DE2116325A1 - Betätigungsvorrichtung, insbesondere Bremszylindereinheit für Fahrzeuge - Google Patents
Betätigungsvorrichtung, insbesondere Bremszylindereinheit für FahrzeugeInfo
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Description
- Betätigungsvorrichtung, insbesondere Bremszylindereinheit für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere eine Bremszylindereinheit für Fahrzeuge, wobei wenigstens ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolben in einem Zylinder auf eine Kolbenstange einwirkt und zwischen dem Kolben und der Kolbenstange eine Hebelübersetzung vorgesehen ist.
- Es sind Bremszyiindereinheiten der eingangs genannten Art bekannt. Hierbei ist eine Betätigungsstange an ihrem einen Ende mit einem Bremsklotz oder einem Bremsgestänge verbunden und an ihrem anderen Ende greift das eine Ende eines Hebels gelenkig an, der in seinem mittleren Bereich an einer mit dem Zylinder in Verbindung stehenden Wandung schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende an einer Kolbenstange gelenkig angreift, die ihrerseits mit dem Kolben in dem Zylinder verbunden ist.
- Dabei ist die Betätigungsstange entsprechend der gewählten Hebelübersetzung gegenüber der Kolbenstange axial versetzt angeordnet, so daß ein relativ großer Raum in Anspruch genommen wird und eine den Hebel mit einschließende Bremszylindereinheit ein relativ sperriges Gebilde darstellt, für das in beengten Raumverhältnissen vielfach nicht der notwendige Platz zur Verfügung steht.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten.Art anzugeben, die einen möglichst kleinen Raum beansprucht und sich als kompakte Baueinheit ausbilden läßt, die zur Betätigung von Klotz-und Scheibenbremsen gleich gut geeignet ist und wobei die erforderliche Hebelübersetzung ohne wesentliche Änderungen an der Bremseinheit den Jeweiligen Gegebenheiten leicht angepaßt werden kann.
- Die Aufgabe wird nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß an der koaxial zum Kolben angeordneten Kolbenstange wenigstens zwei in ihren mittleren Bereichen mit der-Kolbenstange gelenkig verbundende Hebel vorgesehen sind, die winklig zur Kolbenstange verlaufen und um die Kolben achse gleichmäßig verteilt angeordnet sind, wobei die einen Enden der Hebel sich am Kolben und die anderen Enden sich am Zylinder abstützen.
- Vorteilhafterweise sind drei über den Umfang der Kolbenstange gleichmäßig verteilt angeord.nete Hebel vorgesehen.
- Dabei können die Hebel an Zapfen gelagert sein, die sich am Umfang der Kolbenstange radial erstrecken. Die Kolbenstange kann vorteilhafterweise als-eine an sich bekannte Nachstelleinrichtung ausgebildet sein. Die Hebelenden können mit Rollkörpern versehen sein, die am Zylinderboden bzw. am Kolben anliegen. Die einen oder bei Enden der Hebel können Jedoch auch in verschieblichen Lagerstellen gehalten sein.
- Die Erfindung ist für Ausführungsbeispiele an Hand und von Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben/dargestellt. Hierin zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung in vereinfachter, schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Achsschnitt durch eine bevorzugte mehr im einzelnen dargestellte erfi4dungsgemäße Betätigungsvorrichtung und Fig. 3 Vorrichtung nach Fig. 1 teilweise aufgeschnitten.
- In einem Zylinder 1 mit einem Druckmittelanschluß 2 befindet sich ein Kolben 3, der über wenigstens zwei Hebel 4,5 auf eine Kolbenstange 6 einwirkt. In der schematischen Zeichnung ist der Hebel 4 in ausgezogenen Linien dargestellt. Ein weiterer Hebel 5 ist gestrichelt dargestellt. Die Hebel 4,5 sind an ihren einen Enden mit Rollkörpern 7,8 versehen, die sich an einer Ringfläche 9 am Kolben abstützen. In mittleren Bereichen der Hebel sind diese an in der AchSlinie der Kolbenstange liegenden, radialen Zapfen gelagert, von denen nur der Zapfen 10 für den Hebel 4 sichtbar ist.
- Die anderen Enden der Hebel 4,5 sind an Laschen 11,12 gelenkig gehalten, die am Zylinderdeckel 13 fest angebracht sind. Die Hebel 4,5 sind am Umfang der Kolbenstange bzw. um die Kolbenachse gleichmäßig verteilt angeordnet.
- Wird der Zylinder 1 über den Anschluß 2 mit Druckmittel beaufschlagt, so wird der Kolben in Fig. 1 nach links verschoben. Dabei wird die Kolbenkraft entsprechend dem gewählten übersetzungsverhältnis der Hebel 4,5 verstärkt auf die Kolbenstange 6 übertragen, die als herkömmliche Nachstelleinrichtung ausgebildet sein kann.
- Es ist klar, daß der kolben 3 nicht besonders geführt sein muß, wenn drei Hebel vorgesehen sind, die um die Kolbenachse gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
- Sind die einen Hebelenden in den am Zylinderdeckel 13 festen Laschen schwenkbar gelagert, so müssen in den mittleren-Bereichen der Hebel Langlöcher vorgesehen sein, in die didZapfen 10 eingreifen. Es kann Jedoch von besonderem Vorteil sein, in den mittleren Bereichen der Hebel unverschiebliche Lagerstellen vorzusehen.
- Dann sind statt der Laschen 11, 12 U-förmige Bügel vorgesehen, die am Zylinderdeckel festgehalten sind und an deren inneren Stegflächen sich die mit Rollkörpern versehenenfiebelenden abstützen. Bei einer derartigen Vorrichtung lassen sich Hebel mit verschiedenen Hebellängen in den Bremszylinder einsetzen, ohne daß dabei Änderungen an Einzelteilen des Bremszylinders vorgenommen werden müssen. Ein- und derselbe. Bremszylinder kann demnach allein durch die Wahl der Hebel für verschiedene Druckkräfte augelegt werden. Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Betätigungsvorrichtung ist als Bremszylinder für eine Klotzbremse oder eine Scheibenbremse verwendbar. Bei einer Klotzbremse stützt sich der Zylinder am Fahrzeugrahmen ab und am vorderen Ende der Kolbenstange ist ein Bremsklotz angebracht.
- Bei einer Scheibenbremse läßt sich der Bremszyllnder z.B.
- zwischen die beiden Enden einer Bremszange anordnen, wobei der Zylinder sich an einem Zangenarm und die Kolbenstange sich am anderen Zangenarm abstützt.
- In Fig. 2 und 3 ist ein bevorzugtes Ausfühungsbeispiel nach der Erfindung mehr im einzelnen dargestellt.
- In einem~Bremszylinder 15 mit einem Anschluß 16 zu einer nicht dargestellten Druckmittelzuführung ist ein Kolben 17 verschieblich angeordnet, der über Hebel 18,19, 20 auf eine als Nachstelleinrichtung 21 ausgebildete Kolbenstange einwirkt. Der Bremszylinder ist von einem Deckel 22 abgeschlossen, der eine zentrale Öffnung 23 zum Durchtritt der Nachstelleinrichtung 21 aufweist, die in einer am Deckel 22 festen Hülse 24 geführt ist.
- Die Nachstelleinrichtung ist an sich bekannt und daher keiner näheren Erläuterung.
- Am innerhalb des Bremszylinders zu Liegen kommenden rückwärtigen Ende der Nachstelleinrichtung befindet sich ein Ringkörper 25 mit drei an seinem Umfang gleichmäßig verteilten radial nach außen gerichteten Zapfen 26,27 und 28 zur Lagerung der drei Hebel 18,19,20, die hierfür Bohrungen jeweils in mittleren Bereichen der Hebel aufweisen. Die beiden Enden der Hebel sind zur Aufnahme von Achsen zur Lagerung von Rollkörpern gabelförmig ausgebildet. Am Zylinderdeckel 22 sind U-förmige Bügel 31,32,33 fest angebracht. An den Innenflächen der Querstege 34 der Bügel stützen sich die Rollkörper 30 an den einen Enden der Hebel 18,19,20 ab.
- Die Rollkörper 29 an den anderen Enden der Hebel laufen auf einer Ringfläche 35 an der dem Zylinderdeckel 22 zugekehrten Seite des Kolbens 17. In Fig. 2 ist nur der Hebel 18 in seiner einen Stellung A bei unbelastetem Kolben dargestellt. Bei druckbeaufschlagtem Kolben nimmt der Rollkörper 29 am Hebel 18 und der Boden 36 des Kolbens die gestrichelt dargestellte Stellung B ein.
- Hierbei schlägt der Boden des Kolbens an Außenflächen der Bügel 31,32,33 an, während der Rollkörper sich im geringen Abstand vom Zylinderboden befindet.
- In dem Bremszylinder 15 lassen sich an den Zapfen 26,27, 28 wahlweise Hebel verschiedener Hebellängen lagern. In Fig. 2 ist in gestrichelten Linien ein Hebel 18' dargestellt, der kürzer als der Hebel 18 ist und ein entsprechend kleineres Ubersetzungsverhältnis aufweist.
Claims (7)
- Patentansprüche
- d Betätigungsvorrichtung, insbesondere Bremszylindereinheit für Fahrzeuge, wobei wenigstens ein druckmittelbeaufschlagbarer Kolben in einem Zylinder auf eine Kolbenstange einwirkt und zwischen dem Kolben der Kolbenstange eine Hebelübersetzung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der koaxial zum Kolben (3,17) angeordneten Kolbenstange (6,21) wenigstens zwei in ihren mittleren Bereichen mit der Kolbenstange gelenkig verbundene Hebel (4,5;18,19,20) vorgesehen sind, die winklig zur Eolbenstange verlaufen und um die Kolbenachse gleichmäßig verteilt angeordnet sind, wobei die einen Enden der Hebel sich am Kolben und die anderen Enden der Hebel sich am Zylinder abstützen, 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Hebel (18,19,20) vorgesehen sind.
- 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange an ihrem Umfang mit radialen Zapfen (10;26,27,28) zur Lagerung der Hebel vorgesehen ist.
- 4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange als an sich bekannte Nachstelleinrichtung ausgebildet ist.
- 5. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Kolben (3,17) gewandten Hebelend.en mit Rollkörpern (7,8;29) versehen sind.
- 6. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen vom Kolben abgewandten Hebelenden in Laschen (11,12) gelenkig gehalten sind, die am Zylinder fest sind.
- 7. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen von dem Kolben abgewandten Hebelenden mit Rollkörpern (30) versehen sind, die sich innenseitig an Stegen von U-förmigen Bugeln abstützen, die am Zylinder befestigt sind.L e e r s e i t e
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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