DE211475C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 211475 KLASSE 1 a. GRUPPE^

FRITZ BAECKER in LUNEN a. Lippe.

Siebtrommel zum Entwässern insbesondere von Feinkohlen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine auf Rollen drehbar gelagerte Trommel zum Entwässern insbesondere von Feinkohlen. Die Trommel wird durch senkrechte Wände von beliebiger Höhe, welche entweder ganz oder teilweise gelocht sind, in Abteilungen geteilt. Jede Abteilung wird durch eine beliebige Anzahl von Schaufeln in Unterabteilungen zerlegt. Innerhalb der Trommel befinden sich

ίο durch Daumenrad oder Exzenter bewegte Rutschen, die das Gut schräg von oben nach unten, von einer Abteilung. in die andere' fördern. Zum beständigen Reinigen und öffnen der Löcher des Trommelmantels sind

15..außen Besen angebracht, während die innenliegenden Schaufeln durch Hammerschläge geklopft werden. Das durch die Löcher sickernde Wasser sammelt sich in einem unter der. Trommel angebrachten Behälter und wird abgeleitet.

In Fig. ι ist die gelochte Trommel α durch

gelochte ringförmige Querwände b in beliebig viele breite Abteilungen c und schmale Ab-

• teilungen d in abwechselnder Reihenfolge geteilt.

Das Becherwerk β schüttet vermittels der Rutsche / das nasse Gut in die erste Abteilung c. Jede Abteilung ist durch beliebig viele Schaufeln g (s. Fig. 2) in Unterabteilungen geteilt. Durch langsames Drehen der auf Rollen h gelagerten Trommel in der Pfeilrichtung vermittels Zahnkranzes i und Zahnrads k rutscht die Kohle an dem inneren gelochten Trommelmantel entlang. Gleichzeitig sickert das Wasser durch die Löcher nach unten in den Behälter m, wie die Pfeile andeuten. Durch weiteres Drehen wird das Gut von einer Schaufel g aufgefangen und häuft sich schließlich auf dem oberen gelochten Boden derselben an. Jede Schaufel g besteht aus einem oberen gelochten und einem unteren ungelochten Boden (s. Fig. 3). Das Wasser sickert durch den oberen gelochten Boden auf den unteren ungelochten und fließt durch seitliche Öffnungen I (s. Fig. 4) in die Nebenabteilungen d und von hier durch den gelochten Trommelmantel in den Behälter m. Die kleinen Pfeile deuten in allen Figuren die Richtung des Wassers an. Ist eine mit Gut gefüllte Schaufel g in den oberen Teil der Trommel gelangt, so fällt es in die Rutsche η und wird durch diese in die zunächst liegende zweite Abteilung c aufgegeben. Die Rutsche η ist am oberen Ende bei 0 drehbar gelagert und wird am unteren Ende durch Daumenrad oder Exzenter p in schwingende Bewegung gesetzt, so daß das Gut gleichmäßig yerteilt auf die innere Seite des Trommelmantels fällt und weiter entwässert werden kann. Da nun sämtliche Abteilungen c mit Schaufeln g ausgerüstet sind, so gelangt das Gut auch in der zweiten Abteilung in derselben Weise wie in der ersten' nach oben und fällt in die nächste Rutsche. Die Abteilungen c und die Rutschen η sowie Nebenabteilungen d können je nach dem Feuchtigkeitsgehalt des Gutes in beliebiger Anzahl hintereinander liegen. Schließlich gelangt das entwässerte Gut durch die letzte Rutsche η in das Becherwerk q (s. Fig. 1). Die leeren Mulden werden durch die Hämmer r geklopft, um die etwa in den Löchern festgesetzten Teilchen zu lösen. Der Besen s

reinigt den äußeren Trommelmantel und hält die darin befindlichen Löcher offen, damit das Wasser leicht in den Sammelbehälter m abfließen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Siebtrommel zum Entwässern insbesondere von Feinkohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (a) durch senkrechte Ring wände (b) in mehrere abwechselnd weitere und schmalere Abteilungen (c bzw. d) geteilt ist, von denen die weiteren (c) mit an der Trommelwand sitzenden durchlochten Schaufeln (g) versehen sind, während zur Förderung des von den Schaufeln gehobenen Gutes von einer weiteren Abteilung - in die andere schräge rüttelbare Rutschen (n) vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.