DE2115687A1 - Verfahren zur Aufbereitung und Wieder verwertung der bei der Reinigung von elektroplatüerten oder stromlos behan delten Werkstucken anfallenden Waschwasser - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung und Wieder verwertung der bei der Reinigung von elektroplatüerten oder stromlos behan delten Werkstucken anfallenden WaschwasserInfo
- Publication number
- DE2115687A1 DE2115687A1 DE19712115687 DE2115687A DE2115687A1 DE 2115687 A1 DE2115687 A1 DE 2115687A1 DE 19712115687 DE19712115687 DE 19712115687 DE 2115687 A DE2115687 A DE 2115687A DE 2115687 A1 DE2115687 A1 DE 2115687A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- cleaning
- concentration
- electrodialysis
- washing water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/42—Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
- B01D61/44—Ion-selective electrodialysis
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2317/00—Membrane module arrangements within a plant or an apparatus
- B01D2317/02—Elements in series
- B01D2317/022—Reject series
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/46—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
- C02F1/469—Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrochemical separation, e.g. by electro-osmosis, electrodialysis, electrophoresis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
11 Verfahren zur Aufbereitung und Wiederverwertung der bei der
Reinigung von elektioplattierten oder 'stromlos behandelten V/erkstücken
anfallenden Waschwässer "
Priorität: 1. April 1970, V.Sf.A., Nr. 24 602
Bei der Elektroplattierung und Metalloberflächenbearbeitung bleibt an den Oberflächen der behandelten und aus dem Plattierbad
oder stromlosen .Behandlungsbad herausgenommenen Metalloder metallbeschichteten Kunststoff-Werkstücke infolge der
Adhäsion ein bestimmter Anteil der BadlÖsung haften. Dieser "mitgeschleppte" Lösungsanteil muß mit Wasser oder wässrigen
Lösungen abgewaschen werden. Wenn eine derartige Wäsche nicht durchgeführt wird, können sich am betreffenden Werkstück
Flecken, wie Rostflecken, bilden oder es kann eine Korrosion stattfinden. Wenn das Behandlungsbad giftige Bestandteile,
109845/1635
BAD ORIGINAL
insbesondere Cyanide oder Chromate, enthält, bestehen in diesem
billiges Falle auch gesundheitliche Bedenken. Wenn genügend/Wasser zur
Verfügung steht und die .Beseitigung hoher Mengen der verdünnten
Abwasser kein Problem darstellen, kann die vorgenannte Wäsche bzw. Spülung mit fließendem Wasser durchgeführt werden. Es
treten jedoch immer stärkere Beschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit von V/asser mit geeigneter Qualität sowie hinsichtlich
der tragbaren Abwassermengen auf, insbesondere dann, wenn ^ das Abwasser gemäß den verschiedenen behördlichen Vorschriften
aufbereitet v/erden muß und die Kosten einer derartigen Aufbereitung
den Abwassermengen direkt proportional sind.
Bei den herkömmlichen Verfahren v/erden zur Verringerung der aufzubereitenden
Abwassermenge bzw. zur Einsparung von Waschwasser mehrere aufeinander folgende V/aschstufen angewendet, wobei das
Werkstück in jeder Stufe in das Waschwasser eingetaucht und wieder herausgenommen und der anhaftende V/aschwasseranteil während
einer bestimmten Zeitspanne ablaufen gelassen v/ird. Bei
einem derartigen stufenweisen Waschverfahren ist jedes einzelne Waschwasser verdünnter als das vorher angev/endete, so da'ß
sich die Konzentration der gelösten Bestandteile in der "mitgeschleppten" Waschv/assermenge verringert. Der Vorteil des vorgenannten
mehrstufigen Waschverfahrens gegenüber dem einfacheren,
mit fließendem Waschwasser arbeitenden Verfahren besteht darin, daß die Hauptmenge der gelösten Bestandteile in den früheren.
Stufen bei relativ hoher Konzentration entfernt werden. Im allgemeinen wird dem letzten Waschwasserbehälter Frischwasser zugesetzt. Da sich dabei das Volumen des betreffenden Waschwassers
109845/16 35
BAD ORIGINAL
erhöht, erfolgt ein Überlauf in den nächsten Behälter, der ein konzentrierteres Waschwasser enthält, ims diesem Behälter erfolgt
wiederum ein Überlauf in den nächsten Behälter, und dieser Vorgang setzt sich in der V/eise fort, dai3 der Überlauf vom
ersten Waschwasserbehälter in eine Abwasser-Aufbereitungsanlage und/oder den Abfluß übergeführt wird. Für jede vorgegebene Anzahl
von Waschstufen gibt es einen Wasch-Wirkungsgrad, der dem im V/aschverfahren entfernten Prozentanteil der am Werkstück,
das in den ersten Waschbehälter gegeben wird, haftenden gelösten Bestandteile entspricht. Der V/asch-V/irknngsgTv.^. ist umso höher,
je höher die Waschwassermenge bzw. die Abwassermenge ist. Bei
einer Erhöhung der Anzahl der Waschstufen wird der Wirkungsgrad erhöht oder die iibwassermenge wird erniedrigt. Bei einer Anwendung
von mehr als drei oder vier Stufen wird jedoch nur mehr eine in bezug auf die Investitions- und Betriebskosten unbedeutende
Erhöhung des Wirkungsgrads erzielt.
Zur Abwasseraufbereitung eignen sich chemische und biologische Verfahren, durch die die schädlichen Bestandteile entweder entfernt
oder in unschädliche Substanzen umgewandelt werden. Zur Abtrennung der schädlichen Bestandteile kann eine Adsorption
mittels Aktivkohle oder durch Ionenaustauscherharze angev/endet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen muß das betreffende Adsorptionsmittel
im allgemeinen von Zeit zu Zeit regeneriert werden, v/as stets mit erheblichen Kosten verbunden ist. Auch
die Elektrodialyse wurde für den vorgenannten Zweck vorgeschlagen. Gemäß dieser Methode werden die Elektrolytbestandteile des
Abwauserstroms in Torrn eines Stroms mit höherer Konzentration
109845/1635 BADOR.G.NAL
abgetrennt, und dieser Strom wird einer Verwertung zugeführt
oder beseitigt.
Zur Veranschaulichung der bekannten Aufbereitungsverfahren für bei der Elektroplattierung und Metalloberflächenbehandlung
,anfallenden Abwässern wird nun als Beispiel die Aufbereitung der Abwässer beschrieben, die bei der Elektroplattierung
unter Verwendung von cyanidhaltigen Kupferbädern, Hickelbädern
und Chrombeizbädern für gev/alzte Messingbleche anfallen.
Zur Aufbereitung der bei der Verwendung von cyanidhaltigen Kupferbädern anfallenden Abwasser werden diese im allgemeinen
mittels Calciumhypochlorit chloriert. Dabei werden die Cyanide rasch zu Cyanaten oxidiert, die-trotz ihrer gegenüber den Cyaniden
wesentlich geringeren Toxizität im allgemeinen einer weiteren Oxidation unterworfen werden, bei der sieh Stickstoffgas
und Kohlendioxid oder Carbonate bilden. Die Oxidation der Cyanate
muß während einer ausreichenden Zeitspanne und unter pH-Einstellung durchgeführt werden. Ein derartiges kombiniertes
Aufbereitungsverfahren führt zu Verlusten an Kupfer und Cyaniden,
und es müssen beträchtliche Materialkosten in Kauf genommen werden» Das Abwasser muß nach der Aufbereitung so lange
aufbewahrt werden, bis es auf seine Unschädlichkeit gemäß den betreffenden Vorschriften'geprüft ist.
Bei der Verwendung von Nickelplattierbädern anfallende Abwasser
werden durch Behandeln mit einer Calciunihydroxidaufschlämmung
bis zu .einem bestimmten pH-Wert aufbereitet, wobei
109845/1635
BAD
Calciumsulfat und basische Nickelsalze .zur Ausfällung gebracht
werden. Die Peststoffe werden in einem Klärbehälter absitzen gelassen. Der klare Überlauf des klärbehälters kann wiederverwendet
werden, während man den Unterlauf in Sammelbecken auf- ·
fangen oder entwässern und beseitigen kann. Bei dieser Methode werden nur sehr geringe Mengen des wertvollen Nickels wiedergewonnen.
Das bei Chrombeizbädern Tf Ur Messingbleche
-anfallende verdünnte Abwasser enthält Chrom(Vl)-,
Chrom(lll)-, Kupfer- und Zinksulfat sowie Schwefelsäure. Dieses Abwasser wird zur Aufbereitung zuerst mit der zur Reduktion
des 6wertigen Chromsulfats zur 3wertigen Chromsulfat benötigten stöchiometrischen Schwefeldioxid- oder Natriumsulfitmenge behandelt.
Anschließend werden basische Chrom-, Kupfer- und Zinksalze sowie Calciumsulfat zur Ausfällung gebracht, indem man
Calciumhydroxid bis zum Erreichen eines pH-Werts von 8 bis 9 zusetzt. Das Wasser wird dann durch den Überlauf eines Klärbehälters
abgezogen, während der Unterlauf des Klärbehälters * in ein '}Sammelbecken oder ein Entwässerungsfilter führt.
Es ist natürlich vorteilhaft, wenn die gelösten Bestandteile
bei der
der Abwässer / Wiederkonzentrierung chemisch unverändert bleiben.
In der Elektrodialyse steht ein bekanntes Verfahren zur Verfügung, gemäß dem eine derartige Konzentrierung dadurch erreicht
wird, daß die Ionen der betreffenden Bestandteile mit Hilfe eines elektrischen Feldes durch ionenselektive Membranen
hindurchgeführt werden. Eine Elektrodialysevorrichtung bestellt/
109845/1635
BAD ORIGINAL
einem Paket von Membranen, die durch Kunststoff-Distanzatücke
voneinander getrennt sind und die Zellen umschließen, durch »welc'he die zu "behandelnden Ströme geführt werden. Im Membranpaket
wechseln anionendürchlässige mit kationendurchlässigen
wird
Membranen ab. Das elektrische Feld/mit Hilfe von Elektroden
(•Anode und Kathode) angelegt, von denen jeweils eine an jedem Ende des Membranpakets angeordnet ist. Auf die Kationen
wird.in der Feldrichtung, auf die Anionen in der entgegenge-
* setzten Richtung eine Kraft ausgeübt. In jenen Zellen, bei
* Art der
denen auf Grund üer/Begrenzungsmembranen die Feldrichtung von
der anionendurchlässigen zur kationendurchläösigen Membran ververdünnt
läuft, wird die Elektrolytlösung /. In den Zellen, bei denen die Feldrichtung von der kationendurehlässigen zur anionendui"chlässigen
Membran verläuft, findet eine Konzentrierung der Lösung statt. Die beiden vorgenannten Zelltypen wech-
in der Vorrichtung
sein einander/ab und die verschiedenen Einlasse für die Lösungen
sind so angeordnet, daß jeder der beiden Ströme (Konzentrierungsstrom und Verdunnungsstrom) in die richtige Zellen-■
gruppe gelangt. Im allgemeinen werden den an den beiden Enden befindlichen Zellen, in denen sich die Elektroden befinden*
getrennt
Elektroden-Y/aschströme zugeführt, die/yon den beiden Hauptströmen
verlaiifenT Diese Y/aschströme werden im allgemeinen
im Kreislauf geführt. In der vorstehend beschriebenen V/eise wird eine Überführung des Elektrolyts aus dem Verdunnungsstrom
in den Konzentrierungsstrom erreicht. Im allgemeinen kann in einer einzigen Elektrodialysevorrichtung ein
Höchstaneil von 40 bis 50 "/>
der in die Vorrichtung eingespeisten Elektrolytbestandteile werden. Bei den herkömmlichen Ver-
109845/1635
BAD ORIGINAL
fahren müssen somit zahlreiche Stufen angewendet werden, um
die bei bestimmten Abwasserbestandteilen eri"orderlichen sehr
niedrigen Konzentrationen zu erreichen. V/enn ein Y/aschwasserstrom
z.B. 0,01 °μ Cyanid enthält und v/enn der
Abwassers!rom bei Anwendung einer Elektrodialyseanlage, die
in jeder Linzelvorrichtung eine PZonzentrationserniedrigung um
50 "/■ erzielt, einen maximalen Cyanidgehalt von 0,0001 "/>
aufweisen soll, müssen stieben in Serie geschaltete Einzel-Elektrodialysevorrichtungen
angewendet v/erden. Bei jeder dieser Vorrichtungen müssen eig^.ii Pumpsysteme und Elektroden vorhanden
sein.
Für zahlreiche Kleinbetriebe, die sich mit der Elektroplattierung und mit Metalloberflächenbearbeitung befassen, sind derartige
ISlektrodialyseanlagen zu kompliziert aufgebaut und zu
kostspielig. Elektrodialyseanlagen werden daher in derartigen
die Betrieben nur in geringem Umfang für/ Waschvvasseraufbereitung
angewendet. . /
Ferner wird der bei den iierköramlichen Verfahren erzielbare
Entsalzungsgrad durch die Membran-Überführungszahlen begrenzt.
Wenn z.B. die Überführungszahl der Kationen in den kationendurchlässigen
Membranen und jene der Anionen in den anionendurchlässigen Membranen beide den V/ert 1 aufweisen, ist das
- " unbegrenzt,
erreichbare Itpnzentrationsverhältnis / sofern eine im
Hinblick auf das Volumen· und die Konzentration der Lösung ausreichende Membranoberfläche und elektrische Energie zur
Verfügung stehen. V/enn die Überführungszahlen jedoch einen
109845/1635
BAD ORIGINAL
niedrigeren Wert als 1 aufweisen, werden ein Teil die kationendurchlässige Membran verlaufenden Stroms durch die'
von der konzentrierten in die verdünnte Lösung übergehenden
. . j ' . «, .-, j · j ■, -. · .verlauf enden Stroms .
Anionen und .ein Teil des durch die anionenilurchlassige Membran/
die
durch/ebenfalls von der konzentrierten in die;, .verdünnte Lösung
durch/ebenfalls von der konzentrierten in die;, .verdünnte Lösung
übergehenden Kationen dargestellt. Dieser umgekehrte 'ionenstrom
durch jede Membran tritt sogar dann auf, wenn der Gesamtstrom den Wert 0 aufweist. Im allgemeinen ist der Umkehrungsstrom
ψ auf die Dialyse oder Diffusionsüberführung des Elektrolyts von
einer höheren zu einer niedrigeren Konzentration zurückzuführen.
Da sich die Verringerungen der Überführungszahlen der Gegenionen in den beiden vorgenannten Membrantypen summieren,
begrenzen sie das unter Anwendung der herkömmlichen Methoden
- Der
erreichbare KonzentrationsverhältniSj/tyert der Überführungszahlen von Elektrodialyse-Membränen entfernt sich insbesondere
umso mehr von 1 bzw. nimmt ab je höher die Elektrolytkonzentration
und das Konzentrationsverhältnis werden. Das Konzentrationsverhältnis stellt.somit eine sich selbst begrenzende Größe
dar.
Die Abweichung der Überführungszahlen der Membranen vom Wert 1
ist bei jenen Systemen am schwerwiegendsten, bei denen mehrwertige
Ionen auftreten und insbesondere in jenen Fällen, wenn
diese Ionen durch die Membranen in sehr hohem Maße zurückgehalten werden. Im Falle einer Adsorption der mehrwertigen Ionen
durch die Membran neutralisieren diese Ionen nicht nur die ursprüngliche elektrische Ladung der ortsgebundenen ionischen
' auch
Stellen des Membran-Polymeren, sondern sie erzeugen/einen Überochuß
an Gegenladvmg. Dadurch besteht die Tendenz, dai3 eine
10984B/1B35- BAD oRieiNAL
anionendurchlässige Membran in eine kationendurchlässige Membran
umgewandelt wird bzw. daß das Gegenteil eintritt. Bei der Elektrodialyse von Ratriumcuprocyanidlösungen werden die
komplexen Cyanidionen /z.B. Cu(CN)^ J von den anionendurchlässigen
Membranen adsorbiert. Diese Ionen werden von den Mem- \k branen in hohem Maße festgehalten und neigen dazu, die positiv
geladenen ' quaternären Ammoniumionen des Polymeren zu neutralisieren
und eine negative Ladung zu erzeugen, die die beweglichen Anionen abstößt und die Gegenbewegung der Natriumionen,
welche den Hauptanteil des elektrischen Str.o"ic rn der Membran
führen, fördert. Obwohl es z.B. gernäß USA.-Patentschrift 3 357.823 möglich war,.die Cuprocyanidlösungen durch Elektrodialyse
zu konzentrieren, sind die erreichbaren Stromdichten bei hohen Konzentrationen extrem niedrig. Ähnliches gilt für
die Elektrodialyse von chromhaltigen V/aschwässern,bei der die dreiwertigen Chromionen durch kationendurchlässige Harze adsorbiert
werden und die Kationenüberführungszahl demzufolge erniedrigt wird, sowie für die Elektrodialyse von komplexes
Eisen- oder Aluminiumfluorid oder polymere Phosphorsäuresalze enthaltende lösungen.
Aufgabe der Erfindung war es, ein neues, verbessertes Verfahren zur Aufbereitung und.Wiederverwertung der Waschwässer, die
bei der Entfernung der "mitgeschleppten" Elektrolytanteile von in Elektroplattierbädern oder stromlosen Bädern behandelten
Werkstücken anfallen, zur Verfügung zu stellen, gemäß dem hohe Anteile der gelösten Elektrolytbestandteile wiedergewonnen werden
und die Wirksamkeit der Vaschwässer in hohem Maße beibe-
109845/1635
BAD ORlGUNAL
halten wird. Diese Aufgabe v.ird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung- ist somit ein Verfahren zur Aufbereitung
und Wiederverwertung der bei der Reinigung von elektroplattieren oder stromlos behandelten Werkstücken anfallenden
Waschwässer durch Anwendung einer Elektrodialyse auf die in mindestens zwei Reinigungsbädern erhaltenen Waschwässer, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
die des . , -
ψ a)/Elektrolytlösung /Elektroplattierbades oder stromlosen Bades
durch die Konzentrie^uiigskammern einer ersten Elektrodialysevorrichtung
hindurchleitet und anschließend in das Elektroplattierbad oder stromlose -Bad zurückleitet,
b) das Waschwasser des ersten Reinigungsbades durch die Verdünnung
skammern der ersten Elektrodialysevorrichtung und durch die Konzentrierungskammern einer zweiten Elektrodialysevorrichtung
hindurchleitet und anschließend in das erste Reinigungsbad zurückleitet und
h c) das Waschwasser des.zweiten Reinigungsbades durch die Ver-\
h c) das Waschwasser des.zweiten Reinigungsbades durch die Ver-\
dünnungskammern der zweiten Elektrodialysevorrichtung hindurch-..leitet.^und,.anschließend
in das zweite Reinigungsbad zurückleitet.
Im Verfahren" der Erfindung wird der Elektrolytgehalt des Waschwassers
des ersten Reinigungsbades in der ersten Elektrodialysevorrichtung durch eine Überführung von Ionen in den zirkulierenden
Strom des Elektroplattierbades oder stromlosen Bades erniedrigt. In der zweiten Elektrodialysevorrichtung wird der Elektrolytgehalt
dieses Waschwassers durch eine Aufnahme von Ionen aus dem zirkulierenden Strom des V/aschwassers des zweiten Reinigungs-
10 9845/1635 BAEXORlGfNAL
bevorzugte bades erhöht. Durch die erfindungsgemäß/ Anwendung der Elektro
dialysevorrichtungen unter den Bedingungen einer Membran-Polymerisation werden zwischen den Waschstufen extrem hohe Konzen-
trierungsgrade erzielt.1
Die Erfindung wird nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Fließschemas erläutert. Gernäß diesem Fließschema wird ein
in einem Elektroplattierbad oder Metalloberflächenbearbeitungsbad
behandeltes Werkstück gereinigt. Das Werkstück wird aus dem Behälter 1, der das Elektroplattierbad o^e' Oberflächenbearbeitungsbad
enthält, entnommen und anschließend nacheinander in die Reinigungsbehälter 2 bzw. 3 eingetaucht. Nach jedem
Herausnehmen aus diesen Behältern wird das anhaftende Yfaschwasser vom Werkstück.ablaufen gelassen. Die Ströme 9, 10
und 14 sollen die vom Werkstück in jeder Stufe "mitgeschleppten" Fluss igkeitsmengsn darstellen. Das Flüssigkeitsvolumen ist bei
allen drei Strömen etwa gleich, die Konzentration ist jedoch bei jeder nachfolgenden Stufe niedriger als bei der vorherigen.
Außer den beschriebenen Stufen können zusätzliche Verfahrensstufen angewendet werden, wobei jede zusätzliche Stufe zwischen
dem Reinigungsbehälter 2 und dem Reinigungsbehälter 3 in der nachstehend "für den Reinigungsbehälter 2 beschriebenen V/eise
vorgenommen wird. Der Behälter 1 kann auch einen Behälter darstellen, aus dem der Elektrolyt'schließlich in herkömmlicher
-Weise abgezogen wird.
Durch ctie Pumpen 4, 5 bi,w. 6 werden die Ströme 11, 12 bzw. 13
aus dein Behälter 1 bzw. den Rcinißungsbehältern 2 bzw. 3 abge-
- 109845/16*^
BAD ORIGINAL
zogen bzw. wieder in diese Behälter zurückgeführt. Der Strom
stellt den durch die Elektrodialysevorrichtung 7 hindurchgeführten Konzentrierungsatrom dar. Der Strom 12 entspricht dem
durch die Elektrodialysevorrichtung 7 hindurchgeleiteten Ver-;
dünnungsstrom und gleichzeitig dem durch die Elektrodialyse-.
vorrichtung 8 geführten Konzentrierungsstrom. Der Strom 13 ist
der durch die Elektrodialysevorrichtung 8 hindurchgeleitete Verdünnungsstrom. Nach einem abgewandelten Verfahren wird der
Strom 12 durch die Elektrodialysevorrichtung 7 hindurchgeführt und anschliei3end in den Reinigungsbehälter 2 zurückgeleitet
bzw. rein getrennter Strom v/ird vom Reinigungsbehälter 2 durch die Elektrodialysevorrichtung 8 hindurch und anschließend zurück
in den Reinigungsbehälter 2 geführt. Die in der Zeichnung erläuterte Arbeitsweise wird jedoch im Hinblick auf -den dabei
erzielbaren Y/irkungsgrad bevorzugt.
Die Elektrodialysevorrichtungen 7 und 8 werden vorzugsweise
Rahmen bzw.
auf einem einzigen/Gestell angeordnet und es v/erden Verbindungsleitungen für den von der einen Elektrodialysevorrichtung zur anderen .führenden Strom 12 angebracht. Der Strom 12 fließt im selben Rhythmus wie der Strom 11 durch die Elektrodialysevorrichtung 7, und analog fließen die Ströme 12 und 13 in aufeinander abgestimmter Weise durch die Elektrodialysevorrichtung
auf einem einzigen/Gestell angeordnet und es v/erden Verbindungsleitungen für den von der einen Elektrodialysevorrichtung zur anderen .führenden Strom 12 angebracht. Der Strom 12 fließt im selben Rhythmus wie der Strom 11 durch die Elektrodialysevorrichtung 7, und analog fließen die Ströme 12 und 13 in aufeinander abgestimmter Weise durch die Elektrodialysevorrichtung
Pumpenanschlüsse Die Bauweise der Distanzstücke, Elektroden, abgedichteten /
und Verbindungswegitungen der Elektrodialysevorrichtungen entspricht
der herkömmlichen Art5 und es werden auch Membranen
verwendet, wie sie bei der herkömmlichen technischen Elektrolyse eingesetzt werden. Bezüglich der Bauweise und des Betriebs
BAD ORIGINAL
Vorrichtungen
derartiger / wird"auf die Veröffentlichung "Diffusion and Membrane Technology" (1962), Reinhold Publishing Company, verwiesen.
derartiger / wird"auf die Veröffentlichung "Diffusion and Membrane Technology" (1962), Reinhold Publishing Company, verwiesen.
geführt Da die Ströme 11, 12 und 13 im Kreislauf / werden, ist es nicht
zweckmäßig, die Konzentration der Elektrolytlösung pro Durct-gang
sehr stark zu verringern oder zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig,
Verlusts baw.
daß der Anteil des inneren/Übergangs, insbesondere des Konzentrierungsstroms
in den Verdünnungsstrom,in jeder Elektrodialysevorrichtung. möglichst riedrig gehalten wird. Ein sehr hohes
■ - kann nämlich
Konze'ntrationsverhältnis/nur mit Hilfe einer Anlage erzielt
v/erden, bei der der vorgenannte Übergang einen Mindestwert aufweist.
Die Rahmen - und Trennwände der Elektrodialysevorrichtungen sollen
aus nicht-leitenden Kunststoffen bestehen, die den Betriebstemperaturen
standhalten. Die Elektroden sollen aus? für die betreffendem Elektrolyte geeigneten leitfähigen Materialien,'.wie
Metallen oder Graphit, bestehen. Pur Kupfercyanidlösungen kön-
verbrauchbare
nen Anoden aus korrosionsbeständigem Stahl oder im Verfahren/
dabei "
Kupferanoden verwendet werden. Die Kathoden können/aus korrosionsbeständigem
Stahl oder Graphit bestehen. Bei sauren ChroraatlÖBungen
können Bleianoden und Kathoden aus korrosionsbeständigem Stahl verwendet werden, während bei Nickelchlorid-
-Plattierbädern Anoden aus platiniertem Titan oder Im
verbrauchtem/ .
Verfahren / . Nickel geeignet sind. Die Kathoden können dabei
aus Graphit oder Nickel bestehen. Die Elektrodenmaterialien und die Elektrodenbauweise entsprechen in allen Fällen der
109845/1635 BAD original
herkömmlichen Praxis.
-chende
»Wenn im Verfahren der Erfindung-sich verbrau·/ iinoden verwendet
werden oder wenn sich auf der Kathode Metallüberzüge bilden, können die Anoden und Kathoden in herkömmlicher Weise ent-
- fe'rnt bzw, ersetzt werden. Im erfindungsgemäßen Verfahren können
zur Isolierung der Elektroden von den beiden vorgenannten Hauptströmen auch Elektroden-Waschströrne angewendet werden.
Während die Bauweise ccr zur Durchführung des Verfahrens der
Erfindung verwendeten Zellen einschließlich der Membranen, Rahmen und Distanzstücke, wie erwähnt, der herkömmlichen Praxis
•entspricht, unterscheidet sich die Betriebsweise
in einem wichtigen Punkt der Elektrodialysevorrichtungen/von der bekannten Arbeitsweise.
erfindungsgemäß Diese Vorrichtungen werden/zweekmaßig unter den Bedingungen
einer Konzentrationspolymerisation an den Grenzflächen der " Membranen mit dem Verdünnungsstrom betrieben. Bei den bekannten
Verfahren wird dagegen die Konzentrationspolarisation in der Ψ Elektrodialysevorrichtung vermieden, um die anzuwendende
Energie herabzusetzen, insbesondere jedoch, um Änderungen des pH-Werts zu vermeiden, die besonders an den anionendurehlässigen
Membranen zu einer Schuppenbildung führen. Die im Verfahren der Erfindung aufbereiteten Waschwässer sind dagegen
beim Betrieb der Elektrodialysevorrichtungen unter polarisierenden
Bedingungen keiner derartigen Schuppenbildung unterworfen.
\Eei einer vorgegebenen Elektrodialysevorrichtung gibt es be-
10984S/163S
BAD ORiGiNAL
kanntlich einen oberen Grenzwert für die Stromdichte, oberhalb
welchem eine konzentrationspolarisation stattfindet. Dieser obere Grenzwert ist der Elektrolytkonzentration im Verdünnungsstrom
direkt proportional. Der Quotient dieses Grenzwerts durch die Elektrolytkonzentration stellt eine lineare Funktion des
Koeffizienten der Massenübertragung an der Grenzfläche zwischen der Membran und der Lösung dar. Dieser Koeffizient ist wiederum
eine Funktion der Strömungsgeschwindigkeit der Lösung und der Bauweise des Strömungskanals.
Das Verfahren der Erfindung wird ira allgemeinen bei einer Überführungszahl
der Gegenionen in sowohl den anionen- als auch den kationenduiOhlässigen Membranen von nahezu 1 durchgeführt.
Derartige Überführungszahlen werden dadurch erreicht, daß man
das Verfahren unter den Bedingungen einer Konzentrationspola-
risntion der Membranen durchführt. Bei diesen Polarisaticnsbedingungen
weist die Ionenkonzentration ira Verdünnungsstrom an der Membran-Grenzflache nahezu den V/ert 0 auf. Die
Konzentration der Ionen mit einer Ladung gleichen Vorzeichens in der Membran ist bei diesen Bedingungen sehr niedrig und die
Überführungszahl der Gegenionen weist dementsprechend einen Wert von nahezu 1 auf.
Falls gemäß dem in der Zeiclinung veranschaulichten Fließschema
die Reinigungsbehälter 2 und 3 bei Verfahrensbeginn, d.h., wenn an die Elektroden der Elektrodialysevorrichtungen 7 und 8 eine
Spannung angelegt v/ird und die Pumpen 4, ;>
und 6 (für den Kreislauf der Ströme 11, 12 und 13} in Betrieb gesell -,/erüon,
1 098£ 5/ 16?^
BAD ORIGiNAL
kann die' Bedingung der Membranpolymerisation relativ leicht
aufrechterhalten werden, während die Konzentrationen in den Reinigungsbehältern 2 und 3 ansteigen. Wenn in Form der Ströme
stammende
9 bzw.10 aus dem Behälter 1/Elektrolytanteile in die Reini-
9 bzw.10 aus dem Behälter 1/Elektrolytanteile in die Reini-
i'n gungsbehälter 2 bzw.3 übergeführt werden, wird die Stromdichte/
jeder Elektrodialysevorrichtung im wesentlichen gemäß der dem "mitgeschleppten" Elektrolyt entsprechenden Ladungsmenge
erhöht. Dieser Vorgang findet so lange statt, als"die Spannung zwischen jedem Paar von Elektroden in den Elektrodialysevorrichtungen
genügend hoch ist, das der Zustand der J-'iembranpolarisatio'n
aufrechterhalten wird. Wenn diese Spannung nicht mehr den zur Aufrechterhaltung des Polarisierungsstroms notwendigen
.Wert aufweist, kann der Fall eintreten, daß die Membranen den Zustand einer niedrigeren Gegenion-Überführungszahl erreichen.
. ■ - und die
Dadurch wird der Strom-Wirkungsgrad verringert / Konzentration in den Reinigungsbehältern, insbesondere im Reinigungsbehälter 2,
erhöht sich dementsprechend bei fortgesetzter Aufnahme . "mitgeschleppter"
Elektrolytmengen. Durch die Erhöhung der Konzentration im Waschwasser wird die Membran-Überführungszahl weiter
erniedrigt, und es wird insgesamt ein wesentlich niedrigeres Konzentrationsverhältriis erzielt.
Je höher die Konzentration im Behälter 1 ist und je höher der
Anteil der "mitgeschleppten" Elektrolytmenge in bezug auf die wirksame Membranoberfläche ist, umso mehr nuß die durch das
-"—
" beotiiniiite
KonzentrationBverhältnis / Membranwirksamkeit aufrechterhalten werden. Dies gilt insbesondere im Falle von Lösungen
komplexer Cyanide, welche dazu neigen, die anionendurchlässigen
109S4B/1635 BADORiGiNAL
Membranen durch Adsorption zu "vergiften", wodurch die Anionen-
üfeerführungszahl und der Übertragungs-Wirkungsgrad erniedrigt
ν erden. .
Der Zustand der Membranpolarisation bei der Elektrodialyse wird bekanntlich durch einen mehr oder weniger scharfen Anstieg
des gemessenen Widerstands (definiert als Geschwindigkeit der "Spannungserhöhung mit der Stromdichte pro Zellenpaar) angezeigt.
Dieser Anstieg des gemessenen Widerstands ist nicht immer scharf, da die Strömung der Lösung und die Elektrolytkonzentration nicht
immer über die gesamte Membranoberfläche einheitlich sind. Es wurde festgestellt, daß die MembranpoHarisation erfindungsgemäß
die stärkste Verbesserung der Wirksamkeit der Membran zur Folge hat, wenn der Quotient der Spannungsänderung durch die Änderung
der Stromdichte mehr als das Doppelte des Quotienten der Spannung durch die Stxomdichte beträgt, d.h. wenn
entspricht I der Stromdichte in der Elektrodialysevorrichtung/und
V die entsprechende Spannung bedeutet. Diese Bedingungen können leicht aurch Messen der Spannungen und Stromdichten im System
bestimmt werden.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich mit Vorteil zur Wiedergewinnung
der
/Elektrolyte von Ilickelplattierbadern, wie Hickelchlorid oder -sulfat, ' der Elektrolyte von Kupferplattierbädern, ' ^ wie Kupfersulfat oder -fluoroborat, der Elektrolyte von.Ctiromatierungsbäderri\für korrosionsbeständi-
/Elektrolyte von Ilickelplattierbadern, wie Hickelchlorid oder -sulfat, ' der Elektrolyte von Kupferplattierbädern, ' ^ wie Kupfersulfat oder -fluoroborat, der Elektrolyte von.Ctiromatierungsbäderri\für korrosionsbeständi-
■, rt Λ Λ , „ BAD ORIGINAL
109845/1635
gen Stahl, wie komplexes Eisen-oder Chromfluorid, oder
von komplexem Kupfer-, Silber-, Gold-, Zink- und/oder Cadmiumcyyanid
aus Cyanidbäderh sowie auf alkalische chro-
oder ----·. ·- ~—
mathaltige./saure Chromate und Salze des 3wertigen Chroms oder
komplexes Aluminiumfluorid enthaltende Elektrolytlösungen anwenden.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Es wird die Aufbereitung der Waschwässer, die bei der Reinigung
von kupferplatt^erten Werkstücken anfallen bzw. die Wiedergewinnung
von Kupfer und Cyanid aus diesen Waschwässern beschrie-In einer Anlage, wie sie in der Zeichnung veranschaulicht ist,
werden Elektrodialysevorrichtungen 7 bzw. 8 des Typs"Aquaehern
Model WD. 6-2" (hergestellt von Aqua-Chem, Inc., Waukesha, Wis-
verwendet,
consin)/ die 9 kationendurchlässige Membranen des Typs Ionäc MC 3470 und 8 anionendurchlässige Membranen des Typs Ionac MA 3475 (jeweils hergestellt von Ionac, Div. of Ritter
consin)/ die 9 kationendurchlässige Membranen des Typs Ionäc MC 3470 und 8 anionendurchlässige Membranen des Typs Ionac MA 3475 (jeweils hergestellt von Ionac, Div. of Ritter
aufweisen. Pfaulder, Birmingham, N.J.)/ Der Konzentrierungsstrom fließt
durch die Kathodenkammer und dann durch jede zweite Zelle, während der VerdUnnungsstrom durch die
restlichen Zellen und die Anodenkarnner fließt. Die wirksame
Oberfläche jeder Membran beträgt 750 cm , und die Strömungsgeschwindigkeiten
betragen bei allen Strömen etwa 852 Liter/Std.
Die Lösung- im Behälter 1 enthält zu Beginn pro Liter etwa
59»5 g Kupfercyanid, etwa 67,3 g Natriumcyanid, etwa 15 g Na-
109845/1635 BAD original
triumcarbonat und etwa 29,9 g Natriumhydroxid. Bei einer Spannung
von 50 Volt in der Elektrodialysevorrichtung 7 und von Volt in der Elektrodialysevorrichtung 8 werden bei verschiedener
Geschwindigkeit des "Mitschleppens" von anhaftenden Elektrolytmengen
die -aus der Tabelle ersichtlichen Verhältnisse der Konzentration in den Reinigungsbehältern 2 bzw. 3 zu der
Konzentration im Behälter 1 erzielt.
Geschwindigkeit des Konzentratiorisverhältnise? aller
"Mitschleppens" verglichenen Ionen
Anhaftende Lösungs- Reinigungsbehäl- Rein'igungsbehälmenge,
Liter/std. ter 2/Behälter 1 ter 3/Behälter 1
0,90 1 : 402 " 1 : 106 530
2,59 1 : UO · 1 : 12 040
3,27 1 : 129 1 : 10 320
Wenn in den Elektrodialysevorrichtungen' eine höhere Spannung
angewendet wird als der Membranpolarisation entspricht, beträgt das Elektrolyt-Konzentrationsverhältnis jeder Stufe zur nachfolgenden
Stufe mindestens 20 : 1, vorzugsweise etwa 100 : 1. Das Konzeritrationsverhältnis hängt davon ab, mit welcher Geschwindigkeit
das "Mitschleppen" der anhaftenden Elektrolytinengen stattfindet, sowie von der Elektrolytkonzentration in
den "mitgeschleppten11 Lösungsanteiien» Y/enn die Mitschleppgeschwindigkeit
scharf ansteigt, kann das vorgenannte Konzentrationöverhältnis
lediglich 5 : 1 betragen. Bei einer Erniedrigung der Mitschleppgeschwindigkeit wird das Konzentration»- /
verhältnis erhöht, wenn die Waschwasserströme kontinuierlich durch die Elektrodialyse-
. 109845/1835
BAD ORIGINAL
vorrichtungen im Kreislauf geführt werden.
Obwohl irn Verfahren der Erfindung mit Vorteil zwei Reinigungs-
'zv/ei
bzw. V/aschstuf en und / Elektrodialysestufen angewendet werden, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Arbeitsweise beschränkt. Man kann die Anzahl der Verfahrensstufen sowie andere Verfahrensparameter, wie die Spannungen in den Elektrodialysevorrichtungen, im Rahmen der Erfindung abändern. Die Wahl der Verfahrensparameter wird durch das benötigte Konzentrationsverhältnis'sowie durch' den Energiebedarf und wirtschaftliche Überlegungen bestiffiEit.
bzw. V/aschstuf en und / Elektrodialysestufen angewendet werden, ist die Erfindung nicht auf eine derartige Arbeitsweise beschränkt. Man kann die Anzahl der Verfahrensstufen sowie andere Verfahrensparameter, wie die Spannungen in den Elektrodialysevorrichtungen, im Rahmen der Erfindung abändern. Die Wahl der Verfahrensparameter wird durch das benötigte Konzentrationsverhältnis'sowie durch' den Energiebedarf und wirtschaftliche Überlegungen bestiffiEit.
109845/1635
BAD 0F&3INAL
Claims (1)
- Patentansprüchejs Verfahren zur Aufbereitung und Wiederverwertung der bei der Reinigung von elektroplattieren oder stromlos behandelten Werkstücken anfallenden Waschwässer durch Anwendung einer Elektrodialyse auf die in mindestens zwei Reinigungsbädern erhaltenen Waschwässer, dadurch gekennzeichnet, daß mandie ' desa) /Elektrolytlösung/ Elektroplattierbades oder stromlosenBades durch die Konzentrierungskanmern einer ersten Elektrodialysevorrichtung hindurchleitet und anschließend in das Elektroplattierbad oder stromlose Bad zurückleltet,b) das Waschwasser des ersten Reinigungsbades durch die Verdünnungskaiiiniern der ersten Blektrodialysevorrichtung und Uurch die Konzentrierungskanmern einer zweiten Blektrodialysevorrichtung hindurchleitet und .anschließend in daa erste Reinigungsbad zurUckleltet undc) das Waschwasser des zweiten Reiriigungsbades durch die Ver~ dlinnungskammern tier zweiten Blektrodialysevorrichtung hindurGhleitet und anschließend in das zweite Reinigungsbad zu-.rückleitet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die ElektrodlalysevorrAchtungen, unter den Bedingungen einer Membran-Polarisation betreibt.Verfahren nach Ansprueh t.^ oder 2» dadurch gekennzeichnet» »an den öpa»iituigö-arenawei?t-'für die Hetebranpoiarisationin den Elektrodialysevorriehtungen überschreitet, wobei dieser Grenzwert dadurch bestimmt wird, daß der Quotient der Spannungsänderung durch die Änderung der Stromdichte zumindest das Doppelte des Quotienten der Spannung durch die Stromdichte beträgt.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verhältnis der Elektrolytkonzentration imbzw. stromlosen Badr Plattierbad/zur Ble^trjlytkonzentration im ersten Reinigungsbad bei einem Wert von mindestens 5:1 und das Verhältnis der Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad zur Elektro-'Iytkonzentration im zweiten Reinigungsbad ebenfalls bei einem Wert von mindestens 5 : I.hält.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß man durch Erhöhung der Spannung in den Elektrodialysevorrichtungen über den Grenzwert für die Polarisation der i-leiabra-nen das Verhältnis der Elektrolytkonzentration im ersten Reinistromlosen Bau »owie das gungsbad zur Elektrolytkonzentration im Plattierbad bzw. / Verhältnis der Elektrolytkonzentration im zweiten Reinigungsbad zur Elektrolytkonzentration im ersten Reinigungsbad bei einem Wert von jeweils höchstens 1 : 20, vorzugsweise bei etwa 1 ; 100, hält.,6« Verfahfen naöh Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,: jrlttt oiörbades bzw.stroinlosen___ daß man die Elektrolytlösung des / Bades und die Wäschwässerder beiden Beinigungsbäder kontinuierlicii im Kreislauf führt,109045/1635, . ·■ - BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2460270A | 1970-04-01 | 1970-04-01 | |
US00265564A US3806436A (en) | 1970-04-01 | 1972-06-23 | Concentration of electrolyte from dilute washings |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2115687A1 true DE2115687A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2115687B2 DE2115687B2 (de) | 1973-05-24 |
DE2115687C3 DE2115687C3 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=26698640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2115687A Expired DE2115687C3 (de) | 1970-04-01 | 1971-03-31 | Verfahren zur kontinuierlichen Auf bereitung von bei der galvanischen oder stromlosen Metallabscheidung anfallenden Waschwassern durch Elektrodialyse |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3674669A (de) |
CA (1) | CA946782A (de) |
DE (1) | DE2115687C3 (de) |
FR (1) | FR2085765B1 (de) |
GB (1) | GB1347896A (de) |
NL (1) | NL7104404A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4357220A (en) * | 1980-02-01 | 1982-11-02 | Eisenmann John L | Method and apparatus for recovering charged ions from solution |
DE3767359D1 (de) * | 1986-05-16 | 1991-02-21 | Electroplating Eng | Verfahren und geraet zur wiedergewinnung einer edelmetallverbindung. |
DE3929137C1 (de) * | 1989-09-01 | 1991-02-28 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung Ev, 8000 Muenchen, De | |
DE3929121C1 (de) * | 1989-09-01 | 1991-02-28 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung Ev, 8000 Muenchen, De | |
US5230782A (en) * | 1991-07-22 | 1993-07-27 | International Business Machines Corporation | Electrolytic process for reducing the organic content of an aqueous composition and apparatus therefore |
US5198117A (en) * | 1991-12-02 | 1993-03-30 | The Dow Chemical Company | Method and apparatus for preparing an epoxide by anionic dialysis |
US5622681A (en) * | 1992-01-21 | 1997-04-22 | The Dow Chemical Company | Dialysis separation of heat stable organic amine salts in an acid gas absorption process |
CA2197525A1 (en) * | 1996-02-14 | 1997-08-15 | Mahabala R. Adiga | Plating waste water treatment and metals recovery method |
US6284115B1 (en) | 1999-09-21 | 2001-09-04 | Agilent Technologies, Inc. | In-line flow through micro-dialysis apparatus and method for high performance liquid phase separations |
US20040035696A1 (en) * | 2002-08-21 | 2004-02-26 | Reinhard Fred P. | Apparatus and method for membrane electrolysis for process chemical recycling |
US20040156765A1 (en) * | 2003-02-12 | 2004-08-12 | Nichromet Extraction Inc. | Gold and silver recovery from polymetallic sulfides by treatment with halogens |
EP1726683B1 (de) * | 2005-05-25 | 2008-04-09 | Enthone Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Ionenkonzentration in Elektrolyten |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2860095A (en) * | 1952-07-22 | 1958-11-11 | Ionics | Separation of electrolytic solutions into concentrated and dilute streams |
US2802344A (en) * | 1953-07-08 | 1957-08-13 | Eureka Williams Corp | Electrodialysis of solutions in absorption refrigeration |
NL104346C (de) * | 1954-05-06 | |||
US2863813A (en) * | 1956-09-14 | 1958-12-09 | Ionics | Method of electrodialyzing aqueous solutions |
US3124520A (en) * | 1959-09-28 | 1964-03-10 | Electrode | |
US3375179A (en) * | 1964-10-29 | 1968-03-26 | Litton Systems Inc | Method of anodizing beryllium and product thereof |
GB1122761A (en) * | 1966-01-13 | 1968-08-07 | Sumitomo Chemical Co | Process for the purification of amino acids |
-
1970
- 1970-04-01 US US24602A patent/US3674669A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-03-31 CA CA109,288A patent/CA946782A/en not_active Expired
- 1971-03-31 FR FR717111337A patent/FR2085765B1/fr not_active Expired
- 1971-03-31 DE DE2115687A patent/DE2115687C3/de not_active Expired
- 1971-04-01 NL NL7104404A patent/NL7104404A/xx unknown
- 1971-04-19 GB GB2596371*A patent/GB1347896A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-06-23 US US00265564A patent/US3806436A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2085765B1 (de) | 1973-06-08 |
US3806436A (en) | 1974-04-23 |
FR2085765A1 (de) | 1971-12-31 |
GB1347896A (en) | 1974-02-27 |
NL7104404A (de) | 1971-10-05 |
DE2115687B2 (de) | 1973-05-24 |
CA946782A (en) | 1974-05-07 |
DE2115687C3 (de) | 1973-12-13 |
US3674669A (en) | 1972-07-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2604371C2 (de) | ||
EP0158910B1 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Kupfer aus einer ammoniakalischen Kupfer-Ätzlösung und Rekonditionierung derselben | |
DE2702085C2 (de) | Verfahren zur Direktentgiftung konzentrierter galvanischer Lösungen und zur Rückgewinnung von Metallen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2115687A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung und Wieder verwertung der bei der Reinigung von elektroplatüerten oder stromlos behan delten Werkstucken anfallenden Waschwasser | |
DE102016109771B4 (de) | Verfahren zum Reinigen einer Kunststoffoberfläche | |
DE3207776A1 (de) | Verfahren zur elektrodialytischen behandlung von galvanisierloesungen | |
DE4200849C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung des bei der chemischen und/oder elektrolytischen Oberflächenbehandlung von Metallen anfallenden Spülwassers | |
EP0435382B1 (de) | Elektrolyseverfahren zur Aufbereitung Metallionen enthaltender Altbeizen oder Produktströme | |
CH642033A5 (en) | Process and equipment for the treatment of waste waters containing heavy metals | |
DE2623277A1 (de) | Verfahren zur wiedergewinnung von schwermetallen | |
EP1776489A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur entfernung von fremdstoffen aus prozesslösungen | |
WO2022229175A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum beschichten eines bauteils oder halbzeugs mit einer chromschicht | |
EP0546643A1 (de) | Verfahren, Mittel und Vorrichtung zum elektrodialytischen Regenerieren des Elektrolyten eines galvanischen Bades oder dergl. | |
DE2749208A1 (de) | Verfahren zur beseitigung von cyanidionen aus abwaessern | |
DE4315411C2 (de) | Verfahren zur Regenerierung von verbrauchten Chromsäurelösungen | |
DE10107936C2 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Prozessflüssigkeiten in Feuerverzinkungsanlagen | |
DE3340305A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entsorgung von chemischen metallisierungsbaedern | |
AT520829B1 (de) | Verfahren zum Verchromen von Metallbändern | |
DE4218554C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Behandlungslösungen | |
DE2836720C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Regenerierung einer Silbercyanid enthaltenden, bei Galvanisierungsprozessen anfallenden Waschlösung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4229917C1 (en) | Electrolytic bath for meter coating - has sec. anode contg. alkaline or ammonium soln. with acid added to electrolyte to compensate for pH rise | |
DE3330838C2 (de) | ||
DE1808471C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Gold aus galvanischen Waschwässern | |
DE19729493C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von mit Metallionen verunreinigtem Spülwasser | |
DE4109434A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung von chromatloesungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |