DE2118046B2 - Schachtisolierung, insbesondere bei einem kamin oder abwurfschacht - Google Patents
Schachtisolierung, insbesondere bei einem kamin oder abwurfschachtInfo
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Description
haft zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Schachtisolierung ein Flachstück aus Mineralfasern, wie
Mineralwolle, Steinwolle oder Glaswolle, vorsehen, das an einer Außenseite zusammenhängt und über dessen
»ndere Außenseite Radialschlitze verteilt sind. Zur
Gewinnung einer guten Gelenkwirkung zwischen den durch die Radialschüize voneinander abgegrenzten
Längselementen erstrecken sich die Radialschlitze dabei über den größeren Teil der Dicke des Fiactrtücks.
Bei der erfindungsgemäßen Schachtisolierung ist die
Möglichkeit gegeben, dasselbe vorgefertigte Isolierstück in verschiedenen Schachtkonstruktionen je nach
Bedarf in runde, o^ale oder auch fast rechteckige
Gestalt gebogen anzuordnen, da die Radialschütze das Isolierstück in eine Reihe von Längseiementen unterteilen,
die gelenkartig über den Bereich der Umfangsseite vcrschwenkt werden können, an denen sie noch
miteinander zusammenhängen. Auch kann man durch entsprechenden Zuschnitt eine Anpassung an verschiedene
Innenrohrdurchmesser erhalten; man braucht lediglich an einem bestimmten Radialschlitz die
gewünschte Umfangslänge des Isolierstücks abzuschneiden und das abgeschnittene Teil in die gewünschte
krumme Gestalt zu biegen. Somit braucht nicht für jeden Schachttyp ein gesondertes Isolierstück vorrätig
gehalten zu werden.
An den Radialschlitzen ist das Isolierstück besonders gut auf die gewünschte Konfiguration biegsam; zur
Förderung der Biegsamkeit ist es zweckmäßig, ^aB die
Dicke der durchgehenden Schicht kleiner ist als die Tiefe der Radialschütze.
Nach der Erfindung ist vorzugsweise vorgesehen, daß das ganze Isolierstück aus Mineralfasern besteht.
Anstatt aus einem einheitlichen Flachstück z.u
bestehen, kann das Isolierstück alternativ auch aus mehreren Längselementen zusammengesetzt sein, die
an ihren Längskanten gelenkig miteinander verbunden sind. Hierfür wird besonders ein Aufbau vorgezogen, bei
dem die durchgehende Schicht des Isolierstücks von einer biegsamen flachen Folie gebildet ist, auf deren
einen Seite die Längselemente aus Mineralfasern befestigt sind. Die Folie kann dabei beispielsweise aus
Kunststoff bestehen oder auch eine Metallfolie sein.
Es ist dabei sowohl möglich, daß das Isolierstück an der äußeren Umfangsseite zusammenhängt, als auch
alternativ, daß das Isolierstück an der inneren Umfangsseite zusammenhängt. Im erstgenannten Fall
wird dementsprechend vorzugsweise vorgesehen, daß die durchgehende Schicht dem Außenmantel des
Schachtes zugewandt ist und die Radialschütze im wesentlichen geschlossen sind, so daß durch die Biegung
des Isolierstücks im Montagezustand eine im wesentlichen geschlossene Isolationsschale entsteht. Im zweitgenannten
Fall ist vorgesehen, daß die durchgehende Schicht dem Innenrohr des Schachtes zugewandt ist und
die Radialschütze offene Spalten bilden; die Radialschütze bilden dabei gegenüber dem Mantel offene
Spalten, die auf der dem Innenrohr abgewandten Seite in meist zulässiger Weise als zusätzliche isolierende
Luftkammern dienen.
Wenn nicht von vornherein bei der Herstellung des Isolierstücks eine gewisse Anpassung an besonders
unregelmäßige Krümmungsverteilungen des Ringraumes durch entsprechend unregelmäßige Verteilung der
Radialschlitze am Isolierstück vorgenommen werden soll, wird man im allgemeinen zweckmäßigerweise
vorsehen, daß die Radialschlitze gleichmäßig über die eine Umfangsseite des Isolierstücks verteilt sind.
Wenn der Schacht, z. B. Kamin, ferner keine ausgeprägte Konizität in Längsrichtung zeigt, können
die Radialschütze bei in eine Ebene gebogenem Isolierstück parallel zueinander verlaufende Seitenflä
chen aufweisen; in diesem Falle ist die Herstellung des holierstücks besonders einfach, da ein vorgefertigtes
Flachstück Rechteckform haben kann. Alternativ kann man aber auch zur Anpassung an konische Schächte,
insbesondere Kamine, vorsehen, daß bei dem in eine ίο Ebene gebogenen Isolierstück die Radialschütze von
einem Ende des Isolierstücks zum anderen in einem relativ kleinen Winkel auseinanderlaufen. Der Winke!
der Auffächerung ist dabei relativ klein und ist etwa der Konizität des Schachtes angepaßt. Dabei hat zweckmänigerweise
das in die Ebene gebogene isolierstück Trapezform.
Insbesondere für den Fall, daß die Radialschütze radial weiter außen als die zusammenhängende
Umfangsseite des Isolierstücks angeordnet werden sollen, reicht es aus. daß die Radialschütze glatte
Einstiche sind und in ihrem Bereich praktisch kein Material abgetragen ist. Insbesondere im Falle der
Anordnung der Radialschütze radial innerhalb der zusammenhängenden Umfangsseite des Isolierstücks ist
jedoch zweckmäßig vorgesehen, daß die Radialschütze bei in eine Ebene gebogenem Isolierstück keilförmig
ausgebildet sind. Die derart bei in eine Ebene gebogenem isolierstück keilförmig verlaufenden Radialschütze
können sich bei maximaler Krümmung des Isolierstücks unter Anlage ihrer Seitenflächen schließen.
Die keilförmige Gestalt der Querschlitze bietet auch Herstellungsvorteile, insbesondere dann, wenn das der
durchgehenden Schicht zugewandte Ende der keilförmigen Radialschütze stumpf ausgebildet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Prinzipskizze eines Querschnittausschnittes
eines Kaminformstücks oder Kaminrohrstrangs mit einer Schachtisolierung nach der Erfindung mit
ungleichmäßiger Krümmung in Umfangsrichtung,
F i g. 2 eine Prinzipskizze eines Querschnittausschnittes eines Kaminformstücks oder Kaminrohrstrangs mit
einer Schachtisolierung nach der Erfindung mit gleichmäßiger Krümmung in Umfangsrichtung,
F i g. 3 eine Stirnansicht eines Abschnittes eines einheitlichen Flachstücks, das zu dem Isolierstück
gemäß F i g. 2 gebogen werden kann,
Fig.4 eine Stirnansicht eines Abschnittes eines aus
mehreren Teilen zusammengesetzten Flachstücks als Isolierstück und
F i g. 5 die Draufsicht auf das F'iachstück gemäß
F i g. 4 von der mit den Querschlitzen versehenen Seite
aus.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 1 ist ein Umfangsabschnitt eines Ringspaltes 10 zwischen einem Innenrohr
12 und einem Mantel 14 eines Kaminformstücks oder eines Kaminrohrstrangs dargestellt. Bemerkenswert ist
hier, daß der Ringspalt 10 bei 16 relativ stark gekrümmt
und bei 18 relativ schwach gekrümmt ist.
Im wesentlichen ausgefüllt wird der Ringspalt durch ein Isolierstück 20, das an der radial äußeren
Umfangsseite 22 zusammenhängt und über dessen andere Umfangsseite 24 sich Radialschütze 26 längs des
Isolierstücks erstrecken, die gleichmäßig über die Umfangsseite 24 verteilt sind und sich gemäß der
zeichnerischen Darstellung außerdem über den größten Teil der Dicke des Isolierstücks erstrecken. Die
Radialschlitze 26 teilen einzelne Längselemente 28 gegeneinander ab. die bei 10 an der zusammenhängenden
Umfangsseite 22 des einheitlichen Isolierstucks
zusammenhängen. Dieses besteht aus Mineralwolle, Steinwolle und/oder Glaswolle, also relativ steifen
Materialien, die jedoch an den relativ schmalen Stellen 30 eine gelenkartige Verschwenkung der Längselemente
28 gegeneinander gestatten.
Wie man noch an den geradlinigen Begrenzungsilächen
32 und 34 der einzelnen Längselemente 28 erkennen kann, die in der Darstellung nur linienförmig
längs paralleler Längslinien am Mantel 14 bzw. Innenrohr 12 zur Anlage kommen, ist das Isolierstück 20
ursprünglich als Flachstück hergestellt worden, bei dem die Radialschlitze 26 keilförmig eingesägt wurden. In
der Darstellung der F i g. 1 sind jedoch die keilförmigen Radialschlitze so weit zusammengedrückt, daß die
Keilflanken im wesentlichen zur gegenseitigen Anlage kommen. Die Darstellung ist dabei in F i g. 1 stark
idealisiert; tatsächlich sind in der Praxis die Radialschlitze allenfalls an den Stellen 16 stärkster Krümmung
geschlossen, während sie an den Stellen 18 geringerer Krümmung noch etwas offen sind, falls man nicht von
vornherein in Anpassung an bestimmte Kaminkrümmungen verschieden stark geneigte Keilformen für die
Querschlitze vorsieht. Eine weitere Idealisierung steilt die Anlage des Isolierstücks 20 sowohl am Innenrohr 12
als auch am Mantel 14 dar; in der Praxis wird man oft etwas Spiel lassen, schon um das Isolierstück leicht in
den Ringspalt 10 einschieben zu können. Allerdings ist auch der dargestellte Fall nicht praxisfern, da man eine
nachgiebige Abstützung des Innenrohrs am Mantel über das Isolierstück in anderen Fällen vorziehen mag.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 2 werden der Anordnung von F i g. 1 entsprechende Elemente trotz
sonst abweichender konstruktiver Einzelheiten der Anordnung im ganzen mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. So sind hier der Ringspalt 10 des Innenrohrs 12 und der Mantel 14 abweichend von F i g. 1 so
gestaltet, daß der Ringspalt 10 zylinderförmige koaxiale
Begrenzungswände hat.
Das Isolierstück 120 hängt hier jedoch an der radial inneren Umfangsseite 124 zusammen, während die
radial äußere Umfangsseite 122 durch die keilförmigen Radialschlitze 126 unterteilt ist, die gegenüber dem
Mantel 14 längs des Kamins verlaufende Lufttaschen bilden und an ihrem Ende 140 stumpf ausgebildet sind.
Auch bei dieser Anordnung erkennt man die Herkunft des Isolierstücks 120 von einem gebogenen Flachstück
an den geradlinigen Begrenzungsflächen 134 und 132 des Isolierstücks, die jeweils linienhaft am Innenrohr 12
bzw. Mantel 14 anliegen.
Das Isolierstück 120 ist in Fig.3 als Flachstück aus
Isoliermaterial dargestellt, welches einheitlich aus
Mineralwolle, Steinwolle und/oder Glaswolle besteht, an seiner einen Umfangsseite 124 zusammenhängt und
an seiner anderen Umfai.ßsseite 122 die keilförmigen
Radiaischiitze 126 aufweist, die gleichförmig und parallel zueinander über die Umfangsseite 122 verteilt
sind. Die Radialschlitze 126 teilen dabei die einzelnen segmentförmigen Längseiemente 128 gegeneinander
ab, die jeweils um die im Verhältnis zur Tiefe der Radialschlitze 126 relativ dünnen Gelenkstellen 130
gegeneinander gebogen werden können. Diese Biegung
braucht dabei nicht unbedingt elastisch zu erfolgen, da ja die Isolierstücke in de Regel nur einmal in die Form
des Kamins gebogen zu werden brauchen, in dem sie zur Anwendung kommen. Im Extremfall brauchen die
Längselemente 128 also nur gegeneinander winklig geknickt zu werden. Wenn allerdings doch noch eine
gewisse Elastizität der Gelenkstellen 130 erhalten ist, kann man sogar einen bereits hergestellten Kamin
ausschlachten und das dort zur Anwendung gekommene Isolierstück sogar unter Biegung in eine neue Gestalt in
einem anderen Kamin erneut verwenden. Aber auch bei Abknickung, ja sogar Trennung der Längselemente
voneinander lassen sich notfalls diese erneut verwenden.
Die Spitzen bzw. der Grund der keilförmigen Querschlitze 126 sind stumpf als Flachrinne dargestellt.
Dies erleichtert die Herstellung der Radialschlilze 126 durch Ausfräsen oder Aussägen, z. B. mit einer
Rundsäge, aus einem einheitlichen Flachstück.
Statt des Aufbaus des Isolierstücks aus einem einheitlichen Flachstück, das mil den Radialschlitzen
versehen und dann in die Anwendungsform gebogen wird, kann man auch einen mehrteiligen Aufbau des
Isolierstucks 220 gemäß Fig.4 vorsehen. Hier sind mehrere trapezförmige Längselemente 228 so mit einer
biegsamen Folie 250 fest verbunden, daß die großen Basisflächen der Längselemente 228 aneinander stoßen
oder mindestens nahe beieinander angeordnet sind und die Konizität der Längselemente 228 zur Bildung der
keilförmigen Radialschlitze 226 zwischen den Längselementen 228 führt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispie!
sind die Radialschlitze 226 spitzwinklig. Ein stumpfer Winkel und etwas mehr Spiel zwischen der
Längselementen entsteht, wenn man diese mit etwas gegenseitigem Abstand auf der Folie 250 befestigt. Die
Längselemente 228 bestehen wiederum aus Mineralwolle, Steinwolle und/oder Glaswolle. Als Folie 250 kommi
beispielsweise eine Folie aus vorzugsweise hitzebestän digem Kunststoff oder auch aus Metall, bei nich
hitzebeanspruchten Schächten auch aus anderen: Material, gegebenenfalls sogar Geweben oder Gewir
ken, in Frage.
Aus F i g. 5 ersieht man die längsparallele Anordnung
der Längselemente 228, die spitzwinkligen Radialschlit ze 226 sowie die rechteckige Gestalt des Flachstücks.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- Patentansprüche: 1. Schachtisolierung für einen Schacht mit einem Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtisolierung für einen Schacht mit einem Innenrohr "ind einem im Abstand dazu angeordneten Außenmantel, insbesondef i Kamin od?r A.bwurfsch0'"*"ten Außenmantel, insbesondere für einen Kamin oder Abwurfschacht, die aus mindestens einem vorgefertigten Isolierstück besteht, das sich schalenförmig in dem Ringraum zwischen Innenrohr und Außenmantel des Schachtes erstreckt und eine in Umfangsrichtung verlaufende Schicht aus Mineralfasern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Umfangsseite der Schicht aus Mineralfasern des - Isolierstücks (20; 120; 220;) Radialschlitze (26; 126; 226) verteilt sind, die sich über die axiale Länge des Isclierstücks ersti ecken und das Isolierstück in einzelne Längselemente unterteilen, die an einer verbleibenden durchgehenden Schicht des /soüerstücks angeordnet sind.
- 2. Schachtisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der durchgehenden Schicht kleiner ist als die Tiefe der Radialschlitze (26; 126:226).
- 3. Schachtisolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Isolierstück (20; 120) aus Mineralfasern besteht.
- 4. Schachtisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Schicht des Isolierstücks (220) von einer biegsamen flachen Folie (250) gebildet ist, auf deren einen Seite die Längselemente (228) aus Mineralfasern befestigt sind.
- 5. Schachtisolierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Kunststoff besteht.
- 6. Schachtisolierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine Metallfolie ist.
- 7. Schachtisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Schicht dem Innenrohr (12) des Schachtes zugewandt ist und die Radialschlitze (126) offene Spalten bilden.
- 8. Sohachtisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Schicht dem Außenmantel (14) des Schachtes zugewandt ist und die Radialschlitze (26) im wesentlichen geschlossen sind.
- 9. Schachtisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialschlitze (26; 126; 226) gleichmäßig über eine Umfangsseite des Isolierstücks (20; 120; 220) verteilt sind.
- 10. Schachtisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialschlitze bei in eine Ebene gebogenem Isolierstück parallel zueinander verlaufende Seitenflächen aufweisen.
- 11 Schachtisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in eine Ebene gebogenen Isolierstück die Radialschlitze von einem Ende des Isolierstücks zum anderen in einem relativ kleinen Winkel auseinanderlaufen.
- 12. Schachtisolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialschlitze bei in eine Ebene gebogenem Isolierstück keilförmig ausgebildet sind.
- 13. Schachtisolierung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das der durchgehenden Schicht zugewandte Ende (140) der keilförmigen Radialschlitze (126) stumpf ausgebildet ist..w ι— ■ — ·■ ··■■ "'«- aus5 mindestens einem vorgefertigten Isolierstück besteht, das sich schalenförmig in dem Ringraum zwischen Innenrohr und Außenmantel des Schachtes erstreckt und eine in Umfangsrichtung verlaufende Schicht aus Mineralfasern aufweist.,o Bei einem Kamin ist das Innenrohr das rauuigasführende Rohr; in diesem Falle dient die Schachtisolierung zur thermischen Isolierung des Innenrohres gegenüber dem stützenden Außenmantel. Der Schacht kann jedoch auch ein Innenrohr anderer Art besitzen, z. B. bei einem Abwurfschacht ein Afcwurfrohr; im letztgenannten Fall dient die Schachtisolierung zur Schalldämmung.Eine bekannte gattungsgemäße Schachtisolierung für einen Kamin (DT-OS 19 22 581) besteht aus zylinderschalenförmigen Isolierstücken aus Mineralfasermaterial oder Glaswolle, die entweder als verlorene Innenschaiung dienen oder sich segmentweise, z. ß. dre:strckig, zu einer Schale ergänzen und nachträglich in den Ringspalt zwischen Innenrohr und Außenmantel eingesteckt werden. Es ist auch bekannt (DT-Gbm 19 £5 206), eine vorgefertigte zylinderschaienförmige Isolationsschicht so mit einer radialen Vorspannung naci außen oder innen zu versehen, daß die Isolationsschicht sich unter Klemmwirkung mit dem Außenmantel oder alternativ mit dem Innenrohr zu einem gesondert vorgefertigten Formteil verbindet.Bisher war es also schon möglich, bei einer gatungsgemäßen Schachtisolierung mit schalenförmigem Einbau des Isolierstücks vorgefertigte Isolierstücke zu verwenden, die ohne großen Montageaufwand die Herstellung einer gleichmäßigen Isolationsschicht ermöglichen.In beiden Fällen ist es jedoch erforderlich, die schalenförmigen Isolierstücke in genauer Maßabstimmung in bezug auf die Abmessungen des Spaltes zwischen Innenrohr und Außenmantel vorzufertigen, insbesondere wenn man bedenkt, daß die üblichen Stoffe für die Herstellung des Isolierstücks nur schwer biegsam sind. So sind z. B. zylindrische Schalen aus Mineralwolle, z. B. Steinwolle oder Glaswolle, sehr forn- steif.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtisolierung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein einziges Isolierstück an eine Vieh ahl von Schachtquerschnitten anpaßbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Schachtisolierung vorgesehen, daß über eine Umfangsseite der Schicht aus Mineralfasern des Isolierstücks Radialschlitze verteilt sind, die sich über die axiale Länge des Isolierstücks erstrecken und das Isolierstück in einzelne Längselemente unterteilen, die an einer verbleibenden durchgehenden Schic 1U des Isolierstücks angeordnet sind.Grundsätzlich ist es möglich, die zur Anwendung kommenden Isolierstücke bereits mit einer eingeprägten Krümmung zu fertigen und diese Krümmung im Anwendungsfall durch entsprechendes Biegen des Isolierstücks zu verändern. Gekrümmte schalenförmige Isolier stücke bieten jedoch Lagerhaltungs- und Transportsc hwierigkeiten. Ein besonders großer Vorteil der Erfindung liegt nun darir«, daß sie sogar die Verwendung flach vorgefertigter Isolierstücke gestattet, die lediglich in die Anwendungsform zugeschnitten und gebogen zu werden brauchen. Dementsprechend läßt sich vorteil-
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