DE2118725A1 - Drallvorrichtung für mehradrige Feineisen- und/oder Drahtstraßen - Google Patents
Drallvorrichtung für mehradrige Feineisen- und/oder DrahtstraßenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/20—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
- B21B39/28—Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by means of guide members shaped to revolve the work during its passage
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- B21B2203/00—Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
- B21B2203/22—Hinged chocks
Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GcRD MÜLLHR · D. GROSSE
16. April 1971 f.v/e.schw 31 637
SIE.-iiLr Siegener i..ascLinenbau GmbH,
5912 Eilchenbach-Dahlbruch
Drallvorrichtung für mehradrige Feineisen- und/oder Drahtstraßen
Die Erfindung betrifft eine Drallvorrichtung für die ersten Gerüste mehradriger r1 eine i sen- und/oder Drahtstraßen,
bei der jede Walzader zwischen zwei profilierten Drallrollen mit wechselseitig abgesetzter
Mantelfläche geführt ist, die zur Erzeugung der Drallwirkung an der Walzader in ihrer Lage zur Walzachse
verstellbar sind.
DralIvorrichtungen^ieser Art sind in verschiedenen
Äusführungsformen bekannt. So gibt es bereits Drallvorrichtungen,
bei denen jeder einzelnen Walzader ein besonderer Drallapparat zugeordnet ist. Bekannt ist es
aber auch, jeden Walzgerüst ein sogenanntes Drallgerüst vorzuordnen, wobei die darin vorgesehenen Drallrollen
mit einer der Anzahl der Walzadern entsprechenden Zahl von Profileinschnitten versehen ist.
Beide Gattungen von Drallvorrichtungen haben aber wesentliche
Nachteile, die sich beim Betrieb der mehradrigen Feineisen- und Drahtstraßen auswirken»
Bei mehradrigen Feineisen- und Drahtstraßen strebt man
einen möglichst geringen Kaliberabstand an, damit sich eine kurze Walzenlänge ergibt. Die Gerüstkonstruktionen
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können dann nämlich schmal ausgeführt werden und außerdem ergibt sich eine geringere Walzendurchbiegung. Solche
Gerüstkonstruktionen gestatten die Erzeugung eines verhältnismäßig maßhaltigen Walzgutes.,
Da der Abstand der Kaliber in den Walzen von der Konstruktionsbreite
der Drallvorrichtungen abhängig ist, ergibt sich bei der Verwendung bekannter Drallvorrichtungen,
bei denen jeder einzelnen Walzader ein eigener Drallapparat zugeordnet ist, ein verhältnismäßig großer
Kaliberabstand uad damit eine große Walzenläage. Die
hierdurch bedingte größere Walzendurchbieguag läßt die Einhaltung geringer Walztoleranzen nicht zu.
Kleine Kaliberabstände und damit kurze Walzenlängen mit geringer Walzendurchbiegung uad damit großer Maßhaltigkeit
des Walzgutes siad zwar erreichbar, wenn als Drallvorrichtungen die bekannten Drallgerüste zum
Eiasätz gelangen. Bei Verwendung dieser Drallgerüste
ergibt sich aber der lachteil, daß Störungen beim Drallvorgaag
in eimer Walzader sich in den meisten Fällen auch auf alle anderen Walzadern auswirken, so daß die
gesamte Feineisen- und/oder Drahtstraße stillgesetzt werden muß, um die Störungen zu beheben.
Die Erfindung geht aus von den bekannten Drallvorrichtuagen
mit einem eigenen Drallapparat für jede V/alzader uad bezweckt die Beseitigung der Nachteile, die dea
bekannten Gattuagen von Drallvorrichtungen anhaften,
sowie die Vereinigung der Vorteile, die den bekanntea Gattungen von Drallvorrichtungen eigentümlich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drallvorrichtung für mehradrige Feineisen- und/oder
Drahtstraßen zu schaffen, bei der die jeder einzelmen
Walzader zugeordaetea Drallapparate eine geringe Baubreite
haben, uad damit in Verbincuino mit Kaliber-iVaLz-
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gerlisten eingesetzt werden können, die bei kurzer Walzenlänge einen geringen Kalibtrabstand aufweisen.
Di· Lösung dieser Aufgabt besteht nach der Erfindung
in der Hauptsache darin, daß die Drallrollem ausschließlich parallel zu ihrer Botationsebene gegeneinander
und gegen die Walzadtr anstellbar sind.
Bedingt durch die wechselseitig abgesetzten Mantelflächen der zusammenarbeitenden Drallrollen ergibt sich
durch die einfache Anstellbewegung der Drallrolle eine Verdrehuag der Walzader um ihre Lämgsmittelachse umd
damit die angestrebte Drallwirkung.
Da im Gegensatz zu den bekannten Drallapparattn keine
Verschwenkuag der Drallrollen um die Längsachse der zu verdrallenden Walzadtr stattfindtt, ist die Gtsamtbrtitt
der einzelnen ürallapparatt erfindungsgemäß sur geringfügig
größer als die Arbeitsbreite der Drallrollen. Wenn eine Mehrzahl von Drallapparaten Seite an Seite
nebeneinander angeordnet wird, ergibt sich daher zwischen benachbarten Kalibtrtinschnitten ia den Kaliberwalzen
eia geringer· Abstand, so da, durch kurze Walzealängen
schmale und formsttife Gerüstkonstruktioaen für maßhaltiges
Walzgut eingesetzt werden köanea.
Eia weiteres Erfinduagsmerkmal besteht daria, daß die
eine Drallrolle ausschließlich drehbar in einem Gehäuse sitzt, während die andere Drallrolle parallel zu ihrer
Rotationsebene schiebbar oder schwenkbar gegenüber diesem Gehäuse oeführt ist..
Zweckmäßigtrweise wird nach der Erfindung die schwenkbar
oder schiebbar vorgesehene Drallrolle in eiser Haube gelagert, die am Lagergehäuse für die andere Drallrollt
geführt ist ο
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Eine erfindumgsgtmäße Drallvorrichtung mit einer schwenkbar geführten Drallrolle zeichnet sich ia vorteilhafter
Weise noch dadurch aus, daß die Achsebene des Schwenklagers
zur Achsebene der um dieses verlagerbaren Drallrolle in Richtung auf die Walzader zu parallel versetzt
angeordnet ist.
Von Vorteil kann es nach einem weiterbildenden Erfiadungsmerkmal
sein, wenn das Schwenklager der verlagerbaren Drallrolle ia Laufrichtung der Walzader vor der
Bollenachse liegt.
Es liegt ferner im Bereich der Erfindung, die die eine
Drallrolle aufnehmende Haube einerseits mittels einer leicht lösbaren Steckachse am Gehäuse der anderen Drallrolle
zu lagern und andererseits entgegen der Kraft einer Rückstellfeder durch eine Schraubspindel gegen
dieses Gehäuse anstellbar auszubilden.
Schließlich wird bei einer Drallvorrichtuag mit eimer
schiebbar geführten Drallrolle ei* Erfiaduagsmerkmal auch aoch daria gesehen, daß die Haube sich außerhalb
des Drallrollen-Umfanges zwischen zwei Gleitwaagen des
Gehäuses führt und, z'. B. durch eiae in einem Joch des Gehäuses sitzende Schraubspindel, anstellbar ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfinduag in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Figo 1 ia Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Drallapparat,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II durch
den Drallapparat nach Fig. 1,
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Fig. 3 den Drallapparat nach Fig. 1 ia Pfeilrichtuag III gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V ia Fig. 1.
Ein erfindungsgemäßer Drallapparat besitzt zwei Drallrollen 1 uad 2, voa denen die Drallrolle 1 um eine horizontale
Achse 3 drehbar ia einem ortsfest gehaltenen Gehäuse 4 lagert. Die Drallrolle 2 dreht sich auf eiaer
Achse 5, die in einer Haube 6 sitzt, welche am Gehäuse um eine Achse 7 schwenkbar aufgehäagt ist.
Die beiden Drallrollen 1 uad 2 sind als Profilrollea ausgebildet uad haben jeweils einen zyliadrischen Umfangsteil
uad eiaen sich daran anschließeaden, konischen Umfangsteil, dessen Durchmesser vom zylindrischen Umfangsteil
weg nach außen hin zunimmt. Die beiden Drallrollen 1 und 2 sind dabei so übereinander angeordnet,
daß jeweils der konische Umfangsteil der eiaen Drallrolle dem zylindrischen Umfangsteil der anderen Drallrolle
gegenüberliegt. Zwischen den beiden Drallrollea uad 2 wird daher, wie die Figuren 2 und 3 erkennen lassen,
ein Durchlaufspalt für die Walzader 8 gebildet,
dessen Durchgangsquerschnitt eiaer Ehombenform angenähert
ist.
Eiae in den Spalt zwischen die beiden Drallrollen 1 uad eialaufende Walzader mit einem, bezogen auf ihre Dicke,
breiten Querschnitt wird durch Aastelluag der Drallrolle 2 ia Richtuag gegen die Drallrolle 1 um ihre Läagsachse
verdreht, wie dies in den Figuren 2 und 3 aage-
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dtutet ist, so daß die gewünschte Drailwirkung entsteht.
Die Anstellung der Drallrolle 2 in Richtung gegen die
Drallrolle 1 erfolgt parallel zu ihrer Rotationsebene, i*dem die sie lagernde Haube 6 um .die Achse 7 gegen
das die Drallrolle 1 lagernde Gehäuse 4 hin verschwenkt wird. Das Verschwenken der Haube 6 gegenüber dem Gehäuse
4 erfolgt mit Hilfe einer Schraubspindel 9, die in •in Gewindestück 10 am Gehäuse 4 eingreift und auf einen
Vorsprung 11 an der Haube 6 drückt, wobei der Vorsprung 11 sich in einer Tasche 12 des Gehäuses 4
führt. Eine Feder 13 stützt sich einerseits &m Grund der Tasche 12 ab und drückt andererseits gegen die Unterseit·
des Vorsprungs 11, derart, daß sie den Vorsprung 11 immer mit dem Kopf der Schraubspindel 9 in
Kontakt hält.
Die Lagerachse 7 für die Haube 6 ist als Steckachse ausgebildet, die mit ihren beiden Enden je in einem
Auge 14 des Gehäuses 4 lagert. Zwischen die beiden Augen 14 des Gehäuses 4 greift ein Lagerauge 15 der Haube
ein, durch welches die Steckachse 7 hinciurchgeführt ist. Zur Lagensicherung der Steckachse 7 ist diese mit
einer Umfangsrille 16 versehen, in die eine Klemmschraube
17 eingreift, welche am Lagerauge 15 der Haube 6 verstellbar sitzt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Drallapparat zur Erzielung
der Drallwirkung die Drallrolle 2 lediglich parallel zu ihrer Rotationsebene in Richtung gegen die Drallrolle
1 anstellbar vorgesehen werden muß, können das Lagergehäuse 4 für die Drallrolle 1 und die Lagerhaube
für die Drallrolle 2 eine Breite erhalten, die nur geringfügig größer als die Breite der Drallrollen ist.
Hierdurch ist es möglich, die Kalibereinschnitte in
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den Arbeitswalzen der Walzgerüste mit geringem Abstand voneinander vorzusehen. Die erfindungsgemäßen Drallapparate
nachen daher geringe Walzenlängen und damit auch
geringe Walzendurchbiegungen möglich, die beim Walzbetrieb zu verhältnismäßig maßhaltigem Walzgut führen.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf Drallapparate
in der vorstehend beschriebenen Ausführung, bei aer die anstellbare Drallrolle um eine Achse 7 am
Gehäuse 4 schwenkbar ist, die zur Achsebene der verlagerbaren Lrallrolle in Richtung auf die walzader (8)
zu parallel versetzt ist und in Laufrichtung der Walzader 8 vor der Rollenachse liegt. Vielmehr ist es auch
möglich, die die anstellbare Drallrolle 2 lagernde Haube 6 außerhalb des Drallrollen-Umfangü zwischen zwei
Gleitwangen des Gehäuses 4 zu führen und durch eine, bspw. in einem Joch des Gehäuses sitzende Schraubspindel
in Richtung gegen die andere Drallrolle 1 anstellbar anzuordnen.
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Claims (3)
- -*21Ί872516. April 1971 g.we.schw. 31 637SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH, 5912 Hilchenbach-DahlbruchPatentansprüche(1»J Drallvorrichtung für die ersten Gerüste mehradriger Feineisen- und/oder Drahtstraßen, bei der jede Walzader zwischen zwei profilierten Drallrollen mit wechselseitig abgesetzter Mantelfläche geführt ist, die zur Erzeugung der Drallwirkung an der Walzader in ihrer Lage zur Walzachse verstellbar sind, • dadurch gekennzeichnet, daß die Drallrollen (1, 2) ausschließlich parallel zu ihrer Rotationsebene gegeneinander und gegen die Walzader (8) anstellbar sind (9).
- 2. Drallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drallrolle (1) ausschließlich drehbar in einem Gehäuse (4) sitzt, während die andere Drallrolle (2) parallel zu ihrer Rotationsebene schiebbar oder schwenkbar (7) gegenüber diesem Gehäuse (4) geführt ist.
- 3. Drallvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbar oder schiebbar vorgesehene Drallrolle (2) in einer Haube (6) lagert, die am Lagergehäuse · (4) für die andere Drallrolle (1) geführt ist (7).2QS84S/0217 " 9 "-2ΉΙ8725Drallvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer schwenkbar geführten Drallrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsebene des Schwenklagers (7, 14, 15) zur Achsebene der um dieses verlagerbaren Drallrolle (2) ia Richtung auf die Walzader (8) zu parallel versetztDrallvorrichtuag nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch geke η η zeichnet, daß das Schwenklager (7, 14, 15) der verlagerbaren Drallrolle (2) ia Laufrichtung der Walzader (8) vor der Rollenachse (5) liegt.Drallvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß die die eine Drallrolle (2) aufnehmende Haube (6) einerseits mittels einer leicht lösbaren Steckachse (7) am Gehäuse (4) der anderen Drallrolle (1) lagert und andererseits entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (13) durch eine Schraubeρiadel (9) gegen dieses anstellbar ist.Drallvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer schiebbar geführten Drallrolle,dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (6) sich außerhalb des Drallrollen-Umfangs zwischen zwei Gleitwangen des Gehäuses (4) führt und,z. B. durch eine in einem Joch des Gehäuses sitzend· Schraubspindel, anstellbar ist.209845/0217ORlGlNAUNStMiC
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Also Published As
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