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Vorrichtung zur Betätigung von Vorderradbremsen für Kraftwagen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorderradbremsen für Kraftwagen u. dgl., wobei die Vorderräder um senkrechte Zapfen drehbar angeordnet sind. Der Zweck der Erfindung ist, trotz der Drehbarkeit dieser Räder eine einfache und zuverlässige Vorrichtung zu schaffen, mit der die in der Radnabe eingebaute
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der die Bremskraft durch eine am Achszapfen 2 angebrachte Drucklagereinrichtung mit schraubenförmig verlaufenden Laufflächen mit Rollreibung zugeführt wird, welche wiederum durch eine Hilfsbremse in Form eines einfachen Bremskegels od. dgl. in Tätigkeit versetzt wird, in welchem Falle die mit der Erfindung bezweckt Vorrichtung dazu dienen soll, diese Hilfsbremse zu betätigen.
Die Vorrichtung ist jedoch in bezug auf ihre Wirkung nicht von dem Vorhandensein einer solchen Hilfsbremse abhängig, sondern sie kann auch zur unmittelbaren Betätigung einer die eigentliche Bremsung des Rades bewirkenden Bremse beliebiger Bauart verwendet werden.
Die zur Betätigung der Bremse dienende neue Vorrichtung besteht aus einer im Achszapfen 2 zweckmässig zentral angeordneten, verschiebbaren Stange 6, die mit der Bremse verbunden oder mit dieser vereinigt sein soll, um diese durch ihre Verschiebung in Tätigkeit zu versetzen. Diese Verschiebung geschieht mit Hilfe einer vorzugsweise zentral durch den Lenkzapfen 4 verschiebbar angebrachten Stange 7, die von einem zur Betätigung der Bremse dienenden Pedal oder Bedienungshebel beliebiger Art bewegt wird und gegen den einen Arm eines Winkelhebels 8 anstösst, dessen anderer Arm die durch den Achszapfen 2 verschiebbar angeordnete Stange 6 in Bewegung versetzt.
In dem gezeigten Beispiel ist angenommen, dass die Stange 6 nach innen des Kraftwagens (in der Zeichnung nach links) beim Anziehen der Bremse verschoben werden soll, so dass sie dabei als Zugstange und die Stange 7 als Druckstange wirkt. Es ist jedoch klar, dass die Wirkung der Stange 6 nicht verändert wird, wenn sie als Druckstange eingerichtet ist, d. h. wenn sie beim Anziehen der Bremse nach aussen bewegt wird. Bei dem in der Zeichnung angenommenen Fall stösst der Winkelhebel 8 stumpf gegen das Ende der Stange 7 und umfasst mit einer Gabel die Stange 6 auf der Innenseite eines am Ende derselben angebrachten Anschlagringes 9. Obwohl ein Winkelhebel in der gezeigten Ausführung im allgemeinen das einfachste Mittel für die Überführung der Bewegung von der Stange 7 auf die Stange 6 darstellen dürfte, ist es nicht ausgeschlossen, dass eine andere ähnliche Vorrichtung, z.
B. ein einfacher Gelenkmechanismus zur Anwendung kommen kann.
Es ist mit Rücksicht auf die Schmierung usw. am zweckmässigsten, die Stange 7 im unteren Teil des Lenkzapfens 4 anzubringen, aber sonst besteht kein Hindernis, dass die Stange 7 anstatt dessen auch im oberen Teil des Lenkzapfens angebracht sein kann. Zur Betätigung der Stange 7 kann beispielsweise eine drehbare Spindel mit einem auf das untere Ende der Stange wirkenden Arm oder Nocken verwendet werden. Zweckmässig wird dann eine derartige Spindel für jedes Vorderrad vorgesehen, wobei die beiden Spindeln durch Gelenke od. dgl. gedreht werden, die an den Enden eines Schwengels angelenkt sind, welcher in der Mitte mit einem Zugglied mit dem Bedienungshebel oder Pedal verbunden ist, so dass die Brems-
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wirkung¯ auf beide Räder unter allen Umständen vollkommen gleich wird.
Diese Spindeln können in einer Büchse od. dgl. gelagert und durch diese öldicht hindurchgeführt werden, und das Schmieröl wird der Büchse der Stange 7 entlang zugeführt. Da auch der Winkelhebel 8 ohne Schwierigkeiten in einer mit einem Deckel 10 öldicht absobliessbaren Aussparung, im inneren Ende des Achszapfens 2 angebracht werden kann, wird die ganze Vorrichtung öldicht eingeschlossen und erhält Schmieröl von der gebräuchlichen (nicht gezeichneten) Schmierbüchse am oberen Ende des Lenkzapfens 4.