DE324626C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines GewichtsInfo
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- DE324626C DE324626C DE1913324626D DE324626DD DE324626C DE 324626 C DE324626 C DE 324626C DE 1913324626 D DE1913324626 D DE 1913324626D DE 324626D D DE324626D D DE 324626DD DE 324626 C DE324626 C DE 324626C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
Landscapes
- Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)
Description
In dem Hauptpatent ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Zündstromes eines
Automobil- oder Luftfahrzeugmotors bei Unglücksfällen ο. dgl. beschrieben, bei der ein
Gewicht unter Einwirkung der bei einem Zusammenstoß o. dgl. auftretenden lebendigen
Kraft den Zündstromkreis kurz schließt. Diese Vorrichtung wirkt daselbst nur dann, wenn die
lebendige Kraft in Richtung des Fahrzeuges das Gewicht in Bewegung, setzt. Die vorliegende
Erfindung ist nun eine Verbesserung dieser Einrichtung, und zwar dahingehend, daß
das Gewicht nicht nur nach vorn, sondern auch rückwärts ausgeschwungen werden kann, um
bei vorkommenden Fällen auch dann ein Kurzschließen des Stromkreises hervorzurufen. Des
ferneren wird gemäß der Erfindung eine Einrichtung vorgeschlagen, die dadurch neu und
eigentümlich ist, daß in einem horizontal ange-.
ordneten Gehäuse auf einem Führungskreuz vier Gewichte beweglich angeordnet sind, derart,
daß durch diese Ausführungsform der Zündstromkreis jedesmal unterbrochen wird, wenn das betreffende Gewicht vorwärts oder
rückwärts oder nach den beiden Seiten ausgeschwungen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung. dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Einrichtung mit entferntem Vorderdeckel,
Fig. 2 ein Querschnitt zu Fig. 1,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch das Gewicht und eine Seitenansicht dazu,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Einrichtung,
Fig. 5 ein Querschnitt zu Fig. 4,
Fig. 6 ein Schnitt und eine Seitenansicht des Gewichts.
Die ganze Vorrichtung ist, ähnlich wie in dem Hauptpatent angegeben, in einem Gehäuse r
untergebracht, das durch Lappen 2 an einer geeigneten Stelle am Automobil oder am Luftfahrzeug
angeschraubt wird. Das Gehäuse ist unter Zuhilfenahme einer Klemme 3 durch eine
Leitung mit dem Gestell der Maschine oder mit dem einen Pol des Magneten verbunden. Außerdem
ist an dem Gehäuse eine Klemme 4 angeordnet, welche unter Zuhilfenahme einer
Isolierschicht 5 einer -Feder 6 den Strom von dem anderen Pol des Magneten zuführt. An
dieser Feder 6 hängt ein Gewicht 7, welches gemäß der Erfindung mit zwei Ansätzen 8, 9
ausgerüstet ist. Mit dem Gehäuse 1 sind Federn 10, 11 fest verbunden, welche Vorsprünge 12, 13
besitzen. Das Gewicht nimmt normal die in der Fig. ι gezeichnete Lage ein, wobei es vertikal
nach unten herabhängt. Bei einem Zusammenstoß oder Unglücksfall wird nun das Gewicht 7
durch die lebendige Kraft entweder in die Lage a oder b geschwungen. In dem ersten Falle
schnappt der Vorsprung 8 des Gewichts 7 hinter den Vorsprung 12 der Feder 10, in dem zweiten
gerät der Vorsprung 9 hinter den Vorsprung 13 der Feder 11. Hierdurch wird, wie leicht einzusehen
ist, der vom Magneten durch die Klemme 4 zugeführte Strom direkt in das Gehäuse,
in das Gestell der Maschine und zum anderen Pol zurückgeführt, so daß ein Kurzschluß
stattfindet. Um ein richtiges Arbeiten des Gewichts zu erzielen, sind Schrauben 14, 15
vorgesehen, durch welche der Ausschlag des Gewichts eingestellt werden kann. Um ferner
ein vorzeitiges Kurzschließen mit Sicherheit zu verhindern, sind die Ansätze 8, 9 des Gewichts
als Isolierplatten 16, 17 ausgebildet, so daß die scharfen Vorsprünge 12 und 13 der
Federn nur dann mit dem eigentlichen Gewichtskörper in Verbindung treten, wenn sie
sich hinter den Teilen 16 bzw. 17 befinden. Das Gewicht wird in bekannter Weise von Hand
aus durch drehbare Nasen c, die zum Auslösen der Federn 10, 11 dienen, in die Anfangslage
zurückgebracht. ί
In den Fig. 4 bis 6 ist eine zweite Ausfüh- j rungsform der Stromunterbrechungsvorrichtung
dargestellt. Diese wird im Gegensatz zu der vorhin beschriebenen horizontal an der Maschine
unter Zuhilfenahme von Lappen 18 angeschraubt. Auch hier ist eine das Gehäuse 1
direkt mit dem Gestell elektrisch verbindende Klemme 3 und eine vom Gehäuse 1 isolierte
Klemme 4 vorgesehen. Isoliert von dem Ge-. häuse i, aber in elektrischer Verbindung mit
der Klemme 4, sind vier Führungsstangen 19 befestigt, welche in einem Mittelstück 20 eingeschraubt
sind. Auf diesen Führungsstangen bewegen sich Gewichte 21, welche je mit einem
isolierten Ansatz 22 und einem Knopf 23 versehen sind. An dem Mittelstück 20 sind Federn
24 angeschraubt. Diese Federn 24 samt Mittelstück 20 sind mit dem Gehäuse elektrisch verbunden
und besitzen Ausschnitte 25, in welche die Vorsprünge 23 der Gewichte einschnappen,
wenn das betreffende Gewicht 21 nach auswärts geschwungen wird. Die Gewichte 21 stehen :
unter - dem Einfluß von Schraubenfedern 26. Auch kann der Ausschlag der Gewichte durch
Muttern 27 geregelt werden. Normal nehmen die Gewichte die in Fig. 4 gezeichnete Lage·
bei horizontaler Gehäuseanordnung ein, wobei
der Strom durch den Apparat nicht fließen kann. Wird nun durch irgendeinen Umstand 50
eine lebendige Kraft nach dieser oder jener Richtung erzeugt, so wird durch dieselbe das
betreff ende Gewicht nach auswärts geschwungen,
derart, daß durch den Vorsprung 23 ein Kontakt zwischen dem Gewicht und der zugehörigen 55
Feder 24 erzielt wird. In diesem Falle fließt der Strom von der Klemme 4 in das Gewicht 21,
durch den Vorsprung 23, die Feder 24 nach dem Mittelstück 20, welches mit dem Gehäuse verbunden
ist, und von dem Gehäuse 1 durch die 60
Klemme 3 zurück zum Magneten, so daß ein Kurzschluß auf diese Weise erzielt wird. Um
ein vorzeitiges Stromunterbrechen zu verhindern, ist der Vorsprung 22 isoliert vom Gewicht
21 vorgesehen. Das ausgeschwungene Gewicht 65 kann durch eine von Hand zu beeinflussende
Nase 28 in die Anfangslage zurückgebracht werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: ■- i. Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts nach Patent 324625, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht an einer mit der Zündleitung elektrisch verbundenen senkrechten Feder (6) aufgehängt ist iind zwei Ansätze (8, 9) besitzt, welche sich beim Ausschlagen hinter Vorsprünge (12, 13) von- Federn (10, 11) legen, die mit dem Gehäuse und dem Gestell elektrisch verbunden sind, so daß sowohl bei entsprechendem Vorwärts-, als auch bei entsprechendem Rückwärtsschwingen des Gewichts ein Kurzschließen des Zündstromes stattfindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem wagerecht liegenden Gehäuse auf kreuzweise angeordneten vom Gehäuse isolierten Führungsstangen (19) sich je ein Gewicht bewegen kann, mit dessen Vorsprung (23) bei entsprechendem Ausschlag des Gewichts eine Aussparung (25) einer Feder (24) in Eingriff tritt, die durch ein allen Federn gemeinsames Mittelstück (20) mit dem Gehäuse verbunden ist, so daß die Vorrichtung nach vier Riehtangen hin zur Wirkung gelangen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE324626T | 1913-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324626C true DE324626C (de) | 1920-09-01 |
Family
ID=6180633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913324626D Expired DE324626C (de) | 1913-09-11 | 1913-09-11 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen eines Fahrzeugmotors unter Zuhilfenahme eines Gewichts |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324626C (de) |
FR (1) | FR467869A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4039790A (en) * | 1976-03-29 | 1977-08-02 | Frank Treckman | Inertia switch having reciprocating mass |
DE3714111A1 (de) * | 1987-04-28 | 1988-12-01 | Zimmermann Gmbh K | Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2782361B2 (ja) * | 1988-09-15 | 1998-07-30 | 株式会社デンソー | 衝突検知装置 |
-
1913
- 1913-09-11 DE DE1913324626D patent/DE324626C/de not_active Expired
-
1914
- 1914-01-30 FR FR467869A patent/FR467869A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4039790A (en) * | 1976-03-29 | 1977-08-02 | Frank Treckman | Inertia switch having reciprocating mass |
DE3714111A1 (de) * | 1987-04-28 | 1988-12-01 | Zimmermann Gmbh K | Mit einem verbrennungsmotor mit oelschmierung angetriebenes landfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR467869A (fr) | 1914-06-23 |
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