DE2114485A1 - Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette mit kameraseitiger Filmführung und kassettenseitiger Filmbahn - Google Patents
Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette mit kameraseitiger Filmführung und kassettenseitiger FilmbahnInfo
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- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
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Description
9697 G/st 22. März 1971
Arnold & Richter KG, München
Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette mit kameraseitiger Filmführung und kassettenseitiger
Filmbahn
Die Erfindung betrifft eine Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette mit kameraseitiger Filmführung und kassetten- ■
seitiger Filmbahn. Bei bekannten Filmkameras mit aufsetzbarer Kassette wird die Kassette insgesamt oder aber die kassettenseitige
Filmbahn gegen die Filmkamera abgefedert. Die Folge einer derartigen Abfederung ist eine große Reibung, deren genaues
Maß nur schwer abzuschätzen ist. Eine große Reibung kann aber zu einem erhöhten Filmverschleiß und zu einem Ausreißen
der Perforation führen. Besonders nachteilig macht sich die Abfederung der Kassette oder der kassettensextigen Filmbahn
gegen die Filmkamera bemerkbar, wenn der Film bei hoher Bildfrequenz schnell bewegt wird, weil dann die Gefahr besteht,
daß der schnell laufende Greifer infolge der Massenkräfte und der Reibung der Greiferspitzen in der Filmperforation die
Andruckplatte abhebt, so daß eine saubere Filmführung aufgehoben würde. Wird aber das Abheben der Andruckplatte durch
Vergrößerung der Federkraft verhindert, wird die Gefahr des Reißens der Perforation vergrößert.
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Weiterhin soll sich der Kassettenwechsel möglichst schnell vollziehen lassen, um die Kamera wieder in den
betriebsbereiten Zustand zu bringen. Die Kassette muß mit ihrer kassettenseitigen Filmbahn lagerichtig und lagesicher
auf die kameraseitige Filmführung aufgesetzt werden, um eine störungsfreie Funktion zu gewährleisten. Bekannte Kameras
genügen diesen Anforderungen nicht im ausreichenden MaSe.
Durch Ungenauigkeiten bei der Herstellung kennen die unerwünschten
Reibungskräfte noch erhöht werden, so daß eine einwandfreie Funktion beeinträchtigt ist.
ψ Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Filmkamera der eingangs geschilderten Art so zu verbessern,
daß bei einer genauen und reibunesarmen Filmführung das Filmeinlegen
in die Kassette sowie der Kassettenwechsel schnell und betriebssicher erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daßr nach Aufsetzen der Kassette außerhalb des Bereichs des Bildfensters zwischen der Kamera und der Kassette ein starrer
Filmkanal gebildet ist. Dieser starre Filmkanal erlaubt eine einwandfreie und reibungsarme Führung des Films, so daß die
Handhabung der Kamera verbessert und ihre störungsfreie Funktion fc sichergestellt ist. Der Film läuft in dem erfindungsgemäßen
Filmkanal auch bei hohen Geschwindigkeiten äußerst schonend, ohne daß er von mit höheren Federkräften beaufschlagten Andruckplatten geführt werden müßte.
In vorteilhafter Weise wird der starre Filmkanal dadurch gebildet, daß an der kassettenseitigen Filmbahn Anschläge
angeordnet sind, die nach dem Aufsetzen der Kassette auf die Kamera sich auf seitlich neben der kameras ei ticjen Filmführung
befindlichen Leisten abstützen. Auf diese Weise wird ein in seinen Abmessungen genau definierter Filmkanal erhalten, der
eine reibungsarme Führung des Films gestattet.
0 9 8 4 2/0927 BAD ORIGINAL
21U485
Da die Kassette nach dem Aufsetzen auf die Kamera in Arretierungen gehalten ist/ ist es fertigungstechnisch
sehr schwierig, einen genauen Sitz der an der kassettenseitigen
Filmbahn angeordneten Anschläge auf den kamerasei
tigen Abstützleisten sicherzustellen. Um durch derartige Anordnungen stehende Doppelpassungen zu vermeiden, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, die die Anschläge tragende
kassettenseitige Filmführungsbahn oder die kameraseitige
Filmführung mit den Anschlagleisten abzufedern. Unter dem Anpreßdruck der aufgesetzten Kassette federt die kassettenseitige
Filmführungsbahn oder die kameraseitige Filmführung nach dem Aufeinanderliegen der Anschläge auf den Abstützleisten
zurück, so daß ein einwandfreier Sitz und eine einwandfreie Ausbildung des starren Filmkanals gewährleistet
sind, ohne daß bei der Fertigung der Arretierungen für die Kassette und der den starren Filmkanal bildenden Leisten und
Anschläge engste Toleranzen eingehalten werden müßten.
Zweckmäßigerweise ist im Bereich des Bildfensters eine federbelastete Andruckplatte vorgesehen, die gegen den
durchlaufenden Film drückt. Durch diese Andruckplatte wird der Film nur im Bildfensterbereich sauber geführt, wo dies
zur Erreichung guter Bildqualitäten erforderlich ist. Dagegen kann sich der Film im starren Filmkanal belegen, ohne einem,
größeren Verschleiß oder größeren Beanspruchungen durch Reibung ausgesetzt zu sein.
Bei bekannten Kameras bereitet das lagerichtige Ansetzen der aufsetzbaren Kassetten häufig Schwierigkeiten. In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, zum lagerichtigen Ansetzen der Kassette diese nur vor ihrem
Einrasten in dem letzten Bereich genau zu führen. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß bei der Handhabung der Kamera
zunächst nicht auf ein exaktes Ansetzen der Kassette geachtet
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werden muß und diese durch ihre Führung zwangsläufig in
ihre richtige Lage gelangt. Durch diese vorteilhafte Kassettenführung wird eine Beschädigung des eingelegten
Films vermieden.
Um zu erreichen, daß der Kassettenwechsel schnell vorgenommen wesrden kann, ist es weiterhin erforderlich, daß
sich auch der Film in die Kassette leicht einlegen und aus dieser herausheben läßt. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung
der Filmkamera sieht daher vor, daß die Einraumkassette diagnonal geteilt ist. Dies geschieht zweckmäßigerweise
durch die Anordnung eines die Kassette diagonal teilenden " Klappdeckels.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 die Kassette in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Kassette ohne Kassettendeckel,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B | der Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Filmbahn der Kassette ohne Schleifenbildner,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Filmbahn der Kassette,
Fig. 6 eine Rückansicht der1 Filmbahn gemäß ------
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Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie C-D der Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine vergrößert dargestellte Filmbahn,
Fig. 9 eine Ansicht auf die Filmführung der Kamera,
Fig. Io eine vergrößerte Ansicht der Führung für die Filmkassette,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Kamera.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Kassettendeckel 2 der Kassette 1 um das Gelenk 3 klappbar.' Der Kassettendeckel
2 teilt die Kassette, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, diagonal. Die diagonale Teilung verläuft etwa von
den Gelenken 3, die an der unteren Kante der Oberseite der Kassette angeordnet sind, zu der Verriegelung 4, die sich
unten auf der Vorderseite der Kassette 1 befindet.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Kassette 1 mit abgehobenem Kassettendeckel 2, wobei das Gehäuse im Bereich der
Filmbahn 5 und des aufgesetzten Schleifenbildners 6, der
nicht Gegenstand dieser Erfindung ist, teilweise geschnitten ist. Die Rastvorsprünge 8 und Io der Kassette 1 dienen als
Halterungen beim Aufsetzen auf die Fi'unkamera,
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Filmbahn ohne Schleifenbildner. Die Anschläge 25 cxücken nach Aufsetzen
der Kassette auf die Kamera auf die Gegenleisten 26 der
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Filmkamera (siehe Fig. 9). Dadurch, daß die Anschläge 25
auf den Leisten 26 ruhen, ist die Bildung eines starren Filmkanals mit konstanten Abmessungen gewährleistet. Lediglich
im Bereich des Bildfensters 27 (Fig. 9) drückt die
federbelastete Andruckplatte 28 (Fig. 4) gegen den durchlaufenden
Film.
In Fig. 8 ist ein vergrößerter Schnitt durch die Filmbahn
gezeigt. Mit Schrauben 29 sind die Anschläge 25 an der Filmbahn befestigt. Diese Anschläge bestehen aus quer zur
Filmrichtung verlaufenden Stegen, die, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, aus der Filmbahn seitlich hervorstehen. Die
" Filmandruckplatte 28 ist durch die Schraubenfeder 3o abgefedert
.
Die Filmbahn 36 stützt sich über Tellerfedern 37 von ihrem Trägerteil 38 ab. Durch diese federnde Lagerung der
Filmbahn werden die Toleranzen ausgeglichen, die sich zwangsläufig bei der Bearbeitung ergeben. Wird die Kassette 1 auf
die Filmkamera aufgesetzt, drücken die Anschläge 25 gegen den Druck der Tellerfedern 37 auf die Druckleisten 26 der
Kamera.
Die Kamera 44 weist eine Einhängöffnung 45 auf, in die
) zum Aufsetzen der Kassette 1 die Rastnase 8 eingeführt wird.
Anschließend wird die Kassette um die Einhängöffnung 45 geschwenkt, bis die Rastnase Io in die an ihrem Anfang trichterförmige
öffnung der Führungsbahn 46 gelangt und am Ende der Führung hinter den Rasthaken 47 (Fig. 11) einrastet. Die
Führungsbahn 46 gewährleistet dabei über das Führungsstück einen eindeutigen Sitz der Kassette 1 auf der Kamera 44. Zum
Lösen des Verschlußriegels 47 ist der Hebel 49 zu verschwenken.
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11|
*n ^
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Bei der vorstehend beschriebenen Filmkamera mit aufsetzbarer
Kassette ist die Filmbahn mit Bildfenster und seitlicher Filmführung Bestandteil der Kamera. Die Schnellwechselkassette
1 trägt die zweite Hälfte der Filmführung mit der Bildfensterandruckplatte 28. Nur im Bereich des
Bildfensters 27 wird der Film leicht gegen die Filmebene gedrückt, während ober— und unterhalb des Fensters der
Film einen starren, auf Abstand gehaltenen Kanal durchläuft. Die Gleitflächen sind gut zugänglich und durch die
etwas vertiefte Lage gut geschützt.
Das Filmeinlegen wird durch die sich diagonal öffnende
Kassette mit angelenktem Deckel 2 vereinfacht.
Die geladene Kassette mit den positionierten Filmschleifen wird nach dem Abnehmen des Schleifenbildners 6
•zwangsläufig lagerichtig auf die Kamera 44 gesetzt. Zuerst wird die vorstehende Kastnase 8 an der Kassette in die zugehörige
Aussparung 45 der Kamera 44 geführt. Nach Schwenken der Kassette 1 zur Kamera hin gelangt diese in einen Bereich,
der eine genaue Zuordnung zur Kamera erfordert. Von diesem Bereich an wird die Kassette durch die an der Gegenseite
liegende zweite Rastnase Io zusätzlich in einer dafür vorgesehenen
Aussparung 46,48 am Gehäuse geführt, bis schließlich die Kassette aufliegt und der Verschluß einrastet.
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Claims (4)
- 21UA85PatentansprücheFilmkamera mit aufsetzbarer Kassette mit kameraseitiger Filmführung und kassettenseitiger Filmbahn, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Bereichs des Bildfensters (27) zwischen der Filmkamera (44) und der Kassette (1) ein starrer Filmkanal gebildet ist.
- 2. Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette nach Anspruch 1, ψ dadurch gekennzeichnet,daß der starre Filmkanal durch an der kassettenseitigen Filmbahn angeordnete Anschläge (25), die sich nach Aufsetzen der Kamera (44) auf seitlich neben der kameraseitigen Filmführung befindlichen Leisten (26) abstützen,gebildet ist.
- 3. Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Toleranzen die Anschläge (25) .tragende kassettensextige Filmbahn oder die kameraseitige Filmführung mit Anschlagleisten (26) abgefedert ist.fe
- 4. Filmkamera mit'aufsetzbarer Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Bildfensters (24) eine federbelastete Andruckplatte (28) gegen den durchlaufenden Film drückt.5. Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum lagerichtigen Ansetzen der Kassette (1) diese vor ihrem Einrasten nur in dem kritischen Bereich eine genaue Führung (46) aufweist.2098Λ2/09279 21U485Filmkamera mit aufsetzbarer Kassette naAi einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (1) durch einen Klappdeckel (2) etwa diagonal geteilt ist.209842/0927Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114485 DE2114485C3 (de) | 1971-03-25 | Filmkamera mit aufsetzbarer Schnellwechselkassette | |
US00236610A US3833292A (en) | 1971-03-25 | 1972-03-21 | Motion picture camera comprising an externally attached detachable cassette |
GB1340072A GB1341358A (en) | 1971-03-25 | 1972-03-22 | Motion picture camera in combination with a detachable cassette |
IT22244/72A IT950489B (it) | 1971-03-25 | 1972-03-22 | Cinepresa con cassetta portapelli cola applicabile guida della pelli cola sul lato della cinepresa e ca nale di scorrimento della pellico la sul lato della cassetta |
FR7210344A FR2131583A5 (de) | 1971-03-25 | 1972-03-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114485 DE2114485C3 (de) | 1971-03-25 | Filmkamera mit aufsetzbarer Schnellwechselkassette |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2114485A1 true DE2114485A1 (de) | 1972-10-12 |
DE2114485B2 DE2114485B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2114485C3 DE2114485C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1014163A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-06-28 | Arnold & Richter Cine Technik Gmbh & Co. Betriebs Kg | Filmführung für eine Laufbildkamera |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1014163A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-06-28 | Arnold & Richter Cine Technik Gmbh & Co. Betriebs Kg | Filmführung für eine Laufbildkamera |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT950489B (it) | 1973-06-20 |
US3833292A (en) | 1974-09-03 |
DE2114485B2 (de) | 1976-05-06 |
FR2131583A5 (de) | 1972-11-10 |
GB1341358A (en) | 1973-12-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: BLASCHECK, OTTO, 8000 MUENCHEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |