DE2816779A1

DE2816779A1 - Vorrichtung zur blockierung einer schubstange

Info

Publication number: DE2816779A1
Application number: DE19782816779
Authority: DE
Inventors: Philippe Ducrettet; Christian Tour
Original assignee: PARISIENNE OUTILLAGE; Compagnie Parisienne dOutillage a Air Comprime SA
Current assignee: PARISIENNE OUTILLAGE; Compagnie Parisienne dOutillage a Air Comprime SA
Priority date: 1977-04-25
Filing date: 1978-04-18
Publication date: 1978-10-26
Also published as: IT7822086A0; FR2389020A1; GB1557141A; NL7804241A; BE865620A; FR2389020B1; IT1095111B; LU79414A1

Description

VORRICHTUNG ZUR BLOCKIERUNG EINER SCHUBSTANGE

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Blockierung einer Schubstange und insbesondere der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders.

Es gibt bereits Vorrichtungen zur Blockierung von Hydraulikkolben. Diese Vorrichtungen blockieren den Hydraulikkolben jeweils in der einen oder anderen seiner Entstellungen, und zwar mit einer Verriegelungsvorrichtung* bei der ein mit dem Kolben fest verbundenes Organ in eine entsprechende Vertiefung am Hubende des Zylinders einrastet. Daher kann der Hydraulikkolben nur in genau festgelegten Stellungen blockiert werden. Nun kann es jedoch erwünscht sein, einen Hydraulikkolben in einer beliebigen Stellung zwischen den beiden Endstellungen zu blockieren. Dies gilt vor allen Dingen aus Sicherheitsgründen bei bestimmten Anlagen, beispielsweise bei Ausfall des Versorgungsdrucks.

Außerdem ist es in derartigen Fällen interessant, eine selbsttätige Sperrung zu erreichen^ d.h. eine automatische Blockierung bei Auftreten des entsprechenden Anlasses.

Die Erfindung zielt daher auf eine Blockiervorrichtung für eine Schubstange in einer beliebigen Stellung zwischen den beiden Endstellungen ab. Dieses Ziel wird durch die Vorrichtung gemäß Hauptanspruch erreicht.

Die Vorrichtung kann in symmetrischer Anordnung zwei Äusgleichskammern zu beiden Seiten der Steuerkammer aufweisen, die jeweils mit einem Kolben und einem Blockierorgan versehen sind.

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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 stellt einen Längsschnitt entlang der Längsachse durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung dar.

Fig. 2 zeigt ein Blockierorgan.

In Fig. 1 wird ein Hydraulikzylinder gezeigt, von dem lediglich das Ende 1 dargestellt ist.

Aus diesem Zylinder ragt eine Kolbenstange 2 hervor,und auf ihm ist mit Ankerschrauben 11 ein Zylinder 3 montiert, durch den die Stange 2 verläuft und der auf der dem Hydraulikzylinder entgegengesetzten Seite durch einen dichten Deckel 33 verschlossen ist.

Zu beiden Seiten einer zentralen Steuerkammer 4 weist der Zylinder 3 zunächst je einen Kolben 6 bzw. 7 sowie eine Ausgleichskammer 5 bzw. 5¹ auf.

Die Kolben 6 und 7 sind mit Dichtungen 64 und 74 versehen, auf denen sie unter vollkommener Abdichtung in einer Hauptbohrung 30 des Zylinders 3 gleiten. Innen sind Dichtungen 65 und 75 vorgesehen, über die die Kolben auf der Stange 2 gleiten. Die Kolben weisen eine erste Frontfläche 61 bzw, 71 auf, die der Ausgleichskammer 5 bzw. 5' zugewandt ist, sowie eine zweite Frontfläche 62 bzw. 72, die der Steuerkammer 4 zugewandt ist.

Die Ausgleichskammern besitzen jeweils eine Lüftungsöffnung 51 und eine Kompressionsfeder 63 bzw. 73, die zwischen der ersten Frontfläche 61 bzw. 71 der Kolben und der Rückwand der Ausgleichskammer 5 bzw. 5· angeordnet sind.

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40 Die Steuerkammer 4 weist eine Öffnung auf, über die

sie mit einer hier nicht dargestellten Quelle für ein Druckmittel verbunden ist (die dieselbe sein kann wie die für die Speisung des Hydraulikzylinders dienende). Außerdem besitzt die Steuerkammer 4 einen zentralen Anschlag 31, der aus einer Schulter einer Hilfsbohrung 32 im Zylinder besteht.

In der Kammer 4 wird innerhalb jeder Hilfsbohrung 32 und unter Aufliegen auf dem Anschlag 31 ein Blockierorgan für die Stange 2 angeordnet, das aus einer verformbaren Scheibe 8 besteht, die die Stange umgibt. Die Scheibe 8, die in Fig» 2 von oben dargestellt wird, besteht aus Metall und besitzt eine konische Form. Ihr Außendurchmesser 80 entspricht dem der Bohrung 32. Zum Innendurchmesser hin ist die Scheibe geschlitzt, wobei kleine Lamellen 82 entstehen, deren freies Ende den Innendurchmesser der Scheibe bestimmt.

Die Blockiervorrichtung arbeitet folgendermaßen : Solange das Arbeitsmedium normal unter Druck über die Öffnung 40 in die Steuerkammer 4 gelangt, wird auf die Frontflächen 62 und 72 der Kolben 6 bzw. 7 ein Druck ausgeübt, so daß diese Kolben auf die Kompressionsfedern 63 bzw. 73 drücken und die Scheiben 8 in Ruhestellung bleiben. In dieser Stellung weist der Innendurchmesser 81 der Scheiben in Bezug auf den Außendurchmesser der Stange 2 ein Spiel auf, so daß diese frei gleiten kann. Entfällt dagegen der Druck in der Kammer 4, so üben die Federn 63 bzw. 73 und die Frontflächen 61 und 62 der Kolben 6 bzw. 7 einen Druck aus, der über die Frontflächen 62 und 72 auf die Scheiben übertragen wird. Die Scheiben verformen sich und verringern dabei ihren Innendurchmesser 81, so daß sie die Stange 2 in der gerade vorliegenden Stellung eiriklemmenT

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Die Vorrichtung blockiert somit automatisch und dauerhaft den Hydraulikzylinder in einer beliebigen Stellung bei Druckabfall in der Kammer 4, so daß die Vorrichtung eine automatische Sicherung bildet.

Die Metallscheibe 8 kann aiuch durch eine nichtmetallische elastische Scheibe _t insbesondere aus Gummi,ersetzt werden.

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Claims

18. April 1978

COMPAGNIE PARISIENNE D¹OUTILLAGE A AIR COMPRIME S.A, llbis, rue Roquepine, 75008 PARIS, Frankreich

VORRICHTUNG ZUR BLOCKIERUNG EINER SCHUBSTANGE

PATENTANSPRÜCHE

M)- Vorrichtung zur Blockierung einer Schubstange in einem feststehenden Zylinder, durch den in Richtung seiner Längsachse und vollkommen abgedichtet die Stange verläuft und der zwei Kammern aufweist, eine Steuerkammer und eine Ausgleichskammer, die durch einen unter vollkommener Abdichtung im Zylinder und um die Stange herum gleitenden Kolben getrennt werden, von dem eine erste Frontfläche der Ausgleichskammer und eine zweite Frontfläche der Steuerkammer zugewandt ist, wobei dieser Kolben unter der Wirkung einer Feder steht, die bei fehlendem Druck in der Steuerkammer die zweite Frontfläche des Kolbens auf ein Blockierorgan drückt, das in dieser Steuerkammer untergebracht ist und die Stange blockiert, wenn die zweite Frontfläche des Kobens unter der Wirkung der Feder auf dieses Organ einwirkt, und das die Hydraulikzylinderstange freigibt, wenn in der Steuerkammer ein Druck herrscht, der auf die zweite Frontfläche des Kolbens eine Kraft einwirken läßt, die der Kraft der genannten Feder entgegengerichtet und größer als diese ist, dadurch gekennzeichnet, daß 'das Blockierorgan (8) eine verformbare Scheibe ist, die innerhalb einer an

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ORIGINAL INSPECTED

den Außendurchmesser (80) der Scheibe angepaßten Bohrung (32) eingeklemmt ist und auf einer Schulter (31) dieser Bohrung ruht, wobei der innendurchmesser (81) der Scheibe in Ruhestellung zur Stange (2) ein Spiel aufweist, das bei Verformung dieser Scheibe unter Einwirkung des von der zweiten Frontfläche (62) des Kolbens ausgeübten Drucks verschwindet, so daß die Scheibe dann die Stange einklemmt.

2 - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (8) aus Metall besteht und konisch ist und daß der Innendurchmesser (81) der Scheibe (8) durch die freien Enden von kleinen, in die Innenseite der Scheibe eingeschnittenen Lamellen (82) bestimmt wird.

3 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Feder um eine Kompressionsfeder handelt, die in der Ausgleichskammer (5) untergebracht ist und auf die Frontfläche

(61) des Kolbens drückt.

4 - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (3) in symmetrischer Anordnung zwei zu beiden Seiten der Steuerkammer (4) angeordnfete Ausgleichskammern (5, 5') aufweist, die jeweils mit einem Kolben (6,7) und einem Blockierorgan (8) versehen sind.

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