DE2115328A1 - Vorrichtung bei Saugrohren - Google Patents
Vorrichtung bei SaugrohrenInfo
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Description
34 QÜTTINQEN-PÜITÜRW
TELEFON 5 73 23
TELEFON 5 73 23
Kjeil Öystein ArislÄnd
Vekterveien 41
Vekterveien 41
Oslo 6, Norwegen.
Vorrichtung bei Saugrohren.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung wie im Oberbegriff des Hauptanspruches angegeben.
Saugrohre, Saugschläuche, Schnabelschalen, Saugflaschen usw.
haben den Nachteil, dass sie sich den Verhältnissen nicht in wünschenswerter Weise anpassen. Somit kann z.B. ein Saugrohr
nicht verhindern, dass Flüssigkeit aus dem Behälter strömt, wenn dieser auf den Kopf gestellt wird, und ein
Gummisauger auf einer Saugflasche für Kleinkinder neigt dazu, auf Grund des beim Aussaugen des Nahrungsmittels in der
Flasche gebildeten Unterdruckes flach zu werden. Dadurch wird die Zufuhr des Nahrungsmittels verhindert. Bei Raumfahrten
entstehen besondere Probleme in Verbindung mit der Einnahme flüssiger Nahrung. Im Raum kann man Flüssigkeiten
nicht in offenen Behältern aufheben. Es ist jedoch unpraktisch, gewöhnliche Saugrohre zu benutzen, weil diese die Flüssigkeit
leicht unbeabsichtigt ausströmen lassen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung bei Saugrohren, die einerseits eine offene Verbindung ermöglicht,
wenn am einen Ende gesaugt wird, und ausserdem sperrt, wenn am anderen Ende ein überdruck erzeugt wird, so dass keine
Flüssigkeit durch das Saugrohr gedrückt werden kann, die aber andererseits zum Ausgleich eines Druckunterschiedes,
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wenn beispielsweise wegen Absaugen von Flüssigkeit aus dem
Behälter ein Unterdruck entsteht, z.B. Luft, hineinlässt.
Erfindungsgemäss wird dies wie aus den nachstehenden Ansprüchen
hervorgeht, erzielt.
Es ist somit eine Vorrichtung bei Saugrohren geschaffen, die öffnet, wenn bei einer der Öffnungen ein Unterdruck erzeugt
wird, die aber sperrt, wenn bei einer der Öffnungen ein Überdruck erzeugt wird. Die Anordnung wirkt somit wie ein
Zweiweg-Durchströmungsventil dessen Funktion vom Vorzeichen der Druckgradiente unabhängig ist.
Die Vorrichtung ermöglicht ein Saugen in üblicher Weise, während sie sperrt, falls die Flüssigkeit aus irgendeinem
Grund von selbst aus dem Saugrohr zu strömen beginnt.
Eine derartige Vorrichtung in einem Gummisauger ermöglicht, dass ein unterdruck in der Saugflasche selbsttätig ausgeglichen
wird, sobald das Saugen aufhört, wodurch das Saugen nach kurzer Zeit ohne weitere Veranstaltungen wieder fortgesetzt
werden kann.
Wann eine erfindungsgemässe Vorrichtung bei Dosen für Getränke
verwendet wird, vermeidet man dass kleine Kinder wegen zu starkem Zufluss von Flüssigkeit ersticken. Auch bei Mineralwasserflaschen
kann die Vorrichtung kombiniert mit einem Kugelventil ausgenützt werden.
Das Verwendungsgebiet der erfindungsgemässen Vorrichtung ist vielfältig. Es kann sich sowohl um den täglichen Haushalt,
als auch um Raumfahrt, Kranken- und Kinderpflege, Industrie, Laboratorien usw. handeln.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen gezeigter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, wobei die
Figuren 1 bis 4 unterschiedliche Gestaltungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigen.
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Fig. 1 zeigt einen Teil eines Saugrohres mit einer angeschlossenen
Ventilvorrichtung laut der Erfindung. Das Ventilgehäuse ist mit 2 und der Ventilkörper mit 3 bezeichnet. Dar Ventilkörper
umfasst einen Schieber 4 der sich im Ventilgehäuse 2 transversal bewegt. Am Schieber 4 sind zwei Ventilstangen 5
vorgesehen, auf deren aussersten Enden Ventilkolben 6 montiert
sind, die in der Figur am Ventilsitz 7 aufliegen. Im Ventilgehäuse 2 ist ein Kanal 8 für den Ausgleich von Druckunterschieden
zwischen der Atmosphäre und dem Druck in der Kammer 9 vorgesehen.
Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Wenn beispielsweise im
Rohrabschnitt la wegen Saugen eine Druckverringerung entsteht, wird der Druckunterschied zwischen dem Rohrabschnitt la und
der Kammer Io bewirken, dass der Kolben 6a von seinem Ventilsitz weggedrückt wird. Dadurch wird gleichzeitig der Kolben 6b
von seinem Ventilsitz weggeschoben, so dass das Ventil öffnet und eine Flüssigkeit vom Rohrabschnitt Ib zum Rohrabschnitt la
strömen kann, dank eines Druckunterschiedes zwischen den Rohrabschnitten. Wenn der Saugdruck beim Rohrabschnitt la aufhört,
bewirkt der Flüssigkeitsstrom selbsttätig dass der Kolben 6b auf Grund des Strömungswiderstandes zur Anlage auf dem Ventilsitz
gedrückt wird, wodurch das Ventil gesperrt ist. Falls dagegen beim Rohrabschnitt Ib ein Unterdruck erzeugt ist,
weil Flüssigkeit durch das Rohr 1 aus einem dem Rohrabschnitt zugeordneten Behälter strömt, wird der Ventilkörper 4 wenn
das Saugen im Rohrabschnitt aufhört, selbsttätig bewirken, dass der Kolben 6b auf Grund der Druckgradiente vom Ventilsitz
weggeschoben wird, wodurch das Ventil öffnet und ein Mittel, z.B. ein Luftstrom von dem Rohrabschnitt la zum Rohrabschnitt
Ib zum Ausgleich des Druckunterschiedes strömen kann. Ein
derartiger Ausgleich des Druckunterschiedes ist z.B. bei Saugflaschen sehr erwünscht, da es je nachdem der Inhalt aus
der Flasche gesaugt wird notwendig ist, dass Luft zur Kompensation des in der Flasche entstandenen Unterdruckes zugeführt
wird.
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Der symmetrische Aufbau des Ventils bewirkt, dass das Öffnen
bezw. Sperren des Ventils vom Vorzeichen der Druckgradiente unabhängig ist. Die einzige Voraussetzung, die erfüllt sein
muss damit das Ventil öffnet, ist dass der Druck in der Kammer Io grosser ist als der in einem der Rohrabschnitte
etablierte Druck. Das wird infolge der Eigenschaften des Ventils selbsttätig der Fall sein.
Fig. 2 zeigt ein Ventil, das im Vergleich zum Ventil laut
Fig. 1 nur eine etwas abgeänderte Gestaltung aufweist. Eine nähere Beschreibung dieses Ventils dürfte sich erübrigen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Abänderung des Ventils laut Fig. 1,
wo der Kolben 6b weggelassen ist. Die Kammer Io in Fig. 3 kommuniziert somit ständig mit dem Rohrabschnitt la. Obwohl
das Ventil einen asymmetrischen Aufbau hat, zeigt es weiterhin Symmetrie was das Funktionsprinzip betrifft. Somit wird
ein Oberdruck im Rohrabschnitt la bewirken, dass der Schieber
8
zur Rohröffnung hin gedrückt wird, so dass der Kolben 6 das Ventil sperrt, da die effektive Fläche des Schiebers 4 grosser ist als diejenige des Kolbens 6. Ebenfalls wird ein Überdruck im Rohrabschnitt Ib den Ventilkolben auf den Ventilzitz drücken und das Ventil somit schliessen.
zur Rohröffnung hin gedrückt wird, so dass der Kolben 6 das Ventil sperrt, da die effektive Fläche des Schiebers 4 grosser ist als diejenige des Kolbens 6. Ebenfalls wird ein Überdruck im Rohrabschnitt Ib den Ventilkolben auf den Ventilzitz drücken und das Ventil somit schliessen.
Ein Unterdruck im Rohrabschnitt la wird bewirken, dass der Schieber 4 den Kolben 6 von seinem Ventilsitz wegschiebt, wodurch
das Ventil öffnet. Ebenfalls wird ein unterdruck im Rohrabschnitt Ib den Kolben 6 vom Ventilsitz abheben.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abänderung, wo die Kolben 16 Arne 17 einer Verzahnung umfasst. Zwischen den Zähnen ist ein
Zahnrad 18 vorgesehen, so dass sich die Kolben gleichzeitig von bezw. auf die Ventilsitze 7 zu bewegen. Im übrigen wirkt
das Ventil in derselben Weise wie die oben beschriebenen Ausführungsformen
.
Die oben beschriebenen Ventile lassen sich für allerlei Flüssigkeiten verwenden. Bei dickflüssigen Flüssigkeiten
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dürfte besonders die Einfachste in Fig. 3 gezeigte Gestaltung geeignet sein, da die Verstopfungsgefahr hier am geringsten
ist.
Die Ventile können aus irgendeinem zweckmässigen Werkstoff
hergestellt werden, und besonders die Ausführungsformen laut
Fig. 1 bis 3 eignen sich für Massenherstellung aus Plastik/ Glas oder dergl.
Claims (7)
1. Vorrichtung bei Saugrohren, dadurch
gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Kolben umfasst, die mechanisch mit einander verbunden und derart
gestaltet sind, dass der eine Kolben stets den Druckschwankungen im einen Ende des Saugrohres und der andere Kolben stets den
Druckschwankungen im anderen Ende des Saugrohres ausgesetzt ist, und dass ein Unterdruck in einem Rohrabschnitt mitsichführt
dass die dem Unterdruck ausgesetzte, wirksame Kolbenfläche die Öffnung des Ventils bewirkt.
2. Vorrichtung laut Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kolben der erwähnten Art
vorgesehen, mechanisch miteinander verbunden und derart gestaltet sind, dass sich die Dichtungsorgane der Kolben
gleichzeitig von bezw. auf die zugeordneten Ventilsitze zu bewegen, und dass zwischen den Ventilsitzen Nocken vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung laut Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kolben aus einem
Stück mit U-Form, wo sich die Kolben an den Enden der beiden
Schenkel befinden, gebildet sind.
4. Vorrichtung laut Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das U-förmige Stück von
einem zwischen den beiden Schenkeln verlaufenden Zapfen gesteuert wird und dass die Kolben Teile bilden die senkrecht
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zu den erwähnten Schenkeln verlaufen.
6?
5. Vorrichtung laut Anspruch 3? d a d u r c Ii
gekennzeichnet, dass das ü-förmige Stück eine Mittelpartie in der Form eines Schiebers besitzt, der in
einati Zylinder gesteuert ist, dessen eines Ende mit der Atmosphäre
und dessen anderes Ende mit den Ventxlsxtzoffnungen in Verbindung steht, und dass die erwähnten Schenkel durch
die Letzteren verlaufen.
6. Vorrichtung laut Anspruch 5* gekennzeichnet
durch die Abänderung, dass der eine Schenkel mit Kolben und zugehörigem Ventilsitz entfällt.
7. Vorrichtung laut Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben winkelförmige
Arme besitzen, deren kolbennahe Partie senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Kolben und deren freie Armteile parallel in eine gemeinsame Kammer verlaufen, wo ein im Eingriff mit der Verzahnung
der freien Armteile stehendes Zahnrad vorgesehen ist.
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