DE2117255A1 - Verfahren zur Disproportionierung von Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Disproportionierung von OlefinenInfo
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Description
Gase. 376 - CommQ 5087 „04
SFAM PROGEOJTI Sop.A,
Mailand, Italien
Verfahren zur Disproportionierung von
Olefinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Disproportionierung von Olefinen; sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur
Disproportionierung von Olefinen mit Hilfe eines speziellen Katalysators o
Es ist bekannt, Olefine zu disproportionieren, wobei lineare
Olefine in Homologe mit sowohl einer höheren als auch einer niedrigeren Kohlenstoffatomzahl als das Ausgangsolefin umgewandelt
werden« Es sind auch bereits Disproportionierungsverfahren
bekannt, bei denen geeignete Katalysatorsysteme verxvendet werden, wobei molekularer Wasserstoff zugegen oder
abwesend sein kann. Die bekannten Katalysatoren haben jedoch den großen Nachteil, daß sie gegen Vergiftungen außerordentlich
empfindlich sind und deshalb eine sehr kurze Lebensdauer habenο
Un das Verfahren optimal zu gestalten, wird auch eine Startaktivierung
auf der Basis von speziellen Techniken durch-
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geführt 9 die sehr schwierig und oft sehr teuer sind und
'. den Verlauf und die Kosten des Verfahrens merklich "beeinflussen»
So müssen z„ Ba die bekannten Katalysatoren in
Gegenwart von Luft, eines inerten Gases oder eines reduzierendem
Gases auf eine hohe Temperatur erhitzt werden» Ein anderer Nachteil, der hei Verwendung der bekannten
Katalysatorsysteme auftreten kann, besteht darin, daß nach der Startaktivierung "verschiedene Regenerierungen und Aktivierungen
erforderlich sindo Dies ist absolut erforderlich
wegen des sehr schnellen Abfalls des Aktivitätsoptimums aufgrund der im Verlaufe des Verfahrens sich bildenden
sehr hohen Menge an Kohle, Die Regenerierung wird im
^ allgemeinen bei einer höheren Temperatur als der Arbeitstemperatur
durchgeführt und deshalb ist' keine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens möglicho Wenn dann die
Disproportionierungsreaktion in Gegenwart von molekularem Wasserstoff durchgeführt wird, wird ein sehr hoher Prozentsatz
der gebildeten Olefine zu den entsprechenden gesättigten Verbindungen hydrierto
Es wurde nun gefunden, und das ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, daß die Olefine mit einem hohen Umwandlungsgrad
und einer hohen Selektivität disproportioniert werden können, wenn man einen speziellen Katalysator auf der Basis von
Wolfram- und Wismutoxyden, insbesondere auf der Basis von k Wismutwolframat verwendet, wobei gegebenenfalls auch einige
andere Oxyde vorhanden sein können. Die Verwendung dieses Katalysators bietet einen sehr großen Vorteil geganüber den
bekannten Katalysatoren. Eb ist nämlich weder die Durchführung
einer Startaktivierung noch einer darauf folgenden Aktivierung erforderlich, er kann bis zu 90 Stunden verwendet
werden, ohne daß er regeneriert wird und die Ablagerung von Kohle beträgt am Ende weniger als 25 %« Danach wird durch
eine einfache Regenerierung in Gegenwart von Luft bei der
Arbeitstemperatur die Startaktivität vollständig wiederhergestellte
Darüber hinaus setzt er die zur Erreichung dee
BAD ORIGINAL
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besten erzielbaren Umwandlungsgrades erforderliche Zeit
drastisch herabo Der erfindungsgemäße Katalysator weist
außerdem eine sehr hohe Gleichmäßigkeit während des Betriebs von den niedrigsten bis zu den höchsten Prozentsätzen
des aktivierten Teils auf «> ,Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß er eine höhere Beständigkeit gegen Katalysatorgifte besitzte
Nach dem örfindungsgemäßen Verfahren werden die Olefine
disproportioniert, wenn sie mit einem Katalysator in Berührung gebracht werden, der im wesentlichen aus Wismut-
und Wolframoxyden, insbesondere aus Wismutwolframat, besteht,
wobei weitere Oxyde zugegen oder nicht zugegen sein können und wobei der Katalysator vorzugsweise auf einen
Träger aufgebracht ist und die Bi/W-Verhältnisse innerhalb
des Bereiches von 1/3 bis 5/1 liegen bei einem bevorzugten
Bi/W-Verhältnis von 2/3»
Es hat sich gezeigt, daß innerhalb des genannten Bereiches bei zunehmenden Mengen an Wismut die Reaktionsinduktionszeit
abnimmt und die Beständigkeit gegen Katalysatorgifte zunimmt« Der bevorzugt verwendete Katalysatorträger ist
Siliziumdioxyd, es können jedoch auch andere Träger verwendet werden, beispielsweise Aluminiumoxyd, Siliziumoxyd-Aluminiumoxyd,
Kieselgur und dgl« Die Reaktion kann auf einzelne Olefine oder auf Olefinmischungen mit einer Kohlenstoff
atomzahl innerhalb des Bereiches von 3 bis 30, vorzugsweise von 3 bis 12,angewendet werden. So ist es beispielsweise
möglich, folgende Olefine zu disproportionieren: Propylen, 1-Buten, Isobuten, 1-Penten, 2-Penten," 1-Hexen,
2-Hepten, 3-Hepten, 1-Octen, 2-Nonen, 1-Dodecen, 2-Tetraoctocen,
1-Hexadecen, 2-Methyl-1-buten, 2-Methyl-2-buten,
3-Methyl-1-buten, 1-Phenylbuten-2 und 3-Eicosen«,
Der in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator
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kann hergestellt werden, indem man in die oben genannten Träger geeignete Verbindungen von Wismut und Wolfram auf
die übliche Art und Weise, beispielsweise durch Imprägnieren^ durch gemeinsames Ausfällen oder durch Zerstäuben,
einführte Der Katalysator kann in Form eines Staubes, in Form von Körnchen9 Filmen;, kleinen Kügelchen oder in irgendeiner
beliebigen Gestalt, die für die angewendete Kontakttechnik
geeignet ists verwendet werdeno
Das Verfahren zur Disproportionierung der Olefine wird bei
einer Temperatur innerhalb des Bereiches zwischen 400 und 700, vorzugsweise zwischen 450 und 6000C;und bei einem
. Druck innerhalb des Bereiches zwischen 1 und 50 Atmosphären
durchgeführt. Die Disproportionierungsreaktion kann in
einem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Strömungssystem in einem Festbett oder in einem sich bewegenden
Bett oder unter Verwendung anderer Kontaktmethoden, wie sie dem Fachmanne bekannt sind, durchgeführt werden. Die Kontaktzeit
wird im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen ausgewählt, wobei unter der Kontaktzeit das Verhältnis zwischen
dem Volumen des Katalysatorbettes und der Strömungsgeschwindigkeit der Reaktanten in Form von Gasen unter den Reaktionsbedingungen zu verstehen^ wobei lange Kontaktzeiten im allgemeinen
vermieden werden, um das Auftreten von Sekund irreaktionen zu verhindern« So werden Kontaktzeiten innerhalb
des Bereiches von 091 bis 60 Sekunden angewendet,, Einige
andere Betriebseigenschaften sind in den folgenden Beispielen angegeben„ die lediglich der Erläuterung der Erfindung dienen
und diese nicht darauf beschränken solleno
Die Beispiele I9 2 und 3 dienen lediglich zum Vergleiche In
allen Beispielen haben die Begriffe "Selektivität" und "Umwandlungsgrad" die folgenden Bedeutungen:
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Umwandlungsgrad
Selektivität
-5
Mole der eingesetzten Olefine -Mole der gewonnenen Olefine
Mole der eingesetzten Olefine GeWo-% des Produkts
GeWo-% des umgewandelten Olefins
« 1OO
100
Die Disproportionierung von Propylen wurde in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt, der aus Kobalt- und
Molybdänoxyden auf Aluminiumoxyd als Katalysatorträger bestände Die Arbeitsbedingungen und die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben,.
Zusammensetzung des Katalysators:CoO 2 %, MoO, 12 %,
Al2O5 86 %o
Dimension der Partikel:O935 - 0,21 mm (45-70 mesh).
Der Katalysator wurde 5 Stunden lang unter einem Luftstrom bei 55O0C vor Beginn der Umsetzung in dem Reaktor aktiviert,
Zeit
Produktanalyse
C2H4
°4H10
Umwandlung in %
1 Std, Gew.-?
7i7 0,7 79,5 0,1 2,0
6*7 3,2
19,7
2 Std. | 3 Std |
Gew.-% | Gewe- |
6,4 | 5,0 |
0,7 | 0,7 |
82,3 | 86,2 |
0,1 | 0,1 |
1.6 | 1,0 |
5,8 | 4,4 |
3*0 | 2,4 |
16,8 | 12,9 |
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Propylen wurde disproportioniert in Gegenwart eines Katalysators, der aus WO^ auf Siliziumdioxyd als Katalysatorträger bestandj der Prozentsatz des aktivierten Teils betrug
35,5 %o Die Umsetzung wurde bei 55O°C bei Atmosphärendruck
und bei einer Propylenströmungsgeschwindigkeit von 30 ccm/Min
< durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle II angegeben»
Zeit (Std.) 1,00 18,00 24,00 31,00 91,00 98,00 98^ 99
Produkt- Gewo- Gew.- Gew„- Gew.- Gew.- Gew.- Gew.- Gew.-analyse
% % % % % % % %
C2H4 O95 2,4 3,3 3,9 8,6 9,1 7,8 7,8
0,5 0,3 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 97,0 92,5 90,9 88,6 80,0 75,3 78,2 78,3
1-C^Hg | 0 | t3 | 1, | 0 | 1,2 | 1,5 | 2,4 | 2 | $7 | 2,2 | 2,2 |
trans-C^Hg- | 2 0 | 1? | 7 | 2,0 | 2,9 | 6,1 | 6 | ,7 | 5,8 | 5,8 | |
0 | 1, | 4 | 1,7 | 2,2 | 2,0 | 5 | ,5 | *,9 | 4,9 | ||
σ5Η10 | mm | ■ - | — | - | 0,3 | 0,3 | |||||
Umwandlung, | #2 | ,2 | "6, | 7 | 8,3 | 10,5 | 19,1 | 23 | ,9 | 20,9 | 20,9 |
Beispiel 3 |
Propylen wurde disproportioniert in Gegenwart eines Kataly
sators, der aus WO, auf Siliziumdioxyd als Katalysatorträger
bestand, der Prozentsatz des aktivierten Teils betrug 7,6 %,
bezogen auf 1 g der Probe.
Der Katalysator wurde durch gemeinsame Ausfällung einer 5,6 g
5(NH^)20»12W05 e5H20 in 40 ecm 3 %ige* H3O bestehenden Lösung
mit 160 g Silica-Ludox vom AS-30-Typ (30 % SiO2, die Diaen-
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sionen der Partikel betrugen 13 mp) hergestellte Die Suspension
wurde unter Rühren auf eine Heizplatte hei 120 C getrocknet, dann 4 Stunden lang bei 55O0O calciniert und
langsam abgekühlt. Für die Durchführung der Umsetzung wurde eine Fraktion einer Korngrößenvei*eilung vonO,35 - 0,21 mm
(45-70 mesh) gewonnene Sie wurde mit 1 g der Probe bei
Atmosphärendruck, bei einer Temperatur von 55O°O und bei
einer Propylenströmungsgeschwindigkeit von 22 ecm pro Mino
durchgeführt· Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
1 2 |
Pabelle III | 4 | 8,00 | |
Zeit (Std.) | Gew.-% | 4 | Gew.-% | Gew.-% |
Produktanalyse | 1,0 | Gew.-% | 7,9 | 15,0 |
C2H4 | 0,9 | 9,2 | 1,1 | 0,9 |
C3H8+CO2 | 96,3 | 0,9 | 68*4 | 57,9 |
°3H6 | - | 74,0 | 1,6 | 1,7 |
1-C^H8 | 0^8 | 0,9 | 9,5 | 13,9 |
trans-2-C4H8 | 0,8 | 8,2 | 10,3 | 10,5 |
cis-3-C^Hg | - | 6,6 | 1,0 | - |
C5H10 | 2,8 | - | 30,7 | 41,3 |
Umwandlung, % | 25,1 | |||
Wenn ALe Besetzung beendet war, wurde die Menge der auf dem
Katalysator abgelagerten Kohle gravimetrisch bestimmt, sie betrug 56,6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Katalysators
21,3 g Bi(BO5)5»5H2O wurden in 12 ecm Wasser und 2 ccia
68 %iger HHD, gelöst. Es wurde eine andere Lösung hergestellt,
die in 60 cca H5O und 7 ecm H3O2 11 g 5(NH^)2O·12WO,
5H2O enthielt. Sie wurde gerührt bis sich das Wolframat voll
ständig gelöst hatte. Die beiden Lösungen wurden vereinigt
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und gerührt, um die Bildung von Wismutwolframat zu fördern«.
Es wurden 100 g kolloidales Silica-Ludox des Typs SM-JO
(30 % SiO2, die Dimensionen der Partikel betrugen 7 BjO
zugegeben und die erhaltene Mischung wurde bis zur Homogenität der Suspension gerührt» Sie wurde auf einer Heizplatte
unter Rühren bei 120°C getrocknet, dann bei 55O0C 4 Stunden
lang calciniert und langsam abgekühlte Nach dem Abkühlen
wurde die Probe auf eine Partikelgröße von 0,35 - 0,21mm (45-70 mesh) reduziert, dann war sie für die Disproportionierungsreaktion
fertig=
Die Umsetzung wurde in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt,
der ein BiiW-Verhältnis von 1:3 (14,68 # Bi3O5,
3^ % Wo*, 51 »30 % SiOg) aufwies und nach dem vorstehenden
Beispiel erhalten wurde. Auf diesen Katalysator ließ man bei Atmosphärendruck einen Propylenstrom bei einer Temperatur
von 55O°C und mit einer Geschwindigkeit von 30 cca pro
Min. auftreffen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Zeit (Std.) 1,00 1 \ 13/4 2^ 3^ 4,10 5$ 6^ 7,20
Produkt-Ana- Gew,-Gew<- GeWv- Gew/- Gew*- Gew/- Gewr- Gew*- Gew.-lyse
%%%%%%%%%
1,1 3,2 4,7 6,9 13,114*6 10,118,0 18,6
C5H8+GO3 0,4 0,4 0,4 0,4 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5
C5H6 94,0 90,8 86,4 81,1 66,1 60,6 54,7 52,* 51,2
C5H8 - - 0,1 - - .6,0 - 0,1
1-°4H8 °»1 1»6 2*4 3,3 5,7 8,8 6,6 6,8 6,8
trans-2-C^H8 1,3 2,1 3,2 4,9 8,0 6,8 9,8 10,1 10,1
cie-2-C^H8 1,0 1,6 2,4 3,4 6,2 2,3 7,6 7,8 7,7
°5H10 - - 0,1 - - - 3,5 4,0 4,5
umwandlung,# 5,1 8,4 12,7 18,1 33,0 38,6 44,5 46,7 48,0
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Es wurde in Gegenwart eines Katalysators auf Siliziumdioxyd als Katalysatorträger gearbeitet, wobei der Katalysator
ein Bi:W-Verliältnis von 2:3 (16,8 % Bi3O5, 20,0 %
WO,, 63,2 % SiO2) aufwies. Auf diesen Katalysator ließ
man bei Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 550 C
und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 ecm pro
Hinute innerhalb der ersten 5 Stunden und von I50 ecm pro
Minute innerhalb der nächsten Stunden einen Propylenstrom auftreffen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle V angegeben.
Tabelle V | 2,00 | 3,10 | 7,40 | |
Zeit (Std.) | 1,00 | Gew.-56 | Gew. -fo | Gew.-% |
Produkt—Analyse | Gew.-% | 17,4 | 18,2 | 16,8 |
C2H4 | 11,1 | 0,5 | 0,4 | 0,5 |
C5H8GO2 | 0,5 | 55,1 | 52,7 | 52,6 |
°3H6 | 66,1 | 6,6 | 4,7 | 3,3 |
5,7 | 8,9 | 11,8 | 13*5 | |
trans-2-0^H8 | 8,0 | 6,5 | 9,1 | 10,6 |
cis-2-C4H8 | 6,2 | 4,1 | 2,9 | 2,3 |
O5H10 | 2,0 | 44,1 | 46,5 | 46,5 |
Umwandlung, % | 33,0 | |||
Beispiel 7 |
Dieses Beispiel wurde durchgeführt, indem man in Gegenwart
eines Katalysators mit einem Bi:\¥-Atomverhältnis von 1:1 auf 60 # Siliziumdioxyd als Katalysatorträger, der nach
Beispiel 4 erhalten worden war, arbeitete ο Auf 1 g dieses Katalysators ließ man bei Atmosphärendruck, bei 55O°C und
mit eine? Geschwindigkeit von 10 ecm pro Minute einen kontinuierlichen
Propylenstrom auftreffeno Die erhaltenen Er-
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gebnisse sind in der folgenden Tabelle VI angegeben«
Tabelle | VI | 3 1/4 | 8 1/4 | |
Zeit (Stdc) | 1 | 2 3/4 | Gewo-% | Gew.-% |
I>r odukt- Analys e | Gew.-% ( | Jew. ^ | 16,0 | 18S6 |
C2H4 | 14,2 | 1799" | 2,2 | 2,3 |
rt it , Λ·/Λ UxIIq-I- UU0 ~j O £» |
1,7 | 1,7 | 57,0 | 53,8 |
°3H6 | 66,1 | 55,1 | O95 | 0,6 |
C4H1O | 0,4 | 0,5 | 3,0 | 4,3 |
1-C4Hg | 2,2 | 3,1 | 11,6 | 11,2 |
2-C4H8-trans | 10,4 | 12,3 | 8,7 | 8,2 |
eis "2-C4Hg | 799 | 8,8 | 4291 | 45,3 |
Umwandlung, % | 37,0 | 44,1 | ||
Beispiel 8 | ||||
Unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie in dem vorstehenden·
Beispiel wurde Propylen in Gegenwart eines Katalysators
disproportioniert, der vorher in situ durch Luft 5 Stunden
lang bei 55O0C aktiviert worden war. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle VII angegeben.
1/2 | Tabelle VII | 1 1/2 | 2 | 2 3/4 | |
Zeit (Std.) | Gew. | 1 | Gewt-% | Gew.-% | Gew.-% |
Produkt-Analyse | 1,0 | -?6 Gewo-56 | 12,8 | 15,7 | 16,9 |
C2H4 | 1,6 | 5,0 | 1,5 | 1,5 | 1,4 |
C3H8+CO2 | 95,0 | 1.5 | 64,8 | 58,5 | 55,4 |
0,3 | 84,7 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | |
C4H10 | 0,2 | 0,3 | 1,8 | 2,3 | 2,5 |
1-C4H8 | O97 | 0*7 | 9,9 | 12,1 | 13,1 |
2-C4H8-trans | 0,6 | 3,6 | 8,0 | 9,0 | 9,6 |
ei3-2-C4Hg | 4,1 | 3,3 | 34,3 | 40,6 | 43,7 |
Umwandlung, % | 14,4 | ||||
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Die erhaltenen Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen ver·*
glichen, die bei Verwendung des gleichen nicht-aktivierten Katalysators und beim Arbeiten unter den gleichen Arbeitsbedingungen
(vgl. Tabelle VI) erhalten wurden. Der Vergleich zeigte, daß eine Aktivierung des Katalysators nicht erforderlich
war ο
Es wurden 3 Versuche durchgeführt, wobei man mit einem Katalysator
arbeitete, der aus WO, auf 7»6 % Siliziumdioxyd als
Katalysatorträger bestand und wobei die beiden anderen Katalysatoren aus Bi und W mit den folgenden Bi:W-Verhältnissen
bestanden:
Bi : W - 2 : 3 auf 63,2 % Bi : W » 1 : 1 auf 62,6 %
Diese Versuche wurden mit 1 g des Katalysators durchgeführt,
wobei luftfreies Propylen unter Atmosphärendruck und bei 55O°C und mit einer Geschwindigkeit von 30 ccm/Min<, zugeführt
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen VIII und IX angegeben.
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(Katalysator aus SSfO, auf 7*6 % Siliziumdioxyd)
Zeit (Std.) 1/2 1,40 5,20 7,00 7 1/2 23,00
Erodiikt-Analyse Gew.-% Gew.-% Gew.-% Gew.-# Gew.-% Gew.-%
σ2% | 1,0 | 4?5 | 6,5 | 6,7 | 6,6 | 4,6 |
σ5Η8 | 0t1 | 0,3 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 |
°3Ηβ | 94,4 | 87,1 | 81,7 | 81,0 | 8195 | 86,2 |
0,2 | 0,3 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | |
tr3ns-2-C4H8 | 2,2 | 4,0 | 5,6 | 5,8 | 5,7 | 4,5 |
cis-2-G#H8 | 2,0 | 3,6 | 5,0 | 5,2 | 5,1 | 3,4 |
Umwandlung, # | i 4,8 | 12,1 | 17,4 | 18,2 | 17,7 | 12,9 |
!Tabelle IX | ||||||
(Katalysator: | Bi : W « | auf Siliziumdioxyd) | ||||
* 2 : 3 |
Zeit (Stido) 1/2 1,00 2 1/4 6,00 13,10 16,40
-Analyse Gew.-# Gew.-% Gew.-% Gew«-% Gew.-% Gew.-?6
4,0 | 5,3 " | 10,1 | 8,5 | 9,6 | 9,6 | |
C3E8 | 0,4 | 0,4 | 0,6 | 0,4 | 0,4 | 0,5 |
°3H6 | 88,4 | 84,9 | 75,9 | 76,4 | 73,5 | 73,0 |
1-G4H8 | 1,6 | 2,1 | 3,5 | 3,0 | 3,0 | 2,9 |
traas-2-G^Hg | 2^9 | 3,9 | 6,7 | 6,2 | 7,1 | 7,2 |
cis-2-C^Hg | 2,4 | 3,3 | 2,0 | *,9 | 5,7 | 6,1 |
C^10 | .=» | ... | - | 0,44 | 0,5 | 0,5 |
Umwandlung, % | 10,8 | 14,2 | 22,3 | 22,8 | 25,7 | 26,1 |
1098A5/19 34
Tabelle X | 1 auf | Siliziumdioxyd) | 16 | |
(Katalysator Bi | ϊ W - 1 : | 1 | 1 3/4 | Gew. -% |
Zeit (Std.) | 1/2 | Gew.- | % Gew.-% | 12,0 |
Produkt-Analyse | Gew.-% | 3,8 | 7,7 | 1,0 |
C2H4 | 0,9 | 0,9 | 67,0 | |
0,9 | 88,9 | 78,2 | 0,6 | |
C,Hg | 95,4 | 0,1 | 0,3 | 10,6 |
1-C4H8 | Spuren | 3,2 | 6,9 | 8,7 |
trans-2-C4Hg | 1,1 | 2,9 | 5,9 | 32,2 |
cis-2-04H8 | 1,0 | 10,24 | 21,0 | |
Umwandlung, % | 3,8 | |||
Ein Vergleich der oben angegebenen Daten zeigt, daß die beste Beständigkeit gegen Wasser und gegen eine temporäre
Vergiftung bei den aus Wismut und Wolfram bestehenden Katalysatoren auftritt und daß dieee Beständigkeit mit zunehmender
Menge an Wiemut ebenfalls zunahm.
Dieses Beispiel wurde durchgeführt, indem man in Gegenwart
eines Katalysators auf Siliziumdioxyd als Katalysatorträger arbeitete, der ein Bi j W-Atomverhältnis von 2 : 3 (16,8 %
Bi2O,, pn 36 WO,, 63,2 % SiO2) aufwies. Auf 1 g dieses Katalysators
wurde bei Raumtemperatur und bei einer !!temperatur von 55O°O und einer stündlichen Flüsaigkeitsdurchsatzgeschwindigkeit
(IBSV) von 33, bezogen auf 1-Penten, eine Mischung
aue 85 % 1-Penten und 15 % Stickstoff eingeleitet»
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XI angegeben.
Tabelle | Produkt-Analyse | XI |
O2H4 | ||
C3H6 | 2,6 | |
2,9 | ||
C6E12 | 3,0 19,0 |
|
7,5 8,8 |
||
Olef ine mit einer- !Coislesi» S"feöJTJTäSäSlsJsX IFOIl EStir 8LJL3 S ISä**! ΟΤΙ? :Γ}"^ ^ 1^l |
34,2 | |
21,7 |
Bi®s@© !©!spiel wurde fesgfeg-sführt, indLsa laaa in 6@g
de© gleiölisai Katalysatea^s wie is Beispiel 9 arfeeifcets. Is
Si?iiil^'SijSiJf Issä. ©im©?? Ss^i^c^stis?* "wqwl 5^^ f»* 9έ*ΐβ'3 15.^?nsls "irosit
S'Sia.oiiyfliglssi'ä C^S^*) von 4,3 eingeleitete Die AnaljB® össöabei
erhaltenen Produkte ist in der folgenden tabelle ΧΙΪ
fabeile XII
Fgodukt-Analysa
6,1
GA 0s9
51,5 3,0
18,9
18S3
Olefine mit einer Kohlenstoff
anzahl von mehr als 4 Spuren
% 48,5
1OS845/1934
Claims (1)
- Pate nt ansprüchai/ Verfahren nur Disproportionierung von Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streu eines Olefine Bit einer Kohlenstoffanzahl innerhalb des Bereiches von 3 bis 30 bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 400 bis 7000C und bei einen Brück innerhalb des Bereiches von 1 bis 50 Atmosphären nit einem Katalysator kontaktiert wird, dar aus Wolfram- und Wismutoxyden besteht.2. Verfaliren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der aus Wismutwolframat besteht und gegebenenfalls weitere Oxyde enthält.3· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eine β Katalysators durchgeführt wird, der aus Wismut- und Wolframoxyden alt eint» BisfMTerhältnis innerhalb des Bereiches von 1:3 bis 5:1, vorzugsweise mit einem Bi sW-Verhältnis von 2:3tbesteht.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird, der auf einen Katalysatorträger aufgebracht ist.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines Katalysators auf Biliziumdioxyd, Aluminiumoxyd, Siliziumdio:^d-Aluminiumoxyd oder Kieselgur als Katalysatorträger durchgeführt wird.6ο . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,BAD ORIGINAL 109845/1934dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorträger 8ili»iumdioxyd ist.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß die umsetzung bei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 450 bis 600°C durchgeführt wird.8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Atmospharendruck durchgeführt wird.9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einem höheren Druck ale Atmosphärendruck durchgeführt wird.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die umsetzung mit einer Kontakt- aeit innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 60 Sekunden durchgeführt wird, wobei unter der Kontaktzeit das Verhältnis zwischen dem Katalysatorbett und der Strömungsgeschwindigkeit der Reagentien in Gasform unter den ^eaktionsbedingungen zu verstehen ist.11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin ein Olefin mit einer Kohlenstoffatomanzahl innerhalb dee Bereiches von 3 bis 12 verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin Propylen verwendet wird.13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Olefin 1-Penten verwendet wird.Katalysatorzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wolfram- und ΐ/ismutoxyde, insbesondere Wismutwolfranat,109845/1934gegebenenfalls in Gegenwart weiterer Oxyde, enthält, wobei die Biι!-Verhältnisse innerhalb des Bereichte von 1:3 bis 5:1, vorzugsweise 2:3»betragen.15· Katalysator zusammensetzung nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator einen Katalysatorträger aus der Gruppe Siliziumdioxyd, Siliziumdioxyd-Alu-BiniuBoxyd, Aluminiumoxyd, Kieselgur aufweist.16. Katalysatorzusamnensetzung nach den Ansprüchen 14 und 15· dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorträger aus Siliziumdioxyd besteht.17· Verfahren und Katalysator wie sie ia wesentlichen in der Beschreibung und in den Beispielen beschrieben sind.109845/1934BAD ORIGINAL
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