DE2117130A1 - Schmelz spinnvorrichtung - Google Patents

Schmelz spinnvorrichtung

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DE2117130A1 DE19712117130 DE2117130A DE2117130A1 DE 2117130 A1 DE2117130 A1 DE 2117130A1 DE 19712117130 DE19712117130 DE 19712117130 DE 2117130 A DE2117130 A DE 2117130A DE 2117130 A1 DE2117130 A1 DE 2117130A1
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Harley Zevenaar GId. Kilsdonk (Niederlande)
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Nr, 7o-o4996, Holland
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmelzspinnvorrichtung für die Herstellung von Fäden aus einem oder mehreren synthetischen Polymerisaten mit einem Halter für die Aufnahme verschiedener Teile, wie einer Spinnbrausenplatte, insbesondere einer Spinnbrausenplatte mit einem langgestreckt geformten Muster von Spinndüsenöffnungen, eines Aufsatzes und/oder einer Abdeckplatte, mit einem Einlaß für das zu spinnende Material und einer Dichteinrichtung, wobei die Teile durch den Polymerisatdruck verspannt werden können.
Eine derartige Spinnvorrichtung ist bekannt. Mit dieser bekannten Anordnung können zufriedenstellende Ergebnisse er-, zielt werden; es hat sich jedoch gezeigt, daß das Demontieren und wieder Zusammenbauen sehr viel Zeit kostet. Darüber hinaus ist der Aufbau des Halters ziemlich kompliziert und seine
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Anpassung für die Verwendung von Spinnbrausenplatten größerer Kapazität, die heutzutage im allgemeinen gefordert werden, ist relativ kostspielig. Derartige größere Spinnbrausenplatten sind im allgemeinen langgestreckt ausgebildet und weisen eine sehr große Anzahl von Spinndüsenöffnungen auf, die in einem rechteckigen Muster angeordnet sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise zusammengebaut und zerlegt werden kann, " wobei die erforderlichen Spinnbrausenplatten einsetzbar sind.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Halter im wesentlichen aus zwei parallelen Seiteiiplatten besteht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Seitenplatten mit • unteren und oberen Halt et eilen versehen, sind, zwischen, denen verschiedene Vorrichtungsteile, wie die Spinnbrausenplatte und der Aufsatz und/oder die Abdeckplatte, verspannt werden können. '
Die Erfindung ist insbesondere auf eine rechteckige Anordnung gerichtet, bei welcher die Seitenplatten langgestreckt geformt sind und sich in Längsrichtung der Vorrichtung erstrecken, wobei ihre Seitenflächen im wesentlichen in einer Vertikalebene liegen. »
Infolge des einfachen Aufbaus des erfindungsgemäßen Hälters kann die Vorrichtung ohne großen Aufwand hergestellt und eirifach kalkuliert -werden. Der erfindungsgemäße Halter kann auf einfache Weise für relativ lange rechteckige Spinnbraüsen- " platten, verwendet werden, wenn die Seitenplatten genügencT läng
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ausgebildet sind. Außerdem kann die erfindtingsgemäße Spinnvorrichtung auf sehr einfache Weise gereinigt werden, da sie nur aus einer geringen Anzahl von Teilen zusammengesetzt ist, die leicht zu handhaben sind.
Vorteilhaftenieise erstrecken sich bei der erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung die unteren und oberen Halteteilen an den Sextenplatten in Längsrichtung dieser Platten und sind an ihren Seiten mit schrägverlaufenden Führungsflächen versehen, die Führungsflächen an den Seiten der Spinnbrausenplatte, des Aufsatzes oder der Abdeckplatte derart entsprechen, daß an jeder Seitenplatte d?e Flächen der Halteteile eine Schwalbenschwanzverbindung mit den entsprechenden Flächen der Spinnbrausenplatte und der Abdeckplatte oder des Aufsatzes bilden.
Die Vorrichtung kann auf besonders günstige und einfache Weise zerlegt und wieder zusammengebaut werden, da der Vertikalabstand zwischen den unteren und oberen Führungsflächen einer jeden Seitenplatte um wenigstens o,5 πιπί und vorzugsweise 1 mm größer ist als die Summe der Höhen der Spinnbrausenplatte, der Abdeckplatte und des zwischen der Spinnbrausenplatte und der Abdeckplatte angeordneten Aufsatzes sowie weiterer Anordnungsteile, die zwischen diesen Teilen im gleichen Bereich angeordnet sind. Bevor der Polymerisatdruck anliegt, sind die Spinnbrausenplatte auf der Unterseite und die Abdeckplatte auf der Oberseite der Anordnung zwischen den Seitonplatten so gehalten, daß sie axial beweglich sind. Der mit einem oder mehreren Polymerisateinlässen versehene Aufsatz ist zwischen der Spinnbrausenplatte und der Abdeckplatte angeordnet.
Die Spinnvorrichtung kann in einem bebeizten Gehäuse untergebracht und auf einfache Weise angeschlossen werden, wenn die Seitenplatten auf der Höhe des Aufsatzes mit Öffnungen versehen sind, in welche sich Polymerisateinlaßstücke odnr die Druckstücke erstrecken, welche einen Teil des Aufsatzes bilden.
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-It-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgeinäßen Vorrichtung ist zwischen zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Spinnvorrichtungsteilen, insbesondere zwischen dem Aufsatz und der darunter angrenzend angeordneten Spinnbrausenplatte oder Verteilerplatte, ein Hohlraum vorgesehen, der mit
Polymerisat zu füllen ist, wobei um den Umfang des Hohlraums ein durchgehender, am Rand angeordneter Dichtungsring vorhanden ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen werden beispielsweise Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie X-I von Fig. 2.
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie H-II von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Vorrichtung längs der Linie HI-III. von Fig. 2,
Fig. 4 ist eine Draufsicht längs der Linie IV-IV von Fig. 2 bei herausgenommener Abdeckplatte.
Fig. 5 zeigt in einem Schnitt wie Fig. 1 eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 6 und 7 zeigen in einer Einzelheit den Dichtring und den Dichtspalt. -
Fig. 8 und 9 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform von Dichtring und Dichtspalt.
Die in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigte Schmelzspinnvorrichtung hat einen rechteckigen horizontalen Querschnitt. Der Halter wird von zwei Seitenplatten 1 und 2 gebildet, die in einem
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bestimmten Abstand voneinander angeordnet und mit schrägverlaufenden Führungsflächen 35 4, 5 und 6 versehen sind, zwischen denen die verschiedenen Vorrichtungsteile, wie die Spinnbrausenplatte 7r der Aufsatz 8 und das Gleitstück bzw. Deckelteil 9, angeordnet sind. Die Spinnbrausenplatte 7 ist mit schräg verlaufenden Flächen lo, U und das Deckelteil 9 mit geneigten Flächen 12, I3 versehen. An jeder Seitenplatte 1, 2 bilden die schräg verlaufenden Führungsflächen der Seitenplatten mit den entsprechenden, schräg verlaufenden Führungsflächen an der Spinnbrausenplatte' 7 und an dem Deckelteil 9 eine Schwalbenschwanzverbindung. Die Spinnbrausenplatte 7 ist mit einer groß ?n Anzahl von Spinndüsen bzw. Spinnöffnungen 14 versehen, die in einem Rechteckmuster, wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet sind. In einer Ausnehmung in der Spinnbrausenplatte 7 sitzen ein Filtergazepaket I5 und ein Druckring l6. Der Aufsatz 8 ist mit einem Kanal I7 für die Zuführung eines Polymerisats versehen, das unter einem Druck von bis zu beispielsweise 5oo kg/cm steht. Der Einlaßkanal I7 kann auf bekannte Weise (ni'cht gezeigt) über eine Stopfbüchse l8 mit einer Polymerisatzuführleitung in dem beheizten Gehäuse, das ebenfalls nicht gezeigt ist, verbunden sein. Der Einlaßkanal I7 tritt in den Aufsatz 8 durch das Einlaßstück I9 ein, das an einer Öffnung 2o in der Seitenplatte 2 vorgesehen ist. Der Aufsatz 8 ist auf seiner gegenüberliegenden Seite mit einem Druckstück 21 an einer Öffnung 22 in der Seitenplatte versehen. Über einen nicht gezeigten, in das ebenfalls niclit gezeigte Gehäuse geschraubten Bolzen kann die Stopfbüchse l8 am Polyraerisateinlaß in einen Hohlraum 23 des Druckstücks 21 eingesetzt ausreichend zusammengedrückt werden.
Zwischen dem Aufsatz 8 und der darunter angrenzenden Spinnbrausenplatte 7 ist ein .Hohlraum 24 ausgebildet, in welchender Polymerisateinlaßkanal ; 17 mündet. Der Hohlraum 24 ist. von der Oberfläche 25 der Spinnbrausenplatte 7 und von dem
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Aufsatz 8 begrenzt. Der Spalt 3'* zwischen- der Begrenzungsfläche der Spinnbrausenplatte 7 und des Aufsatzes 8 ist von einem durchgehenden, dünnen,bandförmigen, am Rand angeordneten Dichtungsring 26 abgedichtet, der von dem Druck des Polymerisats zusammengedrückt wird. Seine Stärke beträgt vorzugsweise etwa 1 mm. In Vertikalrichtung hat der Abdichtspalt "}k eine Breite von wenigstens ο,3 mm (Fig. 7> 8, 9)· Der Hohlraum ist rechteckig und wird größtenteils von einer rechteckigen Abdeckplatte 27 ausgefüllt, die im wesentlichen aus einer langgestreckten Platte von praktisch, rechteckigem Querschnitt besteht. Das zugeführte Polymerisat gelangt zuerst zu der flachen Oberseite de Abdeckplatte 27 und strömt dann über den engen Verteilerkanal 28 nach unten, der von dem verbleibenden Raum zwischen der Abdeckplatte 27 und dem Hohlraum 2.k gebildet wird. Die Breite des Verteilerkanals 28 beträgt etwa 1 mm. An ihrer Unterseite hat die Abdeckplatte 27 Schrägflächen 38, die von der Seitenfläche der Abdeckplatte schräg nach unten verlaufen.. Unter der Abdeckplatte 27 sind eine Anzahl von Stützen 29. vorgesehen,* die eine ordnungsgemäße Strömung des Polymerisats an ihrer Unterkante vorbei gewährleisten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so aufgebaut, daß die verschiedenen Vorrichtungsteile leicht zwischen den Seitenplatten 1 und 2 montiert werden können. Zu diesem Zweck ist für ein ausreichendes Spiel zwischen den aneinandergrenz'enden, in dem Halter anzubringenden Teilen gesorgt. Die Große,dieses Spiels ist beispielsweise so bemessen, daß der vertikale Abstand, gemessen längs der gestrichelten Linie 3°i zwischen den unteren und oberen Führungsflächen der Seitenplatten 1 bzw. 3 um wenigstens 0,5 mm, vorzugsweise jedoch etwa 1 mm, größer istl ? t-ξ als die Summe der Höhen der Spinnbrausenplatte 71 des Auf- r. ' Satzes 8 und des Deckelteils oder Gleitstücks 9· Infolge dieses Aufbaus sind das Deckelteil 9 und die Spinnbrausenplatte 7 zwischen den Seitenplatten 1 und 2 vor dem (Anliegen des >
,.fc-i.^f-ä? «a, BAD ORIGINAL
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PoJiymerisatdruckes axial versch'ieblich. Wegen des großen Spiels sitzen die verschiedenen Teile locker zwischen den Seitenplatten der Vorrichtung. Dieses Spiel wird jedoch dadurch beseitigt, daß ein paar Inbus-Schrauben 3I1 die in dem Aufsatz sitzen , angezogen werden, wodurch die Begrenzungsfläche des Aufsatzes 8 und der Spinnbrausenplatte 7 voneinander weggedrückt werden. Die Schrauben 31 sind über Bohrungen 32 in dem Deckelteil 9 zugänglich. Wenn die Schrauben 31 angezogen sind, kann die mit einem Handgriff 33 versehene Vorrichtung in dem nicht gezeigten beheizten Gehäuse der Spinnmaschine leicht angeordnet werden, wonach die Verbindung mit der Polymex-isatbeschickungsleitung hergestellt werden Icsir. Wenn das unter Druck stehende Polymerisat in den Hohlraum 24 eintritt, wird der Dichtungsring 26 gegen die Wände 35 5 36 gedruckt, die einen Winkel 37 von wenigstens 2 bis 3 zur Vertikalen bilden, während der Aufsatz 8 und das Deckelteil 9 nach oben gegen die schräg verlaufenden Halteflächen an der Oberseite der Seitenplatten 1 und 2 und die Spinnbrausenplatte 7 nach unten gegen die schräg verlaufenden Halteflächen in der» Nähe der Basis der Seitenplatten 1 und 2 gedruckt werden. Auf diese Weise sind die verschiedenen Vorrichtungsteile durch /Jen Polymerisat druck zwischen den Seitenplatten 1 und 2 verspannt.
Fig. 6 zeigt den Dichtungsring 26 im nicht deformierten Zustand, wenn noch kein Polymerisatdruck anliegt. Sobald der Dichtungsring 26 aus beispielsweise Aluminium dem vollen Druck (links in Fig. 6 und 7) ausgesetzt ist, wird der Ring 26 nicht nur ■ gegen die abgeschrägten Flächen 351 "36 gedrückt, sondern* "kriecht" auch über eine geringe Entfernung in den Dichtspalt 34 (Fig. 7), was zu einer idealen Dichtung führt. Da der Dichtungsspalt 34 auf der rechten Seite in Fig. 6 und 7 mit der ihn umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht, steht eine ausreichende Kraft zum Verformen des Dichtungsi-ings 26 zur Verfugung. Der Dichtungsspalt 34 verläuft am Umfang längs einer rechteckigen Bahn.
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In Fig. 8 und 9 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform gezeigt. Fig. 8 zeigt den Zustand vor dem Anlegen des Polymerisatdrucks. Dabei ist ebenfalls ein Dichtspalt Jk vorhanden, die Begrenzungsflächen der Teile l8o und 17o sind jedoch beispielsweise durch nicht gezeigte Bolzen zusammengepreßt. Die Verbindung des Spaltes ^k mit der Umgebungsatmosphäre ist in jedem Betriebszustand durch eine Vielzahl von Kanälen 190 gewährleistet. Die Teile I80 und 17° außerhalb des Spaltes Jk bleiben mit ihren Begrenzungsflächen auch gegeneinandergepreßt, während der Polymerisatdruck anliegt.
Fig. 5 zeigt ebenfa].1« eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Abdeckplatte 39 an den Aufsatz 8 auf dessen Unterseite in einem Stück angeformt ist, wobei durch den Aufsatz 8 das Polymerisat.zugeführt wird. Von dem Einlaß 17 strömt das Polymerisat über die Stellen ko und kl in den Polymerisatverteilerkanal 42. An den Stellen 4o und 4l hat der Kanal seine größten Höhen 43 und kk, deren Wert auf jeder Seite der Stellen 4o und ki und in Umfangsrichtung allmählich bzw. stufenweise nach null geht.
Der Aufbau der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Anordnung ist nur für das Schmelzspinnen von Fäden geeignet, die aus einer ' Polymerxsatkomponente bestehen. Die Erfindung kann jedoch unter Erreichung der gleichen Vorteile bei einer»Vorrichtung zum Spinnen von Fäden verwendet werden, von denen jeder aus zwei Polyinerxsatkomponenten, beispielsweise aus Nylon-6 und Polyester, besteht. Diese Zweikomponentenfäden können noch in drei Hauptarten unterteilt werden, nämlich in die Multifibril-· lenfäden, die Mantel-Kern-Fäden und Fäden, bei welchen die Komponenten nebeneinander angeordnet sind. Bei den Multifibrillenfäden mit zwei Komponenten ist eine sehr große Anzahl • von sehr feinen Fibrillen des einen Polymerisats, beispielsweise Polyester, in einer Matrix des anderen Polymerisats, beispielsweise Nylon, verteilt bzw. dispergiert. Bei den aus
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zwei Komponenten bestehenden Mantel-Kern-Fäden besteht jeder Faden aus dem" Kern de3"'eirieir Polymerisats ,beispieslweise Polyester, der von einem Mantel des anderen Polymerisats umhüllt ist. Bei den nebeneinanderliegenden Zweikomponentenfäden besteht die eine Hälfte eines jeden Fadens aus dem einen Polymerisat und die andere Hälfte aus dem anderen Polymerisat. Bei einem erfindungs gemäß en Aufbau der Vorrichtung zum Schmelzspinnen von Zweikomponentenfäden muß der Aufsatz zwei getrennte Polymerisateinlaßkanäle aufweisen, die jeweils in einen entsprechenden Hohlraum münden, in dem eine Abdeckplatte sitzt und der von einem durchgehenden, bandförmigen Ring abgedichtet ist Unter jeder Abdeckplatte ist eine Verteilerplatte mit Löchern vorgesehen. Über eine Zwischenplatte werden die Polymerisate auf die gewünschte Weise abhängig von der Art des herzustellenden Zweikomponenterifadens zusammengebracht. Über der Spinnbrausenplatte muß dann für die beiden Polymerisate ein gemeinsamer Hohlraum mit einer Abdeckplatte und einem Dichtring vorgesehen werden. Diese Zweikomponentenvorrichtungen sind in der Zeichnung nicht gezeigt, da sie nach dem gleichen Konstruktionsprinzip gebaut werden wie die Einkomponentenvorrichtxing gemäß Fig. 1 bis 5· '
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch auf einfache Weise für das Spinnen von Fäden ausgelegt werden, die aus mehr als zwei Polymerisatkomponenten bestehen.
*- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. - Io -
    PATENTANSPRÜCHE
    rTT) Schinelzspinnvorrichtung zum Herstellen von Fäden aus einem oder mehreren synthetischen Polymerisaten mit einem Halter für die Aufnahme verschiedener Teile, wie einer Spinnbrausenplatte, insbesondere einer Spinnbrausenplatte mit einem länglichen Muster von Spinndüsenöffnungen, eines Aufsatzes und/oder einer Abdeckplatte, und mit einem Einlaß für das zu spinnende Material und einer Abdichtung, wobei diese Teile durch den Druck des Polymerisats verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter im wesentlichen aus zwei parallelen Seitenplatten (lr 2) gebildet wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch \> dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (1,2) mit unteren und oberen Halteteilen (3, 4, 5> 6) versehen sind, zwischen denen -die verschiedenen Vorrichtungsteile, wie die Spinnbrausenplatte (?)j der Aufsatz (8) und/oder das Deckelteil (9)> verspannbar sind. ·
    3« Vorrichtung nach Anspruch 1> die langgestreckt geformt, insbesondere rechteckig ausgebildet ist, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Seitenplatten (1, 2) ebenfalls ' langgestreckt geformt ausgebildet sind und sich in Längsrichtung der Vorrichtung erstrecken, wobei ihre. Seitenflächen im wesentlichen in einer senkrechten Ebene liegen. ·
    k. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Halteteile (3, 4, 5» 6·)" an . ' d&n Seitenplatten (1, 2) sich in Längsrichtung der ./ Platten (I1 2} erstrecken. ι
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    5. Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Halteteile an ihren Seiten mit schräg verlaufenden Führungsflächen (3, k, 5, 6) versehen sind, die schräg verlaufenden Führungsflächen (lo, 11, 12, 13) an den Seiten der Spinnbrausenplatte (7)» des Aufsatzes (8) oder der Abdeckplatte (9) entsprechen, wobei die Flächen der Halteteile (3, lt, 5, 6) an jeder Seitenplatte (1, 2) eine Schwalbenschwanz-Verbindung mit den entsprechenden Flächen der Spinnbrausenplatte (7) und der Abdeckplatte (9) oder des Aufsatzes (8) bilden.
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 j dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Abstand zwischen den unteren Und oberen Führungsflächen (3 j li, 5 > 6) einer jeden Seitenplatte (1, 2) um wenigstens o,5 nun und vorzugsweise um 1 mm größer ist als die Summe der Höhen der Spinnbrausenplatte (7)i der Abdeckplatte (9) und des zwischen der Spinnbrausenplatte (7) und der Abdeckplatte (9) angeordneten Aufsatzes (8) sowie anderer Vorrichtungsteile (27), die zwischen diesen Teilen in den gleichen Bereichen angeordnet sind.
    7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vurhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anlegen des Polymerisatdruckes die Spinnbrausenplatte
    (7) an der Unterseite (lo,· 11) und der Abdeckplatte (9) an der Oberseite (12, I3) der Vorrichtung zwischen den Seitenplatten (1, 2) axial beweglich gehalten sind und daß der Aufsatz (8) mit einem oder mehreren Polymerisateinlässen (17) zwischen der Spinnbrausenplatte (7) und der Abdeckplatte (9) versehen ist.
    BAO ORiQtNAL 109 8 44/1.60 1
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Höhe des Aufsatzes (8) die Seitenplatten (1, 2) mit Öffnungen (2o, 22) versehen sind, in welche sich die Polymerisateinlaßstücke (19) oder die Druckstücke (21), die einen Teil des Aufsatzes (8) bilden, erstrecken.
    9· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 mit wenigstens einem Dichtungsring, der in einem Hohlraum für die Aufnahme des Polymerisats angeordnet
    " ist, sich längs der Begrenzungsfläche von. zwei benachbarten Teilen erstreckt und eine länglich geformte, insbesondere rechteckige Querschnittsform hat, wobei x seine langen Seiten den Begrenzungsflächen gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anordnen des Dichtungsi-ings (26) und vor seiner Deformation durch das unter Druck stehende Polymerisat die Höhe des Dichtungsrings (26), der an der Schmalseite in dem Hohlraum (2k) angeordnet ist, kleiner oder annähernd gleich dem örtlichen vertikalen Abstand zivischen den Wanden des Hohlraums (2k) ist, und daß an dom
    Dichtungsring (26) und sich längs des Umfangs des Ilohl-
    b raums (2k) erstreckend wenigstens während des Betriebs
    ein Dichtungsspalt (3^-0 vorgesehen ist, der mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht und eine Breite hat, die kleiner ist als das Zweifache der radialen Stärke des Dichtungsrings (26) vor seiner Verformung.
    Io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebs der Dichtungsspalt ("3^) eine Breite - von wenigstens ο,3 mm, vorzugsweise von 0,5 bis 1, 5 mm ha t..
    . BAD ORIGINAL
    109844/160
    11. Vorrichtung nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß die Starke des bandförmigen Dichtungsrings (26) o,5 bis 3 mm, vorzugsweise etwa 1 mm beträgt.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 9i Io oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Umfangs des Dichtungsspaltes (3^t) ein oder mehrere Kanäle (19o) vorgesehen sind, die mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung stehen.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß nach der Anordnung des bandförmigen Dichtungsringes (26) am Rand und vor seiner Verformung der Dichtungsring (26) eine Höhe hat, die um etwa 1 mm kleiner ist als der vertikale Abstand zwischen den Wänden»
    14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb die radiale Breite des Dichtungsspaltes (3^) praktisch über einem Abstand konstant bleibt, der wenigstens etwa dem Dreifachen der radialen Stärke des Dichtungsringes vor dessen Verformung gleich ist.
    15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (355 36) des Polymerisathohlraums (2^t), die den Sitz für den bandförmigen Dichtungsring (26) bilden und sich zu dem Dichtungsspalt (3^) hin erstrecken, in. einem Winkel zu der Vertikalebene angeordnet sind.
    16. Vorrichtung nach Anspruch I5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (37) wenigstens etwa 2 bis 3 beträgt.
    BAD ORIGINAL 109844/1601
    Leerseite
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