DE2115687B2 - Verfahren zur kontinuierlichen aufbereitung von bei der galvanischen oder stromlosen metallabscheidung anfallenden waschwaessern durch elektrodialyse - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen aufbereitung von bei der galvanischen oder stromlosen metallabscheidung anfallenden waschwaessern durch elektrodialyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuier-
:hen Aufbereitung von bei der galvanischen oder romloscn Metallabscheidung anfallenden Waschas:,ern
durch Elektrodialyse.
Bei der Galvanisierung und Metalloberflächenbearbeitung bleibt an den Oberflächen der behandelten
und aus dem Galvanisierbad oder stromlosen metal !beschichteten Kunststoff-Werkstücke infolge
der Adhäsion ein bestimmter Anteil der Badlösung haften. Dieser ausgetragene Lösungsanteil muß mit
Wasser oder wäßrigen Lösungen abgewaschen werden. Wenn eine derartige Wäsche nicht durchgeführt
wird, können sich am betreffenden Werkstück Flecken, wie Rostflecken, bilden, oder es kann eine
Korrosion stattfinden. Wenn das Behandlungsbad gif'ige Bestandteile, insbesondere Cyanide oder Chromate,
enthält, bestehen in diesem Falle auch gesundheitliche Bedenken. Wenn genügend billiges Wasser
zur Verfügung steht und die Beseitigung hoher Mengen der verdünnten Abwässer kein Problem darstellen,
kann die vorgenannte Wäsche bzw. Spülung mit fließendem Wasser durchgeführt werden. F^
treten jedoch immer stärkere Beschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Wasser mit geeigneter Qualität sowie hinsic'itlich der tragbaren Abwassenrengen
auf, insbesondere dann, wenn das Abwasser gemäß den verschiedenen behördlichen Vorschriften
aufbereitet werden muß und die Kosten einer derartigen Aufbereitung den Abwassermengen
direkt proportional sind.
Bei den herkömmlichen Verfahren werden zur Verringerung der aufzubereitenden Abwassermenue
bzw. zur Einsparung von Waschwasser mehrere aufeinanderfolgende Waschstufen angewendet, wobei
das Werkstück in jeder Stufe in das Waschwasser eingetaucht und wieder herausgenommen und der
anhaftende Waschwasseranteil während einer bestimmtene
Zeitspanne ablaufen gelassen wird. Bei einem derartigen stufenweisen Waschverfahren ist
jedes einzelne Waschwasser verdünnter als das vorher angewendete, so daß sich die Konzentration der
gelösten Bestandteile in der ausgetragenen Waschwassermenge verringert. Der Vorteil des vorgenannten
mehrstufigen Waschverfahrens gegenüber dem einfacheren, mit fließendem Waschwasser arbeitenden
Verfahren besteht darin, daß die Hauptmenge der gelösten Bestandteile in den früheren Stufen bei
relativ hoher Konzentration entfernt wird. Im allgemeinen wird dem letzten Waschwasserbehälter
Frischwasser zugesetzt. Da sich dabei das Volumen des betreffenden Waschwassers erhöht, erfolgt ein
Überlauf in den nächsten Behälter, der ein konzentrierteres
Waschwasser enthält. Aus diesem Behälter erfolgt wiederum ein Überlauf in den nächsten Behälter,
und dieser Vorgang setzt sich in der Weise fort, daß der Überlauf vom ersten Waschwasser-Dehälter
in eine Abwasser-Aufbereitungsanlage und/ oder den Abfluß übergeführt wird. Für jede vorgegebene
Anzahl von Waschstufen gibt es einen Wasch-Wirkungsgracl, der dem im Waschverfahren entfernten
Prozentanteil der am Werkstück, das in den ersten Waschbehälter gegeben wird, haftenden gelösten
Bestandteile entspricht. Der Wasch-Wirkungsgrad ist um so höher, je höher die Waschwassermenge bzw.
die Abwassermenge ist. Bei einer Erhöhung der Anzahl der Waschstufen wird der Wirkungsgrad erhöht
oder die Abwassermenge wird erniedrigt. Bei einer Anwendung von mehr als drei oder vier Stufen wird
jedoch nur mehr eine in bezug auf die Investitionsund Betriebskosten unbedeutende Erhöhung des
Wirkungsgrads erzielt.
Zur Abwasseraufbereitung eignen sich chemische
und biologische Verfahren, durch die die schädlichen Ls ist natürlich vorteilhaft, wenn die gelösten Be-Bestandteile
entweder entfernt oder in unschädliche standteile der Abwasser bei der Wiederkonzentrie-Substanzen
umgewandelt werden. Zur Abtrennung rung chemisch unverändert bleiben. In der Elektroder
schädlichen Bestandteile kann eine Adsorption dialyse steht ein bekanntes Verfahren zur Verfugung,
mittels Aktivkohle oder durch Ionenaustauscherharze 5 gemäß dem eine derartige Konzentrierung dadurch
angewendet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen erreicht wird, daß die Ionen der betreffenden Bemuß
das betreffende Adsorptionsmittel im auge- standteüe mit Hilfe eines elektrischen Feldes durch
meinen von Zeit zu Zeit regeneriert werden, was stets ionenselektive Membranen hindurchgeführt werden,
mit erheblichen Kosten verbunden ist. Auch die Eine Elektrodialysevorrichtung bc:,teht aus einem
Elekt' '"ialyse wurde für den vorgenannten Zweck io Paket von Membranen, die durch Kunststoff-Distanzvorges
agen. Gemäß dieser Methode werden die stücke voneinander getrennt sind und die Zellen
Elektrolytbestandteile des Abwasserstroms in Form umschließen, durch welche die zu behandelnden
eines Stroms mit höherer Konzentration abgetrennt, Ströme geführt werden. Im Membranpaket wechseln
und dieser Strom wird einer Verwertung zugeführt anionendurchlässige mit kationendurchlässigen Mem-
oder beseitigt. 15 branen ab. Das elektrische Feld wird mit Hilfe von
Zur Veranschaulichung der bekannten Aufberei- Elektroden (Anode und Kathode} angelegt, von
tungsverfahren tür bei der Galvanisierung und denen jeweils eine an jed^m Ende des Membran-Metalloberflächenbehandlung
anfallenden Abwasser pakets angeordnet ist. Auf ci'e Kationen wird in der
wird nun als Beispiel die Aufbereitung der Abwasser Feldrichtung, auf die Anionen in der entgegengesetzbeschrieben,
die bei der Galvanisierung unter Ver- 20 ten Richtung eine Kraft ausgeübt. In jenen Zellen, bei
Wendung von cyanidhaltigen Kupferbädern, Nickel- denen auf Grund der Art der Begrenzungsmembranen
bädern und Chrombeizbädern für gewalzte Messing- d>e Feldrichtung von der anionendurchlässigen zur
bleche anfallen. kationendurchlassigen Membran verläuft, wird die
Zur Aufbereitung der bei der Verwendung von Elektrolytlösung verdünnt. In den Zellen, bei denen
cyanidhaltigen Kupferbädern anfallenden Abwasser 25 die Feldrichtung von der kationendurchlassigen zur
werden diese im allgemeinen mittels Calciumhypo- anionendurchlässigen Membran ^erläuft, findet eine
chlorit chloriert. Dabei werden die Cyanide rasch zu Konzentrierung der Lösung statt. Die beiden vorge-C\anaten
oxydiert, die trotz ihrer gegenüber den nannten Zeütypen wechseln einander in der Vorrich-Cyaniden
wesentlich geringeren Toxizität im allge- tung ab, und die verschiedenen Einlasse für die Lomeinen
einer weiteren Oxydation unterworfen wer- 30 sungen sind so angeordnet, daß jeder der beiden
den, bei der sich Stickstoffgas und Kohlendioxid oder Ströme (Konzentricrungsstrom und Verdünnungs-Carbonate
bilden. Die Oxydation der Cyanate muß strom) in die richtige Zellengruppe gelangt. Im allwährend
einer ausreichenden Zeitspanne und unter gemeinen werden den an den beiden Enden befindpH-Wert-Einstellung
durchgeführt werden. Ein der- liehen Zellen, in denen sich die E'ektrcvlen befinden,
artiges kombiniertes Aufbereitungsverfahren führt zu 35 Elektroden-Waschströme zugeführt, die getrennt von
Verlusten an Kupfer und Cyaniden, und es müssen den beiden Hauptströmen verlaufen. Diese Waschbeträchtliche
Materialkosten in Kauf genommen ströme werden im allgemeinen im Kreislauf geführt,
werden. Das Abwasser muß nach der Aufbereitung In der vorstehend beschriebenen Weise wird eine
so lange aufbewahrt werden, bis es auf seine Un- Überführung des Elektrolyten aus dem Verdünnungsschädlichkeit gemäß den betreffenden Vorschriften 40 strom in den Konzentrierungsstrom erreicht. Im allgeprüft
ist. gemeinen kann in einer einzigen Elektrodialysevor-
Bei der Verwendung von Nickelgalvanisierbädern richtung eine maximale Anteilerniedrigung von 40
anfallende Abwasser werden durch Behandeln mit bis 50 °/o der in die Vorrichtung eingespeisten Elekeiner
Calciumhydroxidaufschlämmung bis zu einem trolytbestandteile erreicht werden. Bei den herkömmbestimmten
pH-Wert aufbereitet, wobei Calcium- 45 liehen Verfahren müssen somit zahlreiche Stufen ansulfat
und basische Nickelsalze zur Ausfällung ge- gewendet weiden, um die bei bestimmten Abwasserbracht
werden. Die Feststoffe werden in einem Klär- bestandteilen erforderlichen sehr niedrigen Konzenbehälter
absitzen gelassen. Der klare Überlauf des trationen zu erreichen. Wenn ein Waschwasserstrom
Klärbehplters kann wieder verwendet werden, wäh- *.. B. 0,01% Cyanid enthält und wenn der Abwasserrend
man den Unterlauf in Sammelbecken auffangen 50 strom bei Anwendung einer Elektrodialyseanlage, die
oder entwässern und beseitigen kann. Bei dieser Me- in jeder Einzelvorrichlung eine Konzentrationsemied-Ihode
werden nur sehr geringe Mengen des wert- rigung um 500O erzielt, einen maximalen Cyanidvollen
Nickels wiedergewonnen. gehalt von 0,0001 °/o aufweisen soll, müssen sieben
Das bei Chrombeizbädern für Messingbleche an- in Serie geschaltete Einzel-Elektrodialysevorrichtun-
lallende verdünnte Abwasser enthält Chrom(VI)-, 55 gen angewendet werden. Bei jeder dieser Vorrich-
Chrom(III)-, Kupfer- und Zinksulfat sowie Schwefel- tungen müssen eigene Pumpsysteme und Elektroden
saure. Dieses Abwasser wird zur Aufbereitung zuerst vorhanden sein.
mit der zur Reduktion des 6wertigen Chromsulfats Für zahlreiche Kleinbetriebe, die sich mit der GaI-
zu 3wertigem Chormsulfat benötigten stöchiome- vanisierung und mit Metalloberflächenbearbeitung
frischen Schwefeldioxid- oder Natriumsulfitmenge 60 befassen, sind derartige Elektrodialyseanlagen zu
behandelt. Anschließend werden basische Chrom-, kompliziert aufgebaut und zu kostspielig. Elektro-
Kupfer- und Zinksalze sowie Calciumsulfat zur Aus- dialyseanlagen werden daher in derartigen Betrieben
fällung gebracht, indem man Calciumhydroxid bis nur in geringem Umfang für die Waschwasseraufbe-
zum Erreichen eines pH-Wertes von 8 bis 9 zusetzt. reitung angewendet.
Das Wasser wird dann durch den Überlauf eines 65 Ferner wird der bei den herkömmlichen Verfahren
Klärbehälters abgezogen, während der Unterlauf des erzielbare Entsalzungsgrad durch die Membran-Klarbehälters
in ein Sammelbecken oder ein Ent- Überführungszahlen begrenzt. Wenn z. B. die Überwässerungsfilter
führt. führungszahl der Kationen in den kationendurch-
lässigen Membranen und jene der Anionen in den anionendurchlässigen Membranen beide den Wert 1
aufweisen, ist das erreichbare Konzentrationsverhältnis unbegrenzt, sofern eine im Hinblick auf das Volumen
und die Konzentration der Lösung ausreichende Membranoberfiäche und elektrische Energie
zur Verfügung stehen. Wenn die Überführungszahlen jedoch einen niedrigeren Wert als 1 aufweisen, wird
ein Teil des durch die kationendurchlässige Membran verlaufenden Stroms durch die von der konzentrierten
in die verdünnte Lösung übergehenden Anionen und ein Teil des durch die anionendurchlässige Membran
verlaufenden Stroms durch die ebenfalls von der konzentrierten in die verdünnte Lösung übergehenden
Kationen dargestellt. Dieser umgekehrte Ionenstrom durch jede Membran tritt sogar dann auf, wenn
der Gesamtstrom den Wert 0 aufweist. Im allgemeinen ist der Umkehrungsstrom auf die Dialyse oder
Diffusionsüberführung des Elektrolyten von einer höheren zu einer niedrigeren Konzentration zurückzuführen.
Da sich die Verringerungen der Überführungszahlen der Gegenionen in den beiden vorgenannten
Membrantypen summieren, begrenzen sie das unter Anwendung der herkömmlichen Methoden erreichbare
Konzentrationsverhältnis. Der Wert der Uberführungszahlen von Elektrodialyse-Membranen entfernt
sich insbesondere um so mehr von 1 bzw. nimmt ab je höher die Elektrolytkonzentration und das Konzentrationsverhältnis
werden. Das Konzentrationsverhältnis stellt somit eine sich selbst begrenzende Größe dar.
Die Abweichung der Überführungszahlen der Membranen vom Wert 1 ist bei jenen Systemen am
schwerwiegendsten, bei denen mehrwertige Ionen auftreten und insbesondere in jenen Fällen, wenn
diese Ionen durch die Membranen in sehr hohem Maße zurückgehalten werden. Im Falle einer Adsorption
der mehrwertigen Ionen durch die Membran neutralisieren diese Ionen nicht nur die ursprüngliche
elektrische Ladung der ortsgebundenen ionischen Stellen des Membran-Polymeren, sondern sie erzeugen
auch einen Überschuß an Gegenladung. Dadurch besteht die Tendenz, daß eine anionendurchlässige
Membran in eine kationendurchlässige Membran umgewandelt wird bzw. daß das Gegenteil eintritt.
Bei der Elektrodialyse von Natriumcuprocyanidlösungen werden die komplexen Cyanidionen [z.B.
Cu(CN)3"2] von den anionendurchlässigen Membranen
adsorbiert. Diese Ionen werden von den Membranen in hohem Meße festgehalten und neigen
dazu, die positiv geladenen quaternären Ammoniumionen des Polymeren zu neutralisieren und eine negative
Ladung zu erzeugen, die die beweglichen Anionen abstößt und die Gegenbewegung der Natriumionen,
welche den Hauptanteil des elektrischen Stroms in der Membran führen, fördert. Obwohl es z. B.
gemäß USA.-Patentschrift 3 357 823 möglich war,
die Cuprocyanidlösungen durch Elektrodialyse zu konzentrieren, sind die erreichbaren Stromdichten
bei hohen Konzentrationen extrem niedrig. Ähnliches gjlt für die Elektrodialyse von chromhaltigen Waschwässem,
bei der die dreiwertigen Chromionen durch kationendurchlässige Harze adsorbiert werden und
die Kationenüberführungszahl demzufolge erniedrigt wird, sowie für die Elektrodialyse von komplexes
Eisen- oder Alumir.iumfiuorid oder polymere Phosnhorsäuresalze
enthaltende Lösungen.
Aufgabe der Erfindung war es, ein neues, verbessertes Verfahren zur Aufbereitung und Wiederverwertung
der Waschwässer, die bei der Entfernung der ausgetragenen Elektrolytanteile von in Galvanisierbädern
oder stromlosen Bädern behandelten Werkstücken anfallen, zur Verfügung zu stellen, gemäß
dem hohe Anteile der gelösten Elektrolytbestandteile wiedergewonnen werden und die Wirksamkeit
der Waschwässer in hohem Maße beibehalten
ίο wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung von bei der galvanischen
oder stromlosen Metallabscheidung in mindestens zwei Reinigungsbädern anfallenden Waschwässern
durch Elektrodialyse, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) die Elektrolytlösung des galvanischen oder stromlosen Bades durch die Konzentrierungskammern
einer ersten Elektrodialysevorrichtung
ao hindurchgeleitet und anschließend in das galvanische
oder stromlose Bad zurückgeleitet,
b) das Waschwasser des ersten Reinigungsbades durch die Verdünnungskammern der ersten
Ekktrodialysevorrichtung und durch die Kon-
s5 zentrierungskammern einer zweiten Elektrodialysevorrichtung
hindurchgeleitet und anschließend in das erste Peinigungsbad zurückgeleitet
und
c) das Waschwasser des zweiten Reinigungsbades durch die Verdünnungskammern der zweiten
Elektrodialysevorrichtung hindurchgeleitet und anschließend in das zweite Reinigungsbad zurückgeleitet
wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird der Elektrolytgehalt des Waschwassers des ersten Reinigungsbades in der ersten Elektrodialysevorrichtung durch eine Überführung von Ionen in den zirkulierenden Strom des Galvanisierbades oder stromlosen Bades erniedrigt. In der zweiten Elektrodialysevorrichtung wird der Elektrolytgehalt dieses Waschwassers durch eine Aufnahme von Ionen aus dem zirkulierenden Strom des Waschwassers des zweiten Reinigungsbades erhöht. Durch die erfindungsgemäß bevorzugte Anwendung der Elektrodialysevorrichtungen unter den Bedingungen einer Membran-Polarisation werden zwischen den Waschstufen extrem hohe i'Conzentrierungsgrade erzielt.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird der Elektrolytgehalt des Waschwassers des ersten Reinigungsbades in der ersten Elektrodialysevorrichtung durch eine Überführung von Ionen in den zirkulierenden Strom des Galvanisierbades oder stromlosen Bades erniedrigt. In der zweiten Elektrodialysevorrichtung wird der Elektrolytgehalt dieses Waschwassers durch eine Aufnahme von Ionen aus dem zirkulierenden Strom des Waschwassers des zweiten Reinigungsbades erhöht. Durch die erfindungsgemäß bevorzugte Anwendung der Elektrodialysevorrichtungen unter den Bedingungen einer Membran-Polarisation werden zwischen den Waschstufen extrem hohe i'Conzentrierungsgrade erzielt.
Die Erfindung wird nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Fließschemas erläutert. GemäG
diesem Fließschema wird ein in einem Galvanisierbad oder Metalloberflächenbearbeitungsbad behandeltes
Werkstück gereinigt. Das Werkstück wird aus dem Behälter 1. der das Galvanisierbad oder Oberflächenbearbeitungsbad
enthält, entnommen und anschließend nacheinander in die Reinigungsbehälter 2
bzw. 3 eingetaucht. Nach jedem Herausnehmen au?
diesen Behältern wird das anhaftende Waschwassei vom Werkstück ablaufen gelassen. Die Ströme 9. If
und 14 sollen die vom Werkstück in jeder Stufe aus getragenen Flüssigkeitsmengen darstellen. Das Flüs
sigkeitsvolumen ist bei allen drei Strömen etwa gleich die Konzentration ist jedoch bei jeder nachfolgender
Stufe niedriger als bei der vorherigen. Außer den be schriebenen Stufen können zusätzliche Verfahrens
stufen angewendet werden, wobei jede zusätzlichi Stufe zwischen dem Reinigungsbehälter 2 und den
Reinigungsbehäiter 3 in der nachstehend für dci Reinigungsbehälter 2 beschriebenen Weise vorgenom
men wird. Der Behälter 1 kann auch einen Behälter darstellen, aus dem der Elektrolyt schließlich in herkömmlicher
V/eise abgezogen wird.
Durch die Pumpen 4, 5 bzw. 6 werden die Ströme 11, J 2 bzw. 13 aus dem Behälter 1 bzw. den Reinigungsbehältern
2 bzw. 3 abgezogen bzsv. wieder in diese Behälter zurückgeführt. Der Strom 11 stellt
den durch die Elektrodialysevorrichtung 7 hindurchgeführten
Konzentrierungsstrom dar. Der Strom 12 -... ·_ι-* ι— j t_ j:_ eu.i—.^:~ι...η..^,,:ην·ΐι·Μπτ
entfernt bzw. ersetzt werden. Im erfindungsgemäßen Verfahren können zur Isolierung der Elektroden von
den beiden vorgenannten Hauptströmen auch Elektroden-Waschströme angewendet werden.
Während die Bauweise der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Zellen einschließlich
der Membranen, Rahmen und Distanzstücke, wie erwähnt, der herkömmlichen Praxis entspricht,
unterscheidet sich die Betriebsweise der
entspricht dem durch die Elektrodialysevorrichtung 7 io Elektrodialysevorrichtungen in einem wichtigen
hindurchgeleiteten Verdünnungsstrom und gleich- Punkt von der bekannten Arbeitsweise. Diese Vorzeitig
dem durch die Elektrodialysevorrichtung 8 ge- richtungen werden erfindungsgemäß zweckmäßig
führten Konzentrierungsstrom. Der Strom 13 ist der unter den Bedingungen einer Konzentrationspolarisation
an den Grenzflächen der Membranen mit dem »5 Verdünnungsstrom betrieben. Bei den bekannten
Verfahren wird dagegen die Konzentrationspolarisation in der Elektrodialysevorrichtung vermieden,
um die anzuwendende Energie herabzusetzen, insbesondere jedoch, um Änderungen des pH-Werts zu
anderen führenden Strom 12 angebracht. Der Strom ao vermeiden, die besonders an den anionendurch-12
fließt im selben Rhythmus wie der Strom 11 durch lässigen Membranen zu einer Schuppenbildung fühdie
Elektrodialysevorrichtung 7, und analog fließen
die Ströme 12 und 13 in aufeinander abgestimmter
die Ströme 12 und 13 in aufeinander abgestimmter
durch die Elektrodialysevorrichtung 8 hindurchgeleitete Verdünnungsstrom.
Die Elektrodialysevorrichtungen 7 und 8 werden vorzugsweise auf einem einzigen Rahmen bzw. Gestell
angeordnet, und es werden Verbindungsleitungen für den von der einen Elektrodialysevorrichtung zur
Weise durch die Elektrodialysevorrichtung 8. Die Bauweise der Distanzstücke, Elektroden, abgedich- »5
te'en Pumpenanschlüsse und Verbindungsleitungen der Elektrodialysevorrichtungen entspricht der herkömmlichen
Art, und es werden auch Membranen verwendet, wie sie bei der herkömmlichen tech-
ren. Die im Verfahren der Erfindung aufbereiteten Waschwässer sind dagegen beim Betrieb der Elektrodialysevorrichtungen
unter polarisiet enden Bedingungen keiner derartigen Schuppenbildung unterworfen.
Bei einer vorgegebenen Elektrodia'ysevorrichtung gibt es bekanntlich einen oberen Grenzwert für
die Stromdichte, oberhalb welchem eine Konzentra-
nischen Elektrolyse eingesetzt werden. Bezüglich der 30 tionspolarisation stattfindet. Dieser obere Grenzwert
Bauweise und des Betriebs derartiger Vorrichtungen ist der Elektrolytkonzentration im Verdünnungsstrom
wird auf die Veröffentlichung »Diffusion and Mem- direkt proportional. Der Quotient dieses Grenzwerts
brane Technology« (1962), Reinhold Publishing durch die Elektrolytkonzentration stellt eine lineare
Company, verwiesen. Funktion des Koeffizienten der Massenübertragung
Da die Ströme 11, 12 und 13 im Kreislauf geführt 35 an der Grenzfläche zwischen der Membran und der
werden, ist es nicht zweckmäßig, die Konzentration
der Elektrolytlösung pro Durchgang sehr stark zu
verringern oder zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig,
daß der Anteil des inneren Verlusts bzw. Übergangs,
der Elektrolytlösung pro Durchgang sehr stark zu
verringern oder zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig,
daß der Anteil des inneren Verlusts bzw. Übergangs,
insbesondere des Konzentrierungsstroms in den Ver- 40 bei einer Überführungszahl der Gegenioneu in sodünnungsstrom,
in jeder Elektrodialysevorrichtung wohl den anionen- als auch den kationendurch-
' ' ^-—*-- "--*--- v — lässigen Membranen von nahezu 1 durchgeführt
Derartige Überführungszahlen werden dadurch erreicht, daß man das Verfahren unter den Bedingun-
Übergang einen Mindestwert aufweist. 45 gen einer Konzentrationspolarisation der Membranen
Die Rahmen und Trennwände der Elektrodialyse- durchführt. Bei diesen Polarisationsbedingungen
vorrichtungen sollen aus nichtleitenden Kunststoffen
bestehen, die den Betriebstemperaturen standhalten.
bestehen, die den Betriebstemperaturen standhalten.
Lösung dar. Dieser Koeffizient ist wiederum eine Funktion der Strömungsgeschwindigkeit der Lösung
und der Bauweise des Strömungskanals.
Das Verfahren der Erfindung wird im allgemeinen
möglichst niedrig gehalten wird. Ein sehr hohes Konzentrationsverhältnis
kann nämlich nur mit Hilfe einer Anlage erzielt werden, bei der der vorgenannte
Die Elektroden sollen aus für die betreffenden Elek-
weist die Ionenkonzentration im Verdünnungsstrom an der Membran-Grenzfläche nahezu den Wert 0 auf.
Die Konzentration der Ionen mit einer Ladung glei-
trolyte geeigneten leitfähigen Materialien, wie Me- 50 chen Vorzeichens in der Membran ist bei dieser
tallen oder Graphit, bestehen. Für Kupfercyanid- Bedingungen sehr niedrig, und die Überführungszahl
lösungen können Anoden aus korrosionsbeständigem
Stahl oder im Verfahren verbrauchbare Kupfer
Stahl oder im Verfahren verbrauchbare Kupfer
anoden verwendet werden. Die Kathoden können
der Gegenionen weist dementsprechend einen Wen
von nahezu 1 auf.
_.. Falls gemäß dem in der Zeichnung veranschau-
dabei aus korrösronsbeständigem Stahl oder Graphit 55 lichten Fließschema die Reinigungsbehälter 2 und 3
bestehen. Bei sauren Chromatiösungen können Blei- bei Verfahrensbeginn, d. h., wenn an die Elektroder
anöden und Kathoden aus korrosionsbeständigem der Elektrodialysevorrichtungen 7 und 8 eine Span-Stahl
verwendet werden, während bei Nickelchlorid- nung angelegt wird und die Pumpen 4, 5 und 6 (füi
Galvanisierbädern Anoden aus platziertem Tit«-n den Kreislauf der Ströme 11, 12 und 13) in Betriet
oder im Verfahren verbrauchbarem Nickel geeignet 60 gesetzt werden, kann die Bedingung der Membran
sind. Die Kathoden können dabei aus Graphit oder polarisation relativ leicht aufrechterhalten werden
Nickel bestehen. Die Elektrodenmaterialien und die während dte Konzentrationen in den Reinigungs
Elektrodenbauweise entsprechen in allen Fällen dtr behältern 2 und 3 ansteigen. Wenn in Form dei
herkömmlichen Praxis. Ströme 9 ozw. 10 aus dem Behälter 1 stammendi
Wenn im erfindungsgemäßen VcrfaJncn shh ver- 65 Elektrolytanteile in die Reinigungsbehälter 2 bzw. 2
brauchende Anoden verwendet werden oder wenn übergeführt werden, wird die Stromdichte in jedei
sich auf der K Uhodc Metallüberzüge bilden, können Eicktrodialyscvorrichtung im wesentlichen gemäß dei
<lic Anoden und Kathoden in herkömmlicher Weise dem ausgetragenen Filcktrolyten entsprechender
309521M51
ίο
Ladungsmenge erhöht. Dieser Vorgang findet so
lange statt, als die Spannung zwischen jedem Paar von Elektroden in den Elektrodialysevorrichtungen
genügend huch ist, daß der Zustand der Membranpolarisation
aufrechterhalten wird. Wenn diese Spannung nicht mehr den zur Aufrechterhaltung des Polarisierungsstroms
notwendigen Wert aufweist, kann der Fall eintreten, daß die Membranen den Zustand
einer niedrigeren Gegenion-Überführungszahl er-
im ersten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration im galvanischen Bad bzw. stromlosen Bad sowie das
Verhältnis der Elektrolytkonzentration im zweiten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration im ersten
Reinigungsbad bei einem Wert von jeweils höchstens : 20, vorzugsweise bei etwa 1: 100, zu halten.
Obwohl im Verfahren der Erfindung mit Vorteil zwei Reinigungs- bzw. Waschstufen und zwei Elektro-
einer niedrigeren uegenion-uDenunru.ig^u Cl- dialysestufen angewendet werden, ist die Erfindung
reichen. Dadurch wird der Strom-Wirkungsgrad ver- xo nicht auf eine derartige Arbeitsweisegeschränkt. Man
Sert und die Konzentration in den Reinigungs- kann die Anzahl der Verfahrensstufen sowie andere
behältern, insbesondere im Rcinigungsbehälter 2, er- Verfahrensparameter, wie d!e Spannungen in den
höht sich dementsprechend bei fortgesetzter Auf- Elektrodialysevornchtungen abändern D-= Wahl der
nähme ausgetragener Elektrolytmengen. Durch die Verfahrensparameter wird durch das benotigte Kon-Erhöhung
der Konzentration im Waschwasser wird 15 zentrationsverhältn.s sow.e durch den Energiebedarf
die Membran-Überführungszahl weiter erniedrigt, und wirtschaftliche Überlegungen bestimmt,
und es wird insgesamt ein wesentlich niedrigeres Das Verfahren der Erfindung laßt sich mit Vorteil
Konzentrationsverhältnis erzielt. zur Wiedergewinnung der Elektrolyte von Nickel-
Je höher die Konzentration im Behälter 1 ist und galvanisierbadern, wie Nickelchlond oder -sulfat, der
ie höher der Anteil der ausgetragenen Elektrolyt- »° Elektrolyte von Kupfergalvanisierbädern, wie Kupfermenee
in bezug auf die wirksame Membranoberfläche sulfat oder -fluoroborat, der Elektrolyte von Chromaist,
um so mehr muß die durch das Konzentrations- tierungsbädern für korrosionsbeständigen Stahl wie
verhältnis bestimmte Membranwirksamkeit aufrecht- komplexes Eisen- oder Chromfluorid, oder von komcrhalten
werden. Dies gilt insbesondere im Falle von plexem Kupfer-, Silber-, Gold-, Zink- und/oder Cad-Lösuneen
komplexer Cyanide, welche dazu neigen, a5 miumcyanid aus Cyanidbädcrn sowie auf alkalische
die anionendurchlässigen Membranen durch Adsorp- chromathaltige oder saure Chromate und Salze des
tion zu »vergiften«, wodurch die Anionenüberführungszahl und der Übertragungs-Wirkungsgrad erniedrigt
werden.
Der Zustand der Membranpolarisation bei der 3°
Elektrodialyse wird bekanntlich durch einen mehr
oder weniger scharfen Anstieg des gemessenen Widerstands (definiert als Geschwindigkeit der Spannungserhöhung mii der Stromdichte pro Zellenpaar) ange- — ■· a- —& ·--- —1— —
Elektrodialyse wird bekanntlich durch einen mehr
oder weniger scharfen Anstieg des gemessenen Widerstands (definiert als Geschwindigkeit der Spannungserhöhung mii der Stromdichte pro Zellenpaar) ange- — ■· a- —& ·--- —1— —
zeiet Dieser Anstieg des gemessenen Widerstands 35 Cyanid aus diesen Waschwässern beschrieben. In
ist nicht immer scharf, da die Strömung der Lösung einer Anlage, wie sie in der Ze-chnung veranschau-
und die Elektrolytkonzentration nicht immer über licht ist, werden die Elektrodialysevornchtungen 7
die gesamte Membranoberfläche einheitlich sind. bzw. 8 verwendet, die 9 kationendurchlässige Mem-Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform wird branen und 8 anionendurchlässige Membranen aufdaher
der Spannungsgrenzwert für die Membran- 40 weisen. Der Konzentrierungsstrom fließt durch die
polarisation in den Elektrodialysevorrichtungen über- Kathodenkammer und dann durch jede zweite Zelle,
schritten, wobei dieser Grenzwert dadurch bestimmt während der Verdünnungsstrom durch die restlichen
wird daß der Quotient der Spannungsänderung Zellen und die Anodenkammer fließt. Die wirksame
durch die Änderung der Stromdichte zumindest das Oberfläche jeder Membran beträgt 750 cm*, und die
Doppelte des Quotienten der Spannung durch die 45 Strömungsgeschwindigkeiten betragen bei allen
Stromdichte beträgt, d.h. wenn die Ungleichung Strömen etwa 852 Liter/Std
Die Losung im Behalter 1 enthalt zu Beginn prc
Liter etwa 59,5 g Kupfercyanid, etwa 67,3 g Natriumcyanid,
etwa 15 g Natriumcarbonat und etwa 29,9 § Natriumhydroxid. Bei einer Spannung von 50 Voll
in der Elektrodialysevorrichtung 7 und von 30 Voll
3wertigen Chroms oder komplexes Aluminiumfluorid enthaltende Elektrolytlösungen anwenden.
Es wird die Aufbereitung der Waschwässer, die bei der Reinigung von kupfergalvanisierten Werkstücken
anfallen bzw. die Wiedergewinnung von Kupfer und
dV
d/
d/
erfüllt ist, in der / die Stromdichte in der Elektrodialysevorrichtung
ist und V die entsprechende Spannung bedeutet. Diese Bedingungen können leicht
durch Messen der Spannungen und Stromdichten im System bestimmt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das Verhältnis der Elektrolytkonzentration im galvanischen Bad bzw. stromlosen Bad zur Elektrolytkonzentration
im ersten Reinigungsbad bei einem Wert von mindestens 5:1 und das Verhältnis
der Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration im zweiten Reinigungsbad
ebenfalls bei einem Wert von mindestens 5:1 gehalten.
Es ist weiterhin sehr zweckmäßig, durch Erhöhung deT Spannung m den Elektrodialysevorrichtungen
über den Grenzwert für die Polarisation der Membranen das VerhStnis der Elektrolytkonzentration
in der Elektrodialysevorrichtung 8 werden bei verschiedener Geschwindigkeit des Austragens von anhaftenden
Elektrolytmengen die aus der Tabelle ersichtlichen Verhältnisse der Konzentration in der
Reinigungsbehältern 2 bzw. 3 zu der Konzentrator im Behälter 1 erzielt.
Geschwindigkeit
des Austragens
Anhaftende Lösungsmenge, Liter/Std.
0,90
2,59
3,27
2,59
3,27
Konzentrationsverhältnisse aller verglichenen Ionen
Reinigungsbehälter 2 Behälter 1
1:402 1:140 1:129
Reinigungsbehälter 3 Behälter 1
1:106530 1: 12040 1: 10 320
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung on bei der eilvanischen oder stromlosen Metallbscheidung
u. mindestens zwei Reinigungsbädern r.fallenden Waschwässern durch Elektrodialyse,
[adurchgekennzeichnet, daß
a) die Elektrolytlösung des galvanischen oder stromlosen Bades durch die Konzentrierungskammern
einer ersten Elektrodialysevorrichtung hindurchgeleitet und anschließend in
das galvanische oder stromlose Bad zurückgeleitet,
b) das Waschwasser des ersten Reinigungsbades durch die Verdürmungskammern der ersten
Elektrodia'pevorrichtung und durch die Konzentrierungskammern einer zweiten
Elektrodialysevorrichtung hindurchgeleitet und anschließend in das erste Reinigungsbad
zurückgeleitet und
c) das Waschwasser des zweiten Reinigungsbades durch die Verdünnupgskammern der
zweiten Elektrodialysevorrichtung hindurchgeleitet und anschließend in das zweite
Reinigungsbad zurückgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü die Elektrodialysevorrichtungen
unter den Bedingungen einer Membranpolarisation betrieben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 < ler 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsgrenzwert für die Membranpolarisation in den Elektrodialysevorrichtungen
überschritten wird, wobei dieser Grenzwert dadurch bestimmt wird, daß der Quotient
der Spannungsänderung durch die Änderung der Stromdichte zumindest das Doppelte des
Quotienten der Spannung durch die Stromdichte beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Elektrolytkonzentration
im galvanischen Bad bzw. stromlosen Bad zur Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad bei einem Wert von mindestens
5: 1 und das Verhältnis der Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration
im zweiten Reinigungsbad ebenfalls bei einem Wert von mindestens 5:1 gehalten
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Erhöhung der Spannung
in den Elektrodialysevorrichtungen über den Grenzwert für die Polarisation der Membranen
das Verhältnis der Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration
im galvanischen Bad bzw. stromlosen Bad sowie das Verhältnis der Elektrolytkonzentration
im zweiten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad bei einem Wert von jeweils höchstens 1: 20, vorzugswcise
bei etwa 1 :100 gehalten wird.
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