DE719127C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Anhaenger - Google Patents

Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Anhaenger

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DE719127C
DE719127C DEL96454D DEL0096454D DE719127C DE 719127 C DE719127 C DE 719127C DE L96454 D DEL96454 D DE L96454D DE L0096454 D DEL0096454 D DE L0096454D DE 719127 C DE719127 C DE 719127C
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DE
Germany
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brake
rotation
braking
axis
cam lever
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Expired
Application number
DEL96454D
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English (en)
Inventor
Max Kuehnast
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GOTTFRIED LINDNER AG
Original Assignee
GOTTFRIED LINDNER AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung, insbesondere für Anhänger Die bisher bekannten mechanischen Fahrzeugbremsen, insbesondere Anhängerbremsen, haben den Mangel, daß beim starken Bremsen die bekanntlich nur durch Tragfedern mit dem Fahrgestell verbundenen Achsen in der Laufrichtung der Räder verdreht werden, wodurch ein Nachlassen der Bremswirkung eintritt. Die Verdrehung der Bremsachsen in der Laufrichtung der Räder ist auf die beim Bremsen entstehende Gegenkraft zurückzuführen, die von den nachgiebigen Tragfedern nicht aufgenommen werden kann.
  • Die üblichen Bremsgestängeanordnungen berücksichtigen diese Bewegung des Bremsnockenhebels entsprechend der Verdrehungsrichtung der Achse nicht, .vielmehr tritt bei den bekannten Anordnungen durch die Achsverdrehung im Augenblick starker Bremsung immer eine Bewegung der Bremsrockenhebel ein, die ein Lösen der Bremsen zur Folge hat.
  • Dieser Nachteil wird entsprechend der Erfindung durch geeignete Ausbildung des Bremsgestänges dadurch beseitigt, daß die von letzterem auf die Bremsbacken übertragene Bremskraft einer durch Verdrehung der Achse hervorgerufenen Lösung der Bremse immer entgegenwirkt, so daß ein zusätzliches Anziehen der Bremse erfolgt.
  • Weiterhin ist der Bremsnockenhebel in Verbindung mit dem festen Bremsgestänge derart angeordnet, daß die Lage der Achse beim leeren oder beladenen Fahrzeug keine unerwünschte Verstellung des Bremshebels hervorruft, wie es bei den bekannten Bremsanordnungen oftmals der Fall ist. Während der Beladung eines Fahrzeuges ändert die Achse ihre Lage in bezug auf das Fahrgestell, da die Tragfedern, ,an welchen die Achse befestigt ist, sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung nachgeben. Bekanntlich werden die Tragfedern nur .an einem Ende durch Federbolzen festgehalten, während sie sich am anderen Ende beim Durchfedern in waagerechter Richtung verschieben können. Entsprechend der Erfindung ist ein Bremshebel so angeordnet, daß die am oberen Ende des Bremsnockenhebels angreifende Stange einen Kreisbogen beschreibt, der mit der Achsverstellung beim Durchfedern des Wagenkastens. übereinstimmt. Hierdurch wird eine immer gleichbleibende Bremswirkung beim leeren oder belasteten Wagen erzeugt, und es erfolgt auch beim Überfahren von Schlaglöchern und Unebenheiten keine Verstellung des Bremsnockenhebels, welche ein Anziehen oder Lösen der Bremsen hervorrufen kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Bremseinrichtung für einen Anhänger in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und Abb. 2 in Draufsicht.
  • Abb. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Bremsgestängeanordnung mit verschiedenen Angriffspunkten des Bremsnockenhebels.
  • Abb. 4. zeigt eine schematische Darstellung der Verdrehung der Achse beim Durchfedern des Wagenkastens oder bei großer Bremsbeanspruchung.
  • In dem in Abb. i und 2 als beispielsweise Ausführungsform gezeichneten Deichselgestänge eines Anhängers ist i die übliche verschiebbare Zug- oder Stoßstange des Anhä,ngers mit Kupplungsöse 2. Die Stange i ist hinter dem Gehäuse 4., mit dem die vorderen Enden, der z. B. in üblicher Weise dreieckigen Deichsel 7 verbunden sind, in zwei Stangen IQ, Ib unterteilt, die mit der Stange i durch in Doppelkreuzgelenk 8 verbunden sind. Die Stange Ia, die z. B. als Tele,skopstange mit zwischen beiden Stangenhälften eingeschalteter, nicht gezeichneter Feder ausgebildet sein kann, ist unmittelbar mit dem um den Bolzen 9 schwingbar aufgehängten Kurvenhebel Io, an dem das Bremsgestänge angreift, gelenkig verbunden. In der Achsrichtung des Bolzens 9 schwingt auch die Deichsel 7. Die zweite Stange Ib steht mit dem Hebel i o durch ein Gleitstück, z. B. Rolle i i, in loser Verbindung, die von dem in einem Gehäuse 13 unter Zwischenschaltung einer Kraftspeicherfeder 14 verschiebbar geführten Kolben 12 getragen wird. Das Kolbengehäuse 13 ist mit der Stange Ib durch den Bolzen 15 gelenkig verbunden und durch den Bolzen 16 schwingbar an der Deichsel 7 aufgehängt. Beim Zurückschieben der Stange Ib, d. h. beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen, wälzt sich die Rolle i i auf dem Kurvenhebel Io ab, wodurch eine zusätzliche, stetig ansteigende Kraft neben der durch die Stange i" unmittelbar einwirkenden Kraft .auf das Bremsgestänge übertragen wird. Das Auflaufgestänge ist nur zur Erläuterung angeführt und nicht Gegenstand der Erfindung. Um time Lösung der Bremse durch Verdrehung der gebremsten Achse 17 zu verhindern, ist das Bremsgestänge gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die erzeugte Bremskraft stets einer beabsichtigten Verdrehung der Achse 17 bzw. der Achsschenkel im Sinne des umlaufenden Rades und damit einer Lösung der Bremse entgegenwirkt. In der in Abb. z gezeichneten Ausführungsform erfolgt die Bewegungsübertragung von dem Hebel i o durch die Glieder 18, i g, 2o, 21 und 22 in solcher Weise, daß die die Bremse betätigende Druckstange 22 beim Auflaufen des Anhängers in der gezeichneten Pfeilrichtung der entgegen der Uhrzeigerrichtung erfolgenden Verdrehung der Achse 17 entgegengedrückt, wodurch die Bremse bei starker Betätigung um so mehr angezogen wird. Die Druckstange 22 ist durch den Bolzen 23 mit dem Bremsnockenhebel 24 gelenkig verbunden, dessen n Nocken 25 in üblicher Weise zwischen den Enden der bei 26, 27 in der Bremstrommel 28 schwingbar aufgehängten Bremsbacken 29, 3o drehbar gelagert ist. Die Bremsbacken werden z B. durch die Feder 31 gewöhnlich außer Eingriff mit der Bremstromme128 gehalten. Bei einer Bremsbetätigung des Druckgestänges 22 werden die Bremsback en 29, 3o durch den Bremsnocken 25 in bekannter Weise auseinandergespreizt.
  • In der schematischen Darstellung (Abb. 3) sind a, bi. c und d verschiedene Angriffspunkte des Bremsnockenhebels 24 an den Bremsbacken. Betrachtet man nun die Stellung des Bremsnockenheb:els in den verschiedenen Lagen, die er auf einem zentrisch um den Achsmittelpunkt geschlagenen Kreis einnehmen kann, unter der Berücksichtigung. daß der Angriffspunkt der Bremsdruckkraft auf der '.Mittellinie der Achse 17 liegt, so ist bei einer Drehung der Achsteile in Richtung des in der eingezeichneten Pfeilrichtung umlaufenden Rades festzustellen, daß die beiden auf der waagerechten Mittellinie angeordneten Bremsnocken b und d keine zusätzliche Verstellung erleiden, da sich hierbei die Drehpunkte der Bremsnocken auf einem Kreise nur abwärts bzw. aufwärts bewegen.
  • Der an der höchsten Stelle des Kreises angeordnete Bremsnockendrehpunkta ergibt bei einer Drehung der Achsteile im Sinne des eingezeichneten Pfeiles unter Anwendung einer Druckstange 22 eine zusätzliche Verstellung des Bremsnockens und ein zusätzliches An- j ziehen der Bremse. Dasselbe tritt im wesentlichen ein, wenn der Bremsnocken nicht gerade im höchsten Punkt, sondern an einen anderen Punkt des oberen Kreisteiles angreift. Es wird dabei stets beim Bremsen durch eine i Verdrehung der Achse in der Laufrichtung der Räder eine zusätzliche Bremskraft erzeugt werden. Bei Anwendung eines Zuggestänges würde dagegen in diesem Falle ein Lösen der Bremse eintreten.
  • Für den an der tiefsten Stelle angeordneten Drehpunkt c tritt dagegen umgekehrt für ein Zuggestänge beim Verdrehen der Achsteile ein weiteres Anziehen der Bremse ein, während beim Druckgestänge ein Lösen der Bremse erfolgt.
  • Es --kann ferner auch bei der Anordnung des Bremsnockens im Punkt a bzw. im oberen Teil. des Kreises eine Zugstange und bei Anordnung des Bremsnockens im Punkt c bzw. im unteren Teil des Kreises eine Druckstange mit der Wirkung Anwendung finden, daß beim Bremsen durch die Drehung der Achsteile im Sinne der Laufrichtung der Räder ein zusätzliches Bremsmoment erzeugt wird, wenn man die Zugstange im Punkt a entgegengesetzt zur Druckstange 22 und die Druckstange im Punkt c entgegengesetzt zur Zugstange .angreifen läßt. In Abb. 4 ist eine solche Zugstange 221 an Stelle der Druckstange 22 für den oberen Punkt a mit .,eingezeichnet.
  • Ferner ist aus der schematischen Darstellung der Abb. 4 ersichtlich, daß bei der Anordnung gemäß der Erfindung die übertragung der auf den Bremshebel übertragenen Kraft in solcher Weise erfolgt, daß bei einer beim Durchfedern bzw. bei verschiedener Belastung des Wagens auftretenden Lagenveränderung der Achse 17 keine Verstellung des Bremsnockenhebels 24 -eintritt. Sämtliche Teile, wie Druck- oder Zugstange 22, 221, Bremsnockenhebel 24, Achse 17 und die nicht dargestellten Federn, führen dieselbe Bewegung entsprechend den schraffierten Flächen x, -y und z ,aus, die eine Durchfederung in senkrechter und eine Verschiebung in waagerechter Richtung darstellen. Es wird das dadurch erreicht, daß der Drehpunkt 23 .sich beim Durchfedern mit der Druck- oder Zugstange 22, 2a1 auf Kreisbögen e1 bzw. e2 bewegt, die mit der Achsverstellung übereinstimmen, so daß beim Überfahren von Schlaglöchern keine Bremswirkung eintritt. Ebensowenig wird durch die verschiedene Lage der Achse beim leeren und beladenen Fahrzeug eine Verstellung des Bremsgestänges bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Bremsvorrichtung, insbesondere für Anhänger, bei welchen die Achsen nur durch die Tragfedern mit dem Fahrgestell verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Bremsnockenhebels (24) beim Anziehen der Bremse der Verdrehung der Radachse (17) entgegengesetzt gerichtet ist, so daß die Achsverdrehung ohne ,starre Verbindung mit dem Bremsgestänge das Lösen der Bremse verhindert bzw. eine zusätzliche, ihr entgegengesetzte Drehung des Bremsnockenhebels (24) veranlaßt, durch welche eine zusätzliche Bremskraft erzeugt wird. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Bremskraftübertragungshebel, daß bei einer z. B. beim Durchfedern oder wechselnden Belastung eintretenden Lageveränderung der Achse keine Verstellung des R@Se7@1.S11iehelS eintritt.
DEL96454D 1937-11-23 1937-11-23 Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Anhaenger Expired DE719127C (de)

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