DE2116121B2 - Vorrichtung zum Anzeigen des Betriebszustandes einer Fahrzeugbremse - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen des Betriebszustandes einer FahrzeugbremseInfo
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- F16D66/00—Arrangements for monitoring working conditions, e.g. wear, temperature
- F16D66/02—Apparatus for indicating wear
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- F16D66/022—Apparatus for indicating wear using electrical detection or indication means indicating that a lining is worn to minimum allowable thickness
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Betriebszustandes einer durch ein Betätigungsgestänge
betätigbaren Fahrzeugbremse mit einem im Stromkreis einer elektrischen Anzeigeeinrichtung liegenden
Schalter, der im Falle eines unerwünschten Betriebszustandes den Stromkreis schließt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 28 52 757) ist im Hubbereich eines in einem Be-tätigungszylinder
beweglichen, die Bremse betätigenden Teils eine Fühlerstange angeordnet. Wenn der Hub des die
Bremse betätigenden Teils infolge Belagabnutzung eine vorgegebene Größe überschreitet wird durch das aus
dem Betätigungszylinder herausragende Ende der Fühlerstange der im Stromkreis einer Anzeigevorrichtung
liegende Schalter geschlossen. Wegen der korrosiven Umgebung, welcher die Fahrzeugbremse ausgesetzt
ist, besteht dort die Gefahr, daß sich an den elektrischen Kontakten des Schalters Korrosionserscheinungen
einstellen, so daß eine zuverlässige Anzeige nicht mehr gewährleistet ist. Da das Verstellen
der Fühlerstange außerdem vom Bewegen des Bremsmechanismus abhängt, ist bei Abnutzung der relativ
zueinander bewegbaren Teile und damit nach einer bestimmten Betriebszeit eine zuverlässige Anzeige
ebenfalls nicht mehr gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik eine
Vorrichtung zum Anzeigen des Betriebszustandes einer Fahrzeugbremse zu schaffen, die auch über längere
Betriebszeiten zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da erfindungsgemäß ein berührungslos zu betätigen-
65 der Schalter benutzt wird, kann dieser gekapselt
ausgebildet und damit gegen korrosive Umwelteinflüsse geschützt sein. Der Schalter wird aufgrund der
Bewegungen eines Abschirmelementes umgeschaltet welches das den Schalter umschaltende Magnetfeld auf
diesen einwirken läßt, wenn die Bremse nicht mehr richtig eingestellt ist oder die Bremsbeläge zu stark
abgenutzt sind. Die Abschirmelemente sind die einzigen bewegbaren Teile der Anzeigevorrichtung und lassen
sich in der gewünschten Lage am Betätigungsgestänge anbringen und befestigen, so daß das Magnetfeld sehr
exakt gesteuert auf den Schalter auftreffen kann oder von diesem abgeschirmt wird. Dabei kann das das
Magnetfeld erzeugende Element feststehend angeordnet und somit von den Abschirmelementen bei
normalem Betriebszustand der Bremse gegenüber dem Schalter abgedeckt werden oder am Abschirmelement
angebracht und damit mit diesem verstellbar sein.
In der Zeichnung sind zur weiteren Erläuterung Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles eines Betätigungsgestänges für eine Fahrzeugbremse nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht des Betätigungsgestänges einer Fahrzeugbremse nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig.3 eine Seitenansicht des Betätigungsgestänges aus F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Betätigungsgestänge aus F i g. 2 und 3,
Fig.5 einen Schaltplan für die erfindungsgemäße
Vorrichtung und
Fig.6 einen Schaltplan nach einer abgewandelten
Ausführungsform für die erfindungsgemäße Vorrichtung.
In F i g. 1 ist das Achsgehäuse 1 eines Fahrzeuges zu erkennen, das eine Bremstrommel 2 trägt. Zur
Betätigung der Fahrzeugbremse wird eine Bremsnockenachse 3 im Uhrzeigersinn durch Verschieben
einer Betätigungsstange 4 gedreht, welche von einem nicht dargestellten hydraulischen oder pneumatischen
Bremszylinder betätigt wird. Dabei schwenkt die Betätigungsstange 4 einen Hebel 5, der eine Reihe von
Bohrungen 6 enthält, durch die ein durch das gegabelte Ende der Betätigungsstange 4 steckbarer Bolzen 7
gesteckt werden kann, um die Betätigungsstange 4 nachstellen zu können, wenn der Belag der Fahrzeugbremse
abgenutzt ist. Zum Befestigen des Bremszylinders und zur Lagerung der Betätigungsstange 4 ist am
Achsgehäuse 1 eine Konsole 8 befestigt, beispielsweise angeschweißt.
Am äußeren Ende der Bremsnockenachse 3 ist mit dieser drehfest eine aus Flußstahl bestehende Abschirmscheibe
9 verbunden. An der Konsole 8 ist ein aus Isoliermaterial und insbesondere Kunststoff wie PVC
oder Polyamid bestehender Tragarm 10 mittels Schrauben 11 befestigt, dessen freies Ende 12 gegabelt
ist und den äußeren Rand der Abschirmscheibe 9 übergreift. In diesem gegabelten Ende ist ein magnetisch
zu betätigender Zungenrelaisschalter 17 befestigt, der einen magnetisch polarisierten und einen anderen
Kontakt hat. Der Schalter befindet sich normalerweise in der Aus-Stellung und wird in die leitende Stellung
umgeschaltet, wenn auf ihn ein Magnetfeld ausreichender Feldstärke auftrifft.
Dem Zungenrelais-Schalter 17 gegenüberliegend ist an der Innenfläche des anderen Gabelarmes des
gegabelten Endes des Tragarmes 10 ein Magnet 18 angeordnet, der dem Schalter 17 genügend nahe liegt,
um ihn polarisieren und dadurch leitend machen zu können, wenn sein Magnetfeld auf den Schalter 17
auftrifft Da die Abschirmscheibe 9 aus ferromagnetischem
Material besteht, schirmt sie den Schalter 17 magnetisch genügend ab, um ein Betätigen desselben zu
verhindern, wenn sie sich, wie in F i g. 1 dargestellt,
zwischen dem Schalter 17 und dem Magneten 18 befindet
Die Abschirmscheibe 9 ist mit einem segmentförmigen Ausschnitt 13 versehen, der in den Bereich zwischen
dem Schalter 17 und dem Magneten 18 kommt wenn die Bremsnockenachse 3 gedreht wird und der Bremsbelag
auf den Bremsbacken der Fahrzeugbremse keine ausreichende Dicke mehr hat und ausgetauscht werden
muß. Der Schalter wird in diesem Falle beim Betätigen der Fahrzeugbremse ausgelöst so daß an der Anzeigeeinrichtung
eine den mangelhaften Zustand der Fahrzeugbremse aufzeigende Anzeige erscheint
Der Tragarm 10 enthält einen Schlitz 14 solcher Größe, daß iine als Schirmelement an der Betätigungsstange
4 befestigte Platte 15 aus ferromagnetischem Material wie beispielsweise Flußstahl in ihn eintreten
kann. Auf einer Seite ist im Schlitz 14 ein Magnet und auf der gegenüberliegenden Seite ein Schalter, der
ebenfalls ein Zungenrelais-Schalter der oben gena inten Art sein kann, angeordnet Die Magnetkraft des
Magneten ist wiederum ausreichend groß, um den gegenüberliegenden Schalter zu betätigen. Normalerweise
liegt die Platte 15 jedoch zwischen dem Magneten und dem Schalter und verhindert ein Betätigen
desselben. Bei falscher Einstellung der Bremse wird die Betätigungsstange 4 so weit in Längsrichtung verschoben,
daß die Platte 15 zwischen Magnet und Schalter herausbewegt wird und der Schalter dementsprechend
eingeschaltet wird, so daß er eine Anzeigeeinrichtung einschaltet.
Der Tragarm 10 enthält eine Dreipol-Steckdose 16, von der im Tragarm 10 liegende Kabel zu den beiden
Schaltern führen. Jeder Schalter hat zwei Anschlußklemmen, jedoch ist die Erdklemme beider Schalter an
einen einzigen Pol der Steckdose angeschlossen, so daß eine Dreipol-Steckdose ausreicht.
Sind zwei oder mehr Anzeigevorrichtungen an den einzelnen Stellen der Fahrzeugbremse angeordnet,
kann ein Tragarm 10 als Verteilerdose für alle Anzeigevorrichtungen ausgebildet sein, um die Verdrahtung
zu vereinfachen.
Die Platte 15 wird bei der Montage dadurch eingestellt, daß man sie bei ausgerückter Bremse bis zur
Konsole 8 schiebt und dann an der Betätigungsstange 4 festschraubt.
Die in Fig.2 bis 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß für die Anzeige keine Abschirmscheibe 9 erforderlich ist. Vielmehr trägt
bei dieser Ausführungsform die Bremsnockenachse 3 einen von Schrauben 51 zusammengehaltenen geteilten
Klemmring 50, der mit einem Magneten M versehen ist und in unterschiedlicher Weise vom Klemmring 50
gehalten sein kann. Am Achsgehäuse 1 ist eine Halteplatte 52 für die Bremsnockenachse 3 befestigt, an
der mittels Schrauben 54 eine Konsole 53 angebracht ist, welche einen Zungenrelais-Schalter 17 der in Verbindung
mit F i g. 1 erläuterten Art trägt.
Der Klemmring 50 wird zur ßremsnockenachse 3 so eingestellt, daß der Magnet M normalerweise dem
feststehenden Schalter 17 nicht genügend nahekommt um ihn umzuschalten. Wenn der Bremsbelag jedoch
erneuert werden muß, wird die Bremsnockenachse 3 beim Betätigen der Bremse genügend weit gedreht um
den Magneten M ausreichend nah an den Schalter 17 heranzubringen, um ihn in seinen leitenden Zustand
umzuschalten.
Die Vorrichtung arbeitet ebenso wie in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß F i g. 1 beschrieben.
ίο Mittels Schraubenbolzen 56 ist an der Konsole 8 eine
weitere Konsole 55 befestigt die einen Magneten 19 und, durch einen Schlitz getrennt, einen zugehörigen
Schalter 20 trägt Zwischen dem Magneten 19 und dem Schalter 20 befindet sich normaJerweise die an der
Betätigungsstange 4 befestigte Abschirmplatte 15.
Zur Verdrahtung der Schalter ist am Achsgehäuse eine Verteilerdose 58 (F i g. 3) befestigt
Aus dem in Fig.5 dargestellten Schaltplan ergibt sich, daß die Bremsleuchten S einen beispielsweise über
das Fahrzeugchassis geerdeten negativen Pol IiO und
einen positiven Pol 111, der nur unter Spannung steht
wenn die Fahrzeugbremsen betätigt sind, aufweisen. Die Anzeigevorrichtung liegt also nur dann an elektrischer
Energie, wenn die Fahrzeugbremsen betätigt sind. Die verschiedenen elektrischen Leitungen der Vorrichtung
sind an den Klemmen einer Leiste 112 angeschlossen. Auf einer Anzeigetafel im Fahrerhaus des Fahrzeuges
befinden sich vier Anzeigeleuchten 121, 122, 123 und 124. Eine Anschlußklemme jeder dieser Anzeigeleuchten
121 bis 124 ist über eine Klemme der Leiste 112 an den Pol 110 angeschlossen, während die anderen
Anschlußklemmen der Anzeigeleuchten über einzelne Klemmen der Leiste 112 mit Leitungen 125 bis 128
verbunden sind, die über Leitungen 135 bis 138 mit den beweglichen Teilen von Umschaltern 129 bis 132 in
Verbindung stehen. Die Schalter 129 bis 132 können beispielsweise Zungenrelais-Schalter sein. Die Schalter
129 und 130 sind beispielsweise einer Bremse eines Anhängers und die Schalter 131 und 132 der anderen
Bremse des Anhängers zugeordnet Die feststehenden Kontakte der Schalter 129 bis 132 stehen über
Leitungen 133 und 134 mit dem positiven Pol 111 in Verbindung.
Die Anzeigeleuchten 122 und 124 dienen zur Anzeige des Zustandes der Bremseinstellung und sind beispielsweise
gelb gefärbt Sie leuchten auf, wenn eine Bremsnachstellung erforderlich ist. Die Anzeigeleuchten
121 und 123 dienen zur Anzeige des Bremsverschleißes und sind beispielsweise rot gefärbt. Sie leuchten auf,
wenn der Bremsbelag der zugehörigen Bremse über einen vorbestimmten Verschleißwert abgenutzt ist.
Beim Betätigen des Bremspedals kann der Fahrer anhand eventuell aufleuchtender Anzeigeleuchten feststellen,
ob eine Nachstellung der Bremse oder ein
r>i Auswechseln der Bremsbeläge, und zwar auch an einen
Anhänger, notwendig ist.
Die Vorrichtung kann mit einer Prüfeinrichtung versehen sein, um zu verhindern, daß eine fehlerhafte
Anzeigevorrichtung unzulässigen Verschleiß der
bo Bremsbeläge oder eine falsche Bremseinstellung nicht
anzeigt Werden Hybrid-Anzeigevorrichtungen benutzt, die sowohl eine optische als auch eine akustische
Anzeige liefern, wird der Ausfall einer Anzeigefunktion eine korrekte Anzeige über die andere Anzeigefunktion
voraussichtlich nicht beeinträchtigen. Trotzdem kann eine einfache Prüfeinrichtung erwünscht sein. Fig.6
zeigt den Schaltplan einer solchen Prüfeinrichtung.
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Fine Vprtpilf»rHntp iäQ weist dr&i Anschlußklemmen
181, 182 und 183 auf, von denen beispielsweise die Anschlußklemme 181 der positive Pol der Rückleuchte
eines Anhängers, die Anschlußklemme 183 der positive Pol der Bremsleuchte des Anhängers und die Anschlußklemme
182 der geerdete negative Pol ist. Ein vierpoliger Umschalter 184 ist mit vier beweglichen
Kontakten 185 bis 188 und zwei Sätzen von festen Kontakten 189 bis 192 und 193 bis 196 versehen. Der
Umschalter ist durch eine Feder so vorgespannt, daß die beweglichen Kontakte 185 bis 188 normalerweise an
den feststehenden Kontakten 193 bis 196 anliegen. Die Anzeigeleuchten 121 bis 124 sind in ihrer normalen
Stellung über die an den feststehenden Kontakten 193 bis 196 anliegenden beweglichen Kontakte 185 bis 188
an die Schalter 129 bis 132 angeschlossen. Die Kontakte
189 bis 192 des Umschalters 184 sind an die Anschlußklemme 181 angeschlossen. Wenn die Anzei
gevorrichtung überprüft werden soll, wird der Betäti gungsknopf des Umschalters gedrückt, um eine
Verbindung zwischen den beweglichen Kontakten 185 bis 188 und den feststehenden Kontakten 189 bis 192
herzustellen. In dieser Stellung sind sämtliche Anzeigelampen 121 bis 124 eingeschaltet und sollten aufleuchten,
wenn die Anschlußklemme 181 unter Spannung steht, was der Fall ist, wenn die Beleuchtung des
Fahrzeuges eingeschaltet ist. Auf diese Weise kann der Fahrer durch Drücken des Betätigungsknopfes unmittelbar
beobachten, ob eine Anzeigevorrichtung defekt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Betriebszustandes einer durch ein Betätigungsgestänge betätigbaren
Fahrzeugbremse mit einem im Stromkreis einer elektrischen Anzeigeeinrichtung liegenden Schalter,
der im Falle eines unerwünschten Betriebszustandes den Stromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (17 bzw. 20; 129 bis 131) von einem Magnetfeld umschaltbar ist und daß
mit dem Betätigungsgestänge (3,4,5) ein relativ zum Schalter bewegbares Element (9; 15; M) fest
verbunden ist, das bei einer vorbestimmten Auslenkung des Betätigungsgestänges das Magnetfeld für
das Betätigen des Schalters auf diesen lenkt '5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schalter (17) ein Magnet (18) mit Abstand gegenüberliegt und das Element eine in den
Abstand eingreifende, teilweise ausgeschnittene, drehbare Abschirmscheibe (9) ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß dem Schalter (20) ein Magnet (19) mit
Abstand gegenüberliegt und daß das Element eine normalerweise zwischen Schalter und Magnet
liegende Abschirmplatte (15) ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element ein am Betätigungsgestänge
(3,4,5) befestigter Magnet (M) ist.
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