-
Handleuchte Die Erfindung betrifft eine Handleuchte mit einem Akkumulator
und eingebauter Ladevorrichtung für wahlweise Ladung von Autoakkumulator oder vom
Netz.
-
Bekanntlich besteht im Kraftfahrzeugverkehr, z.B. bei Defekten oder
Unfällen Bedarf an einer stets betriebsbereiten Handleuchte, mit der man sich Arbeitslicht
beschaffen bzw. den anderen Verkehrsteilnehmern bemerkbar machen kann. Daraus ergibt
sich die Aufgabe, eine Leuchte zu schaffen, die den behördlichen Anforderungen und
technischen Bedingungen des Straßenverkehrs gleichermaßen gerecht wird, die ferner
jederzeit voll einsatzfähig ist, d.h. im Fahrzeug unter Ladung steht und, da auch
in besonderen Fällen Ladung des Leuchtenakkumulators durch das Netz notwendig ist,
Maßnahmen für sicheren Berührungsschutz gegen Netzspannung enthält.
-
Gemäß dem vorliegenden Stande der Technik ist es bekannt, Hand-bzw.
Taschenleuchten mit Sammlern auszurüsten, die durch kleine Ladegeräte von dem Benutzer
stets selbst wieder aufgeladen werden können. Die Ladegeräte sind dabei entweder
fest in die Leuchte eingebaut oder stellen getrennte Baueinheiten dar, in die die
Leuchten zum Aufladen ihrer Sammler eingesetzt werden.
-
Aus der ostdeutschen Patentschrift 52 728 ist eine Kraftfahrzeugleuchte
bekannt, die nur im Kraftfahrzeug aufgeladen werden kann. Diese Teillösung ist jedoch
unbefriedigend, da sich gerade
im Kraftverkehr zahlreiche Situationen
ergeben, in denen der Sammler der Handleuchte, z.B. wegen Reparaturen am Wagen,
dort nicht aufgeladen werden kanne Außerdem ist eine solche Leuchte nicht fahrzeugunabhängig
voll einsetzbar.
-
Neben vielen bekannten Taschenleuchten mit eingebautem Ladekondensator
und Netzsteckerstiften ist noch in der DT-PS 1 211 330 eine Kleinsttaschenleuchte
in Westentaschenformat, z.3e als Modeschmuck mit einem abtrennbaren Ladegerät beschrieben,
das nur während des Ladens an diese Leuchte angeschlossen ist und das zum Aufladen
ihrer Sammler Steckerstifte aufweist, die zum Anschluß an Steckdosen verschiedener
Art dienen, z.B4 Netzsteckdosen oder Auto steck dosen, wobei verschiedenartige Steckerstifte
vorgesehen sind, die bei Nichtgebrauch mit einer Haube abgedeckt werden können.
Als beachtlicher Nachteil ist zu erwähnen, daß die sekundärzeitigen Klemmen 12/13
des Ladeteiles Phasenpotential führen können und keinerlei Berührungsschutz aufweisen.
-
Aufgabe d@r vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der
bekannten Ausführungen zu vermeiden und eine Handleuchte zu entwickeln, die eine
eingebaute Ladevorrichtung besitzt und deren Akkumulator wahlweise vom Autoakkumulator
oder vom Netz aufgeladen werden kann.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelö8t9 daß der Leuchtenakkumulator über
Kontaktstücke mit den Autoakkumulatorladekontakte und über einen Brucken-Gleichrichter
sowie über einen Pol des Leuchtenakkumulators mit einem Stecker in Verbindung steht
und daß die Kontaktstücke durch die Kontaktstifte des Steckers überbrückbar sind.
-
Der Erfindungsgegenstand stellt eine wesentliche Erhöhung der elektrischen
Sicherheit auch bei Fehlbedienung dar und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker
1 des Netzanschlußkabels 2 a) für Autoakkwaulatorladung in eine im Oberteil des
Leuchtengehäuses angeordnete Halterung 3 eingeführt ist und dadurch
mit
den Kontaktstiften 4 Kontaktstücke 5 überbrückt, wodurch nach Verbinden der Ladekontakte
6a mit 6b der Ladestromkreis geschlossen ist, b) für Netzladung aus der Halterung
3 entfernt ist und dadurch die Autoakkumulatorladekontakte 6 vom Leuchtenstromkreis
trennt und dann in eine Netzsteckdose 8 eingeführt wird.
-
Im folgenden soll anhand der Figuren 1 und 2 der Aufbau und die Wirkungsweise
der Schaltungsanordnung für Handleuchten gemäß der Erfindung näher erläutert werden:
In Figur 1 ist die Leuchte mit Gehäuse 9 und Kopf 21 während des Netzladens mit
an eine Wandsteckdose 8 angeschlossener Netzladeleitung 2 dargestellt. Wenn die
Leuchte benutzt wird oder in eine Autoladehalterung eingesetzt ist, wird die Netzleitung
unter dem Deckel des Leuchtengehäuses 9 aufbewahrt und der Netzstecker 1 ruht in
der Halterung 3, wie gestrichelt angedeutet. In der Autoladehalterung berühren die
Ladekontakte 6a entsprechende Ladekontaktfedern.
-
Figur 2 zeigt die Schaltungsanordnung der Leuchte mit dem Ladeteil
7a für die Aufladung im Fahrzeug und dem eingebauten Ladeteil 7b für die Aufladung
im Netz.
-
Bei Autoladung fließt der Ladestrom vom Autoakkumulator 10 über den
Begrenzungswiderstand 11 in der Autoladehalterung 7a und die beim Einsetzen der
Leuchte in diese verbundenen Ladekontakte 6a und 6b über die Diode 12 und (bei in
die Halterung 3 eingeführtem Stecker 1) über die durch die Steckerstifte 4 überbrückten
Kontaktstücke 5 in dem Leuchtenakkumulator 17. Die Sperrdiode 12 verhindert Rückstrom
bzw. beim Hantieren mit der Leuchte einen Kurzschluß des Leuchtenakkumulators. Im
Leuchtenkopf 21 sind Haupt- und Nebenlampe 18 und 19 sowie Schalter 20 untergebracht.
Bei Netzladung fließt der Ladestrom über die dann mit dem Netz verbundenen Steckerstifte
4 über die Netzleitung 2 und den Ladekondensator 13 mit in Reihe geschaltetem Schutzwiderstand
14 und parallel geschaltetem Entladewiderstand 15 zum Brückengleichrichter 16 in
den Leuchtenakkumulator 17.
-
Haupt- und Nebenlampe 18 und 19 sowie Schalter 20 sind im Leuchtenkopf
21 untergebracht.
-
Zwischen Fahrzeugstromkreis und Leuchte kann nur bei ordnungsgemäßer
Unterbringung des nicht benutzten Netzanschlusses Strom fließen. Bei aus der Halterung
3 entferntem Netzstecker 1 bleiben die Kontaktstücke 5 auf Distanz, beispielsweise
durch Isolierstoffnocken, so daß keine leitende Verbindung zwischen zugänglichen
Netz- und Autoladekontakten besteht.
-
Durch diese doppelte Verwendung des Netzsteckers zum Netzladen einerseits
und zum Schließen des Autoladestromkreises andererseits werden mehrere Vorteile
erreicht.
-
Netzladung und Autoladung sind gegeneinander verriegelt, eine doppelte
Einspeisung und damit eventuell Überladung des Leuchtenakkumulators ist nicht möglich.
Bei Netzanschluß trotz in der Fahrzeughalterung befindlicher Leuchte, ein mit anderen
Ausrüstungsgeräten durchaus praktizierter Vorgang, sind die Autoladekontakte zuverlässig
abgetrennt, so daß verhindert wird, daß je nach zufälliger Steckerpolung der Fahrzeugstromkreis
und damit die gesamte Karosserie auf Phasenpotential gebracht wird.
-
Schließlich sind auch bei Netzladung außerhalb des Fahrzeuges die
Autoladekontakte abgetrennt, so daß sie zugänglich bleiben können und konstruktiv
aufwendige Berührungsschutzmaßnahmen nicht mehr erforderlich sind.
-
- Patentansprtiche -