DE2908885A1 - Sicherheitsvorrichtung an kraftfahrzeugen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung an kraftfahrzeugen

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DE2908885A1
DE2908885A1 DE19792908885 DE2908885A DE2908885A1 DE 2908885 A1 DE2908885 A1 DE 2908885A1 DE 19792908885 DE19792908885 DE 19792908885 DE 2908885 A DE2908885 A DE 2908885A DE 2908885 A1 DE2908885 A1 DE 2908885A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K28/00Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
    • B60K28/10Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle 
    • B60K28/14Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle  responsive to accident or emergency, e.g. deceleration, tilt of vehicle

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Description

  • Sicherheitsvorrichtung an Kraftfahrzeugen
  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an Fahrzeugen mit Brennstoffbehälter und elektrischer Batterie zur Stromversorgung, wozu in erster Linie Kraftwagen mit Antrieb über Brennkraftmaschine gehören, die durch auslaufenden Brennstoff bei Unfällen in Brand geraten können.
  • Von den verschiedenen Ursachen für eine Entzündung von auslaufendem Brennstoff, wie z. B. Funkenschlag durch über den Boden streichende Metallteile oder heiße Auspuffgase spielt die Funkenbildung durch Kurzschluß an zerissenen spannungführenden Stromleitungen eine wesentliche Rolle. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die diese Gefahrenquelle bei Unfällen beseitigt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das spannungführende Pluskabel der Batterie durch Lageänderungen einer trägen Masse unterbrechbar ist, die normalerweise, d. h.
  • während der Fahrt, auch beim scharfen Bremsen oder Beschleunigen und beim Überwinden stärkster Steigungen, relativ zum Fahrzeug in einer definierten wirkungslosen Lage stabilisiert ist, die ausschließlich unter unfallbedingt hohen Verzögerungs-und Beschleunigungskräften überwindbar ist.
  • Unter einer trägen Masse ist jeder gegenüber dem Fahrzeug beweglich gehalterte Körper zu verstehen, der nicht nur auf Stöße von vorn oder hinten, sondern auch von der Seite des Fahrzeugs her durch eine Lageänderung anspricht, wiewohl es denkbar ist, daß die Vorrichtung jeweils nur für eine Stoßrichtung ausgelegt ist und mehrfach mit verschiedenen Dreh-bzw. Wirklagen eingebaut wird.
  • Zur StabilisIerung der definierten wirkungslosen Lage der trägen Masse dienen zweckmäßig eine oder mehrere umfangsverteilt an der Masse angreifende Federkräfte, die jedoch auch durch Magnetkräfte ersetzt werden können. Ist die träge Masse ein kardanisch am Fahrzeug aufgehängtes Pendel, erfolgt die Stabilisierung in wirkungsloser Lage durch eine in Richtung des ruhenden Pendels angreifende Zugfeder oder besser durch umfangsverteilt Federkräfte oder ein ringförmiges Magnetfeld.
  • Obwohl es im Rahmen der Erfindung liegt, daß das spannungführende Pluskabel der Batterie durch unfallbedingte Lageänderung der trägen Masse unmittelbar, ggf. über ein kinematisches Getriebe im weitesten Sinne unterbrochen wird, so erscheint es zweckmäßiger, die Unterbrechung mittelbar zu bewirken, indem die träge Masse durch die Lageänderung einen Hilfsstromkreis schließt, der den Magneten eines Elektromagnetschalters im oder vor dem Pluskabel der Batterie erregt.
  • Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Patentansprüchen 5 bis 9 angegeben.
  • Die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung kann nachträglich an jedem Fahrzeug zweckmäßig so nahe an der Batterie wie möglich angebracht werden, um eine Funkenbildung durch Kabelriß vor der Sicherheitsvorrichtung und der Unterbrechungsstelle möglichst unmöglich zu machen. Aus dieser Sicht empfiehlt es sich, daß die Vorrichtung mit der Kabelklemme des Pluskabels als Befestigungsmittel integriert, d. h. von der Kabelklemme getragen ist (Patentanspruchlo).
  • Die Sicherheitsvorrichtung kann auch seitens der Batterie-Hersteller mitgeliefert werden, indem sie mit der Batterie integriert ist derart, daß der spannungführende Pluspol der Batterie durch die unfallbedingte Lageänderung der trägen Masse spannungslos wird. In diesem Fall ist jeglicher Kabelriß bei Unfall ungefährlich, da schon die Kabelklemme bei Unfall keine Spannung mehr führt (Patentanspruch 11).
  • In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform mit in waagerechter Fahrzeugebene beweglicher trägen Masse, Fig. 2 eine Ausführungsform mit kardanisch aufgehängtem Pendel und Hilfsstromkreis, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Ausführungsform mit integrierter Kabelklemme, und Fig. 5 eine Ausführungsform mit um eine senkrechte Achse schwenkbarer trägen Masse.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dient der Erläuterung des Prinzips der Erfindung und zeigt eine träge Masse in Gestalt eines kreisrunden metallischen Blockes 1, der auf dem waagerechten Boden eines am Fahrzeug zu befestigenden Gehäuseunterteils 2 ruht. Der Ringspalt 3 zwischen dem Gehäuseunterteil 2 und der Masse 1 ist zum Teil der Bewegungsspielraum der Masse bei unfallbedingten, auf die Masse einwirkenden Verzögerungs- und Beschleunigungskräften, die Lageänderungen in jeder beliebigen Richtung der Windrose auslösen sollen.
  • Zur Stabilisierung der Masse 1 in einer definierten wirkungslosen Mittellage ist in den Ringspalt eine unter Vorspannung stehende Ringfeder 4 eingesetzt.
  • Der Deckel 5 ist mit einer Geradführung 5a für einen Stößel 6 versehen, der sich in Fluchtrichtung mit der Kegelachse einer kegelstumpfförmigen Ausnehmung 7 an der oberen Stirnfläche der Masse 1 erstreckt und von einer spannung führenden Blattfeder 8 getragen ist. Die Blattfeder 8 ist bei 9 eingespannt und trägt einen Kontakt 8a, der an dem Gegenkontakt 10a einer bei 11 eingespannten Blattfeder 10 anliegt. Die Klemmen 9 und 11 werden von dem Deckel 5 getragen. Die Klemme 11 ist mit der üblichen Batterieklemme 12 verbunden, die auf dem Pluspol 13 einer Batterie 14 aufgesetzt ist.
  • Damit führen die Blattfedern 8 und 10 normalerweise Spannung, wenn der Stößel 6, wie dargestellt, in der Mitte der kegelstumpfförmigen Ausnehmung 7 steht. Die Blattfedern 8 und 10 sind derart zueinander eingestellt, daß die Kontakte 8a und 10a unter Vorspannung aneinanderliegen und das untere Ende des Stößels 6 einen Abstand von der Ausnehmung 7 hat. Dieser Sicherheitsabstand läßt der trägen Masse 1 im Rahmen der definierten wirkungslosen Lage einen Bewegungspielraum, der Lageänderungen der Masse beim scharfen Bremsen oder beim Fahren von starken Steigungen zuläßt, ohne daß die Sicherheitsvorrichtung anspricht.
  • Wenn jedoch durch einen Unfallstoß eine hohe Verzögerung oder Beschleunigung auf die träge Masse 1 einwirkt, erfährt die Masse 1 eine Lageänderung jeweils in der Richtung, aus der der Stoß kommt, wobei die stabilisierende Kraft der Ringfeder 4 überwunden wird. Hierdurch wird der Stößel 6 durch Auflaufen an einer ansteigenden Mantellinie der kegelstumpfförmigen Ausnehmung 7 aufwärts verstellt und biegt die Blattfeder 8 auf, so daß deren Kontakt 8a von.dem Gegenkontakt 10a abhebt, und das gesamte Netzwerk des Fahrzeuges von der Blattfeder 8 ab spannungslos wird. Es muß dafür Vorsorge getroffen sein, daß nach diesem Vorgang die Masse 1 sich\wieder in die dargestellte Ausgangslage zurückverstellt, beispielsweise indem die Ringfeder 4 sich bleibend verformt und der Reibungskoeffizient zwischen der Masse 1 und dem Boden des Gehäuseunterteils 2 hoch eingestellt ist, und/oder dadurch, daß der Stößel 6 in eine Ringnut 7a der dachförmigen Ausnehmung 7 einfällt.
  • Durch Anlüften des Deckels 5 führt die Ringfeder 4 die Masse 1 dann wieder in die dargestellte Nullage zurück, es sei denn sie muß ersetzt oder ausgebaut werden, wonach die Masse 1 von Hand wieder auf Mitte zurückyestellt werden kann, um die Kontakte 8a, 10a wieder zu schließen. Auf diese Weise kann das Fahrzeug wieder mit eigener Kraft in Betrieb gesetzt werden, wenn die Sicherheitsvorrichtung zwar angesprochen hat, der Unfall schaden jedoch ein Weiterfahren des Fahrzeuges bis zur Werkstatt erlaubt.
  • Das vorstehend erläuterte Prinzip der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung bewirkt unmittelbar eine Unterbrechung des Pluskabels der Batterie 14 durch Aufreißen der Kontaktverbindung 8a, 10a. Im Hinblick auf die relativ hohen Stromstärken, die im Netzwerk eines Kraftwagens fließen, empfiehlt es sich jedoch, einen Schalter vorzusehen, der durch einen Hilfstromkreis betätigt wird. Diese optimale Lösung ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 besteht die träge Masse aus einem Pendel 20, das innerhalb eines Gehäuseunterteils 21 über ein Kardangelenk 22 und eine Achse 23 am Fahrzeug abgestützt ist. Aufgrund der kardanischen Aufhängung 22 ist das Pendel 20 in allen Richtungen beweglich, wobei die definierte wirkungslose Lage durch eine Ringfeder 24 besonderer Konstruktion stabilisiert ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht die Ringfeder 24 aus einem unteren Stützflansch 24a und einem Kranz von aufwärts gerichteten Lamellen 24b, von denen in Fig. 3 nur einige dargestellt sind. Diese Lamellen 24b liegen umfangsverteilt unter Spannung an dem Pendel 20 an und sind in ihrer Federkraft so bemessen, daß das Pendel 20 nur unter unfallbedingten Beschleunigungs- oder Verzögerungskräften wesentlich seine Lage ändert.
  • Das Pendel hat eine zentrale Achse 25, die die kardanische Aufhängung 22 durchsetzt und mit einem Ringkontakt 26 versehen ist. Im Deckel 27 des Gehäuses ist ein feststehender ringförmiger Gegenkontakt 28 angeordnet, der von einem nach außen geführten Schaft 29 getragen ist.
  • Von dem beweglichen Ringkontakt 26 aus führt eine biegsame Leitung 30 aus dem Deckel 27 heraus, wogegen der ringförmige Gegenkontakt 28 über eine Schraubklemme 31 mit einer biegsamen Leitung 32 in elektrischer Verbindung steht. Die Leitungen 30 und 32 gehören zu einem Hilfsstromkreis, der über den Magneten 33a eines Elektromagnetschalters 33 führt. Der Hilfsstromkreis 30, 32 ist an die Plusklemme 12 der Batterie 14 angeschlossen.
  • Uber die Kontakte 33b des Elektromagnetschalters 33 führt das Pluskabel 34 für die elektrische Stromversorgung des Fahrzeuges.
  • Die Kontakte 33b sind normalerweise geschlossen, wenn das Pendel 20 in der wirkungslosen Lage stabilisiert und der Hilfsstromkreis 30, 32 unterbrochen ist. Der Spalt zwischen dem Ringkontakt 26 und dem Gegenkontakt 28 muß so groß bemessen sein, daß geringfügige Pendelbewegungen des Pendels 20 elektrisch wirkungslos sind, d. h. den Hilfsstromkreis nicht schließen.
  • Erst bei einem unfallbedingten Pendelausschlag in irgendeiner Richtung der Windrose kommt der Ringkontakt 26 mit dem Gegenkontakt 28 in Berührung, wodurch der Hilfsstromkreis geschlossen und der Magnet 33a des Elektromagnetschalters 33 erregt wird.
  • Hierdurch öffnen die Kontakte 33b und unterbrechen das Pluskabel 34. Wie nichtnäherdargestellt, ist der Elektromagnetschalter 33 mit einem Haltekontakt versehen, um die Kontakte 33b offenzuhalten, auch wenn das Pendel 20 wieder zurückgeschwungen und der Hilfsstromkreis unterbrochen ist.
  • Im Ausführungsbeispiel in der Fig. 2 und 3 wird der Hilfsstromkreis durch die Batterie 14 des Fahrzeuges gespeist.
  • Obwohl damit die Gefahr eines Kabelrisses verbunden mit Funkenbildung im Bereich des Hilfsstromkreises gegeben ist, empfiehlt es sich, die Sicherheitsvorrichtung so auszubilden, daß der Hilfsstromkreis innerhalb des Gehäuses 21, 27 verlegt und das Gehäuse in unmittelbarer Nähe der Batterie 14 angeordnet ist, so daß zur Plusklemme 12 eine relativ kurze und bruchsichere Leitungsverbindung hergestellt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Hilfskreis 30, 32 mit einer eigenen Batterie von geringer Leistung zu speisen, daß eine Funkenbildung bei Leitungsbruch nicht zu befürchten ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei der die Sicherheitsvorrichtung mit der Kabelklemme 12 der Batterie 14 als Befestigungsmittel am Fahrzeug integriert ist.
  • Die Kabelklemme 12 ist mit einem C-förmigen Halter 40 verbunden, dessen oberer Schenkel 40a die kardanische Aufhängung 42 für ein Pendel 43 trägt. Ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Pendel 43 mit einer kegelstumpfartigen Ausnehmung 44 am unteren Stirnende versehen, wobei in Fluchtrichtung der Kegelachse ein Stößel 45 im Arm 40b des Halters 40 senkrecht geführt ist. Der Stößel 45 ist von einer waagerechten Blattfeder 8 getragen, die in eine von dem Arm 40b getragene Klemmvorrichtung 46 eingespannt ist. Die Blattfeder 8 liegt normalerweise an einer mit der Klemme 12 verbundenen Blattfeder 10 an, so daß die Batteriespannung über die Blattfeder 10, die Kontaktstelle mit der Blattfeder 8 und einem an die Klemmvorrichtung 46 angeschlossenen Kabel 47 in die Stromversorgung des Fahrzeuges geleitet ist. Wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben, hebt die Blattfeder 8 von der Blattfeder 10 ab, wenn durch einen kräftigen Ausschlag des Pendels 43 der Stößel 45 nach unten bewegt wird. Über die Steifigkeit der Blattfeder 8 kann die Stabilisierung der definierten wirkungslosen Lage des Pendels 43 quasi eingestellt werden, indem sichergestellt wird, daß nur unfallbedingte kräftige Ausschläge des Pendels 43 über die kegelstumpfartige Ausnehmung 44 eine Verstellung des Stößels 45 auszulösen vermögen. Ein Offenhalten der Kontakte zwischen den Blattfedern 8 und 1G kann ebenfalls wie in Fig. 1 durch Einrasten des Stößels 45 in eine Ringnut in der kegelstumpfartigen Ausnehmung sichergestellt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird die träge Masse dargestellt durch einen Exzenter 50, der auf einer senkrecht am Fahrzeug befestigten Achse 51 schwenkbar angeordnet ist.
  • Die definierte wirkungslose Lage des Exzenters ist auf einen Winkelα von ca. 45°zwischen der parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufenden senkrechten Ebene F und einer durch die Schwenkachse 51a und den Schwerpunkt S des Exzenters verlaufenden senkrechten Ebene N eingestellt. Zur Stabilisierung dieser Lage dient eine Feder 52, die in der Ebene N bei 53 an dem Exzenter 50 angreift und bei 54 am Fahrzeug festgelegt ist.
  • Der Exzenter 50 trägt am Umfang einen Schaltfinger 55, der bis zwischen zwei Druckschalter 56, 57 reicht. Die Schalter 56, 57 sind eine Art von Kippschaltern, die bei Druck auf ihre Schaltstifte 56a bzw. 57a von "Ein" auf "Aus" umschalten und umgekehrt. Beide Druckschalter 56, 57 sind in Reihe zum von der Batterie kommenden Pluskabel 58 geschaltet, jedoch kann die Leitung 58 auch Teil des im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Hilfsstromkreises sein.
  • Der Exzenter 50 ist quasi ein um eine senkrechte Achse 51 schwenkbares Pendel, das bei unfallbedingten hohen Beschleunigungs- und Verzögerungskräften durch eine Schwenkbewegung anspricht, wodurch der Schaltfinger 55 entweder den einen oder es den anderen Schalter 56, 57 umschaltet. Ist das Pluskabel 58 der Batterie, das über die Schalter geführt ist, wird der Stromkreis der Batterie unmittelbar unterbrochen. Falls aber die Leitung 58 zu einem Hilfsstromkreis gehört, wird durch eine Schwenkbewegung des Exzenters 50 einer der Schalter zum Schließen des Hilfsstromkreises betätigt, wobei die beiden Schalter natürlich nicht in Reihe, sondern parallelgeschaltet sein müßten.
  • Die Einstellung der stabilisierten wirkungslosen Lage auf den Winkel con ca. 450 bedeutet, daß nicht nur etwa in Fahrtrichtung wirksame unfallbedingte Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte eine Schwenkbewegung des Exzenters 50 auslösen, sondern auch schräg oder senkrecht hierzu gerichtete Kräfte, außer solchen, die genau in Richtung der Ebene N verlaufen. Die an sich sehr einfache Sicherheitsvorrichtung nach Fig. 5 sollte daher durch einen zweiten Exzenter 50 ergänzt werden, der unter einem Winkel α von 45 + 900 = 1350 in seiner wirkungslosen Lage stabilisiert ist.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 5 eignet sich besonders dazu, die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung mit der Batterie zu integrieren. Die Batterie könnte einen Aufsatz erhalten mit einer senkrechten Schwenkachse 51 und zwei hierauf schwenkbar gelagerten Exzentern 50, wobei der Minuspol der Batterie durch den Aufsatz hindurchgeführt ist, dem Pluspol jedoch die Schalteranordnungen 56, 57 innerhalb des Aufsatzes vorgeschaltet sind.
  • Durch eine derartige Ausbildung einer Batterie wird der spannungführende Pluspol der Batterie selbst durch die Lageänderung einer der beiden trägen Massen spannungslos, wobei sich die Lösung mit Hilfsstromkreis empfiehlt.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE icherheitsvorrichtung an Fahrzeugen mit Brennstoffbehälter und elektrischer Batterie zur Stromversorgung, dadurch gekennzeichnet, daß das spannungführende Pluskabel (10, 34, 47, 58) der Batterie (14) durch die Lageänderung einer trägen Masse (1, 20, 43, 50) unterbrechbar ist, die normalerweise relativ zum Fahrzeug in einer definierten wirkungslosen Lage stabilisiert ist, die ausschließlich unter unfallbedingten hohen Verzögerungs- und Beschleunigungskräften überwindbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse (1, 20, 50) durch Federkraft oder Federkräfte in der definierten wirkungslosen Lage stabilisiert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse ein kardanisch am Fahrzeug aufgehängtes Pendel (20) ist, das durch umfangsverteilte Federkräfte in der definierten wirkungslosen Lage stabilisiert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse (20) durch die Lageänderung einen Hilfsstromkreis (30, 32) schließt, der den Magneten (33a) eines Elektromagnetschalters (33) zum Unterbrechen des Pluskabels (34) der Batterie (14) erregt (Fig. 2, 3).
  5. und 4 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromkreis über einen vom Pendel (20) getragenen, im Abstand von seinem Kardangelenk (22)- angeordneten Ringkontakt (26) geführt ist, dem ein ringförmiger Gegenkontakt (28) zugeordnet ist (Fig. 2, 3).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse (1, 43) mit-einer kegelstumpfartigen Ausnehmung (7) mit senkrechter Kegelachse versehen und in horizontaler Ebene oder pendelartig geführt ist, und daß in Fluchtrichtung der Kegelachse ein Stößel (6, 45) senkrecht geführt ist, der von einer waagerechten Blattfeder (8) getragen ist, die spannungsführend ist und normalerweise an einem spannungsführenden Gegenkontakt (10) anliegt, bis eine unfallbedingte Lageänderung der trägen Masse den Stößel in Achsrichtung verstellt und die Kontakte getrennt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontakte (26, 28) im Hilfsstromkreis (30, 32) liegen und normalerweise geöffnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse (50) exzentrisch zu einer senkrechten Achse (51) und auf dieser Achse schwenkbar angeordnet ist, daß die definierte wirkungslose Lage auf einen Winkel (α) von ca. 450 zwischen der parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufenden senkrechten Ebene (F) und einer durch die Schwenkachse (51a) und den Schwerpunkt (S) der trägen Masse verlaufenden senkrechten Ebene (N) eingestellt ist, und daß die träge Masse mindestens einen Schaltfinger (55) zum Betätigen mindestens eines Schalters (56, 57) zum unmittelbaren oder mittelbaren Unterbrechen des Pluskabels (58) der Batterie (14) trägt (Fig. 5).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei von einem Schaltfinger (55) in Abhängigkeit von der Schwenkrichtung der trägen Masse (50) wechselweise betätigbare Kippschalter (56, 57).
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit der Kabelklemme (12) als Befestigungsmittel am Fahrzeug integriert ist (Fig. 4).
  11. 11. Vorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit der Batterie integriert ist derart, daß der spannungführende Pluspol der Batterie durch die Lageänderung der trägen Masse spannungslos wird.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3417328A1 (de) * 1984-05-10 1985-11-14 Helmut 3155 Edemissen Hackbarth jun. Automatische batterieabschaltanlage fuer kraftfahrzeuge
DE3840973A1 (de) * 1988-12-06 1990-06-07 Rudolf Montnacher Sicherheitsschalter fuer kraftwagen
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DE102010008954A1 (de) 2010-02-23 2011-08-25 Continental Automotive GmbH, 30165 Verfahren zur Überschlagserkennung aus der Beschleunigung in Richtung der Hochachse des Fahrzeugs

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