DE2055870C3 - Lenkgestänge für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents
Lenkgestänge für Kraftfahrzeuge, insbesondere PersonenkraftwagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/16—Arrangement of linkage connections
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
a) in an sich bekannter Weise die Zwischengestängeteile aus einer vom Lenkstockhebel (2)
betätigbaren mittleren Spurstange (1) und Ij
einem die mittlere Spurstange mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbindenden Lenkführungshebel (3) bestehen, wobei die zwei
äußeren Spurstangen (6) mit der mittleren Spursi/inge in Verbindung stehen, und
b) daß die Gelenkverbindung von Lenkstockhebel (2) und/oder Lenkführungshebel (3) mit der
mittleren Spurstange (1) durch ein reines Drehgelenk (15) gebildet ist, deren Drehachsein) (8 und/oder 80) sich mit den Drehachsen 2^
(7,70) des Lenkstockhebels (2) am Lenkgetriebe (4) und des Lenkführungshebels (3) am Fahrzeugaufbau (5) in dem Punkt (9) schneiden.
2. Lenkgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt (9) der
Drehachsen (7,70; 8,80) ober- oder unterhalb einer durch die mittlere Spurstsige (1) verlaufenden
horizontalen Ebene liegt
3. Lenkgestänge nach Ar-ppruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (15) in an sich bekannter Weise als Zapfengelenke (15) ausgebildet
sind.
4. Lenkgestänge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (s) der
Schnittpunkte (10,11) der Drehachsen (8,80) mit der
Achse (12) der mittleren Spurstange (1) größer ist als der Abstand (I) der Schnittpunkte (13, 14) der Lote
(r) durch die Schnittpunkte (10, 11) auf die Drehachsen (7,70).
5. Lenkgestänge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der
'Geradeausstellung der Räder zur Erzielung gleicher
Ausschläge φ am Lenkstockhebel (2) und Lenkführungshebel (3) nach beiden Seiten, der Abstand (s) w
entsprechend der Formel
s= / + -7- · 2 sin2 χ (I + cos7)
beträgt, wobei sich die beiden Drehachsen (7, 70) unter dem Winkel 2 & schneiden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkgestänge der durch den Oberbegriff des Hauptanspruchs beschriebenen Bauart.
Bei einem bekannten derartigen Lenkgestänge , (US-PS 22 51 936) bestehen die Zwischengestängeteile
aus einem zentralen Mittelhebel, der mit dem Lenkstockhebel über eine im wesentlichen quer verlaufende
Lenkstange in Verbindung steht. Dieses bekannte
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Lenkgestänge hat nicht nur den Nachteil eines
verhältnismäßig großen Bauaufwandes, sondern auch den weiteren wesentlichen Nachteil eines vergleichsweise großen Raumbedarfs, insbesondere im mittleren
Bereich des Lenkgestänges, wo sich häufig die ölwanne und Nebenaggregate des Motors befinden.
Bekannt sind ferner Lenkgestänge mit einer mittleren und zwei äußeren Spurstangen, doch sind bei diesen
Gestängen die Gelenkverbindungen zwischen Lenkstockhebel bzw. Lenkführungshebel und mittlerer
Spurstange jeweils durch Kugelgelenke gebildet. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß die mittlere
Spurstange, die aus Gründen des Raumangebots häufig gekröpft werden muß, in ihrer Raumlage nicht genau
fixiert ist. Damit eine einwandfreie Lenkung gewährleistet ist, ist bei den bekannten Lenkgestängen der
vorstehend angedeuteten Art mit mittleren und äußeren Spurstangen die Lage der Kugelgelenkmitten stets auf
der Mittellinie der mittleren Spurstange zu wählen, was eine Einschränkung in der konstruktiven Freiheit
bedingt Schließlich liegt die Drehachse der Lenkstockhebei bei Lenkgestängen mit minieren und äußeren
Spurstangen in einer vertikalen Längsebene. Dies bringt eine kinematisch ungünstigere Bahn des Gelenkes mit
sich, das den Lenkstockhebel und die mittlere Spurstange verbindet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Lenkgestänge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
unter Verwendung von einfachen Drehgelenken den Raumbedarf für das Lenkgestänge und die Kinematik
der einzelnen Gesiängeteile zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß wenigstens eines der Gelenke, die die mittlere Spurstange mit dem Lenkstockhebel bzw. dem
Lenkführungshebel verbinden, als reines Drehgelenk ausgebildet ist, ist die Raumlage der mittleren
Spurstange stets auch im Hinblick auf eine Rotationsbewegung um deren Längsachse genau fixiert. Es
brauchen daher nicht mehr die GeLrikmitten sämtlicher
Gelenkverbindungen der Spurstange in einer Linie zu liegen. Hieraus resultiert einerseits mehr Freiheit in der
konstruktiven Wahl der Lage der Gelenkpunkte, andererseits kann auch die mittlere Spurstange
abgekröpft werden, wobei die Lage und Bahn der Abkröpfung stets genau bestimmt ist. Weiterhin ergibt
die Neigung der Drehachse des Lenkstockhebels und des Lenkführungshebels eine im Verlauf der Lenkbewegung annähernd schräge Bahn der inneren Anlenkpunkte der äußeren Spurstangen, die nun besser zu der —
infolge der Spreizung - ebenfalls im wesentlichen schrägen Bewegungsbahn der äußeren Anlenkpunkte
paßt. Auf Grund der günstigeren Bewegungsbahnen der inneren Anlenkpunkte der äußeren Spurstangen lassen
sich diese Spurstangen insgesamt höher anordnen, was mehr Bodenfreiheit im Bereich der gelenkten Räder
ermöglicht Infolge der Neigung der Drehachse des Lenkstockhebels ist außerdem der Raumbedarf für das
Lenkgetriebe geringer als mit einer herkömmlichen Anordnung des Lenkgetrieb'es.
Liegt der Schnittpunkt der im Anspruch 1 beschriebenen Gestängeteile oberhalb der mittleren Spurstange,
so führt diese im Verlauf der Lenkbewegung eine gleichsam wiegende Bewegung durch. Der mittlere
Bereich der mittleren Spurstange erfährt, etwa irn Bereich der ölwanne des Motors, kaum eine Höhenverlagerung, was gegenüber bekannten Spurstangen, die
sich mehr parallel verlagern, ein Vorteil ist.
IO
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Weitere Ausbildungen nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieis näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Lenkgestänges
ohne Radführungsglieder und Räder,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Lenkführungshebels mit
der mittleren Spurstange und die
Fig.3 eine Seitenansicht der mittleren Spurstange
teilweise im Schnitt.
Die F i g. 1 zeigt ein Lenkgestänge mit einer mittleren Spurstange 1, die über einen Lenkstockhebel 2 und
einen Lenkführungshebcl 3 mit dem Lenkgetriebe 4 bzw. dem Fahrzeugaufbau 5 od. dgl. in Verbindung steht
An der mittleren Spurstange I greifen die äußeren Spurstangen 6, die die Lenkbewegung auf die in der
Zeichnung nicht dargestellten Räder übertragen, an. Die Drehachsen 7. 70 von Lenkstockhebel 2 und Lenkführungshebel
3 am Lenkgetriebe 4 bzw. Fahrzeugaufbau 5 sowie die Drehachsen 8, 80 der Gtlenkverbindungen
von Lenkstockhebel 2 und Lenkführungshebc! 3 mii der
mittleren Spurstange 1 verlaufen unter einem bestimmten Winkel zueinander geneigt und schneiden sich in
einem Punkt 9. In dem in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Schnittpunkt 9 oberhalb
einer durch die mittlere Spurstange 1 verlaufenden horizontalen Ebene.
Die Gelenkverbindungen von Lenkstockhebel 2 und Lenkführungshebel 3 mit der mittleren Spurstange 1
sind als einfache Zapfengelenke 15 ausgebildet.
Um bei Betätigung der Lenkung am Lenkstockhebe' und am Lenkführungshebel nach beiden Seiten hin die
30 gleichen Lenkungsausschläge zu erzielen, d. h., daß von
der Geradeausstellung der Räder, entsprechend Null-Stellung des Lenkrades, nach links und rechts gleich
viele Lenkradumdrehungen sich ergeben, muß der Abstand sder Schnittpunkte 10,11 der Drehachsen 8,80
mit der Achse 12 der mittleren Spurstange 1 größer sein als der Abstand / der Schnittpunkte 13, 14 der Lote r
durch die Schnittpunkte 10,11 auf die Drehachsen 7,70.
Ist φ der gewünschte bzw. vorgesehene Maximalausschlag
nach jeder Seite, so wird gleicher Maximalausschlag φ nach beiden Seiten erreicht, wenn
s = / H—.— · 2 sin2 \ (I + cos 7)
ist. Dabei schneiden sich die beiden Drehachsen 7 und 70 unter dem Winkel 2 λ. Aus der Formel ergibt sich, daß
die Länge der mittleren Spurstange 1 bzw. die Grundstellung des Lenkgestänges passend zum gewünschten
Maximalausschlag φ gewählt werden muß.
Vorstehende Beziehung gilt auch, wenn statt der Zapfengelenke 15 Kugelgelenke Vex/endung finden.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung nicht erforderlich, daß — wie in der F i g. 1 dargestellt —
die äußeren Spurstangen an der mittleren Spurstange angelenkt sind. Vielmehr können die äußeren Spurstangen
eiiindungsgemäß über zusätzliche Verbindungen
am Lenkstockhebel bzw. Lenkführungshebel angelenkt sein.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, ohne Beeinträchtigung der erfindungsgemäßen Funktion,
eines der Zapfengelenke an der mittleren Spurstange durch ein Kugelgelenk zu ersetzen, falls ein Ausgleich
von Fertigungstoleranzen erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Lenkgestänge für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, im wesentlichen bestehend
aus einem durch ein Lenkgetriebe verschwenkbaren Lenkstockhebel, dessen Drehachse sich mit den
Drehachsen der Gelenke derjenigen Zwischengestängeteile in einem Punkt schneiden, weiche mit
zv/ei die Lenkbewegung auf die Räder übertragenden äußeren Spurstangen in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702055870 DE2055870C3 (de) | 1970-11-13 | 1970-11-13 | Lenkgestänge für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702055870 DE2055870C3 (de) | 1970-11-13 | 1970-11-13 | Lenkgestänge für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2055870A1 DE2055870A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2055870B2 DE2055870B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2055870C3 true DE2055870C3 (de) | 1981-02-05 |
Family
ID=5788004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702055870 Expired DE2055870C3 (de) | 1970-11-13 | 1970-11-13 | Lenkgestänge für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2055870C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3912774A1 (de) * | 1989-04-19 | 1990-05-23 | Daimler Benz Ag | Radaufhaengung |
-
1970
- 1970-11-13 DE DE19702055870 patent/DE2055870C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2055870B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2055870A1 (de) | 1972-05-18 |
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