterhosen od. dgl. und danach hergestelltes Kleidungsstück - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Unterhosen od. dgl. und danach hergestelltes Kleidungsstück

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DE2118959A1
DE2118959A1 DE19712118959 DE2118959A DE2118959A1 DE 2118959 A1 DE2118959 A1 DE 2118959A1 DE 19712118959 DE19712118959 DE 19712118959 DE 2118959 A DE2118959 A DE 2118959A DE 2118959 A1 DE2118959 A1 DE 2118959A1
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elastic
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DE19712118959
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English (en)
Inventor
Louis Hasbrouck Heights N.J. Sarmiento (V.StA.)
Original Assignee
International Stretch Products, Inc., New York, N.Y. (V.St.A.)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B9/00Undergarments
    • A41B9/04Knickers for ladies, with or without inserted crotch or seat parts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41CCORSETS; BRASSIERES
    • A41C1/00Corsets or girdles
    • A41C1/003Panty-girdles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Undergarments, Swaddling Clothes, Handkerchiefs Or Underwear Materials (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Unterhosen od. dgl.
  • und danach hergestelltes Kleidungsstück Die erfindung betrifft unterhosenartige Bekleidungssocke, beispielsweise Unterhosen, Schlüpfer, Hüfthalter und ähnliche Wäsche stücke und insbesondere ein Verfahren zum Herstellen derartiger Bekleidungsstücke und nach diesem Verfahren hergestellte Bekleidungsstücke.
  • Bei der bisher üblichen Herstellung unterhosenartiger Bekleidungsstücke ist es häufig erforderlich, zahlreiche Arbeitsschritte durchzuführen, wenn Kettwirkwaren wie TrikdUtoffe od. dgl. verwendet werden, um die für die Form des fertigen Kleidungsstückes und die Tragbarkeit desselben erforderlichen elastischen Bänder am Bekleidungsstück anzubringen. Dies führt zu verhältnismäßig hohen Herstellungskosten derartiger Bekleidungsstücke. Einige dieser Arbeitsgänge können dann vermieden werden, wenn man die Bekleidungsstücke mit Rundstrickmaschinen herstellt, jedoch ergeben sich auch hierbei noch erhebliche Nachteile.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Möglichkeit zu schaffen, unterhosenartige Bekleidungsstücke od. dgl. aus Kettwirkware wie Trikde stoff in einer Weise herzustellen, daß die Herstellungskosten gegenüber bekannten Verfahren zum Herstellen derartig er Bekleidungsstücke außerordentlich stark gesenkt werden können.
  • Mit dem Begriff "unterhosenartige Bekleidungsstücke" werden im vorliegenden Zusammenhang alle hosenartigen Bekleidungsstücke verstanden, die als Unterwäsche oder auch als Oberbekleidung getragen werden können und aus Kettwirkware bestehen. Daher umfaßt der Ausdruck alle - Bekleidungstücke wie Unterhosen, Schlüpfer, Hüfthalter, Unterbekleidungsgürtel, Shorts, Badehosen usw., wobei diese Bekleidungsstücke auch mit Beklei\dungsstücken für den Oberkörper verbunden sein können.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, als Ausgangsmaterial für das neuartige Bekleidungsstück eine nach dem Raschelverfahren gewirkte Textilbahn zu verwenden, die wenigstens an jeder Längskante ein eingewirktes elastisches Band aufweist, welches ist der Textilbahn ein Stück bildet, und auch an anderen Stellen der Textilbahn zusätzlich vorhanden sein kann. Im Falle eines Hüfthalters od. dgl kann die gesamte Textilbahn als elastishes Band gewirkt sein. Die elastischen Teile oder Bänder werden unter Längsspannung eingewirkt, so daß sie, wenn der Stoff entspannt wird, denselben in Kettrichtung dort zusammen-Zehen und verdichten, wo sich eingewirkte elastische Bänder befinden. Diese Textilbahn wird in mehr oder weniger kontinuierlichen Längen gewirkt, d.h. ballenweise, so daß kürzere Längen der gewirkten Bahn vom Ballen abgeschnitten werden können, um den Zuschnitt zu erhalten, aus dem ein einzelnes Bekleidungsstück hergestellt wirdt -Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden kurzeS von der vorstehend erläuterten Textilbahn abgeschnittene Stücke in. hosenartige Bekleidungsstücke durch zwei einfache Nähvorgänge umgewandelt, die auch von weniger qualifizierten Arbeitskräften schnell durchgeführt werden können. Einer dieser Schritte besteht darin, den zunächst nur praktisch rechteckigen Zuschnitt in eine rohrförmige Zwischenform zu bringen, indemmrn die abgeschnittenen Enden des textilen Zuschnittes durch eine einzige Naht zusammennäht. Nun hat man einen rohrförmigen einfachen Zuschnitt oder Körper, wobei die bei der Textilbahn an den Längskanten eingewirkten elastischen Bänder am oberen und unteren Ende dieser Zwischenform des Bekleidungsstückes vorhanden sind. Der zweite Verfahrensschritt besteht darin, den zwischen den beiden Beinöffnungen notwendigen Steg herzustellen, wozu man die vordere und hintere Schicht des rohrförmigen Gebildes im mittleren Bereich des unteren elastischen Bandes zusammennäht. Zweckmäßig wird die zweite Naht wie ein umgekehrtes U ausgeführt und der kleine unterhalb dieser Naht liegende Stoffabschnitt wird abgeschnitten und weggeworfen. Die so hergestellte Steg-oder Schrittnaht bildet zwei getrennte und im Abstand voneinander liegende Beinöffnungen, wobei jede dieser Öffnungen vollständig von einem elastischen Band umgeben ist.
  • Die Erfindung ermöglicht die Anwendung zahlreicher Variationen bei der Anwendung der verschiedensten Stoffe um verschiedene Endergebnisse zu erzielen.
  • In jedem Falle werden jedoch die Grundlagen der vorliegenden Erfindung verwendet, nämlich aus einem kurzen Abschnitt oder Zuschnitt aus Kettwirkware mit eingewirkten elastischen Seiten hosenartige. Bekleidungsstück zusammenzunähen, wobei die elastischen Bänder sich am oberen und unteren Ende des fertigen Bekleidungsstückes befinden und somit den Bauch und die Oberschenkel umspannen.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführngsbeispiel zum Herstellen eines Bekleidungsstückes nach der vorliegenden Erfindung schematisch in einzelnen Verfahrensstufen dargestelt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen kurzen Textilzuschnitt aus Kettwirkware im Zustand, in welchem diese Ware gestrickt wird, d.h. mit in Längssrichtung oder Kettrichtung auseinander gezogenen Längskanten, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zuschnitt aus Fig. 1, wobei die an den Längskanten vorgesehenen elastischen Bänder ohne axiale Spannung sind und den Zuschnitt dementsprechend zusammengezogen haben, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines rohrförmigen Zwischenproduktes, das durch Aneinandernähen der Enden des Zuschnittes aus Fig. 1 und 2 entstanden ist, Fig. 4 eine Vorderansicht einer aus der Zwischenform aus Fig. 3 fertiggestellten Unterhose und Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht einer nach der vorliegenden Erfindung fertiggestellten Unterhose.
  • Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt in Form eines textilen Stoffstreifens 10. Dieser Stoffstreifen 19 besteht für die Zwecke der vorliegenden windung aus Kettwirkware, die vorzugsweise auf einer Raschel-Wirkmaschine hergestellt wurde. Die Kettrichtung des Stoffstreifens 10 liegt in Längsrightung dieses in Fig. 1 dargestellten Streifens. Daher kann die Raschelware in mehr oder weniger langen durchlaufenden Bahnen hergestellt werden, wobei die Kanten 11 und 12 die Seitenkanten der die Wirkmaschine verlassenden Textilbahn sind. Die Wirkware wird also mehr oder weniger in Form einer kontinuierlichen Stoffbahn hergestellt, die auf große Rollen oder Ballen aufgerollt und in dieser Form weitertransportiert und gelagert wird. Die so hergestellte Textilbahn besitzt eine verhältnismäßig große Länge im Vergleich zur Länge des als Zuschnitt für ein einzelnes Bekleidungsstück verwendeten Stoffstreifens 10, so daß man von einem "kontinuierlich" langen A-usgangsmaterial sprechen kann.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird die Textilbahn kontinuierlich auf einer Raschel-Maschine gewirkt, wobei elastische Abschnitte 13 und 14 an den beiden Längskanten dieser Textilbahn als integraler Teil mit derselben eingewirkt werden. Der mittlere Teil 15 der Textilbahn kann jede für das gewünschte Endprodukt geeignete Form und Ausführung besitzen.
  • Wenn beispielsweise Unterhosen oder Schlüpfer aus der Textilbahn hergestellt werden sollen, kann der mittlere Teil 15 ein bekannter leichter Trikdstoff sein. Wenn hingegen Tanzgürtel oder Hüfthalter hergestellt werden sollen, wird der mittlere Teil 15 ein üblicher elastischer Stretch-Stoff- sein.
  • Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird dieselbe anhand der Herstellung einer normalen Unterhose beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Grundlagen der vorliegenden Erfindung auch auf zahlreiche andere Bekleidungsstücke anwendbar snd, diew0ohl als Wäsche bzw. Unterwäsche als auch als Oberbekleidung bestimmt sein können.
  • Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Stoffstreifen 10 kann der elastische Abschnitt 13 eine gewirkte elastische Litze sein, die vorzugsweise etwa 13mm breit ist und die vorzugsweise die Aufgabe besitzt, beim fertigen Bekleidungsstück als den Bauch umfassendes elastisches Band7dienen. An der gegenüberliegenden Kante des Stoffstreifens 10 kann sich als elastischer Abschnitt 14 wiederum eine elastische gewirkte Litze befinden, die vorzugsweise eine Breite von etwa 6,5mm besitzt und beim fertigen Bekleidungsstück als elastische Schenkelbänder dient. Für ein typisches Bekleidungsstück ist der von der Wirkmaschine hergestellte Stoffstreifen 10 insgesamt etwa 23 bis 26 cm breit, wobei diese Breite der Höhe des fertigen Bekleidungsstückes entspricht. Natürlich ist es ohne weiteres möglich, diese Abmessungen den jeweiligen Erfordernissen des Endproduktes entsprechend abzuwandeln.
  • Beim Herstellen der fortlaufenden Stoffbahn 16 wird während des Wirkvorganges und auch während des Aufwickel der Stoffbahn eine erhöhte Spannung in den bandförmigen elastischen Abschnitten 13 und 14 aufrechterhalten, damit dieselben gegenüber dem mittleren Teil 15 der Stoffbahn gestreckt bleiben.
  • Daher sind die elastischen bandförmigen Abschnitte 13 und 14 bei der Herstellung der Stoffbahn in Längsrichtung auf etwa 130% ihrer normalen Länge gestreckt, während der mittlere Teil 15 in seinem normalen unverstreckten Zustand bleibt. Die gesamte Dehnbarkeit der elastischen Bänder liegt vorzugsweise bei etwa 180 bis 200% ihrer normalen Länge, so daß die bei der Herstellung der Stoffbahn gewählte Streckung der elastischen Abschnitt immer noch deutlich unter der oberen elastischen Streckbarkeitsgrenze liegt.
  • Einer der ersten Schritte zum erfindungsgemäßen Herstellen eines Bekleidungsstückes besteht darin, einen im wesentlichen rechteckigen Stoffstreifen 10 von der gewirkten Stoffbahn 16 abzuschneiden.
  • Der-Stoffstreifen 10 ist dann rechteckig, wenn die elastischen Abschnitte 13 und 14 wie beim Wirkvorgang in Längsrichtung gestreckt oder gedehnt sind.
  • Sowie ein Stoffstreifen 10 von der Stoffbahn 16 abgeschnitten worden ist, ziehen sich die elastischen bandförmigen Abschnitte 13 und 14 zusammen, wodurch die Kanten des mittleren Teiles 15 gerafft werden' so daß der Stoffstreifen 10 etwa die in Fig. 2 zu erkennende Form und Länge annimmt. Solange die Stoffbahn 16 noch richtig gestreckt oder gedehnt ist, sind die Endkanten 17 und 18 des Stoffstreifens 10 gerade und verlaufen rechtwinklig zur Längsachse der Stoffbahn, während diese Längskanten beim zusammengezogenen Stoffstreifen eine von einer geraden Linie abweichende Form annehmen, wie Fig. 2 zeigt.
  • Die Längenabmessung des Stoffstreifens 10 , welche in Kettrichtung der Stoffbahn 16 und in horizontaler Richtung gemäß Fig. 1 verläuft, wird entsprechend der gewünschten Bauchweite des herzustellenden Bekleidungsstückes gewählt. Diese Länge berücksichtigt auch alle weiteren Faktoren wie die Dehnbarkeit der elastischen Materialien, die zum Umsäumen und Nähen erforderlichen Ränder usw. So kann es für jeden bestimmten Stoff bzw. jedes bestimmte Gewirk erforderlich sein, die optimale Länge eines Stoffstreifens 10 für eine bestimmte Bauchweite'empirisch zu bestimmen.
  • Nachdem ein Stoffstreifen 10 von der Stoffbahn 16 abgeschnitten worden ist, wird der Stoffstreifen um seine Querachse umgelegt, um ein rohrförmiges textiles Gebilde 19 gemäß Fig. 3 herzustellen, welches als Zwischenprodukt dient. Die beiden Endkanten 17 und 18 dieses Stoffstreifens werden dann miteinander verbunden, vorzugsweise in üblicher Weise mit Hilfe einer Längsnaht 20 zusammengenäht.
  • Vorzugsweise ist das als Zwischenprodukt dienende textile Gebilde 19 rohrförmig ausgebildet, wobei der Umfang des für den Bauch bestimmten elastischen Abschnittes 13 praktisch ebenso groß wie der Umfang des elastischen Abschnittes 14 ist. Es ist Jedoch ebenso möglich, falls erwünscht und zweckmäßig, dieses Zwischen-Gebilde 19 "keilförmig" auszubilden, so daß einer der elastischen Abschnitte einen größeren Umfang als der andere hat. Ein ähnliches Ergebnis kann erzielt werden, wenn man die elastischen Abschnitte 13 und 14 während des Wirk- und Aufwickelvorganges unterschiedlich stark streckt oder dehnt, so daß die vom Ballen abgerollten und abgeschnittenen Stoffstreifen 10 unterschiedlich stark zusammengezogene Seitenkanten besitzen.
  • Das als Zwischenprodukt dienende rohrförmige textile Gebilde 19 wird vorzugsweise nach Fertigstellung der Längsnaht 20, gegebenenfalls jedoch auch vor Anbringung der Längsnaht oder gleichzeitig mit der Anbringung derselben, mit einer weiteren Naht 21 (Fig. 4) versehen, die den Schritt der Hose bestimmt.' Die Mindestanforderungen an diese Naht 21 sind, daß dieselbe im mittleren Bereich des unteren elatischen Abschnittes 19 die vordere und hintere Lage des rohrförmigen textilen Gebildes 19 verbindet, um den unteren Teil des Bekleidungsstückes und den unteren elastischen bandförmigen Abschnitt 14 in zwei im Abstand voneinander liegende getrennte Beinöffnungen 22 und 23 zu zerlegen, wobei jede dieser Öffnungen von einem getrennten elastischen Bandabschnitt 14a bzw. 14b umschlossen ist. Vorzugsweise ist die Naht 21 inwesentlichen ie ein umgekehrtes U bzw. nach oben gebogen ausgeführt, wie Fig. 4 zeigt, wobei die unteren Enden dieser Naht etwa 2,5 bis 5 cm auseinanderliegen, um einen vorbestimmten Abstand zwischen den Beinöffnunge 22 und 23 zu erzielen. Die Breite bzw. die Länge der Naht 21 kann ebenfalls verändert werden, um das Verhältnis zwischen dem Umfang der elastischen Bandabschnitte 14a und 14b und dem elastischen Abschnitt 13 entsprechend der Form des gewünschten fertigen Bekleidungsstückes zu verändern. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die gewölbte oder U-förmige Ausbildung der Naht 21 nicht irgenwelche Beschränkungen der Größe und auch der Form dieser Naht beinhaltet. Viele mehr ist diese Art einer den Steg oder Schritt bestimmendenNaht nur beschrieben worden, weil es sich hierbei um ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeisplel für die vorliegende Erfindung handelt.
  • Wie Fig. 4 zeigt, kann ein unter der Naht 21 liegender kleiner Stoffabschnitt 24 vorzugsweise vom Bekleidungsstück abgetrennt und weggeworfen werden, weil dieser Abschnitt keine Funktion erfüllt. Dieser Vorgang kann gleichzeitig mit dem Anbringen der Nähte mit Hilfe eines geeigneten Anbaus an der Nähmaschine durchgeführt werden, denn es ist nicht-unbekannt, beim Zusammeiähen von Stoffen Teile derselben gleichzeitig abzuschneiden.
  • Der höchste Punkte der Naht 21 kann vorzugsweise mit dem Sunde der Längsnaht 20 zusammenfallen, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist. Auf diese Weise wird die Anzahl der Nähte verringert, welche an den die Beinöffnungen 22 und 23 umschließenden Bandabschnitten 14a und 14b vorgenommen werden müssen. Auch erhält die Längsnaht 20 auf diese Weise eine minimale Länge am fertigen Bekleidungsstück.
  • Es ist aber ohne weiteres möglich, die Längsnaht 20 auch an einer Seite des fertigen Bekleidungsstückes anzubringen.
  • Nach Anbringung der Längsnaht 20 und der die Beinöffnungen bestimmenden Naht 21 ist das Bekleidungsstück fertig. Das Bekleidungsstück kann dann gewendet werden , so daß die eigentlichen Nähte und die Säume auf der Innenseite des Bekleidungsstückes liegen, wie Fig. 5zeigt.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich ohne weiteres, daß durch die Form des erfindungsgräßen Bekleidungsstückes und auch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren enorme wirtschaftliche Vorteile beim Herstellen von hosenartigen Bekleidungsstücken im Vergleich zu üblichen hosenartigen Bekleidungsstücken aus Kettwirkware erzielt werden können. Bei einem üblichen Verfahren zum Herstellen von Unterhosen od. dgl. werden Zuschnitte für die Vorder- und die Rückseite der Hose ausgeschnitten und dann sowohl an ihren beiden Längsseiten als auch am Schritt zusammengenäht. Hierzu muß man zwei getrennte Stoffteile ausschneiden und zusammenlegen und dann drei Nähte anbringen. Anschließend ist es notwendig, nacheinander einer den Bauch bestimmtes elastisches Band und außerdem für die Beine bestimmte elastische Bänder anzunähen, wozu zahlreiche Teile bedient werden müssen und man für Qualitätsprodukte verhtnismäßig gut ausgebildete Personen benötigt. Im direkten Gegensatz hierzu wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine nach dem Raschelverfahren gewirkte Stoffbahn hergestellt, die mit ihr aus einem Stück bestehende elastische Bänder an den Längskanten aufweist.-Das derart auf Ballen gearbeitete gewirkte Material wird dann entsprechend den gewünschten Bauchweiten auf vorbestimmte Längen abgeschnitten, woraufhin das Bekleidungsstück aus diesem abgeschnittenen Stoffstreifen durch einen einfachen Faltvorgang und durch zwei Nähvorgänge fertiggestellt wird. Es ergibt sich durch das vorgeschlagene Verfahren nicht nur eine außerordentliche Arbeitsersparnis, sondern es ist auch nicht eine so hohe Qualifikation der diese Arbeitsvorgänge durchführenden Personen wie bei bekannten Herstellungsverfahren von Unterhosen od. dgl. erforderlich.
  • Die Form und das Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Bekleidungsstücke sind ideal geeignet für eine geringe Rosterbrerursachende Massenfabrikation von Bekleidungsstücken wie Unterhosen .od.dgl.. Trotzdem sind die Grundsätze der vorliegenden Erfindung für einen weiten Bereich von textilen Kleidungsstücken anwendbar, insbesondere für Bekleidungsstücke, die den Narkterfordernissen oder modischen Erfordernissen entsprechend ausgebildet sind.
  • Patentansprüche.

Claims (11)

Patentansprüche:
1.) Verfahren zum Herstellen hosenartiger Bekleidungsstücke wie Unterhosen od. dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man zunächst einen im wesentlichen rechteckigen Stoffstreifen mit elastischen Längskanten anfertigt, wobei die elastischen Längskanten im entspannten Zustand kürzer als die normale Länge des Stoffstreifens sind, diesen Stoffstreifen dann zu einem als Zwischenprodukt dienenden rohrförmigen textilen Gebilde zusammenlegt, welches am oberen und unteren Rand einen elastischen Streifen aufweist, wora-ufhin man die aneinanderstoßenden Enden des Stoffstreifens zusammennäht und außerdem die Vorderseite und die Rückseite des textilen Gebildes im mittleren Bereich am unteren Rand desselben zusammennäh-t, um einen Schrittsteg und von demselben im Abstand gehaltene getrennte elastisch eingefaßte Beinöffnunger zu bilden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittsteg dadurch hergestellt wird, daß man die Vorder- und Rückseite des textilen Gebildes im unteren Bereich mit einer gebogenen bzw. wie ein umgekehrtes U verlaufenden Naht zusammennäht und den unterhalb dieser Naht liegenden Teil des textilen Gebildes abschneidet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgangsmaterial verwendete Stoffstreifen aus Raschel-Wirkware mit einer Orientierung besteht, bei welcher die oberen und unteren elastischen Kanten des daraus herzustellenden textilen Zwischengebildes die Längskanten der gewirkten Bahn bilden, wobei dieser Stoff in fortlaufenden Bahnen gewirkt wird und von ihm dem Jeweils gewünschten Bauchumfang des fertigen Kleidungsstückes entsprechend lange Stoffstreifen abgeschnitten werden.
4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieals Ausgangsprodukt verwendete Stoffbahn eine Breite aufweist, welche gleich der Höhe des fertigen Bekleidungsstückes ist, und daß die Stoffstreifen senkrecht zur Längsrichtung dieser Stoffbahn von derselben abgeschnitten werden.
5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Raschelverfahren hergestellte Stoffbahn elastische und nichtelastische Abschnitte aufweist, wobei die elastischen Abschnitte im entspannten Zustand bedeutend kürzer als die normale Länge der nichtelastischen Abschnitte sind.
6.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen und nichtelastischen Abschnitte beim Wirken der Stoffbahn einstückig gemeinsam erzeugt werden, wobei die elastischen Abschnitte unter Längsspannung gehalten werden.
einem der 7.) Verfahren nach/AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Enden des Zuschnittes verbindende Längsnaht und die den Schrittsteg bildende gebogene. U-förmige Naht ineinander übergehen.
S Hosesartiges Bekleidungsstück wie Unterhose od. dgl, das nach dem Verfahren aus einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Stoffstreifen (10) aus Kettwirkware mit elastischen Längskanten (11,12) hergestellt ist, der eine rechteckige Form besitzt, wenn die elastischen Abschnitte (13,14) sich in dem beim Wirken vorhandenen Zustand befinden, wobei die Länge dieses Stoffstreifens der gewünschten Bauchweite des fertigen Bekleidungsstückes und die Breite der gewünschten Höhe des fertigen Bekleidungsstückes entsprechen und die Endkanten (17,18) des -Stoffstreifens über eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Längsnaht (20) zu einem rohrförmigen textilen Gebilde (19) mit elastischen Abschnitten (13,14) am oberen und unteren Rand verbunden sind und wobei am unteren Ende dieses textilen Gebildes (19) in der Mitte eine den Schrittsteg bildende Naht (21) -vorgesehen ist, welche im Abstand voneinander zwei getrennte Beinöffnungen (22,23) bildet, die jeweils von einem elastischen Band (14a'14b) umschlossen sind.
9-) Bekleidungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schrittsteg bildende Naht (213 im wesentlichen wie ein umgekehrtes U ausgebildet und der unterhalb dieser Naht liegende Stoffabschnitt (24)-vom Bekleidungsstück abgetrennt ist.
10.) Bekleidungstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen senkrecht verlaufende Längsnaht (20) in die gebogene Nath (21) übergeht.
11.) Bekleidungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wesentliche Teile (15) des Stoffstreifens (10) zwischen den elastischen Abschnitten (13,14) aus Material hergestellt sind, welche elastische Eigenschaften besitzen.
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