DE2118894C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln und Fördern geschmolzener Metalle - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln und Fördern geschmolzener MetalleInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/04—Refining by applying a vacuum
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D3/00—Charging; Discharging; Manipulation of charge
- F27D3/14—Charging or discharging liquid or molten material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln und Fördern geschmolzener Metalle
wie Aluminium, Zink und Magnesium, mit dem Ziel, sie programmiert zu vergießen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
In »Gießerei«, 1969, Seiten 1 bis 5, sind Ergebnisse
über Versuche mit Förderrinnen beschrieben, in denen aus einem Hochofen abgestochenes Roheisen bergauf
gefördert wird und auf dem Wege durch in Gegenrichtung fließende Schlacke metallurgisch behandelt wird.
Weiter beschrieben ist eine versuchsgemäße Anordnung einer Konduktionspumpe zur Förderung von
flüssigem Stahl im Kreislauf, wobei es sich aber ersichtlich weder um eine betriebsmäßige noch um eine
vollständige Anlage handelt. Zum anderen ist von dieser Versuchsanordnung auf dem Fachgebiet bekannt, daß
sie nicht gearbeitet hat, weswegen auch den Induktionsförderrinnen zwischen Flüssigmetall-Behandlungsstationen
dort der Vorzug gegeben wird.
Weiterhin ist bekannt (»Gießerei«, 1963, Seiten 825—827) eine Gießanlage für Formteile aus Zinklegierungen
mit Schmelz- und Speicherofen sowie Rohrverbindungen und Dosierpumpe. Wie auf dem Fachgebiet
allgemein zu jener Zeit üblich, besteht die Verbindung zwischen den Öfen aus einem geneigten Kanal, nutzt
also die Schwerkraftförderung aus. Im übrigen sine Zinklegierungen nicht so hochaggressiv wie Aluminium.
Zink und Magnesium anzusehen. Bei der Behandlung letztgenannter Metalle in dieser Weise waren Schwierigkeiten
hinsichtlich der Oxidation sowie Abbrand in Kauf zu nehmen.
Demgegenüber soll nun erfindungsgemäß eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so ausgebildet
und ohne die Inkaufnahme von Abbrand und Verzunderung automatisiert werden, daß einmal keinerlei
Eingriffe durch das Bedienungspersonal weder beim Fördern, noch zur Beschleunigung des Sc^melzvorgangs,
noch auf dem Anlauf der Pumpen oder bei einer Kombination der genannten drei Maßnahmen notwendig
werden und zum anderen dabei vor allem gleichzeitig eine bessere Entgasung und ein Sammeln
der Schlacke erreicht wird.
r5 Erreicht wird dies überraschend einfach dadurch, daß zum beschleunigten Schmelzen, zur Behandlung und
Förderung unter Luftabschluß der Metalle sowie ihrer programmierten Dosierung innerhalb des schmelzflüssigen
Metalls im Entgasungsofen ein Kasten ohne Boden angeordnet ist und daß ferner eine elektromagnetische
Umwälzpumpe vorgesehen ist, in die ein Behandlungsgas einführbar ist und die die Schmelze zusammen mit
dem Gas in den Kasten ohne Boden einleitet.
Durch die Förderung in den Kasten ohne Boden wird erreicht daß das Bad immer sauber ist und von Zeit zu
Zeit die Schlacke, die sich im oberen Teil des Kastens sammelt, entfernt werden kann, wot/ei die Gase frei
durch Metall und Schlacke hindurch perlen können.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert werden, die eine Vorrichtung zum Behandeln und Fördern flüssiger Metalle nach der Erfindung zeigt.
Nach der Figur besteht eine solche Vorrichtung aus:
einem Schmelzofen 1, einem Halteofen 2 zum Halten des Metalls im schmelzflüssigen Zustand sowie einem
Entgasungsofen 3.
Der Schmelzofen 1 ist von fester, nicht kippender Bauart und empfängt kontinuierlich das Metall im festen
Zustand, beispielsweise in Fonn von Spänen 4 über eine
Rinne 5, die auf eine Scrirägrainpe 6 dieses Ofens
mündet. Im übrigen läßt eine elektromagnetische, in das schmelzflüssige Metall 8 eintauchende Pumpe 7 dauernd
flüssiges Metall auf die Späne 4 zurückfließen und sorgt so für deren kontinuierliches Schmelzen; das hierdurch
entstehende flüssige Metall fließt längs der Schrägrampe 6 ab.
Gas und flüssiges Metall werden durch die Pumpe unterhalb des Niveaus des flüssigen Metalls in einem
Kasten 16 ohne Boden wieder eingeführt. Das Behandlungsgas reißt eingeschlossene Schlacken und
Gase in den oberer Teil dieses Kasten 16 mit; das vorgereinigte flüssige Metall reinigt sich dagegen im
unteren Teil ohne Kontakt mit der Ofenatmosphäre.
Das Metall befindet sich im übrigen immer unter Luftabschluß, was seine Oxidation einerseits, die evtl.
Absorption von Gasen andererseits, begrenzt.
Die elektromagnetischen Pumpen ermöglichen es. die Flüssigkeiten unter Luftabschluß zu transportieren.
Die Maßnahme nach der Erfindung eignet sich vor allen Dingen auch für die Behandlung und Förderung
eines flüssigen reaktiven Metalls in selbsttätiger Weise bei vorbestimmten Durchsatz.
Von Vorteil ist es auch, daß zur besseren thermischen
Steuerung der Schmelzvorgängc im Ofen dauernd eine mittlere relativ große Masse schmelzflüsnigen Metalls
enthalten ist
Auch kann die Pumpe 13 beispielsweise die gleiche
Behandlungsfunktion für ein Gas wie die Pumpe 12
iernshmen. Andererseits kann die Gasbehandlung
ich durch die Pumpe 9 herbeigeführt werden.
Durch den bodenlosen Kasten 16 wird die gesamte is der Gasreinigung resultierende Schlacke eingefan- :n, wenn die Umwälzpumpe 12 mit der Gasleitung 15 verbunden ist. Hierzu kann dann ein Austragsloch 18 mit einem gasdichten Deckel geöffnet werden, damit, wenn der bodenlose Kasten mit Schlacke angefüllt wirü. die Schlacke entfernt werden kann.
Durch den bodenlosen Kasten 16 wird die gesamte is der Gasreinigung resultierende Schlacke eingefan- :n, wenn die Umwälzpumpe 12 mit der Gasleitung 15 verbunden ist. Hierzu kann dann ein Austragsloch 18 mit einem gasdichten Deckel geöffnet werden, damit, wenn der bodenlose Kasten mit Schlacke angefüllt wirü. die Schlacke entfernt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln und Fördern geschmolzener Metalle, wie Aluminium,
Zink und Magnesium, bestehfind aus mindestens einem Schmelzofen, einem Halteofen und einem
Entgasungsofen, die auf der gleichen Horizontalebene
angeordnet und untereinander über Leitungen und elektromagnetische Pumpen verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des schmelzflüssigen Metalls im Entgasungsofen (3)
ein Kasten (16) ohne Boden angeordnet ist und daß ferner eine elektromagnetische Umwälzpumpe (12)
vorgesehen ist, in die ein Behandlungsgas einführbar ist und die die Schmelze zusammen mit dem Gas in
den Kasten (16) ohne Boden einleitet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmelzofen (1) eine elektromagnetische
Pumpe (7) zugeordnet ist, die kontinuierlich schmelzflüssiges Metall auf den auf einer
Schrägrampe (6) befindlichen, noch festen, einzuschmelzenden
Metalleinsatz (4) fördert
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die
zwischen Schmelzofen (1) und Halteofen (2) angeordnete elektromagnetische Pumpe (9) auch
Behandlungsgas, wie Chlor oder Stickstoff, einführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Pumpe (12) als
Tauchpumpe ausgebildet ist
5. Vorrici.iung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dar die das flüssige Metall
aus dem EntgasungOfen (3) zur Gießanlage
fördernde elektromagnetische Pumpe (13) in ihrer Fördermenge programmierbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7014468A FR2085436A1 (en) | 1970-04-21 | 1970-04-21 | Multi-chamber furnace installation for melting, refining - and casting metals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2118894A1 DE2118894A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2118894C2 true DE2118894C2 (de) | 1982-07-01 |
Family
ID=9054339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712118894 Expired DE2118894C2 (de) | 1970-04-21 | 1971-04-19 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln und Fördern geschmolzener Metalle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2118894C2 (de) |
FR (1) | FR2085436A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007038635B3 (de) * | 2007-08-06 | 2008-12-18 | Technische Universität Ilmenau | Anordnung und Verfahren zum elektromagnetischen Dosieren elektrisch leitfähiger Substanzen |
DE102013107685B3 (de) * | 2013-07-18 | 2014-09-18 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum sequentiellen Schmelzen und Raffinieren in einem kontinuierlichen Verfahren |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2645545B1 (fr) * | 1989-04-11 | 1991-05-31 | Commissariat Energie Atomique | Procede et appareillage pour la preparation de l'eutectique de lithium plomb de formule li17pb83 |
FR2718462B1 (fr) * | 1994-04-11 | 1996-05-24 | Pechiney Aluminium | Alliages d'aluminium contenant du bismuth, du cadmium, de l'indium et/ou du plomb à l'état très finement dispersé et procédé d'obtention . |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
FR949277A (fr) * | 1946-07-12 | 1949-08-25 | Nat Smelting Co | Procédé perfectionné pour la fusion des métaux et four pour sa mise en oeuvre |
FR1439362A (fr) * | 1964-05-26 | 1966-05-20 | Heurtey Sa | Procédé et appareillage de dégazage continu de métaux fondus |
-
1970
- 1970-04-21 FR FR7014468A patent/FR2085436A1/fr active Granted
-
1971
- 1971-04-19 DE DE19712118894 patent/DE2118894C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2085436A1 (en) | 1971-12-24 |
FR2085436B1 (de) | 1974-07-12 |
DE2118894A1 (de) | 1971-11-04 |
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D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
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