DE2616973A1

DE2616973A1 - Beidseitig wirkender pneumatischer arbeitszylinder mit stufenloser arretierung

Info

Publication number: DE2616973A1
Application number: DE19762616973
Authority: DE
Inventors: Ernst August Meyer
Original assignee: Wabco Westinghouse GmbH Germany
Current assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Priority date: 1976-04-17
Filing date: 1976-04-17
Publication date: 1977-10-27
Also published as: DE2616973C3; FR2348384A2; IT1126777B; FR2348384B1; DE2616973B2

Description

26V-973

Heniicrsr, den 14.4.1976 WP 15/76

WABCO WESTINGHOUSE GmbH, HANNOVER Nunmehr te * « β«

Patentanmeldung

Beidseitig wirkender pneumatischer Arbeitszylinder mit stufenloser Arretierung

(Zusatz zur Patentanmeldung P 25 C2 3d1.8)

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des unter dem Aktenzeichen P 25 02 381.8 als Patent angemeldeten Arbeitszylinders gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Aufgabe dieser Ausgestaltung besteht darin, für die Eur Arretierung des Kolbens vorgesehenen Sperrollen, die Verwendung von handelsüblichen Tonnenrollen, anstelle von in Sonderfertigung hergestellten Rollen sowie die Verwendung von handelsüblichem, ungehärteten Zylinderrohrmaterial, anstelle von gehärtetem Material zu ermöglichen.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführte Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.

Anhand der nachfolgenden Abbildungen wird die erfindungsgemäße Ausgestaltung in Aufbau und Funktion näher beschrieben, wobei die Unterschiede und Vorteile zum Gegenstand der Hauptanmeldung im Anschluß an diese Beschreibung folgen.

Fig. 1 zeigt den Längsschnitt des erfindungsgemäßen Arbeitszylinders und

Fig. 2 den Teilausschnitt einer Scheibe mit konischen Radien sowie mit Tonnenrollen in arretierter und nicht arretierter Lage.

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ORIGINAL INSPECTED

Der pneumatische Arbeitszylinder 1 besitzt eine über ihr freies Ende an einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung angreifenden Kolbenstange 2, deren doppelsinnig wirkender Kolben 3, welcher sich aus den Teilkolben 3a, 3a¹, 3b und 3b¹ sowie aus den zwischen den Teilen 3a/3a^f und 3b/3b^f angeordneten Klemmscheiben 4 und 5» auf deren Umfang als konische Radien ausgebildete Anlaufflächen 4a und 5a gleichmäßig verteilt sind,ferner aus der flanschähnlichen Scheibe 15 und den Tonnenrollen 11/12 mit den zugeordneten Druckfedern 16, zusamm ngesetzt, innerhalb eines Zylinders 6, diesen in zwei Kammern 7 und ö teilend, über Anschlüsse 9 und 10 mit Druckluft beaufschlagbar ist.

Zwischen den Anlaufflächen 4a und 5a der Klemmscheiben 4 und 5 und der Innenwand des Zylinders 6 sind Sperrollen und 12, auf der einen Seite durch die Kolbenfläche 13 bzw. 14 und auf der anderen Seite durch die in einer Scheibe angeordneten zylindrischen Druckfedern 16 begrenzt, frei beweglich angeordnet. Die Federn 16 ermöglichen den Rollen 11 und 12 eine begrenzte Axialbewegung und stellen den Berührungskontakt dieser Rollen 11 und 12 zwischen Zylinderwand und Anlaufflächen 4a und 5a her.

Die Teilkolben 3a und 3b sind auf den Teilkolben 3a¹ und 3b¹ im Bereich eines bestimmten Spielraums 17 bzw. 17a, welcher durch Anschläge 18 bzw. 18a begrenzt ist, verschiebbar.

Die in Pig. 2 dargestellten Sperrollen 12 zeigen in durchgezeichneter Darstellung die arretierte Position 19 und gestrichelt die nicht arretierte Position 20.

Soll der Kolben 3 nach rechts bewegt werden, um beispielsweise eine von der Kolbenstange 2 geführte Öffnungs- und Schließvorrichtung zu bewegen, wird dieser über den Anschluß 9 und die Kammer 7 mit Druckluft beaufschlagt. Der Teilkolben 3a schließt dabei den Spielraum 17a und drückt gleichzeitig die an seiner Fläche 13 anliegenden Tonnen-

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rollen 11 gegen die Federn 16 nach rechts. Somit wird verhindert, daß bei der Rechtsbewegung des gesamten Kolbens 3 eine Verklemmung dieser Rollen 11 zwischen den konischen Anlaufflächen 4a und der Innenwand des Zylinders 6 und somit eine ungewollte Arretierung des Kolbens 3 eintritt. Die Tonnenrollen 12 werden bei der Rechtsbewegung des Kolbens infolge Reibkraft auf den Anlaufflächen 5a nach links bewegt, d. h. sie werden aus der Klemmung zwischen Anlauffläche 5a und Zylinder 6 herausgeführt. Nach Erreichen der gewünschten Stellung wird die Druckluftzufuhr gesperrt, d. h. die Kammer 7 wird entlüftet.

Der infolge der Gewichtskraft der betätigten Vorrichtung entstehende Druck wird nun über die Zugstange 2 auf den Kolben 3 in entgegengesetzter Richtung - also nach links übertragen, d. h. die Zugstange 2 wird in den Zylinder hineingedrückt. Hierbei wird nun erreicht, daß sich die Rollen 12 zwischen den konischen Anlaufflächen 5a und der Innenwand des Zylinders 6 festklemmen, was die Arretierung des Kolbens 3 in der gewünschten Stellung zur Folge hat.

Die Arretierung des Kolbens 3 wird automatisch aufgehoben, wenn über den Anschluß 10 die Kammer 8 belüftet und der Kolben 3 von dieser Seite mit Druckluft beaufschlagt wird. Der Teilkolben 3b drückt die an seiner Fläche H anliegenden Rollen 12 beim Schließen des Spielraums 17 aus der Verklemmung heraus und gibt Kolben 3 frei, so daß dieser in jede gewünschte Stellung nach links wandern kann. Die Auflösung der Klemmung kann auch über den Anschluß 9 und die Kammer 7 aufgehoben werden. Der Funktionsablauf läuft dann wie folgt ab: Der Teilkolben 3a drückt die an seiner Fläche 13 anliegenden Tonnenrollen 11 beim Schließen des Spielraumes 17a aus der Verklemmung heraus. Die Verklemmung der Tonnenrollen 12 wird wie bereits beschrieben aufgehoben.

Wenn sich die Gewichtskraft der Betätigungseinrichtung auf die Zugstange ziehend auswirkt, übernehmen die Rollen 11 die Arretierung des Kolbens 3.

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Durch die auf dem Umfang der Kleminseheiben 4 und 5 in gleichen Abständen angeordneten konischen Radien 4a und 5a, welche dem Innenradius des Zylinderrohres 6 entsprechen, können handelsübliche Tonnenrollen 11 und 12 verwendet werden. Anstelle von Federblechen sind zwischen den einzelnen Rollenpaaren 11 und 12 Federn 16 angeordnet, welche eine gleichmäßige Klemmung der Rollen, d. h. eine gleichmäßige Herstellung der Reibschlüssigkeit zwischen Scheiben 4 und 5, T-onnenrollen 11 und 12 und Zylinderrohr 6 gewährleisten, wodurch zusammen mit der durch die Porm der Tonnenrollen gegebenen Auflagefläche und der ,dadurch bedingten Herabsetzung der Hertz'sehen Pressung, die Verwendung von handelsüblichen ungehärteten Zylinderrohren 6 ermöglicht wird.

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Claims

Patentansprüche . . ,.

/i. pneumatischer Arbeitszylinder zur stufenlosen Betätigung ^—^von Einrichtungen wit Öffnungs- und Schließvorrichtungen für Fenster, Lüftungen, Liohtkuppeln oder dgl. mit einer an ihrem freien Ende an einor Betätigungseinrichtung angreifenden Kolbenstange, dessen Kolben im Zylinder beidseitig mit Druckluft beaufschlagbar und zu dessen Arretierung in beide Richtungen je eine Sperre vorgesehen ist, welche aus je einer mit konischen Radien versehenen Klemmscheibe und jeweils aus mehreren, zwischen den konischen Anlaufflächen und der Innenwand des Zylinderrohres frei beweglich angeordneten S^errollen besteht, wobei das für eine Sperr- und Losestellung notwendige axiale Spiel der Sperrollen auf der einen Seite durch eine Kolbenfläche und auf der anderen Seite durch zwischen den Sperrollen angeordneten Federn begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Anlaufflächen (4a, 5a) der Klemmscheiben (4, 5) mit auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Radien versehen sind und daß zwischen jedem Sp^rrollenpaar (11/12) einzelne Federn (16) angeordnet sind.
2. Pneumatischer Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien der konischen Anlaufflächen (4a, 5a) der Klemmscheiben (4, i?) dem Innenradius des Zyj-inderrohres (6) entsprechen.
5. Pneumatischer Arbeitszylinder nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien der Tonnenrollen (11, 12) den Radien der konischen Anlaufflächen (4a, 5a) der Klemmscheiben (4,5) und dem Innenradius des Zylinderrohres (6) entsprechen.
4. Pneumatischer Arbeitszylinder nach Ansprüchen 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung der einzelnen Druckfedern (16) zu dem entsprechenden Tonnenrollenpaar (11/12) durch eine flanschähnliche Scheibe (15) über-

Nunmehr selbstlndige "Patentanmeldung

ΤΤΤΓΒΤΤ7ΤΠΠΠΓ~""~" ORIGINAL INSPECTED

noramen wird, die mittels Zylinderstift (21) wiederum den beiden Kleramscheiben (4₅ 5) zugeordnet ist. "'

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