DE2115042C - Gußschleuder, insbesondere fur zahntechnische Zwecke - Google Patents
Gußschleuder, insbesondere fur zahntechnische ZweckeInfo
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Description
Die Erf ndung richtet sich auf eine Gußschleuder, insbesondere für zahntechnische Zwecke, mit einem
ein Gelenk mit vertikaler Schwenkachse aufweisenden Scbleuderarm mit Schmelztiegel und Gußmuffel und
einem ebenfalls ein Gelenk mit vertikaler Schwenkachse aufweisenden Gec »ngewichtsarm.
Schleudern dieser Art haben den Vorteil, daß einerseits
der Gußkanal vom Schme'.ztiege' zur Gußmuffel während des ganzen Schleudern-rganges im
wesentlichen in Richtung der Resultierende,j der auf den Gußwerkstoff einwirkenden Kräfte gerichtet ist,
so daß das Einschleudern des Gußmaterials auf schnellstem und kürzestem Wege erfolgt und andererseits
in aalen Phasen des Schleudervorganges Unwuchten vermeidbar sind, wie diese bei früheren bekannten
Konstruktionen auftreten, bei denen nur der den Schmelztiegel mit der Gußmuffel tragende Schleuderarm
mit einem Gelenk mit vertikaler Schwenkachse versehen ist, dabei 'ieser bekannten Konstruktion der
Schleuderarm zu Beginn des Schleuderns in eingeknickter, etwa tangentialer Stellung ist und ein Ausgleich
mit dem Gegengewichtsarm erst in gestreckter Stellung des Schleuderarmes eintritt, weshalb es erforderlich
ist, Schleudern dieser zuletzt genannten Art besonders fest zu montieren.
Bei bekannten Schleudern der eingangs bezeichneten Art (Handbuch des Kronen- und Brückenersatzes,
S. 18, Verlag Neuer Merkur GmbH, München) hat es «' :h nun gezeigt, daß vor aüem infolge nicht exakter
Gleichstellung der schwenkbaren Armteile vor dem
Auslösen des Schleuderns aber auch infolge unterschiedlicher Reibungskräfte an den Gelenkstellen der
beiden Schwenkarme unterschiedliche Schwenkstellungen bzw. Winkel vorkommen können, weiche zumindest
kurzzeitig Unwuchten ergeben, die wiederum entsprechend starke Schüttelbewegungen der ganzen
Schleuder auslösen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schwuler
zu schaffen, die in jedem Fall gewährleistet, daß Unwuchten während des gesamten Schleudervorganges,
el. h. auch zu Beginn desselben, nicht auftreten können.
Bei einer Gußschleuder der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die schwenkbaren Teile der beiden Arme in iiner gtekhe Schwenkwinkel erzwingenden Weise
miteinander gekuppelt sind. Es ist erkennbar, daß auf Grund dieser Ausbildung in jeder Phase des
Schleudervorganges, insbesondere schon bei der Einleitung
desselben, ein exakter Massenausgleich ge-
währleistet ist, so daß zu keinem Zeitpunkt Schüttelbewegungen auslösende Unwuchten auftreten können.
Eine konstruktiv besonders günstige und einiacht Ausbildung ergibt sich hierbei, wenn man die Kupp-
lung der beiden schwenkbaren Teile mittels Parallelogrammlenkern
vornimmt.
Di·· Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
^ig. 1 eine Gußschleuder gemäß der Erfindung in v-.itenansiCht
^ig. 1 eine Gußschleuder gemäß der Erfindung in v-.itenansiCht
F i g. 2 die Schleuder entsprechend Fig.! in
Draufsicht und in
Fig.3 die Schleuder gemäß den Fig. 1 und 2 in
Draufsicht in Knickstellung der beiden Schwenkarme,
ao wobei die gestreckte Stellung gestrichelt angedeutet
ist.
Die Gußschleuder ist an einem nicht gezeigten Untergestell montiert, an nem zentrisch eine vertikale
Antriebswelle 1 angeo.^.:-. νΛ, an welcher die eigentliehe
Schleuder befestigt Ut.
Im einzelnen ist hierbei ein Doppelann2 an der Welle 1 befestigt an dem einseitig ein insgesamt mit 3
bezeichneter Schleuderann und auf der anderen Seite ein insgesamt mit 4 bezeichneter Gegengewichtsann
angebracht ist, und zwar mittels gleichen Abstand von der Antriebswelle 1 aufweisender vertikaler Gelenkbolzen
5 und 6, derart, daß die beiden Arme 3 und 4
um diese Gelenkbolzen schwenken können.
Der Schleuderarm 3 weist an seinem Ende eine feste
Anlagefläche oder Pratze 7 auf, gegen die sich einseitig eine Gußmuffel 8 mit Gußobiekt abstützt. Auf
dem Schleuderarm 3 ist diesem gegenüber ein Schlitten 9 längs Führungen IO beweglich und dient zur
Aufnahme eines Schmelztiegels 11, der mit einem
■40 ringförmigen Ansatz in einen entsprechenden äußeren
Rand eines Gußmuffeltrichters der Gußmuffel 8 eingreift. Der Schlitten 9 wird mittels einer Feder 12 in
Richtung der Anlagefläche 7 gedrückt und hält damit Schmelztiegel II und Gußmuffel 8 zusammen. Ein
Handgriff 13 am Schlitten 0 dient zum Zurückziehen des Schlittens 9 und damit Entfernen und Einsetzen
von Gußmuffel und Schmelztiegel.
Am Gegengewichtsarm 4 ist ein einstellbares Gegengewicht 14 angeordnet.
An dem Schleuderarm 3 und dem Gegengewichtarm 4 sind je zwei Scharnierglieder bzw. Lagerstücke
15 für Gelenkbolzen 16 befestigt, wobei zwischen je
zwei Gelenkbolzen 16 je ein Lenker 17 angelenkt ist, die zueinander parallel gerichtet sind, derart, daß bei
einem Verschwenken einer der beiden Arme 3 oder 4 der andere Arm mit jeweils genau der gleichen
Schwenkstellung mitgenommen wird. Neben der genau gleichen Einhaltung der Schwenkstellungen der
beiden Arme ist hiermit noch der Vorteil verbunden.
daß die Einstellung der Ausgangsschwenklage des Schleuderarmes vor dem Auslösen des Schleudervorganges
mittels des nicht erhitzten Gegengewichtarmes erfolgen kann, was deshalb sehr günstig ist, weil der
gesam.e Schleuderarm bei der Erhitzung des Gußma ter· ils im Schmelztiegel sehr heiß wird und damit
nicht anfaßbar ist
Es ist erkennbar, ciali auf Grund der beschriebenen
Ausbildung die beiden Arme ' und 4 immer gleiche
Schwenkstellungen aufweisen, und daß damit bei entsprechender vorheriger Auslarierung des Geeengewichtarmes
während des gesamten Verlaufes des Schleudervorganges eine exakte Auswuchtung der
Schleuder gewährleistet ist, so daß Unwuchten vermieden sind und demgemäß die Ausbildung und Montage
der Schleuder entsprechend leicht und einfach ausgeführt werden können.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel
in vielfacher Weise abzuändern, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise die Kupplung der beiden Arme
miteinander auch in anderer Weise, beispielsweise mittels Zahnrädern erfolgen, oder auch ganz entfallen,
da bei entsprechend reibungsarmer Lagerung der beiden schwenkbaren Armteile sich ohnehin eine
gleichmäßige Verschwenkung ergeben würde, sofern man darauf achtet, daß zu Bginn des Schleudervorganges
gleiche Ausgangsstellungen der beiden schwenkbaren Armteüe gegeben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gußschleuder, insbesondere für zahntechnische Zwecke mit einem ein Gelenk mit vertikaler
Schwenkachse aufweisenden Schleuderann mit Schmelztiegel und Gußiiuffel und einem ebenfalls
ein Gelenk mit vertikaler Schwenkachse aufweisenden Gegengewichtsann, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbaren Teile der beiden Arme (3, 4) in einer gleiche Schwenkwinkel
erzwingenden Weise miteinander gekuppelt sind.
2. Gußschleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplang der beiden
schwenkbaren Teile (3, 4) mittels Paraüelogrammlenkern
(17) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712115042 DE2115042C (de) | 1971-03-27 | Gußschleuder, insbesondere fur zahntechnische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712115042 DE2115042C (de) | 1971-03-27 | Gußschleuder, insbesondere fur zahntechnische Zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2115042A1 DE2115042A1 (de) | 1972-09-21 |
DE2115042C true DE2115042C (de) | 1973-04-19 |
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