DE2116679A1 - Druckempfindliche Filme und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Druckempfindliche Filme und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
2111679
Patentanwalt 635 Bad Nauheim
Burgallee 12 b Telefon (0 60 32) 62 37
5. April 1971 H / W (275) 4689
Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, um Filme aus polymeren Materialien undurchsichtig zu machen. Bei
allen diesen Arbeitsweisen wird angestrebt, eine optimale otische Undurchsichtigkeit entsprechend der Eigenart
des verwendeten Verfahrens zu erreichen. So werden z. B. häufig undurchsichtige Filme durch Zugabe eines Pigments erhalten, wobei dieses Pigment als trübmachendes
Mittel der Lösung eines fumbildenden Materials, das
sonst einen farblosen oder transparenten Film bildet, zugegeben wird. Wie später noch genauer erläutert werden
wird, ist man im allgemeinen der Auffassung, dass die
ausschlaggebenden Kriterien für die Einreichung einer optimalen Undurchsichtigkeit bzw. Trübheit dieütferige
und die Größe der zugegebenen Pigmentteilchen sind.
4 4/1593 BAD ORIGINAL
Es sind auch schon verschiedene Verfahren 2ur Herstellung
von trüben Filmen entwickelt worden, bei denen die Trübheit auf die Anwesenheit einer großen Zahl von Hohlräumen in
den Filmen zurückzuführen ist. Derartige Filme können z.B. erhalten werden, indem man den Film aus einer Emulsion bildet,
wobei man sowohl öl-in-Wasser- oder Hasser-in-Öl-Eimilsionen
verwenden kann. Wenn eine Wasser-in-öi-Eraulsion verwendet
wird, das heißt, eine Emulsion, bei der winzige Tröpfchen von Wasser in einer kontinuierlichen Phase, eines fumbildenden
Materials verteilt sind, wird die Emulsion als eine Schicht abgelagert und das organische Lösungsmittel, das
in der kontinuierlichen Phase der Emulsion enthalten ist, wird verdampft. Dadurch tritt eine Gelierung des filmbildenden
Materials mit einem gleichzeitigen Einschließen der dispergierten Wassertröpfchen ein. Das Masser wird dann
verdampft und hinterläßt mikroskopisch kleine Hohlräume in der Struktur des Films, wodurch der Film trüb bzw. undurchsichtig
wird. -
Wenn eine Öl-in-Wasser-Emulsion benutzt wird, ist der Mechanismus
zur Bildung des Films ähnlich. Es wird ein f Umbildendes
Material zuerst in Wasser gelöst; danach wird eine organische Flüssigkeit, die ein Nichtlöser für den Filmbildner und mit Wasser nicht mischbar ist, in der wässrigen
Phase emulgiert. Die Emulsion wird als dünne Schicht ausgebreitet und das Wasser wird verdampft, wodurch das filmbildende
Material geliert und die winzigen Tröpfchen der organischen Flüssigkeit eingeschlossen werden. Diese Flüssigkeit
wird dann verdampft, wodurch winzige Hohlräume in der Struktur des Films entstehen.
109344/1593
BAD
Eine andere Arbeitsweise für die Herstellung von porösen
und undurchsichtigen Filmen, die keine Pigmente enthalten, besteht in der Erzeugung einer wässrigen Dispersion eines
fumbildenden Polymeren, wobei diese Dispersion ein wasserlösliches
organisches Lösungsmittel in derartigen Mengen enthält, die nicht ausreichen, um das Polymere aufzulösen.
Es wird dann aus dieser wässrigen Dispersion ein Film erzeugt und bei der Verdampfung des Wassers werden die winzogen
Tropfchen des organischen Lösungsmittels in dem Polymeren eingeschlossen. Der Film wird dann gewaschen, um die
eingeschlossenen winzigen Tröpfchen des Lösungsmittels herauslösen und anschließend getrocknet.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von porösen und undurchsichtigen Filmen, die keine Pigmente enthalten, ist
in der Patentschrift der V.St.A. 2 961 334 beschrieben.
Grundsätzlich besteht dieses Verfahren darin, dass ein polymeres Material zu einem flüssigen Lösungsmittel zugegeben wird,
so dass entweder eine Lösung oder eine Quasi-lösung, z.B. durch Peptisierung, entsteht. Zu dieser kontinuierlichen
Phase wird eine Flüssigkeit hinzugefügt, die einen höheren Siedepunkt als das flüssige Lösungsmittel hat und ein Nichtlöser
für das filmbildende polymere Material ißt. Die erhaltene Emulsion wird dann auf ein Substrat aufgetragen und
aus der erhaltenen Schicht wird ein undurchsichtiger Film erzeugt, indem zuerst das Wasser und dann der Nichtlöser
verdampft werden.
Obwohl die vorstehend geschilderten Arbeitsweisen für die Herstellung
von trüben Filmen verwendet worden sind, sind erst in jüngerer Zeit polymere Filme mit einer optimalen Undurchsichtigkeit, die sich einfach herstellen lassen, zugänglich
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geworden. Eine Arbeitsweise für die Herstellung derartig
verbesserter Filme ist in einer am 14. Januar 1970 eingereichten Patentanmeldung der V.St.A., die eine Fortsetzungsanmeldung der Patentanmeldung Nr. 524 953 vom 1. Februar 1966
ist, offenbart. Nach dieser Anmeldung wird eine optimale Undurchsichtigkeit durch ein Verfahren erreicht, das durch
folgende Maßnahmen gekennzeichnet ist: (a) auf ein Substrat wird eine Zubereitung aufgetragen, die ein filmbildendes
gelierbares Polymeres und eine Lösungsmittelmischung für dieses filmbildende Material enthält. Diese Lösungsmittelmischung
enthält mindestens zwei mischbare Flüssigkeiten, von denen mindestens eine Flüssigkeit ein Nichtlöser für
das Polymere ist und eine geringere Flüchtigkeit besitzt als die andere Flüssigkeit oder Flüssigkeiten in dieser
Mischung. Ausserdem ist die Menge des Nichtlösers mit der geringeren Flüchtigkeit mindestens ausreichend, um bei
der Entfernung der Lösungsmittelmischung aus der Zubereitung
einen Film mit einem Kubelka-Munk Streukoeffizienten
von größer als 0,0127 reziproken mm (0,5 reciprocal mils) bei 4400 Ä und größer als 0,00254 reziproken mm (0,1 reciprocal
mils) bei 5600 Ä zu ergeben. In einem zweiten Verfahrensschritt (b) wird bei diesem Verfahren die .Lösungsmittelmischung
aus der auf das Substrat aufgetragenen Zubereitung entfernt.
Andere vorteilhafte Arbeitsweisen zur Herstellung von
undurchsichtigen Filmen sind in den Patentanmeldungen der V.St.A. Nr. 741 502 vom 1. Juli 1968 und 745 433 vom
17. Juli 1968 dieser Anmelderin offenbart. Die Arbeitsweisen dieser Anmeldungen schließen grundsätzlich eine
Stufe ein, bei der auf ein Substrat eine Mischung aus
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einem Latex und einer Flüssigkeit, die einen höheren Siedepunkt als Wasser hat und die ein Nichtlöser für das
polymere Material des Latex ist, aufgetragen wird, und bei der in einer zweiten Stufe das Wasser und andere Bestandteile
der kontinuierlichen Phase, die zugegeben sein können, z.B. Glykol, aus der aufgetragenen Mischung entfernt
werden. Während dieser Entfernung wird eine ausreichende
Menge an Nichtlöser in dem polymeren Material eingeschlossen, bevor dieses klebfrei wird, so dass bei der weiteren
Verdampfung ein weißer und trüber Film entsteht, der einen optimalen Kubelka-Munk Streukoeffizienten, in der bereits
angegebenen Weise und aufgrund der zahlreichen winzigen und geschlossenen Zellen besitzt. Bei dieser Arbeitsweise kann
das Einschließen des Nichtlösers durch einige Maßnahmen in
Abhängigkeit vom Typ des verwendeten polymeren Latexsystems gesteuert werden.
Optische Undurchsichtigkeit, beispielsweise die Deckkraft eines Anstrichfilms, erhält man entweder durch die Absorption
oder durch die Streuung des einfallenden Lichts oder durch beide zusammen* So ist Schwarz undurchsichtig, weil es
das einfallende Licht absorbiert und ist Weiß undurchsichtig, weil es das einfallende Licht reflektiert. Licht wird, bevor
es das Substrat erreichen kann, entweder absorbiert oder gestreut bzw. reflektiert. Ein ideales weißes Pigment ist eines
mit einem Nullwert an Absorptionskraft und einer maximalen Reflexion.
Die Absorption hängt in erster Linie von der elektronischen Struktur des Moleküls und von der Teilchengröße, die das Pig·?
ment im Verhältnis zu der Wellenlänge des Lichts hat, ab,
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Die Streuung bzw. Reflexion hängt von dem Verhältnis der
Brechungsindices des Pigments und des Trägers und von der Teilchengröße des Pigments im Verhältnis zu der Wellenlänge
des einfallenden Lichts ab.
In einfacher Form haben Knbelka und Munk die Beziehung
zwischen der Streuung und Absorption einfallenden Lichts und der sich daraus ergebenden Reflexion dargestellt. Bei
vollständiger Deckung gilt die folgende Gleichung:
(1 - Rm)2 β- Κ
2 R S (Gleichung 1)
2 R S (Gleichung 1)
in der R die Reflexion eines Films von solcher Dicke
bedeutet, dass sich über diese Dicke hinaus die Reflexion nicht mehr ändert, und in der K den Absorptionskoeffizienten
und S den Kubelka-Munk Streukoeffizienten bedeuten. Die Oberflächenreflexionen
bleiben hierbei unberücksichtigt, d. h. die Gleichung gilt nur -für die innere Reflexion.
Die Anteile, die von mehr als einem Pigment in einem System beigetragen werden, setzen sich additiv nach der folgenden
Gleichung zusammen:
2
(1 - R) C-K.+ C_K_ + C-K.].*..
(1 - R) C-K.+ C_K_ + C-K.].*..
(Gleichung 2)
2 R C1S1 +C2 S2 + C3S3
in der C-, C„ und C- die Konzentration der Pigmente 1, .2 und
3 bezeichnen.
Wenn die Deckung unvollständig ist, gilt die folgende Gleichung:
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1 - Rg (a - b ctgh b SX) a - Rg + b ctgh b SX
(Gleichung 3)
in der R die eintretende innere Reflexion, Rg die Reflexion
des Substrats, S den Streukoeffizienten und X die Stärke des Films in tausendstel "inch" bezeichnen und in der a gleich
(S + K)/S und b gleich (a2 - I)1^2 ist und ctgh sich auf den
hyperbolischen Kotangens bezieht.
Der Kubelka-Munk Streukoeffizient läßt sich aus der folgenden
Gleichung errechnen:
SX - - Ar cteh 1 " bX - b Ar ctgh
(Gleichung 4)
in der Ar ctgh sich auf den umgekehrten hyperbolischen Kotangens bezieht, Ro die Reflexion über einem schwarzen Sub*·
strat mit O % Reflexion bezeichnet, a aus dem Verhältnis
a - - R +
2
2
Ro-R-I-Rg
RoRg
errechnet werden kann und b die obengenannte Bedeutung hat. In dieser Gleichung ist R die Reflexion über einem weißen
Substrat und Rg die Reflexion eines beschichteten Substrats; a kann auch aus der Gleichung
ae 2
und
K aus der Gleichung K = S (a - 1) errechnet werden.
Die Analyse nach Kubelka-Munk ist von D.B.Judd in der 1952 bei
John Wiley & Sons, New York, erschienenen Ausgabe von "Color in Business, Science and Industry", auf Seite 314 bis 338
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und von D.B.Judd und G.Wyszecki in der 1963 bei John Wiley
and Sons, New York, erschienenen 2. Auflage von "Color in
Business, Science and Industry", auf Seite 387 bis 413 ausführlich beschrieben worden.
Wie in den angeführten Anmeldungen ausgeführt wird, wird ein
Film la allgemeinen als ausreichend undurchsichtig angesehen, wenn er einen Rubelka-Munk Streukoeffizienten von größer als
0,0127 reziproken mm (0,5 reciprocal mils) bei 4400 Ä und größer als 0,00254 reziproken mm (0,1 reciprocal mils) bei
5600 £ hat.
Zusammenfassend kann über die vorhin charakterisierten Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigen Filmen festgestellt
werden, dass, wenn zum Undurchsichtigmachen der Filme
geschlossene Zellen in dem Film erzeugt werden, dieses durch Verdampfen der diskontinuierlichen flüssigen Phase erfolgt,
wobei ein Bruch der Zellen vermieden und die Struktur der geschlossenen Zellen erhalten wird. Bevorzugt wird für die
diskontinuierliche Phase eine Flüssigkeit verwendet, die rasch durch die Polymermatrize des Films hindurchdringt, so
dass die Verdampfung leicht und in wirtschaftlicher Weise
erfolgt. Bei zahlreichen Verfahren, bei denen eine Bildung von offenen Zellen oder Hohlräumen angestrebt wird, ist
eine Waschstufe erforderlich, um die diskontinuierliche flüssige Phase aus dem Film auszuwaschen oder zu extrahieren
und dadurch die Undurchsichtigkeit zu erreichen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkeit
in einem Film im allgemeinen nach den vorhin geschilderten Verfahren in einer derartigen Weise einzuschließen,
dass diese Filme zu einem späteren Zeitpunkt als Filme verwendet werden können, auf denen durch Anwendung von Druck
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undurchsichtige Stellen erzeugt werden können, wodurch die
Filme zur Reproduktion von ^eichen oder Buchstaben geeignet sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Herstellung von druckempfindlichen Filmen, die durch die Anwendung von
Druck undurchsichtig werden und dadurch auf zahlreichen anderen Anwendungsgebieten Verwendung finden können.·
Gemäß der Erfindung werden diese Aufgaben durch einen polymeren Film gelöst, der eine Vielzähl von diskreten geschlossenen Zellen besitzt, in denen ein vorzugsweise verflüchtigbares Material eingeschlossen ist, das ein Nichtlöser für das Polymere der polymeren Matrize des Filmes ist.
Aus diesen Filmen werden undurchsichtige Filme bzw. Filme mit undurchsichtigen Zeichen auf Teilen des Filmes durch
Aufbrechen der diskreten geschlossenen Zellen erzeugt, z.B. durch Anwendung von Druck, wobei der eingeschlossene Nichtlöser freigegeben wird. Die aufgebrochenen Zellen, aus denen
der Nichtlöser verdampft, führen dazu, dass der Film im
Bereich der Anwendung des Druckes optisch weiß und undurchsichtig wird.
Die Erfindung betrifft auch verschiedene Verfahren zur Herstellung von undurchsichtigen Filmen, die grundsätzlich
darauf beruhen, dass als Zwischenprodukte Filme nach einer der vorstehend geschilderten Arbeitsweisen so abgewandelt
werden, dass sie einen flüssigen Nichtlöser innerhalb der diskreten geschlossenen Zellen einschließen, und dass dann
die Zellen oder ein bestimmter Teil davon aufgebrochen werden, wodurch die Undurchsichtigkeit der entsprechenden Stellen des Filmes erreicht wird.
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- ίο -
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der flüssige
Nichtlöser so ausgewählt, dass er durch die Polymermatrize
des einschließenden Films nicht, zihq Beispiel durch Verdampfung,
hindurchdringt. Dadurch ist es u. a. möglich, den polymeren
Film zu härten, ohne dass der flüssige Nichtlöser aus den geschlossenen Zellen entweicht. Diese Ausbildungsform der
Erfindung ist von besonderem Interesse für das Beschichten von Papier. Nach einer spezifischen Atisführungsform der Erfindung kann man derartige beschichtete Papiere in einem
Vervielfältigungssatz (manifold set) als Originalblatt oder als Kopierblatt verwenden, wobei entweder diese Filme, die
transparent oder durchscheinend sind, mit einem Papier von
einer anderen Farbe als weiß verbunden sind oder mit einem
weißen Papier, wobei in dem Nichtloser ein Farbstoff enthalten ist.
Für eine gewerbliche Verwendung der Filme, insbesondere für
die Reproduktion von Zeichen, sind Filme von Interesse, bei denen die undurchsichtigen Bereiche einen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten
von größer als 0,0127 reziproken mm (0,5 reciprocal mils) bei 4400 Ä und größer als 0,00254 reziproken mm
(0,1 reciprocal mils) bei 5600 A haben.
Bei der detaillierten Erläuterung der Erfindung wird auf
die Zeichnungen bezug genommen, die folgendes zeigen: Figur 1 ist ein stark vergrößerter Querschnitt eines Films,
der auf ein Papier oder ein anderes faserförmiges Substrat
aufgetragen ist und eine Vielzahl vöh diskreten geschlos- ....
senen Zellen besitzt, in denen eine verflüchtigbare Flüssigkeit
eingeschlossen ist, die ein Nicfetlöser für die Polymermatrize
des Filmes ist.
. _ 109844/1593 BADORIGINAL
Figur 2 erläutert einen Typ eines Vervielfältigungssatzes aus zwei Blättern nach der Erfindung.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Zeichen «uf einem Film erzeugt wird, der eine verflüchtigbare
Flüssigkeit enthält, die farbig oder kontrastgebend ist.
Der Basisfile bei dieser Erfindung ist ein im allgemeinen
kontinuierlicher, nicht-undurchsichtiger Film, der aus einer Polymer-iaatrize rait einer Vielzahl von diskreten geschlossenen
Zellen und einem in diesen Zellen enthaltenen Material besteht, das ein Nichtlöser für die Polymer-Matrize
ist. Vorteiltiafterweise ist dieses Material eine Flüssigkeit,
die zwar verfluchtigbar ist, aber nicht vorzeitig durch die
Polymer-Matrize des Films hindurchdringt.
Die diskreten geschlossenen Zellen in der Polymer-Matrize sind in einer ausreichenden Anzahl vorhanden und besitzen
eine derartige Größe,, dass beim Bruch der Zellen und bei der Freigabe des Nichtlosers der Film im Bereich der aufgebrochenen
Zellen undurchsichtig wird. Es ergibt sich aus den in betracht
kooeenden Herstellungsverfahren, dass die Größe und
die Form der Zellen nicht vollständig gleichförmig bei einem besonderen Film ist. Es ist vielmehr so, dass die Größe und
Form der Zellen in Abhängigkeit von dem verwendeten Polymersystem,
dem Herstellungsverfahren des Films und / oder den Umgebungsbedingungen schwanken, wobei die Form der Zellen von
kreisförmig bis länglich sein kann. Eine befriedigende Undurchsichtigkeit wird im allgemeinen unabhängig von der besonderen Fons der Zellen erhalten, vorausgesetzt, dass die
ungefähren Durchmesser der Zellen zwischen etwa 0,01 bis etwa
30 Mikron liegen. Bevorzugte Filme, die eine ausgezeichnete Undurchsichtigkeit ergeben, besitzen Zellen, die im wesentlichen
kugelförmig sind und deren Durchmesser kleiner als etwa 0,5 Mikron ist.
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Das grundlegende Verfahren nach der Erfindung besteht in der
Herstellung eines Films aus einem polymeren Material mit einer
Vielzahl von diskreten geschlossenen Zellen, in die ein Nichtlöser
für das polymere Material eingeschlossen ist, und im Undurchsichtigmachen von mindestens einem Teil des Films
durch Aufbrechen mindestens eines Teils der Zellen unter Freigabe des eingeschlossenen Nichtlösers. Der verwendete Nichtlöser
kann entweder fest oder flüssig sein, muß jedoch in allen Fällen ein Stoff sein, der aus dem Film durch irgendeine Arbeitsweise
entfernt werden kann, sobald die geschlossenen Zellen aufgebrochen sind.
Zur Herstellung der Filme mit einer Vielzahl von diskreten
geschlossenen Zellen, die ein eingeschlossenes Material, vorzugsweise winzige Tröpfchen eines flüssigen Nichtlösers enthalten,
kann eines der vorstehend geschilderten Verfahren so abgewandelt werden, dass geschlossene Zellen mit eingeschlossenem
Nichtlöser entstehen und dass durch den Bruch dieser Zellen die Undurchsichtigkeit zustande kommt. Dazu ist
es im allgemeinen erforderlich, dass eine Polymer-Matrize ausgewählt
wird, die man aufbrechen kann und dass der Nichtlöser in einer derartigen Menge vorhanden ist, dass die Größe und
die Zahl der beim Aufbrechen entstehenden leeren Zellen den Film mindestens teilweise undurchsichtig macht. Wenn der
Film als Beschichtung zur Herstellung eines Reprodüktionsblattes verwendet wird, sollte die Polymer-Matrize im wesentlichen
für den flüssigen Nichtlöser undurchlässig sein.
Ein Beispiel für eine Arbeitsweise, die zur Herstellung von
Filmen nach der Erfindung geeignet ist, kann allgemein als
das Lösungsmittel-Fällungsverfahren bezeichnet werden. Diese
Arbeitsweise ist im einzelnen in der bereits erwähnten Patentanmeldung der V.St.A. vom 14. Januar 1970, die eine Fortsetzungsanmeldung
der Anmeldung Serial No. 524,953 ist, offenbart.
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Wenn diese Arbeitsweise für die Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung abgewandelt wird, schließt sie eine erste Stufe ein, bei der auf ein Substrat eine Zubereitung aufgetragen
wird, die ein fiImbildendes gelierbares Polymeres und
eine Lösungsmittelmischung für dieses filmbildende Material enthält. In dieser Lösungsmittelmischung sind mindestens
zwei mischbare Flüssigkeiten vorhanden, von denen mindestens eine Flüssigkeit ein Nichtlöser für dieses Polymere ist und
eine niedrigere Flüchtigkeit als die anderen Flüssigkeiten in besitzt. Zu diesem Zeitpunkt bilden das Polymere und
die Lösungsmittelmischung eine einzige Phase. Dann werden diejenigen Flüssigkeiten, die eine höhere Flüchtigkeit als
der Nichtlöser besitzen, aus der Lösungsmittelmischung entfernt, z.B. durch Verdampfung, wobei ein Film mit einer
Vielzahl von diskreten geschlossenen Zellen, in denen winzige Tröpfchen des Nichtlösers eingeschlossen sind, entsteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Nichtlöser in
einer derartigen Menge und Verteilungsform vorhanden, dass beim Bruch der Zellen und bei der Freigabe der Tröpfchen des
Nichtlösers der Film im Bereich der Bruchstellen einen Kubelka-Munk Streukoeffizienten von größer als 0,0127 reziproken mm
(0,5 reciprocal mils) bei 4400 Ä und größer als 0,00254 reziproken
mm (0,1 reciprocal rails) bei 5600 Ä hat. Für die Erzielung
von optimalen Ergebnissen ist es im allgemeinen zweckmäßig,
dass die diskreten Zellen in dem Film im wesentlichen kugelförmig sind und einen Durchmesser von weniger als 0,5
Mikron besitzen.
Die filmbildenden gelierbaren Polymeren, die bei diesem abgewandelten
Lösungsmittel-Fällungsverfahren verwendet werden können, schließen thermoplastische und wärmehartbare syntheti·
sehe und natürliche Polymere ein. An die filmbildenden Polymeren
müssen nur folgende Anforderungen gestellt werden: (a) sie müssen in der verwendeten Lösungsmittelmischung löslich
sein bzw. mit dieser mischbar sein; (b) sie müssen bei der
Verdampfung eines Teils des Lösungsmittelsystems gelierbar sein, das heißt, aus der flüssigen in die feste Phase umwandelbar
sein und (c) sie müssen in der Lage sein, bei und nach der Entfernung des Lösungsmittels mindestens einen Teil
des eingeschlossenen Nichtlösers zurückzuhalten, Ausserdetn
sollen bevorzugt verwendete Polymere auch in der Lage sein, einen im wesentlichen nicht-undurchsichtigen Film zu bilden,
wenn bei der Erzeugung des Filmes und Entfernung des
Lösungsmittels unter Einschluß des Michtlösers, z.B. durch Trocknung, der Film entsteht. Unter "nicht-undurchsichtig"
wird hier ein Material verstanden, das in dünner Schicht im wesentlichen transparent oder durchscheinend ist.
Beispiele von filmbildenden gelierbaren Polymeren, die transparente
oder durchscheinende Filme bei den in betracht kommenden Stärken, z.B. von etwa 0,0254 bis 0,127 mm (1 bis 5 mils)
ergeben, sind in der bereits erwähnten Anmeldung der V.St.A.
der Anmelderin vom 14. Januar 1970 gegeben. Von den in dieser Anmeldung offenbarten Polymeren eignen sich für die Zwecke des
Fällungsverfahrens bei der vorliegenden Erfindung insbesondere
Carbonsäureamid-Mischpolyraere, wie sie in den Patentschriften
der V.St.A, 2 870 117; 2 978 437; 3 037 963 und 3 118 853
beschrieben sind. Die aus diesen Patentschriften bekannten Mischpolymeren erhält man, indem man ein ungesättigtes Carbonsäureamide
wie Acrylamid oder Methacrylamid, mit mindestens einem anderen polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten
Monomeren mischpolymerisiert und dann das Mischpolymere mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd umsetzt, wobei diese Umsetzung
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in der Regel in Gegenwart eines Alkohols, wie Butanol, erfolgt.
Die so erhaltenen Mischpolymeren sind härtbare Harze, die für die verschiedenen Nichtlöser ausreichend undurchlässig sind,
so dass man aus ihnen Filme herstellen kann, die gehärtet
oder vernetzt werden können, ohne dass eine wesentliche Menge
des Kichtlösers durch die Polymer-Matrize hindurchdringt und
entweicht. Eine derartige Undurchlässigkeit schafft die Voraussetzung dafür, dass ein Film aus diesen Materialien im
wesentlichen auch nach der Härtung nicht-undurchsichtig ist.
Eine andere bevorzugte Klasse von Polymeren, die für die Herstellung
von Filmen nach der Erfindung in beträcht kommt, umfasst
Mischpolymere von hydroxylgruppenhaltigen Estern von
ungesättigten Säuren mit mindestens einem anderen mischpolyraerisierbaren
Monomeren. Derartige Polymere sind z.B. in den Patentschriften der V.St.A. 2 681 897, 3 375 227 und 3 382
beschrieben. Diese Mischpolymeren werden in der Regel in Verbindung mit einem oder mehreren koreaktiven Materialien,
wie Aminoplastharzen, Epoxyharzen und / oder Alkydharzen, verwendet. Man kann auch verschiedene andere Kombinationen
dieser Harze und auch diese Harze allein verwenden.
Eine weitere Klasse von bevorzugten Polymeren für die Verwendung bei dieser Arbeitsweise ist eine Gruppe von thermoplastischen
Polymeren, die eine hohe Undurchlässigkeit für zahlreiche Nichtlöser von handelsüblichen Polymeren besitzen.
Derartige Polymere ermöglichen es, eine maximale Menge von Nichtlöser für eine maximale Zeitdauer nach der Bildung des
Filmes in dem Film zurückzuhalten. Aus diesem Grund sind diese Polymeren besonders gut für Filme für Reproduktionspapiere
und Schreibnuaschinenpapiere geeignet. Als Beispiele
für diese Polymere seien Polyvinylchlorid und Polymethylmethacrylat genannt.
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Wie aus der bereits erwähnten Anmeldung der V.St.A. vom
14. Januar 1970 hervorgeht, können zahlreiche Lösungsmittel und Mischungen von Lösungsmitteln in Abhängigkeit von dem
ausgewählten Polymersystem verwendet werden. So kann z»B.
eine Flüssigkeit, die ein flüchtiges Lösungsmittel für ein System ist, bei einem anderen System ein nicht durch das
Polymere hindurchdringender Nichtiöser sein. Zu den Klassen von Flüssigkeiten, die verwendet werden können, gehören
Ketone, Ester, Alkohole und aliphatisch^, aromatische und chlorierte Kohlenwasserstoffe und dergleichen. Spezifische
Beispiele von derartigen Flüssigkeiten werden später angegeben.
Die Bildung des Films bei diesem Lösungsmittel-Fällungsverfahren
wird erreicht, indem zuerst eine Lösung des Polymeren auf ein
Substrat, wie Papier, aufgetragen wird. Dieses kann durch ein beliebiges bekanntes Verfahren erfolgen, z.B. durch
Aufstreichan5 Tauchen oder Aufsprühen. Nach dem Auftragen
der Mischung werden die Flüssigkeiten von höherer Flüchtigkeit als der Nichtiöser entfernt, z.B. durch Verdampfung,
Diese Entfernung kann durch beliebige bekannte Verfahren erfolgen. Derartige Verfahren schließen z.B. das Trocknen
an der Luft bei Umgebungstemperatur, mit erwärmtem Stickstoff gas oder erwärmter Luft oder im Fall von einem härtbaren
Film eine Erwärmung auf Temperaturen, bei denen eine Härtung eintritt, ein. Dabei ist es selbstverständlich klar,'
dass gegebenenfalls zur Entfernung der flüchtigen Flüssigkeiten verwendete höhere Temperaturen nicht so hoch sind,
dass sie auch zu einer Verdampfung des Nichtlösers führen.
Der in dieser Weise hergestellte Film zeichnet sich deshalb durch eine Polymer-Matrize aus, in der eine Vielzahl von im
wesentlichen geschlossenen Zellen vorhanden ist, wobei die geschlossenen Zellen winzige Tröpfchen des flüssigen Nichtlösers
einschließen. 1 Ö 9 8 A 47 1 5 9 3
Eine andere Arbeitsweise, die sich als sehr vorteilhaft für die Herstellung von Filmen nach dieser Erfindung erwiesen
hat, ist in den bereits erwähnten Patentanmeldungen der V.St.A. 741 502 vom 1. Juli 1968 und 745 433 vom 17. Juli
1968 offenbart. .
Bei diesem Verfahren zur Herstellung von Filmen wird auf ein Substrat eine Mischung aus einem Latex und einer Flüssigkeit,
die einen höheren Siedepunkt als Wasser hat und die ein Nichtlöser für das polymere Material des Latex ist, aufgetragen.
Nach dem Auftragen der Mischung auf das Substrat wird das Wasser, das die kontinuierliche Phase des Latex
bildet, entfernt« Während dieser Entfernung wird eine ausreichende
Menge an Nichtlöser in dem polymeren Material eingeschlossen, bevor dieses klebfrei wird. Dadurch werden
ebenfalls druckempfindliche Filme gebildet, die beim Bruch der Zellen einen Kubelka-Munk Streukoeffizienten mit den ·
bereits erwähnten Merkmalen ergeben.
Die Menge des in das polymere Material vor der Erreichung
des klebfreien Zustandes eingeschlossenen Nichtlösers kann
durch mehrere Maßnahmen gesteuert werden. Eine Maßnahme besteht darin, dass die Fließmerkmale des polymeren Materials
während der Entfernung des Wassers so gesteuert werden, daß die Zeit, bei der der entstehende Film klebfrei wird, verkürzt
wird. Weitere Angaben über die Steuerung der Fließmerkmale
durch andere Verfahren werden später im einzelnen beschrieben.
Ein anderes Verfahren, das bei der Erfindung bevorzugt für
die Herstellung der Filme verwendet wird, ist durch die Verwendung
von flüssigen Nichtlösem von sehr geringer Flüchtigkeit gekennzeichnet. Wenn ein guter Filmbildner verwendet wird,
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haben diese Nichtlöser einen mittleren Siedepunkt von
höher als etwa 204° C (400° F). Statt eine Flüssigkeit
von sehr niedriger Flüchtigkeit als Nichtlöser zu verwenden, kann man auch eine große Menge eines flüssigen
Nichtlösers der Latexzubereitung zusetzen, so dass noch eine ausreichende Menge des Nichtlösers in dem polymeren
Material vorhanden ist, wenn dieses klebfrei wird, auch dadurch kann man Filme erhalten, die nach dem Aufbrechen
der Zellen einen Kubelka-Munk Streukoeffizienten in dem bevorzugten Bereich besitzen. Für den Fachmann ist es jedoch klar, dass es wirtschaftlich nicht von Interesse ist,
mit übermäßig großen Mengen an Nichtlösern in der Zubereitung
zu arbeiten. Die Menge des erforderlichen Nichtlösers kann aber durch Auswahl einer Flüssigkeit, die einen höheren
Siedebereich hat, entsprechend gesenkt werden,
Bei dieser Arbeitsweise wird für die Zwecke der vorliegenden Erfindung der Nichtlöser bevorzugt nach seiner Fähigkeit im
Film nach dessen Bildung zurückzubleiben ausgewählt. Besonders bevorzugt sind solche Nichtlöser, die auch bei der
Härtung von wärmehärtbaren Harzen im Film zurückbleiben.
Die erforderlichen Steuermaßnahmen hängen von der Art des verwendeten polymeren Materials und dem gewünschten Grad
an Kontinuität in dem erhaltenen Film ab. Da aber bei der Erfindung angestrebt wird, Filme zu erzeugen, die undurchsichtig
gemacht werden können, sind Steuermaßnahmen ausreichend, die zur Bildung eine· Filmes führen, der winzige
oder sehr kleine Tröpfchen des Nichtlösers eingeschlossen enthält. Zu diesem Zeitpunkt ist der Film, der die "eingeschlossenen
winzigen Tröpfchen des Nichtlösers enthält im
allgemeinen nicht-undurchsichtig, sondern in der Regel transparent oder durchscheinend. Der Film kann in diesem Zustand
109844/1593
auch als ein Zwischenprodukt angesehen werden. Ein derartiges Zwischenprodukt hat jedoch eine gewerbliche Verwertbarkeit,
da es als selbständiges Handelsprodukt in dieser Form vertrieben werden kann, um später dafür zu dienen, dass durch
die vollständige Entfernung des Nichtlösers ein undurchsichtiger
Film oder nur durch eine Entfernung des Nichtlösersin ausgewählten Bereichen einzelne undurchsichtige Stellen des
Filmes entstehen. Bei einem bevorzugten Verfahren wird ein vollständig weißer und undurchsichtiger Film durch Entfernung
der kleinen Tröpfchen des Nichtlösers erhalten. In jedem Fall
entstehen im Endzustand nach der Entfernung der Tröpfchen des Nichtlösers winzige Hohlräume in dem Film.
Der Ausdruck "Latex" wird hier in dem allgemein bekannten
Sinn verwendet und bezeichnet ein Zweiphasensystem. Die erste
Phase wird allgemein als kontinuierliche Phase bezeichnet und besteht im wesentlichen aus Wasser und kann darüber hinaus
lösliche Zusatzstoffe, wie z.B. Emulgatoren, enthalten. Ein hier bevorzugter Zusatzstoff ist Glykol, das die Fließmerkmale
des Polymeren verbessert. Die zweite Phase ist in der ersten Phase dispergiert und wird im allgemeinen als diskontinuierliche
Phase bezeichnet, da sie aus einer Vielzahl von Polymerteilchen gebildet wird. Obwohl die Größe der Polymerteilchen
beliebig sein kann, bilden die Teilchen eine deutlich getrennte Phase im Gegensatz zu Lösungen und Quasi-lösungen.
Daraus ergibt sich, dass durch Verwendung von derartigen wässrigen Dispersionen eine größere Flexibilität bei der Herstellung
von Filmen im Vergleich zu der Herstellung von Filmen aus
Lösungen oder Quasi-lösungen vorhanden ist.
Spezifische Latices, die bei der Erfindung für die gesteuerte Herstellung von Filmen in betracht kommen, schließen Latices
ein, die als diskontinuierliche Phase Polymere enthalten, die
entweder keine Filmbildner, zwischenstufige (marginal) FiIm-
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bildner und / oder gute Filmbildner sind. Als Beispiele
für Polymere, die keine Filmbildner bei Raumtemperatur
(20 - 25° C) sind, seien Vinylacetathomopolymere, z.B. "Elvacet 84 - 1100", Latexhomopolymere des Styrols, Latexhoraopolymere
des Methyltnethacrylats und Jatexcopolymere aus Styrol und Methylmethacrylat genannt. Bevorzugte zwischenstufige
Filmbildner schließen Latices von Butadien-Styrolcopolymeren ein, wie "Lytron 5202" und gewisse Copolymere
aus Äthylacrylat und Methylmethacrylat. Beispiele von guten Filmbildnern bei Raumtemperatur schließen Acrylatpolytnere
ein, wie "Shoplex AC-34", Vinylacetatcopolymere, wie
ein Copolymeres aus 75%Vinylacetat und 25% Dibutylmaleat
und ein Latex eines Copolymeren aus 75%Vinylacetat und
25% Äthylhexylacrylat.
Ohne geeignete Steuermaßnahmen gibt ein Polymeres in Latexform, das kein Filmbildner ist, keinen Film, wenn es mit
einem Nichtlöser gemischt wird und das Wasser entfernt wird,
da es nicht ausreichend koalesziert, um ausreichende Mengen des Nichtlösers einzuschließen, die die Voraussetzung dafür
sind, dass der nicht-filmartige Überzug bei der späteren
Entfernung des Nichtlösers undurchsichtig wird. Zwischenstufige Filmbildner ergeben in. Latexform gewisse halbkontinuierliche
Filme, die kleine Mengen des Nichtlösers eingeschlossen enthalten, doch hängt ohne Anwendung von
Steuermaßnahmen die erhaltene Kontinuität und Undurchsichtigkeit allein von der Eignung des speziell verwendeten polymeren
Materials ab. Gute Filmbildner verfließen aus der Latexform sehr gut und bilden dabei sehr kontinuierliche Filme.
Da die Fließeigenschaften bei vielen guten Filmbildnern
so hoch sind, sollte der Nichtlöser eine ausreichend niedrige Flüchtigkeit für ein angemessene« Einschließen lh den Film
haben, so dass die Filmbildung im wesentlichen beendigt ist, das heißt, dass der Film klebfrei ist, bevor der Nichtlöser
verdampft.
Unter Verwendung dieser Steüermaßnahmen ist es möglich, sowohl
die Kontinuität als auch die Undurchsichtigkeit des Filmes
zu variieren und zu optimieren, so dass ein weiter Bereich für jedes Latexsystera, das sich nicht vor der Erreichung
seines Fließpunktes zersetzt, in betracht kommt. Diese
Steuerungsmaßnahmen können die folgenden fünf Grundformen annehmen χ
Bei der ersten Verfahrensweise kann die Temperatur der verwendeten
Mischung während der Entfernung des Wassers so gesteuert werden, dass das System beim Fließen oder während
der Koaleszenz bei der erforderlichen Temperatur oberhalb seiner Glaseinfriertemperatur (Tg) oder der für die FiImbildung
erforderlichen Mindesttemperatur gehalten wird. Diese erste Steuerungstechnik ist bei allen koaleszenzfähigen
Latexsystemen wirksam, die bei der Erfindung verwendet werden können, gleichgültig, ob es sich um Nichtfilrabildner,
um zwischenstufige Filmbildner oder um gute Filmbildner handelt. Wenn man beispielsweise ein nichtfUmbildendes
Latexsystem zur Herstellung eines im wesentlichen
geschlossenen Films mit optimaler Undurchsichtigkeit
verwendet, bestimmt man nach bekannten Methoden die Glaseinfriertemperatur
des Systems* Dann bringt man das aus Latex und Nichtlöser bestehende Geroisch auf eine Reihe
von Substraten auf und ermittelt durch einfaches Experimentieren, indem man unterschiedliche Temperaturen oberhalb,
des Tg verwendet f die optimale ündtirchsichtigkeit und Geschlossenheit
eines Filmes aus dem Polymeren. Auf gleiche Weise
kann man bei guten Filmbildnern verfahren, bei denen in der
Regel die Temperatur des Systems herabgesetzt werden muß,
so wie bei zweistufigen Filmbildnern, die lediglich in der Nähe ihrer Glaseinfriertemperatur eine Steuerung der Tempe-
1098 4 4/TSS3
BAD QBKSlNAL
ratur erforderlich machen. Selbstverständlich sollte bei
Verwendung von Temperaturen, die über dem Siedepunkt - des
Wassers liegen, der Nichtlöser bei höchsten für Hp ^pu
der Fließcharakteristika verwendeten Temperaturen woniger
flüchtig als Wasser sein. Dieses verbürgt, dass der Nichtloser
während der Steuerung in dem Film eingeschlossen und
nicht mit dem Wasser verdampft wird.
Die zweite Verfahrensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass
man dem System zur Verbesserung seines Fließverrcögenä Koaleszenzmittel,
Weichmacher und / oder Verdickungsmittel zusetzt.
Obwohl diese Arbeitsweise eigentlich auf zwischenstufige Filmbildner gerichtet ist, kann sie auch für die
Herstellung von kontinuierlichen und halbkontinuierlichen
Filmen aus Latices der nicht-fumbildenden Art vervendet
werden.
Die in beträcht kommenden Koaleszenzmittel, Weichmacher und
Verdicker sind in der Technik gut bekannt. Einige Beispiele
von derartigen Koaleszenzmitteln sind Äther, hochsiedende
Alkohole, Ester und Ketone. Einige Beispiele für Weichmacher
sind Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat, Tricresylphosphat und Polyäthylenglykol. Einige Beispiele von Verdickern sind
Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Maleinsäure-Styrol"Copolymere,
Methylmethacrylat-Methacrylsäurecopolyrnere
und Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Me thy !vinylether.
Die dritte Verfahrensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass
man dem Latexsystem entweder vor oder nach dem Zusatz des
Nichtlosers- verschiedene Fließinhibitoren zusetzt, die die
Neigung der Teilchen, während der Entfernung des iiasser? einen
Film zu bilden, zurückdrängen. Riese Arbeitsweise läßt sich
1 Ö 3 ft $ 4 / I S § 3 BAD ORlGfMAt
im allgemeinen bei Verwendung von Latices von guten Filmbildner«
anwenden, um ein übermäßig starkes Fließen zu vermeiden und den Einschluß der Tröpfchen des iMichtlösers
sicherzustellen. Jedoch wendet man diese Verfahrensweise
auch bei einigen zwischenstufigen Filmbildnern an, wenn
man halbkontinuierliche Filme erhalten will. Man kann den
optimalen Wirkungsgrad dieser Arbeitsweise wie auch der anderen hier besprochenen Arbeitsweisen durch gewöhnliche
Versuche ermitteln. Als Fließinhibitoren kann man für die
Zwecke der Erfindung z.B. Siliciumdioxid-Pulver, Ton,
Pigmente und Gemische von solchen Stoffen verwenden.
Die vierte Verfahrensweise ist dadurch gekennzeichnet, dass
man einem Latexsystem von gutem Filmbildevermögen einen oder mehrere Nichtfilmbildner und / oder zwischenstufige Filmbildner
zusetzt, um die Fließeigenschaften der Zubereitung zu modifizieren. Als Zusatzstoffe, die eine derartige Steuerung
herbeiführen, können trockene Pigmente oder Latices selbst verwendet werden. So kann man z.B. die Fließeigenschaften
eines Systems aus einem nicht-fumbildenden Latex und einem
Nichtlöser dadurch verbessern^ dass man eine ausreichende Menge eines guten Filmbildners hinzufügt, um eine optimale
Undurchsichtigkeit und die gewünschte Kontinuität des Filmes zu erhalten. Es ist selbstverständlich bei dieser Arbeitsweise
auch möglich, zwischenstufige Filmbildner oder Mischun
gen von zwischenstufigen Filmbildnern und verschiedene andere"Typen von Filmbildnern zuzugeben, um die gewünschte
Wirkung zu erreichen. Beispiele von geeigneten Zusatzstoffen finden sich bei den bereits angeführten Polymeren, die die
verschiedenen Typen der Filmbildner für den Basislatex darstellen.
BAD ORIGINAL ίΛι:,;1)-·' 10984 Λ/1593
.24- ί116679
Die fünfte Verfahrensweise mit deren Hilfe der Einschluß des Nichtlösers in die Filmmatrize eines guten Filmbildners bei
der Entfernung der kontinuierlichen Phase des Latex gesteuert
werden kann, ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines Nichtlösers von so geringer Flüchtigkeit, dass der
Film vor der Verdampfung des Nichtlösers im wesentlichen klebfrei ist. Diese Nichtlöser haben in der Regel einen mittleren
Siedebereich von oberhalb etwa 204° C. Da diese Flüssigkeiten eine so geringe Flüchtigkeit haben, erhält man aus
dem guten Filmbildner einen Film, der vor dem Verdampfen
der Hauptmenge des Nichtlösers klebfrei wird.
Neben den vorstehend als Beispiele genannten grundlegenden
Verfahrensweisen, nach denen die Fließeigenschaften von Filmen während der Entfernung der, geschlossenen Phase gesteuert werden können, können auch andere Steuerungsmethoden
sowie Variationen und Kombinationen der beschriebenen Verfahrensweisen verwendet werden. Beispielsweise kann man
die Temperaturverfahrensweise mit der Inhibitorverfahrensweise kombinieren, um eine weitere Optimierung für verschiedene
Systeme zu erhalten, die eine besonders sorgfältige Steuerung erfordern. Auch die anderen Verfahrensweisen
können untereinander oder alle zusammen kombiniert werden, falls dieses erwünscht oder erforderlich ist. Die
vorstehenden Steuerungsmaßnahmen sind für die Erzielung einer optimalen Undurchsichtigkeit und Kontinuität der Filme
wichtig. Ein anderer wesentlicher Faktor für die Erzielung
eines optiraalen Ergebnisses ist die Menge des flüssigen
Nichtlösers, der dem Latex zugegeben wird. Wenn z.B. zu
viel Nichtlöser zugegeben wird, entsteht dadurch ein dis-
kontinuierlicher Film. Wenn andererseits tu wenig Nichtlöser
zugegeben wird, entsteht eine nicht ausreichende Anzahl von Hohlräumen und nur eine u.nbefτιecliyende Undurchsichtigkeit
■■■-^^^^^■'■•T 0 9844/159 3
des Filmes. Als allgemeine Regel für diese Steuerunesmaßnahmen
gilt, dass sie verwendet werden sollen, um die Fließeigenschaften des polymeren Materials in ausreichender Weise
so zu kontrollieren, dass genügend Nichtlöser in Form von geschlossenen Zellen in dem Film eingeschlossen wird, so dass
beim Bruch der Zellen und der Freigabe des Nichtlösers ein Film entsteht, der im Bereich der gebrochenen Zellen undurchsichtig ist.
Das polymere Material kann auf das Substrat in üblicher Weise, z.B. durch Aufstreichen, Tauchen oder Aufsprühen
aufgetragen werden. Ebenso erfolgt die Entfernung des Wassers durch bekannte Arbeitsweisen, z.B. durch Trocknen an der
Luft bei Umgebungstemperatur, durch Anwendung von Warmluft oder im Falle der wärmehärtbaren Harze durch Erwärmen des Filmes.
Bei allen diesen Fällen dürfen die Temperaturen aber einen Punkt nicht übersteigen, bei dem ein wesentlicher Anteil
des flüssigen Nichtlösers aus dem oder durch den Film verdampft und diesen undurchsichtig macht.
Als Film mit optimaler Undurchsichtigkeit kann in der Praxis
ein Film bezeichnet werden, der einen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten
von mehr als 0,0127 reziproken mm bei 4400 8 und mehr als 0,00254 reziproken mm bei 5600 Ä hat. Bei diesem
optimalen Punkt haben die Hohlräume im allgemeinen Durchmesser von weniger als 1,5 Mikron, obwohl eine gute Undurchsichtigkeit
auch mit Hohlraumdurchmessern bis zu 30 Mikron erreicht werden kann. Die Menge des dem Latex zugemischten
Losers sollte deshalb gemäß der Erfindung nicht so groß
sein, dass bei der Entfernung des Wassers aus dem System ein diskontinuierlicher Film entsteht; sie sollte jedoch
BADORlGiNAL 109844/1.593
gleichzeitig so groß sein, dass der erhaltene Film lon
optimalen Undurchsichtigkeitswerten mindestens nahekommt. Wenn die richtige Menge des zu verwendenden Nichtlösers
festgestellt ist, werden für das bestimmte System die oben beschriebenen Steuerungsverfahren verwendet, damit das gewünschte
Ergebnis erhalten werden kann.
Um Filme mit einem optimalen Streukoeffizienten zu erhalten,
sollte in den Zubereitungen nach der Erfindung im allgemeinen ein GewichtsverhältnisNdes Nichtlösers zu den polymeren
Feststoffen von etwa 3:1 zu etwa 1:20 vorhanden sein. Für den Fachmann ist es klar, dass bei einigen Systemen
auch andere Verhältnisse in betracht kommen. Wenn z.B. eine große Menge einer Komponente von kontinuierlicher Phase
verwendet wird, ist auch eine größere Menge an Nichtlöser erforderlich. Wenn andererseits eine große Menge an Fließ-
-inhibitoren benützt werden, ist eine geringere Menge an
Nichtlöser erforderlich, um einen Film mit einem optimalen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten zu erhalten.
Die für die Erfindung geeigneten flüssigen Nichtlöser sind,
wie bereits ausgeführt wurde, Nichtlöser für die polymeren Materialien des Latex und haben im allgemeinen einen höheren
Siedepunkt als Wasser. Diese nichtlösenden Flüssigkeiten können mit der wässrigen Phase des Latex entweder mischbar
oder nicht mischbar sein. Man kann sie dem Latex entweder allein oder gemeinsam mit zahlreichen Zusatzstoffen, wie z.B.
Emulgatoren, zufügen.
Beispiele von geeigneten Nichtlösern sind geruchsfreie Ben
zine, die als Terpentinersatz dienen (mineral spirits), hochsiedende aromatische Benzine (high flash aromatic naphtha),
109944/1593 BADOriq,nal
naphthenisches Erdöl, Klauenöl (neat's foot oil), Fi'chtenöl
und dergleichen. Geruchsfreie aliphatisch^ Benzine, dia als
Terpentinersatz dienen, und hochsiedende aromatische Benzine,
die hier in betracht kommen, haben einen mittleren Siedebereich von etwa 149 bis etwa 316° C (300 - 600° F) vorzugsweise
von etwa 204 bis etwa 288° C .(.400 - 550° F) wenn ein guter
Filmbildner ohne Zugabe eines Fließinhibitors verwendet wird. Typische gemischte aliphatisch-aromatische Verbindungen, die
als-Nichtlöser verwendet werden können, sind Phenylcyclohexan,
Triäthy!benzol, Phenylpropan und dergleichen. Als Beispiele
für zahlreiche andere Verbindungen, die als Nichtlöser geeignet sind, seien Dicyclohexylamin, I-soamylbrotnid, Trichlor-
propan, Methylbenzylketon, Allylbutyrat und dergleichen ge
nannt .
Als Emulgatoren können bei der Erfindung die allgemein bekann
ten Verbindungen dieser Art benützt werden. Ein typisches Beispiel für einen bevorzugten Emulgator ist ein oberflächen
aktives Mittel, das ein Polyätherphenol-Additionsprodukt ist, wie z.B. das Produkt TX-305 der Firma Rohm and Haas, Philadelphia.
Bei der Erfindung können ausserdem auch andere Zusatzstoffe,
die üblicherweise in Überzügen und Schichtmaterialien verwendet, werden, zugegeben werden. Als Beispiele für derartige Materialien seien Fungizide, Mehltauvernichtungsmittel, Fließmodi fiziermitt el, Verdickungsmittel, freifließende Stabilisatoren, Mittel zur Verhinderung der Hautbildung, Mittel
zur Verhinderung der Flockenbildung, pH Stabilisatoren und zahlreiche andere, dem Fachmann bekannte Zusatzstoffe genannt.
109844/1593 BAD ORIGINAL
Wenn einige der vorstehenden Zusatzstoffe zu den /ubereitungen
zugesetzt werden, muß darauf, geachtet werden,
dass ausreichende Mengen des Nichtlösers in dem polymeren Material eingeschlossen werden, bevor dieses Material klebfrei
wird, damit sichergestellt ist, dass eine ausreichende
Bildung von Hohlräumen und ein optimaler Kubelka-Munk-Streukoeffizient
bei der späteren Verdampfung des iNichtlösers eintritt. Wenn deshalb höher siedende Zusatzstoffe für die
kontinuierliche Phase, wie Glykol, verwendet werden, ist
es im allgemeinen erforderlich, entweder eine größere Menge eines flüssigen Nichtlösers als sonst oder einen
höher siedenden Nichtlöser zu verwenden.
Es können zahlreiche Verfahren so abgewandelt werden, dass
man mit ihrer Hilfe die Vorfilme nach dieser Erfindung erhält. So kann man z.B. die verschiedenen Arbeitsweisen mit
Wasser-in-öl oder öl-in-Wasser Systemen, die bereits diskutiert
wurden, so gestalten, dass flüssige Nichtlöser in den geschlossenen Zellen des Filmes eingeschlossen werden.
Diese Arbeitsweisen lassen sich bei der Erfindung unter
Verwendung der gleichen Anpassungsregeln verwenden, wie tie
in den erwähnten vorgängigen Anmeldungen im einzelnen behandelt sind.
Bei der vorliegenden Erfindung werden bekannte Arbeitsweisen,
mit deren Hilfe es möglich ist, Filme mit eingeschlossenen flüssigen NichtlSsern herzustellen, so abgewandelt, dass
flüssige Nichtlöser ausgewählt werden, die grundsätzlich nicht in der Lage sind, durch das polymere Material hindurchzudringen bzw. nicht in der Lage sind, aus den geschlossenenZellen der Polymerraatrize zu verdampfen. Die
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Abwandlung schließt auch die Verwendung von ausreichendem
Nichtlöser ein, dass eine genügende Anzahl von Zellen mit
einem entsprechenden Durchmesser gebildet wird, so dass eine maximale Undurchsichtigkeit entsteht. In jedem Fall
führt diese Abwandlung aber dazu, dass die Stufe des Verdampfung des flüssigen Nichtlösers aus dem Film ausgeschlossen
wird und dafür eine Stufe aufgenommen wird, bei der der Nichtlöser durch den Bruch der Zellen freigegeben wird.
Deshalb werden bevorzugt bei den abgewandelten Verfahren poliere Materialien verwendet, die einen Film bilden, der
im allgemeinen vor dem Aufbrechen der Zellen nicht-undurchsichtig
ist. Die Auswahl der Nichtlöser und der polymeren Materialien und der anderen Bestandteile bereitet für den
Fachmann aufgrund der bereits gegebenen Erläuterungen und der Angaben in den Beispielen keine Schwierigkeiten.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass die Vorfilme nach
der Erfindung, die die diskreten geschlossenen Zellen mit
eingeschlossenen winzigen Tröpfchen des flüssigen Nichtlösers enthalten, transparent oder durchscheinend sind,
da auch partiell undurchsichtige Filme brauchbar sind. Die Brauchbarkeit derartiger Filme ergibt sich aus der Tatsache,
dass durch Aufbrechen der Zellen und Freigabe des Nichtlösers an den entsprechenden Stellen des Filmes stärker undurchsichtige
Teile entstehen mit einem entsprechend höheren Kubelka-Munk-Streukoeffizienten, wodurch dann ein Kontrast
zwischen diesen Stellen und den Stellen mit der ursprünglichen Undurchsichtigkeit entstehen. Dementsprechend sind
alle Filme, die erkennbare Kontraste ergeben, nach der Erfindung brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Filme verwendet,
die bei den in betracht könnenden Dicken transparent oder
durchscheinend sind.
10 984Ul1593
Wenn die Vorfilme transparent oder durchscheinend - also nicht-undurchsichtig - sind, sind diese Filme besonders
gut als Beschichtungen für Papiersubstrate geeignet, urn Reproduktionsblätter oder Vervielfältigungssätze zu bilden.
Beim Undurchsichtigmachen dieser Filme tritt im allgemeinen
ein helles oder brillantes Weiß auf. Deshalb kann ein Blatt eines Reproduktionspapiers nach der Erfindung in
seiner einfachsten Fcipn aus einem Papiersubstrat von einer anderen Farbe oder anderen Ton als weiß· und einem Überzug
oder einer Beschichtung aus einem Vorfilm nach der Erfindung bestehen. Unter "Vorfilm" wird dabei ein Film nach
der Erfindung verstanden, der eine Vielzahl von diskreten geschlossenen Zellen mit darin eingeschlossenen winzigen
Trfipfchen eines flüssigen Nichtlösers enthält.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt Figur 1 einen
mit einem Substrat verbundenen Film. Das Papiersubstrat 1 ist mit einer Beschichtung 2 aus einem transparenten Film
verbunden, wobei dieser Film geschlossene Zellen 4 mit eingeschlossenen
winzigen Tröpfchen eines nicht durch das Filmmaterial durchdringenden oder diffundierenden flüssigen
Nichtlösers 5 enthält. Wenn ein Druck P in Richtung der Pfeile von ausreichender Größe für das Aufbrechen der belasteten
Zellen aufgewandt wird, wird der entsprechende Teil des Filmes weiß und undurchsichtig, wenn der Nichtlöser
z.B. durch Verdampfung entfernt wird. In diesem Zusammenhang wird erneut darauf hingewiesen, dass der verwendete Nichtlöser
vorzugsweise eine verflüchtigbare Flüssigkeit ist,
die beim Brechen der Zellen verdampft. Ein derartiger Film kann aus einem der vorstehend angeführten Polymeren, das
für den Nichtloser undurchlässig 1st, hergestellt werden,
wodurch ein stärker
1098ΛΛ/1593 BAD ORIGINAL
flüchtiger Nichtlöser verwendet werden kann» Wenn der flüssige Nichtlöser eine farblose Flüssigkeit ist, soll
das Papiersubstrat eine andere Farbe als weiß haben, so
dass beim Undurchsichtigmachen ein Kontrastzeichen gegenüber dem umgebenden Material entsteht. Wenn andererseits
der flüssige Nichtlöser farbig ist oder einen anderen Farbton als weiß hat, kann ein Zeichen, wie in Figur 3, auf
einem Substrat unabhängig von der Farbe des Substrates erzeugt werden, da die entsprechenden Partien des Filmes
mit den nicht-aufgebrochenen Zellen eine andere Farbe oder einen anderen Ton als weiß haben.
Die in betracht kommenden farbigen Flüssigkeiten sind in der Technik gut bekannt. Man kann z.B. mit pflanzlichen
Farbstoffen angefärbtes Wasser oder Nichtlöser, die verschiedene anorganische Farbstoffe in Lösung enthalten, verwenden.
Bevorzugt wird das farbgebende Mittel freigegeben, wenn der Nichtlöser freigegeben wird, so dass kein Rest
an Farbe zurückbleibt, der die weiße Farbe des undurchsichtigen Materials beeinträchtigt oder herabsetzt. Die Erfindung
ist jedoch in dieser Beziehung nicht beschränkt, da verschiedene gut bekannte Farbstoffe und Pigmente ebenfalls
in dem Nichtlöser verwendet werden können. In manchen Fällen wird der Farbstoff oder das Pigment in den aufgebrochenen
Zellen ausgefällt werden oder dort zurückbleiben, wenn der Nichtlöser freigesetzt und an die Umgebung
abgegeben wird. Da jetzt aber die Zellen offen sind, bilden die ausgefallenen Farbstoffe und Pigmente eine Art von
"latentem Bild", das entwickelt werden kann, wenn man den Film leicht mit einem Lösungsmittel für die Farbstoffe
und Pigmente wäscht. Ali Lösungsmittel werden dabei solche verwendet, die nicht in die geschlossenen Zellen des Filmes
,„^,„,Γ,.Λ 109 844/1S93 BADOR,G,NAL
eindringen, sondern nur die Farbstoffe und Pigmente beim Waschen entfernen. Ein typisches Beispiel ist in dem
Waschen mit Wasser zu sehen, falls ein wasserlöslicher Farbstoff verwendet wurde. In dieser Beziehung ist zu beachten,
dass die Farbstoffe und / Pigmente, die in dem flüssigen Nichtlöser enthalten sind, auch ohne eine Waschstufe
entfernt werden können, indem ein Vakuum angelegt wird, um den flüssigen Nichtlöser vor seiner Verdampfung
herauszuholen. Falls aber ein "latentes" Bild erwünscht ist, können die Farbstoffe und Pigmente zuerst ausgefällt und
dann wieder aufgelöst und anschließend ein Vakuum angelegt werden.
Bei der Betrachtung von Figur 1 sollte berücksichtigt werden, dass dieses ein stark vergrößerter Querschnitt eines Films
auf einem Substrat ist. In Wirklichkeit enthält ein Vorfilm nach der Erfindung sehr zahlreiche Zellen von ausserordentlich
kleinen Durchmessern. Darauf ist die hohe Schärfe bei der Wiedergabe von Zeichnungen und Abbildungen mit
diesen Filmen zurückzuführen. Die hohe Schärfe oder Auflösung ermöglicht viele Anwendungsmöglichkeiten der Filme nach der
Erfindung, wobei hier nur als Beispiel eine Beschichtung eines Schreibmaschinenpapiers angeführt wird. Durch Einstellung
einer optimalen Undurchsichtigkeit und entsprechende Gestaltung der Flexibilität und der Dicke des Filmes kann ein
in Figur 1 gezeigtes beschichtetes Papier gemäß der Erfindung so gestaltet werden, dass es als Originalblatt auf einer
Schreibmaschine verwendet wird, wodurch bei der Schreibmaschine die Benützung eines Schreibbandes nicht mehr erforderlich
ist.
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Gemäß Figur 2 kann man die beschichteten Blätter der Figuren 1 und 3 als Kopierblätter und nicht als Originale verwenden.
Durch den Anschlagdruck der Buchstaben der Schreibmaschine wird gleichzeitig dabei auf dem Originalblatt unter Benützung
eines Schreibbandes ein Original und durch den Bruch der belasteten Zellen in dem beschichteten Kopierblatt eine Kopie
erzeugt.
Man kann jedoch auch diese beiden Möglichkeiten, wonach die Beschichtung entweder als Original oder als Kopie verwendet
werden kann, in verschiedener Weise kombinieren. So kann man z.B. einen Vervielfältigungssatz herstellen, der
ein übliches Originalblatt und ein Kopierblatt nach der Erfindung enthält. Andererseits kann der Satz zwei Blätter
nach der Erfindung enthalten, von denen eines als Original und das andere als Kopierblatt dient. Ausserdem kann man
einen Vervielfältigungssatz herstellen, der als Original
ein beschichtetes Blatt nach der Erfindung und für die Kopie ein übliches Kohlepapier und ein übliches Papier enthält.
Das Undurchsichtigmachen durch Aufbrechen der Zellen und Freigabe des Nichtlösers nach der Erfindung kann in verschiedener
Welse erfolgen. So kann man z.B. die Zellen mit einer Art "Brandeisen" aufbrechen, wobei ein Metallprofil
an einem Ende eines Stabes ist und an dem anderen Ende des Stabes ein Hammer oder eine ähnliche Vorrichtung zur Herbeiführung
der Druckbelastung angelegt wird. Das Druckwerkzeug kann auch eine Vakuumvorrichtung besitzen, mit deren Hilfe
der flüssige Nichtlöser durch schmale Öffnungen in dem Metallprofil des "Brandeisens" abgesaugt wird. Eine derartige Einrichtung
kann vorteilhafterweise dann verwendet werden, wenn
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eine farbige Flüssigkeit oder eine nicht-verflüchtigbare Flüssigkeit in dem eingeschlossenen flüssigen Nichtlöser
vorhanden sind. Das Vakuum kann auch bei Systemen verwendet werden, die einen bei Raumtemperatur verflüchtigbaren
Nichtlöser enthalten, der aber einen unangenehmen Geruch besitzt oder schädlich ist.
Der freigegebene Nichtlöser kann auch durch andere Mittel entfernt werden, z.B. durch Absorption durch eine aufgelegte
Schicht, Erwärmen und dergleichen.
Im Rahmen der Erfindung kommen aber für das Undurchsichtigmachen des Filmes durch Aufbrechen der Zellen auch andere
Methoden in betracht; man kann z.B. dafür Druck- oder Zeichenpressen, Stempel, wie Amtsstempel, Namenstempel, Warenzeichenstempel
verwenden. In manchen Fällen kann es auch von Interesse sein, die Zellen des Filmes durch Biegen oder Reiben
aufzubrechen. Wie bereits ausgeführt wurde, kann der Film durch Beschriftung auf einer Schreibmaschine an den von
den Tasten der Maschine belasteten Stellen undurchsichtig
gemacht werden, wenn er auf ein geeignetes Schreibmaschinenpapier aufgetragen ist. Es liegt auf der Hand, dass man bei
derartigen Materialien an Stelle einer Schreibmaschine auch eine einfache Feder oder einen Bleistift oder einen Kugelschreiber
verwenden kann. Bei Benützung einer Feder oder eines Bleistifts oder eines Kugelschreibers kann das beschichtete
Reproduktionspapier als Kopierblatt verwendet werden. Wenn aber ein beschichtetes Papier nach der Erfindung
als Original verwendet wird, ist eine entsprechend geformte Fchreibvorrichtung mit einer abgestumpften Splt£e
und ohne Anwendung eines Schreibpigmentes geeignet, um eine klar erkennbare Beschriftung auf dem Papier zu erzeugen.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die
Filme in Vorrichtungen mit heißen Lichtquellen für die Erzeugung von Fotqkopien verwendet werden. Bei dieser Ausführungform
werden derartige polymere Materialien verwendet, dass das Harz einen Erweichungspunkt von etwa 65,5° C hat. Es wird
ein Film aus der Beschichtungsmasse, die den Nichtlöser
enthält, hergestellt und an der Luft bei Raumtemperatur (etwa 22° C) getrocknet, um den Nichtlöser einzuschließen.
Der an der Luft getrocknete Film wird auf ein Papier mit einem schwarzen Bild oder schwarzen Buchstaben gegeben und
der Film und das Papier werden der Wärme oder infrarotem Licht ausgesetzt. Die Wärme oder das infrarote Licht
führen dazu, dass der Film in den Bereichen, wo schwarze Bilder oder Buchstaben vorliegen, verfließt und diese
Bereiche werden niemals undurchsichtig. Der Film wird nachher einer Druckbelastung unterworfen, indem er z.B. zwischen
zwei Walzen durchgeführt wird, wobei er undurchsichtig wird, mit Ausnahme der Bereiche, in denen der Film durch Wärmebehandlung
in den fließfähigen Zustand gekommen ist. Die erhaltenen Filme können in Verbindung mit bekannten Projektoren für
undurchsichtige und transparente Abbildungen verwendet werden.
Rs sind noch zahlreiche andere Ausbildungen und Abwandlungen
der Erfindung möglich. So kann z.B. der Nichtlöser eine Mischung von zwei oder mehreren Nichtlösern sein. Ausserdem
liegt es auf der Hand, dass der Vervielfältigungssatz, der pine Ausbildungsform der Erfindung darstellt, mehr als zwei
Blätter enthalten kann und dass lediglich zur Vereinfachung der Darstellung ein Vervielfältigungssatz mit nur zwei
Blättern im einzelnen erläutert wurde.
Die Erfindung ist vorstehend in erster Linie in Verbindung
mit einer Beschichtung eines Papier subs t rat r-<: erläutert
worden. Es ist jedoch möglich, die Filme nach der Erfindung auch in Verbindung mit anderen Substratren zu verwenden,
z.B. als Decküberzüge bei Automobilen, Geraten und bei ähnlichen Schutz- und Dekorationsüberzügen, wenn oin
Film erwünscht ist, der vollständig oder teilweise undurchsichtig ist. Derartige Filme können Dicken von O,25A mn
(10 mils) oder höher haben. Zahlreiche Filme nach der Erfindung, insbesondere die hochvernetzten Filme sind sehr zäh
und reibfest. Ausserdem ist es vorteilhaft, dass zahlreiche dieser Filme im undurchsichtigen Zustand Licht von einer
Wellenlänge unterhalb 3800 Ä reflektieren, wodurch sie als
Reflektoren für Ultraviolettlicht geeignet sind. Ausserdem ist es vorteilhaft, dass viele Filme nach der Erfindung im
undurchsichtigen Zustand derartig weiß sind, dass sie als Bezugsgrößen für die Weißreflektion verwendet werden können.
In den nachstehenden Beispielen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es wird eine 200 g Mischung aus einem Methylmethacrylatpolymeren
und einer 50 - 50 Gew.-7, Toluol- und Butanol-Lösung
mit einem Gesamtfeststoff gehalt von 407, hergestellt. Zu
dieser Mischung werden unter kräftigem Rühren 100 g Aceton und 65 g eines als Terpentinersatz dienenden Benzins (mineral
spirits) gegeben. Die erhaltene Mischung bildet eine klare und leicht gelbe Lösung. Dieso Lösung wird dann auf
ein Meta11substrat mit einem drahtumwundenen Stab (0,029
wire wound draw bar) zu einem Film mit einer Dicke von 0,076 mm (3 mils) aufgetragen. Man läßt den Film bei
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Raumtemperatur trocknen, ^s wird ein kristallklarer, m
wesentlichen kontinuierlicher Film mit einer Vipl^.ahl
von winzigen Zellen, in denen Tröpfchen des Benzins eingeschlossen
sind, erhalten. Die Kombination aus dem Methvlmethacrylatpolymeren
und diesem Benzin ist derartig undurchlässig für das Benzin, dass der Film auch nach einer Alterung
bei Raumtemperatur für einen Monat oder nach dem Erwärmen auf 121° C für 30 Minuten beachtliche Mengen des Benzins erhält.
Der klare Film wird einer Druckbelastung unterworfen, indem man das dünne Metallsubstrat nahezu zur Hälfte verbiegt. An
dem Punkt der extremen Biegung werden die Zellen aufgebrochen, das Benzin verdampft und dar Film wird wei3 und undurchsichtig.
Zu 100 g eines wässrigen Latex eines Vinylacetatcopolymeren aus 75 Mol% Vinylacetat und 25 Mol% Dibutylmaleat werden unter
heftigem Rühren 40 g als Terpentinersatz dienendes Benzin zugegeben. Die Mischung wird dann auf ein übliches Schreibmaschinenpapier,
z.B. ein grünes Schreibmaschinenpapier, (green 8-1/2x11 bond paper) mit der Walze aufgetragen. Nach
der Trocknung an der Luft wird ein Film von einer Dicke von 0,038 mm (1,5 mils) erhalten, der winzige Tröpfchen des Benzins
enthält. Wenn dieses beschichtete Papierblatt in einem Vervielfältigungssatz entweder als Original ohne ein Schreibmaschinenband
oder als ein Kopierblatt verwendet wird, erweist es sich als sehr geeignet, da beim Anschlag der Schreibmaschine
die Zellen aufgebrochen werden, so dass das Benzin verdampfen kann. Wenn das beschichtete Blatt als Kopierblatt
benützt wird, kann es zweckmäßig sein, zwischen das Originalblatt
und das Kopierblatt ein Papier zu legen, so dass das freigesetzte Benzin von diesem Blatt und nicht von dem Original
absorbiert wird.
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Es wird die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2 vor
mit der Ausnahme, dass Octan anstelle des Benzin=; verwendet
wird. Es werden dabei ähnliche Ergebnisse erhalten.
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines Latex mit einom
zwischenstufigen Filmbildner unter Anwendung von Steueruns:smaßnahmen
für die Filmbildung.
Es wird eine oberflächenaktive Mischung formuliert, indem
bei einer Temperatur von 38° 3120 g entionisiertes Wasser,
176 g Hydroxyäthylcellulose (Natrosol J), 205 g eines nicht ionischen oberflächenaktives Produktes, das ein Addukt von
Äthylenoxid an Nonylphenol ist (TX-100), 294 g eines anderen nicht ionischen oberflächenaktiven Mittels, das ebenfalls
ein Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an Nonylphenol ist
(IGAPAL CO-887) und 212 g eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels, Natriutnlauryläthersulfat (SIPON E.S.) gemischt
werden. Diese Mischung wird dann gekühlt und filtriert.
100 g dieser gekühlten und filtrierten oberflächenaktiven
Mischung werden dann zu 200 g eines Latex eines guten Filmbildners gegeben, der 50 Gew.-7c. eines Copolymeren aus
757, Vinylacetat und 25% Dibutylmaleat und 50 Gew.-7. Wasser enthält. Zu dieser Mischung werden dann ein flüssiger Nichtlöser
und verschiedene Monomere gegeben, die zu einem Nichtfilmbildner mlschpolymerisieren, der den Fluß des
guten Filtnbildners während der Entfernung des Wassers verhindert und dadurch zum Einschluß des Nichtlösers führt.
Dieses wird in folgender Weise erreicht: es werden zu der Mischung aus dem guten Filmbildner und den oberflächenaktiven
Mitteln unter Rühren 1100 g eines geruchsfreien, als Terpen-
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rinersatz dienenden tfnnzins (Nichtlöser), 60 ς cf:yrol ,
20 g Laurylmethacrylat, TO g Acrylnitril, ^O g Äthylenglykoldimethacrylat
und 0,5 g Benzoylperoxid gegeben. Die erlialtene Mischung wird auf 76,70C erwärmt und bei dieser
Temperatur für zwei Stunden gehalten. Zu dieser erwärmten
Mischung werden dann im Verlauf von 4 Stunden 3 g Kaliumpersulfa
als sekundärer Polymerisationskatalysator und 160 g Fasse-r
gegeben. Während dieses Zeitraumes mischpolymerisieren
die Monomeren zu einem Nichtfilmbildner. Die erhaltene
gesamte Mischung wird dann abgekühlt und mit einem drahtumwundenen
Stab (6 mil draw bar) zu einem Film aufgetragen.
Der Film ist nach der Fntfemung des Wassers, z.B. durch Verdampfung,
nicht-weiß und enthält winzige Tröpfchen des eingeschlossenen Benzins. Daraus ergibt sich, dass der Fluß
des guten Filmbildners in einem ausreichenden Ausmaß gesteuert worden ist. Durch Strecken des Filmes oder durch
Anwendung von Druck wird der Film im Bereich der Dehnune oder der Druckbelastung brillant weiß.
172 g eines Mischpolymeren aus 10% Acrylamid, 2,5ς' Methacrylsäure,
5% Hydroxyäthylmethacrylat, 20r~ Acrylnitril,
Gl,5% Styrol und 1% Butylenglykoldimethylacrylat (Gew.- Λ
werden mit 140 g Aceton, 85 g als Terpentinersatz dienendes Benzin und 2 g 857i.ge Phosphorsäure gemischt. Diese Mischung
wird zu einem Film unter Verwendung eines drahtumwundenen Stabes (0,050 wire wound bar) auf einer Aluminiumplatt-c
'Alodine 12C0) ausgebreitet. Der Film wird an dor Luft
r- Minuten getrocknet und dann 30 Minuten auf 177° C ervärmt.
Der erlialtene TiIm ist klar und enthält eine Vielzahl von
winzigen Tröpfchen des geruchsfreien Benzins. Beim Biegen dor beschichteten Aluminiumplatte oder bei einer ausreichenden
Druckbtflastung zum Aufbrechen der Zellen wird nor
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Film an den entsprechenden Stellen brillant weiß. In
Bereichen mit aufgebrochenen Zellen hat der Film e.inon
Kubelka-Munk-Streukoeffizienten von größer als 0,0]27
reziproken mm bei 4A00 fi und größer als 0,00254 reziproker,
ram bei 5600 fl.
Es werden 200 g eines Copolymeren aus 91,25 7 Methylmotbacrylat,
2,00% Acrylamid, 4,25% Hydroxyäthylmethacrylat
und 2,50% mit Äthylenimin umgesetzte Methacrylsäure in 100 g Aceton und 65 g Benzin (Terpentinersatz) gelöst. Es
wird ein Film aus dieser Mischung hergestellt und in dem
trockenen Film verbleiben winzige Tröpfchen des Benzins. Der Film wird beim Biegen oder bei ausreichender Druckbelastung
an den Stellen mit aufgebrochenen Zellen weiß.
Bei einer anderen Ausführungsform wird eine ähnliche Mischung verwendet, mit der Ausnahme, dass nur 50 g des Benzins benützt
werden. Es wird im wesentlichen ein gleichartiger Film erhalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird eine ähnliche Mischung
verwendet mit der Ausnahme, dass 50 g eines anderen Benzintyps benützt werden (lactol spirits naphtha). Es wird im wesentlichen
ein gleichartiger Film erhalten.
20 g des Copolymeren von Beispiel 6 werden in 10 g Aceton, das 6 g Zedemöl enthält, gelöst.. Es wird mit Hilfe eines
üblichen Verfahrens ein Film aus dieser Mischung hergestellt und das Aceton wird verdampft. Der erhaltene Film ist im
wesentlichen klar. Das Zedemöl dringt zwar in geringem
Umfang durch die Polymermat rize. hindurch, es vorbleibt aber
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in dem Film für eine πtisreichende ^eitlänge in l-orm von
Tröpfchen, um bei der Druckbelastung zu einem späteren Zeitpunkt zu einem Weißwerden des Filmes zu führen. Ein
derartiger Film kann z.B. als Beschichtung auf farbigem
Schreibpapier für den persönlichen Gebrauch benützt werden, wenn z.B. eine Nachricht mit einem Schreibgerät ohne farbgebendes
Pigment darauf verzeichnet werden soll. Das Zedernöl kann durch eine Schicht eines absorbierenden Fapieres
absorbiert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform wird die gleiche Mischung
verwendet, mit der Ausnahme, dass 12 g Zedernöl zugegeben werden. Es wird ein ähnlicher Film erhalten.
10 g eines in Dispersion hergestellten Polyvinylchlorids werden mit 10,0 g eines hochsiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffs
mit den Siedegrenzen 207 - 257° C (Isopar M), (15,0 g hochsiedendem aromatischen Naphtha, 25,0 g Cyclohexanon
und 1,0 g Diieodecylphthalat gemischt. Die Mischung wird sorgfältig verrührt und auf 65,6° C erwärmt, bis eine klare
gallertartige Masse entsteht, das heißt, bis das Polyvinylchlorid aufgelöst ist. Diese gelartige Masse wird dann mit
einem drahtumwundenen Stab (0,050 wire draw bar) zu einem Film ausgebreitet und auf 121° C zur Entfernung des Lösungsmittels
erwärmt. Nach dieser Behandlung ist der Film milchig weiß und wird aber durch Dehnen oder durch Anwendung
von Druck kräftig weiß, so dass die gedehnten oder bsi asteten
Stellen in deutlichem Gegensatz zu den nur milchig wtiit'fn
Teilen des Films stehen.
' ί ■ ί Λ
Wenn zu der gleichen Mischung der Ausgangsstoffe zu^itzi>f
noch 60 g Cyclohexanon gegeben werden, entsteht ein relativ
klarer Film von hohem Glanz, der bei der Anwendung von Druck weiß wird. Ein derartiger Film kann auf die äußere Seite eines
Gerätes, wie eine Hauehaltsspülmaschine, aufgetragen v/erden und durch leichtes Abreiben undurchsichtig gemacht werden.
Ein solcher Überzug ist nicht nur strahlend weiß, sondern dient auch gleichzeitig als zäher Schutzüberzug.
10 g des gleichen Polyvinylchlorids wie in Beispiel 8 werden sorgfältig mit 15 g des gleichen hochsiedenden aliphatischen
Kohlenwasserstoffes wie in Beispiel 8, 14 g hochsiedendem aromatischen Naphtha, 1,0 g Diisodecylphthalat und 60 g
Cyclohexanon gemischt. Die Mischung wird auf 93° C erwärmt, wobei das Polyvinylchlorid in Lösung geht. Dann wird ein
Film mit einer geeigneten Vorrichtung (6 mil bird applicator) hergestellt und 2 Minuten auf 121° C zur Entfernung
des Lösungsmittels erwärmt. Der erhaltene Film ist biegsam und klar, wird jedoch sehr weiß (das heißt, er bekommt
einen optimalen Rubelka-Munk-Streukoeffizienten) wenn er
gestreckt wird. Man kann derarrige weiße Filme in Form von Blättern herstellen, indem man den klaren Film über
synchronisierte Walzen, die mit verschiedener Geschwindigkeit laufen, und dadurch den Film strecken, herstellen.
Es entsteht dadurch ein strahlend weißer Film. Derartige weiße Blätter können mit Vorteil zum Verpacken verwendet
werden, Ja sie undurchsichtig und lichtreflektierend sind
und dadurch den Inhalt der Packung gegeniibar äuftö *;..·««. Licht
schützen.
BAD
Aus den vorstehenden Beispielen geht klar hervor, dass es in einfacher Weise möglich ist, die Filme mit dem eingeschlossenen
fein-verteilten Nichtlöser durch eine Druckbelastung,
die zum Aufbrechen der geschlossenen Zellen führt, undurchsichtig zu machen. Als Druckbelastung wirkt
sich dabei auch eine Verformung aus, wie sie beim Dehnen oder Strecken der Filme auftritt. Für den Fachmann ergeben
sich zahlreiche Abwandlungen und Ausführungsformen der Erfindung.
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Claims (1)
- Patentansprüche ι\1 Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen kontinuierlichen und mindestens teilweise undurchsichtigen Filmes, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) aus einer Zubereitung, die ein Polymeres und einen vorzugsweise flüssigen Nichtlöser für dieses Polymere enthält, einen im wesentlichen kontinuierlichen nichtundurchsichtigen Film herstellt, in dessen Polymermatrize eine Vielzahl von diskreten geschlossenen Zellen, die den Nichtlöser eingeschlossen enthalten, angeordnet sind, und(b) mindestens einen Teil dieses Films dadurch undurchsichtig macht, dass man mindestens einen Teil der geschlossenen diskreten Zellen aufbricht und den eingeschlossenen Nichtlöser freigibt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und die Größe der Zellen ausreichend ist, dass bei ihrem Aufbrechen bei der Freigabe des Nichtlösers der Film im Bereich der aufgebrochenen Zellen einen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten von größer als 0,0127 reziproken mm (0,5 reciprocal mils) bei 4400 % und größer als 0,00254 reziproken mm (0,1 reciprocal mils) bei 5600 Ä hat.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das polymere Material im wesentlichen für den Nichtlöser undurchlässig ist.109844/15934. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das polymere Material ein härtbares Harz ist und dass dieses Harz nach der Erzeugung des Filmes aber vor der Behandlung zum Undurchsichtigrnachen gehärtet wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Härtung das härtbare Harz auf eine ausreichende Temperatur für einen ausreichenden Zeitraum erwärmt wird, dass mindestens eine partielle Vernetzung des Harzes eintritt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung des Filmes(a) auf ein Substrat eine Zubereitung aufträgt, die mindestens ein filmbildendes gelierbares Polymeres und eine Lösungsmittelmischung für dieses filmbildende Material enthält, wobei diese Lösungsmittelmischung mindestens aus zwei mischbaren Flüssigkeiten besteht, von denen mindestens eine dieser Flüssigkeiten ein Nichtlöser für dieses Polymere mit einer geringeren Flüchtigkeit als die anderen Flüssigkeiten in dieser Mischung ist und die Lösungsmittelmischung und das Polymere eine einzige Phase bilden, und(b) die Flüssigkeiten aus der Lösungsmittelmischung, die höhere Flüchtigkeiten als der Nichtlöser besitzen, entfernt und dadurch einen Film herstellt, der eine Vielzahl von diskreten geschlossenen Zellen mit darin eingeschlossenen winzigen Tröpfchen des Nichtlösers enthält,109844/1S 9?7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung des Filmes auf ein Substrat eine Mischung aufträgt, die einen Latex und einen vorzugsweise flüssigen Stoff, der weniger flüchtig als Wasser und ein Nichtlöser für das polymere Material des Latex ist, enthält, das Wasser aus der aufgetragenen Mischung entfernt und gleichzeitig die Fließeigenschaften der dispergierten polymeren Stoffe in einem ausreichenden Umfang steuert, so dass ein Film entsteht, der geschlossene Zellen mit darin eingeschlossenen winzigen Tröpfchen des Nichtlösers enthält.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Film auf einem Papiersubstrat, das eine andere Farbe als weiß' hat, erzeugt, und dass man die diskreten geschlossenen Zellen durch Anwendung von Druck auf eine» ausgewählten Anteil des Films aufbricht, so dass ein undurchsichtiges Zeichen im Bereich des angewandten Druckes entsteht.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) einen polymeren Film herstellt, der eine Vielzahl von diskreten geschlossenen Zellen mit einer darin eingeschlossenen Flüssigkeit, die ein Nichtlöser für diesen polymeren Film ist, enthält,(b) die Zellen in einem ausgewählten Anteil des Films aufbricht und(c) aus den aufgebrochenen Zellen den Nichtlöser entfernt und dadurch den Film im Bereich der aufgebrochenen Zellen undurchsichtig macht.109844/1- Λ 7 -10. Ein im wesentlichen kontinuierlicher nicht-undurchsichtiger Film, gekennzeichnet durch(a) eine Polymermatrize mit einer Vielzahl an diskreten geschlossenen Zellen und(b) einen in diesen diskreten geschlossenen Zellen enthaltenen, vorzugsweise flüssigen Nichtlöser für die Polymermatrize, wobei die Polymermatrize im wesentlichen für den Nichtlöser undurchlässig ist und die diskreten Zellen, die den Nichtlöser enthalten, in ausreichender Anzahl und Größe vorhanden sind, dass bei ihrem Aufbrechen und der Freigabe des eingeschlossenen Nichtlösers der Film im Bereich der aufgebrochenen Zellen undurchsichtig wird.1. Ein Film nach Anspruch ID, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymermatrize ein gehärtetes polymeres Harz ist.2. Film nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und die Größe der Zellen ausreichend ist, dass bei ihrem Aufbrechen und bei der Freigabe des Nichtlösers der Film im Bereich der aufgebrochenen Zellen einen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten von größer als 0,0127 reziproken mm (0,5 reciprocal mils) bei 4400 A und größer als 0,00254 reziproken mm (0,1 reciprocal rails) bei 5600 8 hat.3. Film nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet^ dass er mit einem Substrat verbunden ist.14. Film nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ein Papier von einer anderen Farbe als weiß ist.15. Film nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nichtlöser ein farbiges Material enthält.16. Film nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das farbige Material derartig beschaffen ist, dass es bei der Freigabe des Nichtlösers ebenfalls entfernt wird.17. Film nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und die Größe der Zellen ausreichend ist, dass bei ihrem Aufbrechen und der Freigabe des eingeschlossenen Niehtlösers der Film im Bereich der aufgebrochenen Zellen einen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten von größer als 0,0127 reziproken mm bei 4400 Ä und größer als 0,00254 reziproken mm bei 5600 Ä hat.18. Film nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er mit zwei Schichten eines blattförmigen Materials und gegebenenfalls mit einem weiteren Film gleicher Art verbunden ist.19. Film nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schicht des blattförmigen Materials eine andere Farbe als weiß hat.20. Film nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Filme in seinen diskreten geschlossenen Zellen geraeinsam mit dem eingeschlossenen Nichtlöser ein farbiges Material enthält.BAD 1 0 9 8 4 L I 1 R q ? BAU21. Film nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
das farbige Material derart beschaffen ist, dass es bei der Freigabe des Nichtlösers ebenfalls entfernt wird.22. Film nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die diskreten Zellen, die den Nichtlöser enthalten, in ausreichender Anzahl und Größe vorhanden sind, dass bei
ihres Aufbrechen und der Freigabe des eingeschlossenen
Nichtlösers der Film im Bereich der aufgebrochenen
Zellen einen Kubelka-Munk-Streukoeffizienten von größer als 0,0127 reziproken mm bei 4400 S und größer als
0,00254 reziproken mm bei 5600 8 hat.23. Film nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymermatrize ein gehärtetes wärmehärtbares Harz enthält.109844/1593Leerseite
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