Elektromotorisch angetriebenes Handgerät Batteriebandgeräte sind in verschiedenen Ausfüh rungen für verschiedene Zwecke bekannt; meist han delt es sich um Taschenlampen, Feuerzeuge, Gas anzünder, also um Geräte mit Glühbirne oder Glüh- spirale. Es sind auch elektromotorisch angetriebene Geräte mit eingebauten Batterien bekanntgeworden, wie z. B. Kleinststaubsauger zum Absaugen von Tischplatten, Taschenventilatoren oder -fächer, Trok- kenrasiergeräte.
Bei allen diesen Geräten war bisher die Batterie, sofern es sich um Akkumulatoren handelte, zum Aufladen aus dem Gerät herauszunehmen. Um das Aufladen möglichst zu vereinfachen, wurden beson dere kleine Ladegeräte geschaffen. Für Kleinstakku- mulatoren wurde ihnen die Form von Zwischen steckern gegeben (deutsche PatentschriftNr.889643). Als weitere Vereinfachung wurde für Akkumulato- rentaschenlampen vorgeschlagen, die Ladeeinrich tung in das Gehäuse des Gerätes mit einzubauen (deutsche Patentschrift Nr. 813863).
Damit entfiel sowohl das besondere Ladegerät als auch das Her ausnehmen und Wiedereinsetzen der Batterie, und die Taschenlampe brauchte zu ihrer Wiederaufladung nur mittels eines an ihrem Gehäuse montierten Netz steckers zum Aufladen in eine Steckdose eingesteckt werden. Dieser Vorteil ist mit einer Erhöhung des Gewichts des Gerätes und einer Vergrösserung des Gehäuses erkauft. Diese beiden Nachteile sind trag bar, solange es sich um so kleine Geräte mit so geringem Leistungsbedarf wie Taschenlampen han delt, nicht jedoch hei elektromotorisch angetriebenen Geräten, bei denen der Motor und die von diesem angetriebene Einrichtung bereits ein Mehrfaches an Gewicht und Raum beanspruchen wie eine Glüh birne.
Dazu kommt als weiterer beachtlicher Nach teil, dass der ganze elektromotorische Teil anstatt nur für die geringe Batteriespannung aus Sicher heitsgründen für die hohe Netzspannung isoliert werden muss.
Um nun einerseits das Aus- und Einsetzen der Batterien zu vermeiden, wozu ausser mehreren Hand griffen auch eine gewisse Achtsamkeit wegen der Polverwechselbarkeit notwendig ist, und um doch anderseits den elektromotorischen Teil nur für die Batteriespannung auslegen zu müssen, als auch um Gewicht und Grösse des Gerätes zu beschränken, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, das elektro motorisch angetriebene Handgerät so auszuführen, dass das einen Gleichstrommotor enthaltende Gerät wenigstens zwei zusammengesteckte Gehäuseteile besitzt, die ein formgeschlossenes Gehäuse bilden, von welchen Gehäuseteilen der.
eine den Motor ent hält und der andere Elemente zur Stromversorgung des Motors, wobei die Steckverbindungen der beiden Teile wechselseitig sowohl elektrische als auch mechanische Verbindungselemente sind und durch ihre Ausführung und Anordnung zur vorbestimmten Lage der beiden Teile zueinander dienen.
Es wird danach beispielsweise vorgeschlagen, entweder eine derartige Zweiteilung des Gerätes vor zunehmen, dass der eine Teil nur den Motor und die von ihm angetriebene Einrichtung, der andere Teil die Batterie mit der Ladeeinrichtung enthält, oder eine derartige Dreiteilung, dass der erste Teil den Motor mit der von ihm angetriebenen Einrich tung, der zweite Teil die Batterie, gegebenenfalls den Gleichrichter und der dritte Teil die Ladeein richtung, gegebenenfalls ohne Gleichrichter, enthält, wobei der erste und zweite Teil zusammen das ge brauchsfertige Gerät bilden, der zweite Teil und dritte Teil zusammen der Aufladung der Batterie dienen.
Mit dieser Teilung ergibt sich ausserdem der Vorteil, dass durch Schaffung eines weiteren Geräte- teüs, der in beiden Fällen an die Stelle des zweiten Geräteteils treten kann und im wesentlichen eine Steckdose mit eingebautem schaltbaren Vorschalt- widerstand mit Anschlussleitungen darstellt, der elek tromotorische Geräteteil zum Gebrauch an eine be liebige Batterie oder sonstige Gleichspannung ange schlossen werden kann. Die entsprechenden Geräte teile werden durch einfache Steckverbindungen zu sammengesteckt, die gleichzeitig die elektrischen Lei tungsverbindungen herstellen.
Das Verwechseln der Polarität und auch das Zusammenfügen nichtgehö riger Teile kann sowohl durch die Art der Auftei lung des Gerätes als auch in sinnfälliger Weise durch die einander ergänzenden Gehäuseteile vermieden werden. Ein Teül ergänzt jeweils den anderen zu einem kompletten Gehäuse.
Die erfindungsgemässe Aufteilung des Gerätes, und zwar insbesondere die Drei- bzw. Vierteilung erleichtert die Instandsetzung und die Ersatzbeschaf fung; sie ergibt ein Gerät, das über den üblichen Begriff des Universalgerätes hinaus an kein bestimm tes Spannungsnetz und an keine bestimmte Strom art gebunden ist und das für eine bestimmte Zeit dauer ohne Anschluss verwendbar ist. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gerätes nach der Erfindung in Form von Trocken rasiergeräten im Prinzip dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein zweigeteiltes Gerät mit elektromotori schem Teil und Batterie-Ladeteül, Fig.2 ein zweigeteiltes Gerät mit elektromotori schem Teil nach Fig. 1, jedoch mit einem zweiten Teil zum Anschluss an eine Aussenbatterie, Fig. 3 und 4 ein dreigeteiltes Gerät, wobei Fig. 3 den elektromotorischen Teil mit Batterieteil, Fig.4 den Ladeteil mit Batterieteil zusammengesteckt zeigt,
Fig. 5 ein Gerät nach Fig. 3 aus elektromotori schem Teil und Teil zum Anschluss an eine Aussen batterie, Fig. 6 die Schaltung zum Gerät nach Fig. 1, Füg. 7 die Schaltung zum Gerät nach Fig.4. Fig. 8 die Schaltung zum Gerät nach Fig. 3. In dem elektromotorischen Geräteteil 10 (Fig. 1) mit dem Gehäuse 11 ist der Motor 12 mit dem Scherkopf 13, als die vom Motor angetriebene Ein- nichtung, eingebaut.
Die Anschlussleitungen des Mo tors führen zu den beiden Steckerstiften 14. Der Schalter zum Ein-Ausschalten des Motors, der in einer der Zuleitungen zu liegen hat, ist nicht dar gestellt. In den Lade- und Batteriegeräteteil 15 mit dem Gehäuse 16 ist die Akkumulatorenbatterie 21 mit den Anschlussbuchsen 22 als Batterieteil ein gebaut und ferner der Gleichrichter 17 mit dem Ladekondensator 18, dem Vorschaltwiderstand 19 und dem Kondensator-Entladewiderstand 20 als Ladeteil.
Das Gehäuse 16 hat einen netzsteckerarti- gen Ansatz 23, der die Netzanschlusssteckerstifte 24 trägt. Entsprechend dazu hat das Gehäuse 11 in der dem Lade-Batteriegeräteteil 15 zugekehrten Gehäusewand eine Öffnung 25, in die der Ansatz 23 hineinragt. Die beiden Geräteteile 10 und 15 sind mit den beiden Steckerstiften 14 und den zu gehörigen Buchsen 22 zusammengesteckt, welche Steckverbindung wechselseitig sowohl elektrische als auch mechanische Verbindungselemente sind und durch ihre Ausführung und Anordnung zur vorbe stimmten Lage der beiden Gehäuseteile zueinander dienen, die dabei ein formgeschlossenes Gehäuse bilden.
Zum Aufladen der Batterie 21 wird das Lade-Batteriegeräteteil 15 mit den Steckerstiften 24 an eine Netzsteckdose angeschlossen. Zu diesem Zweck ist es zwangläufig vom elektromotorischen Geräteteil 10 zu trennen, so dass dieser nur für die Batteriespannung ausgelegt zu sein braucht. Der Ladeteil kann mit seinem Kondensator 18 und den beiden Widerständen 19 und 20 so bemessen sein, dass er sowohl an 220 wie 125 Volt Wechselstrom anzuschliessen ist.
Es kann aber auch zur schnelleren Aufladung der Batterie 21 bei 125 Volt Wechsel spannung eine entsprechende Unterteilung des Vor- schalrividerstandes 19 mit Umschalter vorgesehen werden.
Alle Anschlusseinrichtungen sind an den einander zugekehrten Gehäusewandungen der beiden Geräte teile 10 und 15 angeordnet, so dass die Anschluss- steckerstifte 24 beim gebrauchsfertigen Gerät nach Fig.l abgedeckt sind. Während des Ladens des Lade-Batteriegeräteteils sind normalerweise auch die Buchsen 22 nicht zugänglich, da sie der Wand zugekehrt sind, an der die Netzsteckdose im allge meinen befestigt ist.
In der Fig.2 sind die der Fig. 1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das Lade-Batteriegeräteteil 15 ist ersetzt durch das Bat terieanschlussgeräteteil 26. Es besteht aus dem Ge häuse 27, in das die Steckenbuchsen 28 eingesetzt sind und der Vorschaltwiderstand 29 mit dem zu gehörigen Umschalter 30 eingebaut ist. Von der einen Buchse 28 und dem Umschalter 30 gehen die beiden Anschlussleitungen 31 zum Anschluss an ein Gleichstromnetz oder an eine Akkumulatoren batterie, z. B. an eine Autobatterie, ab.
Der Vor schaltwiderstand 29 mit dem zugehörigen Umschal ter 30 kann unterteilt sein und dient zum Anpassen der Spannung an den Motor 12 des elektromotori schen Geräteteils, sofern diese nicht mit der Span nungsangabe für den Motor übereinstimmt.
In Fig. 3 entspricht der elektromotorische Geräte teil, abgesehen vom Gehäuse, jenem der Fig. 1. Das ihn zum gebrauchsfertigen Gerät ergänzende Geräte teil unterscheidet sich dagegen von jenem nach der Fig.l dadurch, dass es nur die Batterie und den Gleichrichter enthält. Die fehlende Ladeeinrichtung, bestehend aus Kondensator, Widerständen und Netz- anschlussstecker ist Bestandteil eines weiteren Geräte teils geworden. Fig. 3 stellt somit die zweiteilige Ge brauchskombination eines dreigeteilten Gerätes dar.
Die dem vorbeschriebenen zweigeteilten Gerät identischen Einzelteile sind mit den gleichen Be zugsziffern bezeichnet.
Der Motor 12 mit dem Scherkopf 13 ist in das Gehäuse 32 eingesetzt, die Batterie 21 und der Gleichrichter 17 in das Gehäuse 33. Beide Gehäuse ergänzen sich durch Aneinanderfügen ihrer ebenen Gehäusewandungen 34 und 35 zu einem formge schlossenen Gehäuse. An diesen ebenen Gehäuse wandungen sind die Steckeinrichtungen angeordnet, die teils zur mechanischen Verbindung der beiden Gehäuse, teils oder gleichzeitig als elektrische Lei tungsverbindungen dienen. So werden die Stecker stifte 14 und die zugehörigen Buchsen 22 wie vor zum Anschluss der Batterie an den Motor verwendet. Die Steckerstifte 36 dienen dagegen in dieser Kom bination nur als mechanische Steckverbindung; ge gebenenfalls werden sie auch nur durch das Gehäuse 32 abgedeckt.
Beim Vergleich mit dem Aufbau des Gerätes nach Fig.1 ist ohne weiteres zu erkennen, dass der Aufbau nach Fig.3 ein räumlich kleineres, leichteres und daher handlicheres Gerät ergibt.
Nach Fig.4 ist der elektromotorische Teil der Kombination nach Fig. 3 durch den Ladeteil ersetzt. Sie zeigt die zweiteilige Batterie-Ladekombination des dreigeteilten Gerätes. Der Ladeteil enthält in seinem Gehäuse 37 den Ladekondensator 18, den Vorschaltwiderstand 19 und den Entladewiderstand 20. In dieser Kombination dienen die Steckerstifte 36 mit den zugehörigen Buchsen 38 sowohl als mechanische Steckverbindung als auch als elektrische Leitungsverbindung.
Zum Anschluss an das Wechsel stromnetz ist das Gehäuse 37 an der der ebenen Gehäusewand mit den Buchsen 38 gegenüberliegen den Seite 39 als Netzstecker mit den Steckerstiften 24 ausgebildet.
Der Gleichrichter 17 kann, da er räumlich ver hältnismässig klein und auch von geringem Gewicht ist, sowohl im Lade- als auch im Batteriegeräte teil untergebracht werden. Seine Unterbringung ent scheidet sich von Fall zu Fall nach der Art des Gerätes oder den besonderen konstruktiven Gege benheiten.
Bei der Batterie-Ladekombination ist falsches Zusammenstecken der Teilgeräte schon schaltungs mässig nicht möglich, bei der Gebrauchskombination ist es auf einfache Weise durch nichtsymmetrische oder ungleichmässige Anordnung der Steckverbindun gen zueinander zu vermeiden.
Die Ausführung und Kombination des Gerätes nach Fig.5 entspricht derjenigen der nach Fig.2 mit dem Unterschied, dass das Gehäuse handlicher geworden ist und dass zur Verbesserung der mecha nischen Steckverbindung der Teilgeräte die Stecker stifte 38 zur Verfügung stehen.
Fig.6 zeigt die prinzipielle Schaltung des Ge samtgerätes nach Fig. 1, wobei durch die strichpunk tierte Linie die Aufteilung in zwei Teilgeräte ange deutet ist. Der eine Pol des Netzsteckers 28 ist un mittelbar an den in Graetz-Schaltung geschalteten Gleichrichter 17 angeschlossen. Der andere Pol ist über den Vorschaltwiderstand 19 und den Konden sator 18 zu ihm geführt. Die Verwendung eines Kondensators zur Bemessung des Ladestromes ge genüber einem Ohmschen Widerstand hat den Vor teil der geringeren Wärmeentwicklung und bietet ausserdem eine Sicherung bei Anschluss an ein Gleich stromnetz.
Der Vorschaltwiderstand 19 ist Schutz beim Durchschlagen des Kondensators. Der zwischen die Netzpole gelegte Widerstand 20 dient zur Ent ladung des Kondensators; er könnte auch unmittel bar parallel zum Kondensator 18 geschaltet sein. Gleichstromseitig führen die Leitungen vom Gleich richter unmittelbar zur Batterie 21 und von dort über einen Schalter 40 zum Motor 12. Diese Schal tung ist möglich, weil durch die Geräteteilung wäh rend des Aufladens der Batterie der Motor zwang läufig von ihr getrennt ist.
Fig.7 und 8 zeigen in Deckung gebracht die gleiche Schaltung wie Fig. 6. Während in der Schal tung nach Fig. 7 der Motor mit Schalter fehlt, ent sprechend der Batterie-Ladekombination beim drei geteilten Gerät nach Fig.4, fehlt in der Schaltung nach Fig.8 die Ladeeinrichtung entsprechend der Gebrauchskombination nach Fig. 3. Die strichpunk tierte Linie stellt wiederum die Trennung in die bei den Geräteteile dar. Die auf der strichpunktierten Linie angegebenen kleinen Kreise versinnbildlichen die Steckverbindungen bzw. Einrichtungen.