DE2117414A1 - Fahrgestell für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Daimler-Benz. Aktiengesellschaft Daim 671G/4

Stuttgart-Untertürkheim 7. April 1971

"Fahrgestell für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für Kraftfahrzeuge, dessen Aggregate, Achsen und Betätigungseinrichtungen zusammen mit Rahmenteilen zu einzelnen, voneinander unabhängigen, aus Vorder- und Hinterteil bestehenden Baugruppen zusammengefaßt sind, die zu einem späteren Zeitpunkt mit einem zwischen beiden Teilen einsetzbaren Mittelstück versehen werden.

Es ist bereits bekannt, Fahrgestelle in Baugruppen aufzuteilen, wobei eine Gruppe aus Hinterachse, Antriebsaggregaten und einem Teilrahmen, eine andere Gruppe aus Vorderachse, Lenkung und einem zugehörigen Rahmenteil bestehen kann. Diese vorwiegend für den Export bestimmten Baugruppen nehmen wegen ihrer geringen Manövrierfähigkeit einen großen Laderaum in Anspruch und müssen am Bestimmungsort auf Transportfahrzeuge umgeladen werden, die sie zu den Fertigungsstätten bringen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Baugruppen eine bessere Manövrierfähigkeit zu verleihen, so daß die aufgezeigten Nachteile vermieden werden können.

Es wird deshalb ein Fahrgestell für Kraftfahrzeuge, dessen Aggregate, Achsen und Betätigungseinrichtungen zusammen mit Rahmenteilen zu einzelnen, voneinander unabhängigen, aus Vorder- und Hinterteil

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bestehenden Baugruppen zusammengefaßt sind, die zu einem späteren Zeitpunkt mit einem zwischen beiden Teilen einsetzbaren Mittelteil versehen werden, vorgesehlagen, bei dem erfindungsgemäß die freien Rahmenenden Kupplungseinrichtungen aufweisen, mittels derer eine vorübergehende lenkfähige bzw. durch Eigenantrieb fahrfähige Einheit gebildet werden kann.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Ku pplungs einrichtungen zur tragenden Verbindung von Vorderteil und Hinterteil als Deckbleche ausgebildet, deren eine Hälfte an einem der Teile vormontiert ist und deren andere Hälfte das andere Teil durch eine lösbare Verbindung aufnimmt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Deckbleche an den freien Rahmenenden paarweise gegenüberliegend angeordnet.

Ein einfaches Zusammenfügen von Vorder- und Hinterteil wird erreicht, wenn die Deckbleche die Rahmenenden mittels Abkantungen um greifen.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 ein aus zwei Baugruppen zusammengesetztes,

schematisch dargestelltes Fahrgestell,

Fig. 2 die Verbindungsstelle der beiden freien Rahmen

enden in vergrößerter Darstellung und

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Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2.

Das jeweils eine Baugruppe bildende Vorderteil 1 und Hinterteil 2 ist wie aus Fig. 1 ersichtlich - durch Kupplungseinrichtungen 3, 4 zu einer Einheit zusammengefügt. Während mit der Kupplungseinrichtung 3 ein mechanischer Zusammenhalt der beiden Teile erreicht wird, dienen die Kupplungseinrichtungen 4 - wobei der Einfachheit halber nur die Handbremseinrichtung scliematisch dargestellt wurde - zur funktionellen Übertragung der durch Betätigungseinrichtungen, wie z.B. Kupplung und Bremse, ausgelösten Befehle. Man erhält somit neben einer lenkfähigen, auch eine mit Eigenanti'ieb fahrfähige Einheit, durch die der Transportvorgang wesentlich erleichtert und eine größtmögliche Ausrnutzung des zur Verfügung stehenden Laderaumes erreicht wird.

Gemäß den Fig. 2 und 3 sind die der tragenden Verbindung dienenden KupplungBeinrichtungeii 3 an den freien Rahmenenden 5 als Deckbleche ausgebildet und paarweise derart einander gegenüberliegend angeordnet, daß ihre eine Hälfte von einem der Rahmenenden 5 bereits vormontiert aufgenommen wird, während die andere Hälfte das zweite freie Rahmenende 5 durch eine lösbare Verbindung fixiert. Abkantungen 7 der Deckbleche 6 umgreifen die freien Rahmenenden 5 und gestatten somit ein leichtes Zusammenfügen von Vorderteil 1 und Hinterteil 2.

Die Erfindung beschränkt sich keineswegs nur auf Fahrgestellte für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor oder auf Fahrzeuge mit nur einer Antriebsachse, sondern ist vielmehr auch für Fahrzeuge mit anderer Motox-anordnung und mehreren angetriebenen Achsen bestens geeignet.

Weiterhin ist es möglich. Vorder- und Hinterteile unterschiedlicher Baumuster miteinander zu kuppeln.

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Claims (4)

- 4 - . Daim 8716/4 Ansprüche

1. !Fahrgestell für Kraftfahrzeuge, dessen Aggregate, Achsen und Betätigungseinrichtungen zusammen mit Rahmenteilen zu einzelnen, voneinander unabhängigen, aus Vorder- und Hinterteil bestehenden Baugruppen zusammengefaßt sind, die zu einem späteren Zeitpunkt mit einem zwischen beiden Teilen einsetzbaren Mittelstück versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Rahmenenden (5) Kupplungeeinrichtungen (3,4) aufweisen, mittels derer eine vorübergehende lenkfähige bzw. durch Eigenantrieb fahrfähige Einheit gebildet werden kann.

2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtungen (3) zur tragenden Verbindung von Vorderteil (1) und Hinterteil (2) als Deckbleche (6) ausgebildet sind, deren eine Hälfte an einem der Teile vormontiert ist und deren andere Hälfte das andere Teil durch eine lösbare Verbindung aufnimmt.

3. Fahrgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbleche (6) an den freien Rahmenenden (5) paarweise gegenüberliegend angeordnet sind.

4. Fahrgestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbleche (6) die Rahmenenden (5) mittels Abkantungen (7) umgreifen.

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