DE2117038A1

DE2117038A1 - Bügel für Kopfhörer

Info

Publication number: DE2117038A1
Application number: DE19712117038
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr. Wien Görike
Original assignee: AKG Akustische und Kino Geraete GmbH
Current assignee: AKG Acoustics GmbH
Priority date: 1970-04-08
Filing date: 1971-04-07
Publication date: 1971-10-21
Also published as: US3682268A; AT297111B

Description

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Patentanwälte München, den 7. April 1971

Dipl. - ing. H. HITSCHERIICH Dip!.-Ing. K. OU Il^r-. ?.'.] Ί\ΗΗ

Dr. rer. nut. ΐ/. Kj*^:;E3 MflHCHEH 22, SieinMlcrfslr. 10

AKG Akustische u. Kino-Geräte Gesellschaft m.b.H. 1150 Wien, Nobilegasse 50 (Österreich)

Patentanmeldung
Bügel für Kopfhörer

Gegenstand der Erfindung ist ein Bügel für einen Kopfhörer, bestehend aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen.

Derartige Hörerbügel sind beispielsweise bei zusammenlegbaren Kopfhörern bekannt geworden. Sie besitzen einen schachtelartigen Mittelteil, an den beiderseits ein etwa ü-förmiges Drahtgestell angelenkt ist. Der Hörer läßt sich nur bis zu einem gewissen Grad öffnen, damit beim Aufsetzen des Hörers auf den Kopf die in den U-förmigen Bügeln enthaltene federkraft zur Wirkung kommen kann und die an den freien Enden der Bügel angeordneten Hörermuscheln an den Kopf angedrückt werden.

Die Erfindung betrifft jedoch nicht einen zusammenlegbaren Hörerbügel, sondern einen solchen, der die üblichen federnden Bügel aus einem Stück ersetzen soll.

Der wesentlichste Nachteil sowohl eines zusammenlegbaren Kopfhörers der eingangs beschriebenen Art als auch der eines einstückigen, federnden Bügels ist darin zu sehen, daß die Federkraft, mit der die Hörermuscheln an den Kopf angedrückt werden, dem Hook¹sehen Gesetz folgt, was für viele Anwendungsfälle nicht erwünscht ist. Bevorzugt und

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viel angenehmer zu tragen wären Kopfhörer, deren Bügel die Hörermuscheln mit annähernd konstanter Kraft, unabhängig von der Durchbiegung, d.h. vom Federweg, an den Kopf andrücken.

Dieses Ziel wird erfindungagemäß dadurch erreicht, daß der üblicherweise einstückige Bügel in wenigstens zwei '^eile geteilt ist, die gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung hohl sind und in ihrem Inneren wenigstens eine auf die Gelenkstellen einwirkende vorgespannte Schraubenfeder enthalten.

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel sind die '■!■'eile des Bügels Rohre mit mindestens einer ebenen Begrenzungsfläche, z.B. Vierkantrohre, mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, deren Enden an den Gelenkstellen abgeschrägt und mit je einer Kante biegsam oder gelenkig verbunden sind, und durch alle Rohrteile eine vorgespannte Schraubenfeder verläuft, deren Enden in den von der Bügelmitte am weitesten abliegenden Rohrteilen verankert sind.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Teile des Bügels in gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, ausgebildet, sie hängen jedoch an den Kanten aneinander, so daß sie durch Zug in der Längsrichtung nicht getrennt werden können. Eine solche Verbindung erhält man am einfachsten dadurch, daß man ein Rohr mit keilförmigen, die gegenüberliegende Wand jedoch nicht durchtrennenden Einschnitten versieht, so daß das Rohr an diesen Stellen abgebogen werden kann. Voraussetzung ist natürlich die Verwendung von geeignetem Material, das in Flächenform biegsam ist, in rohrförmiger Gestalt jedoch eine ausreichende Steifigkeit aufweist. Praktisch kommen für diesen Zweck alle thermoplastischen Kunststoffe, soferne sie nicht zu weich sind, in Frage.

Die biegsamen Wandstellen stellen nun die Achse des jeweiligen Gelenkes dar, in deren unmittelbarer Nachbarschaft und parallel liegend eine Schraubenfeder mit langen,

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geraden Enden angeordnet ist, die in das Innere der benachbarten Rohrteile eingreifen und dort verankert sind.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es wesentlich, daß die Federn vorgespannt sind, so daß das Verhältnis vom Federweg für die Vorspannung zum Federweg für die Zusatzspannung so groß wird, daß im Gebrauchsbereich nahezu eine konstante Federkraft wirksam wird.

In der nachfolgenden Beschreibung soll nun an

Hand der Zeichnung die Erfindung näher beschrieben werden, in der

Fig.1a und 1b ein erstes Ausführungsbeispiel im Längs- und Querschnitt zeigt, bei dem eine Schraubenfeder die hohlen Teile des Bügels der Längsrichtung nach durchsetzt,

Fig.2 einen solchen Bügel im gestreckten Zustand zeigt, in

Fig.3 ist ein Kopfhörer mit dem erfindungsgemäßen Bügel zu sehen,

Fig.4 zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen an eine Schall-Leitung anschließbaren Kopfhörer ohne elektrische Teile,

Fig.6 stellt ebenso, wie

Fig.7 einen Bügel dar, bei dem Federn gemäß der in

Fig.5 gezeigten Art verwendet werden, wodurch ein zweites Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens gegeben ist, und

Fig.8 ist zu entnehmen, wie die seitliche Verschiebung zweier benachbarter Rohrteile zu verhindern ist.

Bei dem in den Fig.1a und 1b im Längs- und Querschnitt dargestellten ersten Ausführungsbeispiel besteht der Bügel aus einem starren Kunststoffrohr 1 von wenigstens angenähertem quadratischem Querschnitt. Es weist keilförmige Einschnitte 2,3 auf, wobei die dem Eingang des Einschnittes gegenüberliegende Rohrwand stehen geblieben ist und einen biegsamen Teil darstellt, der als Gelenkachse 7 oder 8 anzu-

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sehen ist. Eine vorgespannte Zugfeder 4 durchsetzt das Rohr in der Längsrichtung. Die.Enden der Schraubenfeder 4 sind an den am weitesten von der Bügelmitte entfernten Rohrteilen, nämlich an den Enden 5 und 6, eingehakt oder sonstwie befestigt. Auf Grund der Zugspannung der Feder 4 werden die Rohrstticke des Rohres 1 um die Achsen 7,8 gedreht, bis sie mit den Rändern der keilförmigen Ausschnitte 2,3 aneinanderliegen.

Zweckmäßigerweise ist das Rohr 1 mit einem weichen, ebenfalls aus thermoplastischem Material bestehenden " Schlauch 9 überzogen, wodurch die Ausschnitte 2,3 verschlossen werden und die sichtbaren Teile der Schraubenfeder 4 verdeckt werden.

Fig.2 zeigt den in Fig.1 dargestellten Bügel in gestrecktem Zustand, in welchem besondere deutlich die keilförmigen Einschnitte 2,3 sichtbar werden.

Die Rohrabschnitte müssen nicht aus einem Stück zusammenhängend hergestellt sein, es können auch einzelne, lose Rohrteile zu einem Bügel vereinigt werden, wobei es zweckmäßig ist, um ein seitliches Verrutschen der Teile zu verhindern, an den is gestreckten Zustand aneinandtrstossenden Rohrkanten, wie Fig.8 zeigt, eine gekröpfte Hase 10 ' anzuordnen, die mit ihrem Fortsatz 11 in das Innere des benachbarten Rohrteiles eingreift.

In Fig.3 ist ein Kopfhörer dargestellt, bei dem der Bügel gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet ist. Die Schraubenfeder 4 ist mittels Ankerplättchen 12,13 in den äußeren Teilen 14,15 eingehängt und hält in der Ruhelage die Kopfhörermuscheln in der mit 16 bzw.17 bezeichneten lage. Die Muscheln lassen sich in die Stellungen 16a, 17a bringen, wobei der Hörerbüger die in Fig.3 strichliert eingezeichnete Verformung erfährt. Die Hülse 24 bzw.25 ist in dem Teil 14 bzw.15 verschiebbar und durch eine Schnur 26 bzw.27 vor dem Herausziehen gesichert.

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Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung auf einen Hörer, der keine elektrischen Teile enthält und nur aus einer am Bügel angeschlossenen schlauohförmigen Schall-Leitung 18 mit Schall versorgt wird. Der Schall gelangt von der Anschlußstelle der Schall-Leitung 18 am Bügel in das Innere desselben und von dort weiter über die Rohrstücke 19,20,21 bis zu den Hörermuscheln 22 und 23. Die Schraubenfeder 4 übernimmt auch hier die Aufgabe, dem Bügel eine von der Auslenkung unabhängige Federung zu erteilen. Die in Pig.4 striohliert eingetragene Lage 23a der Hörermuschel 23 zeigt eine Arbeitsstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es besonders wichtig, daß zur Vermeidung von Schallverlusten die Rohrstüoke 19,20 und 21 mit einem weichelastischen Kunststoffschlauch 9 überzogen sind, der die keilförmigen Einschnitte 2,3 verschließt.

In den Fig.6 und 7 sind zwei weitere Aueführungsbeispiele dargestellt, die jedoch nioht eine in der Längsrichtung des Bügels verlaufende Schraubenfeder aufweisen, sondern eine zur jeweiligen Gelenkachse parallel liegende Schraubenfeder gemäß Fig.5 besitzen. Das in Fig.6 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Kopfhörerbügele besteht aus einem Mittelteil 27 mit den beiden angelenkten Teilen 28,29. Die Bildung der Gelenkstellen entspricht völlig der bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen besprochenen Art. Bei den Gelenkstellen 24, 25 ist je eine Schraubenfeder 30 in die hohlen Bügelteile eingelegt.

Bei dem in Fig.7 dargestellten Bügel ist nur in der Bügelmitte eine Gelenkstelle 26 vorgesehen, die in gleicher Weise ausgebildet ist wie die Gelenkstellen 24,25 in Fig.6.

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Claims

Patentansprüche t

\AJ Bügel für Kopfhörer, bestehend aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen feilen, daduroh gekennzeichnet, daß die Teile hohl sind und in ihrem Inneren wenigstens eine auf die Gelenkstellen (7,8) einwirkende, vorgespannte Schraubenfeder (4) enthalten·
2. Bügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile des Bügels Teile eines Rohres mit mindestens einer ebenen Begrenzungsflache, z.B. eines Vierkantrohres (1) sind, mit an den Gelenketellen (7,8) angeordneten keilförmigen Einschnitten (2_P3) und durch alle Rohrteile eine vorgespannte Schraubenfeder (4) verläuft, deren Enden in den von der Bügelmitte am weitesten abliegenden Bügelteilen (5,6) verankert sind (Pig.2 bis 4).
3. Bügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelteile vereinzelte Teile einee Vierkantrohres sind, die mittels an den Gelenkstellen vorgesehener gekröpfter Nasen (10,11) ineinandergreifend angeordnet sind (Fig.8).
4. Bügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Bügels Teile eines Vierkantrohres sind, mit an den Gelenkstellen (24,25,26) angeordneten keilförmigen Einschnitten, und bei jedem Gelenk- in der Nähe der Gelenkachse und parallel zu dieser eine vorgespannte Schraubenfeder (30) eingelegt ist, die lange, gerade Endstücke aufweist, die jeweils in das Innere der beiden benachbarten Rohrteile eingreifen (Fig.6,7).
5. Bügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) zumindest im Bereich der Gelenkstellen (7,8,24,25,26) mit einem weichen Schlauch (9) überzogen ist.

Der Patentanwalt

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