DE2114029C3 - Verfahren zur Herstellung von Oximen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OximenInfo
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- DE2114029C3 DE2114029C3 DE19712114029 DE2114029A DE2114029C3 DE 2114029 C3 DE2114029 C3 DE 2114029C3 DE 19712114029 DE19712114029 DE 19712114029 DE 2114029 A DE2114029 A DE 2114029A DE 2114029 C3 DE2114029 C3 DE 2114029C3
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Description
Dii' Ei findung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Oximen durch Umsetzung von Cyclooctanon. Cyclodecanon, Cyclododecanon. n-Butyraldehyd
und Benzaldehyd mit Hydroxyamin oder einem seiner Salze (nachstehend nur als »Hydroxylamin«
bezeichnet) in Gegenwart einer zinnhaltigen Verbindung.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Synthese von Oximen durch Umsetzung von Ketonen oder
Aldehyden mit Hydroxylamin bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
eines Ketons mit Hydroxylamin in Abhängigkeit von der Struktur des Ketons in einem weiten Bereich
schwankt (vergleiche z.B. J. Amer. Chem. Soc. 78.
530); weiterhin besteht eine Abhängigkeit vom pH-Wert des Reaktionsgemisches (vergleiche z. B. J. Amer.
Chem. Soc, 81, 475). Bei der Synthese von Cyclohexanonoxim aus Cyclohexanon liegt beispielsweise
der eünstiasle pH-Wert zwischen 2,5 und 4 (USA.-Patentschriften
2 270 204 und 2 820 825). Nach der britischen Patentschrift 677 386 werden Cyclopentanon.
Cyclohexanon und Cycloheptanon bei einem pH-Wert unter 4.5 mit Hydroxylaminsulfat umgesetzt.
Auch naeii der deutschen Patentschrift 898 000 wird zur Umsetzung von Cyclohexanon mit Hydroxylamin
oder Hydroxylaminsalzen in saurem Milieu gearbeitet. Nach der deutschen Patentschrift 907 776 werden bei
der Umsetzung von Ketonen der Cyclohexanreihe mit Hydroxylaminsalzen Basen lediglich zum Abstumpfen
der frei werdenden Säure zugegeben. Demgegenüber wird die Umsetzung höherer Cycloalkanone
bei höheren pH-Werten durchgeführt; beispielsweise läßt sich bei der Synthese von Cyclododecanonoxim
aus Cyclododecanon eine hohe Umwandlung des letzteren bei pH-Werten von 1 bis 4 nur schwierig
erreichen; eine hohe Umwandlung wird in diesem Fall nur erreicht, wenn der pH-Wert bei 6 oder
darüber liegt (vgl. bekanntgemachte japanische Patentanmeldung 24 885/641.
Weiterhin sind einige Verfahren zur Synthese von Aldoximen durch Umsetzung der entsprechenden Aldeh\de
mit Hydroxylamin bekannt. In allen bekannten FälLn treten jedoch eine Kondensation des Aldehyds
oder andere Nebenreaktionen bei den Reaktionsbedingiuiiieii
auf. so daß da- \ldoxime niemals in hohen
Ausbeuten erhalten wurden und die Selektivität bezüglich
der Oxime aus -Mdehyden im Höchstfall etwa
S0% betrug.
Andererseits ist bekannt, daß Hydroxylamin bei zunehmendem pH-Wert, insbesondere in alkalischer
Lösung instabil wird (vergleiche 7. B. Mellor.
Inorganic Chemistry. S. 580 (19531: Kirk--Othmer.
ncylopedia of Chemical Technology. 7. S. 764 (I' 1); G mel ins. Handbuch der Anorganischen
Chemie. Nr. 23, S. 570 bis 596 L1936]). Wird
beispielsweise die Umsetzung eines Ketons mit H\-
droxylamin bei einem pH-Wert von mehr als 6 durchgeführt,
so wird die für eine bestimmte Menge des Ketons erforderliche Hydroxylaminmenge größer,
wodurch eine beachtliche Abnahme der Ausbeute, bezogen
auf das Hydroxylamin, sowie eine Verfärbung und Verunreinigung des Oxims eintritt. Die Verfärbung
und Verunreinigung des Oxims führt zu einer Verunreinigung des Lactams, wenn das letztere oder
ein Säureamid nach der Beckmannschen Umlagerung des Oxims hergestellt wird: als Folge davon ist die
Herstellung eines industriell wertvollen Polyamids bzw. anderer Produkte unmöglich. Weiterhin führt
eine ausgeprägte Abnahme der Ausbeute, bezogen auf das Hydroxylamin, zu einer Zunahme der Herstellungskosten
des Ketoxiniv was vom wirtschaftliehen
Standpunkt aus nachteilig ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein von
diesen Nachteilen freies Verfahren zur Herstellung qualitativ hochwertiger Oxime aus Ketonen oder
Aldehyden und Hydroxylamin zu schaffen, wobei die Zersetzung des letzteren vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von Oximen aus Hydroxylamin
und Ketonen mit acht oder mehr Kohlenstoffatomen oder Aldehyden gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man mindestens eines der Ketone Cyclooctanon, Cyclodecanon und Cyclododecanor
bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 150 C und einem pH-Wert von 6 oder darüber oder mindestens
einen der Aldehyde n-Butyraldehyd und Benz· aldehyd bei einer Temperatur im Bereich von 20 bi<
120: C und einem pH-Wert von 3 bis 7 mit Hydroxyl
amin oder einem seiner Salze in Gegenwart einei zinnhaltigen Verbindung umsetzt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kam man hohe Umwandlungen und hohe Oxim-Selektivi
täten sowohl gegenüber Keton oder Aldehyd als aucl gegenüber Hydroxylamin erhalten, wobei die An
Wesenheit der zinnhaltigen Verbindung die Oximic rungsieaktion nicht stört. Nach den üblichen Ver
fahren werden mit Cyclooctanon, Cyclodedanon un< Cyclododecanon bei pH-Werten von weniger als H
keine hohen Umwandlungen erzielt.
Bezüglich des erfindungsgemäß verwendbaren Hy droxylamins bestehen keine besonderen Beschrän
kungcn; das Verfahren kann jedoch besonders vorteil haft durchgeführt werden, wenn ein nach dem Raschid
Verfahren hergestelltes Hydroxylamin oder eine durc katalyüsche Reduktion von Stickstoffmonoxyd i
2 i 14029
einer wäßrigen sauren Lösung hergestellte llvdroxylaminlösung
verwendet wird.
Die ernndungsgemäß verwendbaren Salze des Hydroxylamin*
umfassen Salze mit Sauren wie IKl HBr. H2SO4. H3PO4 und HNO3. wovon die Salze
mil HCl oder H2SO4 bevorzugt verwende, werden.
Die erlindungsgemäß verwendbaren Zinnverbindungen umfassen Zinndioxyd (SnO2-IiH2O): Zinnhvdroxvde.
wie Stannohydroxyd [SmCJHi,] und Stannioxvhydroxyd
[SnO(OH)2];Stannosäure (HSnO,Hi
und deren Salze /_. B. mit Natrium. Kalium. Lithium oder Ammonium: Orthostannisäure iH-SnO, IKOi.
Metastannisäure (H2SnO5 -4H2O). Parastannis^uri.-lH2Sn,Ou
■ 7H2O) und Salze dieser Sauren mit /. B.
Natrium, Kalium, Lithium oder Ammonium, wie Natrium--i-stannat (Na2SnO3 · 3H2O). Natrwni-
;-stannat (Na2O-SSnO2-SH2O). Kaliumorthostannat
(K2SnO3 · 3H2O).Kaliummetastannai(K,SruO,, ■
4H2O); anorganische Zinnverbindungen, wie Siannichlorid
(SnCl4 ■ ·ιΗ2Ο), Stannosulfat (SnSO4). Stannisulfat
[Sn(SO4), ■ 2H2O], Tristanno-n-phosphat
[Sn3(PO4I2]; und Organozinnverbindungen, wie Trialkyl/inn.
Geeignete Mengen der zu verwendenden zinnhaltigen Verbindungen sind 0,0001 bis 0,1 Gewichtsteile
je Gewicht^teil Hydroxylamin.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in wäßrigem Medium durchgeführt, kann aber auch in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels, das ein heterogenes System mit Wasser bildet, durchgeführt werden, z. B. in
Cyclohexan, Methylcyclohexan. Hydrocumoi, Benzol, Toluol, Xylol. Tetrachloikohlei jtol'f. Chloroform oder
Tetrachloräthan oder in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, das mit Wassere, ι homogenes System
bildet, wie Isopropanol. Tetrahydrofuran, Pyridin, Dioxan oder Äthanol.
Die Reaktionstemperatur beträgt im allgemeinen 30 bis 150° C, vorzugsweise 50 bis 130 C. im Fall der
Ketone, während sie im Fall der Aldehyd vorzugsweise 20 bis 120'C, insbesondere 20 bis 100" C beträgt;
sie kann in Abhängigkeit von den jeweils verwendeten Ketonen und Aldehyden schwanken. Bei zu niedrigen
Temperaturen kann eine ausreichend schnelle Reaktionsgeschwindigkeit nicht erzielt werden, während bei
zu hohen Temperaturen eine Zersetzung des als Ausgangsmaterial verwendeten Hydroxylamin und der
als Produkt anfallenden Oxime stattfindet.
Geeignete pH-Werte für das Reaktionssystem üegen bei 6 oder darüber, vorzugsweise bei 6 bis 12 am Ende
der Umsetzung, wenn ein Ke'on als Ausgangsmatcrial
verwendet wird, und vorzugsweise bei 3 bis 7. wenn ein Aldehyd als Ausgangsmaterial verwendet wird.
Zur Einstellung des pH-Wertes können anorganische Verbindungen, wie Ammoniak. Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd. Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, und basische organische Verbindungen,
wie Triäthylamin oder Cyclohexylamin. \erwendet werden.
Geeignete Reaktionsdrucke liegen zwischen Atmosphärendruck und etwa 10 kg/cm2.
Eine Reaktionszeit von 20 Minuten bis 6 Stunden ist ausreichend. Die Reaktion kann entweder ansatzweise
oder kontinuierlich durchgeführt werden..
Erfindungsgemäß können eine höhere Umwandlung und eine höhere Oxim-Selektivitüt sowohl bezüglich
Hydroxylamin als auch Keton oder Aldehyd erhalten werden als bei den bekannten Verfahren:
weiterhin werden Verfärbungen und Verunreinigungen des erhaltenen Oxims verhindert. Weiterhin wird bei
dem Verfahren gemäß der Erfindung eine za stark: Zersetzungsreaktion verhindert, so daß ein.· sichere
Arbeitsweise möglich ist und das nicht umgesetzte Hydroxylamin durch Rückführung wiederverwendet
werden kann. Das vorliegende Verfahren ist also vom industriellen Standpunkt her äußerst brauchbar.
Diese \ urteile werden darauf zurückgeführt, daß
die Anwesenheit der zinnhaltigen Verbindung eine
iü Lösung, die Hydroxylamin oder dessen S;.!ze enthält,
sehr gut stabilisiert, wobei der Stabilisierungseffeki.
insbesondere in Gegenwart von Alkali (pH-Wert > 61 oder bei höheren Temperaturen (
> 60 Ci stärker ausgeprägt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an l!,>nd von Beispielen
und Verglcichsbeispiclen er'äuie/'.. Weiterhin
wird auch die Sianiiisierungsvurkung von zinnhaltigen
Verbindungen au!" Hydroxylamin durch die Bezugsbdsptele
erläutert. Der in den Beispielen S bis iO und
in den Vergleichsbeispielen 4 und 5 angegebene Ausnutzungsgrad wurde nach der folgenden Gleichung
berechnet:
Ausnutzunesarad des Hvdroxvlamins (%)
gebildetes Oxim (Mol)
eingeseiftes Hydroxylamin (Mol)
100.
Die bei der Synthese der Ketooxime erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
In ein mit Rührwerk und Kühler versehenes 5OO-cr".3-Glassefäß wurden 43.2 2 Hydroxylaminsulfat
(NH2OH ·',H2SO4), 20Og Wasser. 0.1 gNatnumn-stannat
und 91 g Cyclododecanon eingefüllt. Dann wurde mit einer Geschwindigkeit von 160 cm-''min
gasförmiges Ammoniak eingeblasen und das Gemisch 2 Stunden bei 98 C unter Rühren umgesetzt. Während
dieser Zeit veränderten sich die pH-Werte wie folgt:
Reaktionszeit Imini | pH-Wen |
0 | 2.4 |
20 ' | 4.6 |
40 | 6.3 |
60 : | 7.8 |
120 : | 7.9 |
Die gebildeten Krislalle wurden von der Reaktionsflüssigkeit
abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 97.5 g rohes, weißes Cyclododccanonoxim
erhalten wurde. Die gaschromatographische Analyse des Produktes ergab, daß das Produkt 1.8 Gewichtsprozent
Cyelododecanon enthielt; der Rest bestand aus Cyclododecanonoxim. 314.5 g eines Gemftches
der Waschwässer und der von den Kristallen getrennten Mutterlauge wurden auf Hydroxylamin
analysiert, wobei 0,2 Gewichtsprozent IN1H2OH gefunden
wurden. Hieraus ergibt sich, daß die Selektivitat von Hydroxylamin zu Oxim 94.5 Molprozent,
die Umwandlung des Cyclododecanole 98,1% und die Selektivität von Cyclododecanon zu Cyclododecanonoxim
99.2 Molprozent betrugen.
1
5 6
Beispiel ? Cyclododecanonoxim-
, „.., , , „.... . Selektivität (bezogen auf
In einen mn Ruhrwerk und Kuh er versehenen , ,, , ,
v j. , -,,^n ,, , , . ... . umgesetztes Hydroxyl-
Kolben wurden 200 g einer Hydroxylam.nlosung nut |- . 94 S Molprozeni
dernacnstehendangegebenen Zusammensetzunu 0.2 si „ , '.''· Ίι α
ν, , · , , ,, τ r. , , , =. ■ - * Hydroxy amin-Umwand-
Natnum-.i-stannat und 46.7 a Cyclododecanes einge- , J X4n°
milt, und das Gemisch wurde 2 Stunden bei !00 C IUng
umgesetzt, wobei es mit einer 2ü%igen wäßrigen
Natriumhvdroxvdlösunti neutralisiert wurde, um den o ■ _ ■ ι _ ι κ;Γ ι
pH-Wert a._i 8.0 zu halten.
IO
Gewichispro/eni jn ejn 500-Cm3-Re:iktionsgefäß mit Rührwerk und
Hydroxylamin (als NH2OH ■' , H2SO4) 12.6 Kühier wurden 49,2 g Hydroxylaminsulfat, 200 g Was-
Schwelelsaure '...'. 8.6 ser, eine zinnhaltige Verbindung, ein Keton und (ge-
Ammoniumsulfat 22.0 gebenenfalls) ein Lösungsmittel (vgl. Tabelle 1) ein-
Ammoniumnitrat 1.5 15 gefüllt. Das Gemisch wurde 4 Stunden beim Siede-
Wasser 543 punkt (85 bis 1000C) erhitzt, während ein Strom von
Andere Substanzen 1.0 gasförmigem Ammoniak mit einer Geschwindigkeit
η, n , · · . 1 ■ -ο r c- u v°n 120 cm3 min hindurchgeleitet wurde. Die Er-
Dcm Reiikuonsgemisch. da, erne We1Be feste Sub- se sind in Jabelle , ^n.
stanz enthielt, wurden 300 g Benzol zugesetzt, um die
feste Substanz zu lösen und zu extrahieren. Die Benzol-
feste Substanz zu lösen und zu extrahieren. Die Benzol-
schicht wurde auf Cyclododecane»! ir d Cyclodode- Vergleichsbeispiele 1 bis 3
canonoxim, die wäßrige Schicht auf Hydroxylamin
analysiert. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Es wurde wje nach den Beispielen χ blä 3 gearbeitet.
Cyclododecanon-Um- 25 ν obei jedoch das Natriumstannat weggelassen wurde.
Wandlung 96,8 Molprozent Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
Cyclododecanonoxim- Alle nach den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhalte-
Selektivität (bezogen auf nen Oxime waren hellgelb; insbesondere war die Farbe
umgesetztes Cyclodo- des nach Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Oxims dunk-
decanon) 99.0 Molprozent 30 ler als die der anderen.
Zinnhaltige Verbindung | Menge | Tabelle | 1 | j Lösungsmittel | vlenge | Bezeichnung | Isopropanol | Menge | Kelon- Um- |
D.xim-Selektivitat | bezogen | |
Cycloalkanon | wandlung | bezogen auf |
Keton | |||||||||
Bezeichnung | (g) | (g) | (g) | Hyd-oxyl- amin |
1 Mol | |||||||
0,1 | Bezeichnung | 91.0 | — | (%) | (MoI- | prozent | ||||||
98,1 | prozeni) | 99.2 | ||||||||||
Natrium- | 0,2 | 46,7 | — | 94,5 | ||||||||
Beispiel 1 | «-stannat | Cyclodedecanon | 96,8 | 99,0 | ||||||||
Natrium- | 0,3 | 91.1 | Isopropanol | 50 | 94,8 | |||||||
Beispiel 2 | «-stannat | Cyclodedecanon | 98,1 | 99.0 | ||||||||
Natrium- | 0.05 | 91,1 | — | — | 96,4 | |||||||
Beispiel 3 | /i-stannat | Cyclodedecanon | 97,5 | 98.0 | ||||||||
Kü'iummeta- | 0,1 | !00,0 | — | - | 92.7 | |||||||
Beispiel 4 | stannal | 0,3 | Cyclodedecanon | 63.0 | — | -- | 96.8 | 99,0 | ||||
Orlhosiannisäure | 95.6 | 94.8 | 98.0 | |||||||||
Beispiel 5 | Natrium- | 0,2 | Cyclodedecanon | 80,0 | - | 95,2 | ||||||
Beispiel 6 | ri-stannat | Cyclooctanon | 96,5 | 96,8 | ||||||||
Natrium- | ■— | 91.0 | — | 95.8 | ||||||||
Beispiel 7 | a-stannat | Cyclododecanon | 94.6 | 98,3 | ||||||||
— | 46.7 j — | 87.3 | ||||||||||
Vergleichs | Cvclododecanon | 71.3 | 98.0 | |||||||||
beispiel 1 | _. | — | 91.1 | 50 | 65.7 | |||||||
Vergleichs | Cyclododecanon | 93,5 | 98.8 | |||||||||
beispiel 2 | 81,3 | |||||||||||
Vergleichs | Cyclododecanon | -Butyraldehyd über einen Zeitraum von 10 Minute | ||||||||||
beispiel 3 | Beispiel 8 | |||||||||||
η | ||||||||||||
In einen 1-1-Dreihals-Rundkolben mit Rührwerk 65 setzt. Nach der Zugabe wurde gasförmiges Ammoniak
wurden 168 g kristallines Hydroxylaminsulfat (Rein- mit einer Geschwindigkeit von 2 l/min durch das Ge-
heit 98%), 400 g V'asser und 0,8 g Metastannisäure misch geleitet, bis sich der pH-Wert des Reaktionsge-
(H2SNO3) eingefüllt. Dem Gemisch wurden 145 g misches auf 6 erhöhte. Dann wurde das Gemisch auf
10 bis 500C erhitzt, und die Umsetzung wurde noch
I Stunde weitergeführt. Nach Beendigimg der Umsetzung
wurde das Gemisch auf eine Temperatur von 10 bis 15° C abgekühlt, worauf 50 g Ammoniumsulfal
dem Gemisch zugesetzt und darin aufgelöst wurden. Das Reaktionsgcinisch wurde in einen 1-1-Scheidetrichter
übergeführt und 15 Minuten stehengelassen.
wobei es sich in zwei Schichten trennte. 172 g der oberen Schicht wurden unter Vakuum destilliert.
wobei nach der Entfernung des ersten Destillats bei 80 bis 8?.° C/71 mm Hg ein Destillat als Hauptdestillat
überging, das 145,1 g n-Butyraldoxim mit einer Reinheit von mehr als 99% enthielt. Die Umwandlung
des n-Butyraldchyds betrug 100%. die Selektivität bezüglich n-Butyraldoxim 98 Molprozent und der Ausnutzungsgrad
des Hydroxylamine 89%.
In einen 2-1-Dreihals-Rundkolben mit Rührwerk
wurden 1610 g einer nach dem Raschig-Verfahren erhaltenen HydroxylaniinsulfatlttsungeingefüllUl 1.2 Gewichtsprozent
NH2OH V2H2SO4. 8,2 Gewichtsprozent
freie H2SO4. 22 Gewichtsprozent (NH4I2SO4 und
1,5 Gewichtsprozent NH4NO3). weiterhin wurden 0,8 g
Natriumstannat (Na2SnO3 · 3H2O) zugesetzt. Durch
das Gemisch wurde gasförmiges Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 21 min unter gründlichem Rühren
geleitet, bis der pH-Wert des Gemisches auf 5 anstieg. Dann wurden 145 g n-Butyraldehyd in 10 Minuten
zugegeben, worauf erneui gasformiges Arr.mcv 3c
niak durch das Gemisch geleitet wurde, um den pH-Wert auf 6 zu erhöhen. Die Umsetzung wurde
1 Stunde durchgeführt, während die Temperatur auf 40 bis 50r C gehalten wurde. Dann wurde das Reaklionsgemisch
ähnlich wie im Beispiel 8 behandelt, wobei ein Hauptdestillat erhalten wurde, das 143 g
n-Butyraldoxim mit einer Reinheit von mehr als 99% enthielt. Die Umwandlung des n-Butyraldehyds betrug
100%, die Selek'ivität bezüglich n-Butyraldoxim 97 Molprozent und der Ausnutzungsgrad des Hydroxylamins
88%.
In einen 3-1-Rundkolben mit Rührer wurden 1610 g
einer nach dem Raschig-Verfahren erhaltenen Hydroxylaminlösung
(gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 9) und 1,0 g Zinnhydroxyd [Sn(OH)2] eingefüllt.
Durch das Gemisch wurde gasförmiges Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 21 min unter
gründlichem Rühren geleitet, bis der pH-Wert des Gemisches auf 5 angestiegen war. Dann wurden
232,3 g Benzaldehyd innerhalb von 10 Minuten zugegeben, wobei die Temperatur auf 30 bis 40 C gehalten
wurde. Dann wurde erneut gasförmiges Ammoniak mit einer Geschwindigkeit von 21min durch das
Gemisch geleitet, um den pH-Wert der Lösung auf 7 bis 8 zu erhöhen. Die Lösung wurde auf 40 bis 50 C
erhitzt, worauf die Umsetzung 60 Minuten weitergeführt wurde, wobei kontinuierlich gasförmiges Ammoniak
hindurchgeleitet wurde. Nach Beendigung der Umsetzung wurden 1,51 Benzol zugesetzt, gut durchgemischt,
und das erhaltene Gemisch wurde stehengelassen, wobei es sich in eine organische Schicht und
eine wäßrige Schicht trennte. 1570 g der organischen
Schicht wurden gaschromatographisch analysiert, wobei 245 g Benzaldoxim und kein Benzaldehyd gefunden
wurden. Die Umwandlung des Benzaldehyd betrug 100%. die Selektivität bezüglich Benzaldoxim
97.5 Molprozcnt und der Ausnutzungsgrad des Hydroxylamins
86%.
Vergleichsbeispiel 4
Beispiel H wurde mit der Abweichung wiederholt,
daß die Mctastannisäure nicht zugesetzt wurde, wobei 121,3 g n-Butyraldoxim mit einer Reinheit von
mehr als 9C>% erhalten wurden. Die Umwandlung
des n-Bulyraldehyds betrug 95,3%. die Selektivität
!o bezüglich n-Butyraldoxim 80,3 Molprozent. und der
Ausnutzungsgrad des Hydroxylamin 68,2'O.
Vergleichsbeispiel 5 ·
Beispiel 9 wurde mit der Abweichung wiederholt, daß das Natriumstannat nicht zugesetzt wurde, wobei
111,3g n-Butyraldoxim mit einer Reinheit von mehr
als 99% erhalten wurden. Die Umwandlung des n-Butyraldhyds betrug 94.9%, die Selektivität bezüglich
n-Butyraldoxim 72,3 Molprozent und der Ausnutzungsgrad des Hydroxylamins 62.6%.
Bezugsbeispiel 1
Gasförmiges Ammoniak wurde in eine nach dem Raschig-Verfahren erhaltene Hydroxylaminlösung mit
der nachstehend angegebenen Zusammensetzung eingeleitet, bis der pH-Wert 6 erreicht hatte:
Gewichtsprozent
NH2OH 1Z2H2SO 12,0
H2SO4 8.6
(NH4J2SO4 22.0
NH4NO3 1.4
Wasser 55.0
Andere Substanzen 1,0
Die erhaltene Lösung enthielt 4,5 Gewichtsprozent Hydroxylamin (als NH2OH berechnet). Zu jeweils
200 g dieser Lösung wurden die in Tabelle 2 angegebenen Zusätze gegeben, und die Lösung wurde unter
Rühren auf einer Temperatur von 95rC gehalten.
2 Stunden bzw. 4 Stunden nach Zugabe des Zusatzes wurde die Lösung auf Hydroxylamin analysiert
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
[Menge lg)
/11 sau
Bezeichnung
Bezeichnung
Natrium-(i-stannat
Natrium-fi-stannal....
Natrium-fi-stannat....
Natrium-fi-stannal....
Natrium-fi-stannat....
Orthostannisäure
Kaliummetastannat...
Kein Zusatz
Kein Zusatz
*l Konzentration auf NH2OH bezogen.
0,05 0,16 1.01
0.12 0.12
0.12 0.12
Hydroxylamin-
Konzcntration
H-iewichtsprorcnt) *).
nach
2 Stunden I 4 Stunder
2,70 2.72 2.80 2.80 1.73 1.12
1.68 1.61 1.79 1.93 1.72 0.26
Bezugsbeispiel 2
Jeweils vier Anteilen einer wäßrigen Hydroxy aminsulfatlösung (Reagensqualität, Reinheit 99,5°/
wurde eine wäßrige Lösung von Natriumhydrox) zugesetzt, um vier Hydroxylaminlösungen mit pi
Werten von 5, 7,9 bzw. 11 herzustellen. Jede Lösui
wurde unter Rühren auf einer Temperatur von ± 2° C gehalten, worauf die Hydroxylaminkonzentration
in ähnlicher Weise, wie im Bezugsbeispiel 1, nach 2- bzw. 6sliindigem Erhitzen bestimmt wurde
um die Stabilität der Lösung festzustellen. Die Ergeb nissc sind in Tabelle 3 angegeben.
Zusatz
Bezeichnung
Kein Zusatz
Natrium-a-stannal.
Kein Zusatz
Natrium-a-stannat.
Kein Zusatz
Natrium-a-stannat.
Kein Zusatz
Natrium-a-stannat.
Menge (8)
0,12 0,12 0,12 0,12 pH-
11,0
11,0
11,0
9,0
9,0
9,0
7,0
7,0
7,0
5,0
5,0
5,0
Hydroxylamin-
Konzent ration
(Gewich Is-
prozcnl)*)
4,93
4,93
4,93
5,12
5,12
5,12
5,16
5,
5,
5,21
5,21
5,21
2,30 0,37 1,75
1,36
16 4,37
5,03 5,21
3,56
3,31 4,26 2,81
3,53
1,76 2,89
4,61 5,20
*) Konzentration,bezogen auf NH2OH.
Claims (3)
- Patentansprüche:' Verfahren zur Herstellung von Oximen aus H>droxyhmin und Ketonen mit achi oder mehr Kohlenstoffatomen oder Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eines der Ketone Cyclooctanon. Cyclodecanon und Cyclododecanori bei einer Temperatur im Bereich \on 30 bis 150 C und einem pH-Wert von 6 oder darüber oder mindestens einen der Aldehvde n-Butyraldehyd und Benzaldehyd bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 120 C und einem pH-W ert von 3 bis 7 mit Hydroxylamin oder einem seiner Salze in Gegenwart einer zinnhaltigen Verbindung umsetzt.
- 2 Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man als zinnhaltige Verbindung Stannohydroxyd, Orthostannisäure. Metastanmsäure. Natrium-u-stannat. Natrium-,;-stannat oder Natriummetastannat verwendet.
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man 0.0001 bis 0.1 Gewichtsteile der zinnhaltigen Verbindung je Gewichtsteil Hydroxylamin verwendet.
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DE2114029B2 DE2114029B2 (de) | 1973-05-03 |
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