DE2113062A1 - Verfahren zur Abreinigung der Filterflaechen von Taschen- oder Schlauchfilteranlagen - Google Patents
Verfahren zur Abreinigung der Filterflaechen von Taschen- oder SchlauchfilteranlagenInfo
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Description
D - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54 ■ 7» Μ3Γ2 I97f
Dr.W./B. Anmelder:
Heinrich lühr VDI Staubtechnik, 496 Stadthagen, Enzer Str. 26
Verfahren zur Abreinigung der Filterflächen von Taschen- oder Schlauchfilteranlagen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abreinigung der Filterflächen von Taschen- oder Schlauchfilteranlagen, deren FiI- λ
terflächen in einer Richtung mit einen größeren Anteil an äußerst feinen Staubteilchen bis herab zu etwa 0,1 ^t- enthaltenden Staubgasen
beaufschlagt werden und automatisch periodisch zur Abreinigung in umgekehrter Richtung von Reingas bzw. pulsierend von Reingas
durchströmt und gegebenenfalls zusätzlich gerüttelt werden, wobei der Staub in dem Filtergehäuse nach unten in einen Sammelraum
absinkt, dem er entnommen wird.
In der Praxis ist es möglich, auch in speziellen Fällen Staubgase,
z.B. Abgase aus Schmelzofen, mittels Taschenfilter-oder Schlauch- "
filteranlagen mit gutem Ergebnis zu reinigen. Bei einem Teil solcher
Schmelzofen oder bei ähnlichen Anlagen treten jedoch Abgase mit äußerst feinen Staubteilchen auf, deren Größe etwa im Bereich von
1 Ll bis herab zu 0,1 /Ay liegt, durch deren Verhältnis Durchmesser
zur Masse eine verhältnismäßig hohe Oberflächenadhäsion vorliegt, so daß sich auf den mit Staubgas beaufschlagten Filterflächen eine
dichte und nahezu homogene Staubschicht haftend absetzt, die schon
β LObedc (0451) 758 88, Privat! Dr. H. Wilcken, Curau (04505) 210 . Dipl.-Ing. Th. Wllcken, LObedc (0451) 251 59
Bank« Commerzbank A. G., FiI. LObeck, Kto.-Nr. 39 0187 Postscheck ■ Homburg 1381 19
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nach kurzer Betriebszeit zu hohen Strömungswiderständen führen,
kann, selbst wenn niedrige spezifische Beaufschlagungen, d.h. geringe Gasdurchtrittsgeschwindigkeiten durch das Filtermaterial
gewählt werden.
Um den Strömungswiderstand wieder herabzusetzen, wird das Filtermaterial
normal periodisch und automatisch durch. Reingas bzw.
durch pulsierendes Reingas ggfs. zusätzlich unter Rüttelung der Filterflächen im Gegenstrom zum Staubgas abgereinigt. Dies
führt ohne weiteres bei Staubgasen mit üblichen Staubanteilen zum Ziel, jedoch verringert sich die Wirkung dieser Abreinigungsart,
wenn die Abgase bzw. Staubgase feinste Staubteilchen im Bereich von etwa 1 /λ, bis herab zu 0,1 /*--zu einem größeren Anteil
enthalten, da solche Teilchen infolge ihrer großen Oberfläche
gegenüber ihrer Masse große Adhäsionskräfte besitzen, so daß sie
sich während der Abreinigungsperioden der Filterflächen nicht
oder nur zum geringen Teil von den Filterflächen lösen, womit die Leistung des Filters entscheidend herabgesetzt werden kann.
Versuche haben nun gelehrt, daß derjenige sich bei der Abreinigung
mit Reingas im Gegenstrom zum Staubgas von den Filterflächen
lösende Staub neben üblichen gröberen Staubteilen größere Teilchen aus sich zusammenballenden bzw. agglomerierenden feinsten
Staubteilchen enthält, welch letztere durch die erwähnte große Adhäsionskraft der sehr feinen Staubteilchen ohne Anwendung
erheblicher Energie nicht wieder in feinste Teilchen zerfallen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Filterflächen von
Taschen- oder Schlauchfiltern, die mit feinste Staubteilchen in größerem Anteil enthaltenden Staubgasen beaufschlagt werden^in
üblicher Weise periodisch und automatisch durch Reingas im Gegenstrom zum Staubgasstrom abreinigen zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei
dem eingangs erwähnten Verfahren dem in das Taschen- oder
Schlauchfiltergehäuse einzuführenden Staübgäs öder Abgas eiii
Teil des im Staubsamaelraum des Filters absinkenden oder' abgöM
sunkenen Staubs vorteilhaft pneumatisch wieder zügefütart wird.·
Es wird damit die vorerwähnte Erfahrung verwertet,= nach der <Ü6
feinsten Staubteilchen zu gröberen Staubteilen agglomerieren^
so daß dieser aus natürlichen gröberen χΜά agglomeriefte^i feil·*
ehen bestehende und bei der Abreinigung der Filteriiäe&en; "£>·ζ%ν
des Staubgases in den unteren Staubsamaielraum des Filters ab^·
sinkende Staub der Staubgasleitung z.B. aus einem Schmelzof eiä
zum Filter zugesetzt werden kann, so daß sich dann auf der mit
Staubgas bzw. Abgas be auf schlagt en Seite der Filterf liehen ein?©
für das Staubgas durchlässigere und zugleich abreiniguhgswiiiigere
Staubschicht bildet, da die feinsten Staubgasteilehen äiäs
dem Schmelzofen oder dgl. sich zum großen Teil an die dem Filter"'
wieder zugeführten agglomerierten Teilchen anlagern.
Es ist verständlich, daß die Staubgasbeaufschlagurig der Filter-flächen
durch das erfindungsgemäße Verfahren in bezug auf den
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Staubgehalt wesentlich höher liegt als es ohne Rückführung eines
Teils dec Staubs aus dem unteren Filtergehäuse zu der Staubgasleitung sein würde, aber dies kann z.B. durch Erhöhung der Abreinigungsperioden
oder sonstige Maßnahme ausgeglichen werden. In jedem Fall ist aber mit günstigeren Betriebsverhältnissen und
einem niedrigeren Filterwiderstand bei längeren Standzeiten zu rechnen.
Nach dem Blockschaltschema der anliegenden Zeichnung handelt es
sich z.B. um einen Schmelzofen 1, aus dem kleinste Staubteilchen im Bereich von 1/vbis herab zu 0,1 A" enthaltende Abgase über
eine Leitung 2 dem Gehäuse 3 z.B. eines Taschenfilters zugeführt werden, in welchem die Filtertaschen von außen nach innen mit den
Abgasen beaufschlagt werden. Das Abgas wird dem Filter 3 durch ein Sauggebläse 4 zugeführt, welches das Reingas durch die Leitung
5 abströmen läßt. Die Abreinigung der Filterflächen erfolgt automatisch und periodisch in bekannter Weise durch eine an einen
nicht dargestellten Druckventilator angeschlossene, über die offenen Taschenseiten wandernde Spülgasdüse im Gegenstrom zum
Staubgasstrom, ggfs. unter zusätzlicher Rüttelung der Filtertaschen. Der an den Filterflächen haftende Staub löst sich dabei
und fällt in einen unteren Staubsammelraum des Filters 3, aus dem er z.B. an einem Ende mittels einer Schnecke und einesZellenrads5
abgenommen und einer gewünschten Stelle zugeführt wird..
Gemäß der Erfindung wird nun ein Teil des abgesunkenen Staubes durch die Schnecke einem Zellenrad 6 zugeführt, aus dem der aus
— 5 —
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natürlichen gröberen Teilchen und agglomerierten Teilchen bestehende
Staub der Druckleitung 7 eines Gebläses 8 zugeführt wird. Die Druckleitung 7 mündet in die Abgasleitung 2 und damit wird
der abgenommene Staubanteil wieder zurück in das Filter geleitet. Damit werden die erwähnten Vorteile erreicht.
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Claims (2)
- PATENTANWÄLTE ^ ' 'DR. HUGO WILCKEN · D1PL.-ING. THOMAS WILCKEND-24 '.Ü BECK. BREITE STRASSE 52-54 1 7> Μ3ΓΖS Dr.W./B.Anmelder:
Heinrich Lühr YDI Staubtechnik, 496 Stadthagen, Enzer Str. 26Patenta nsprüche\J Verfahren zur Abreinigung der Filterflächen von Taschen- oder Schlauchfilteranlagen, deren Filterflächen in einer Richtung mit einen größeren Anteil an äußerst feinen Staubteilchen enthaltenden Staubgasen beaufschlagt werden und automatisch periodisch zur Abreinigung in umgekehrter Richtung von Reingas bzw. pulsierendem Reingas durchströmt und ggfs. zusätzlich gerüttelt werden, wobei der Staub in dem Filtergehäuse nach unten in einen Sammelraum absinkt, dem er entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem in das Taschen- oder Schlauchfiltergehäuse einzuführenden Staubgas oder Abgas ein Teil des im Staubsammelraum des Filters absinkenden oder abgesunkenen Staubes vorteilhaft pneumatisch wieder zugeführt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des im Staubsammelraum des Filtergehäuses anfallenden Staubs fallend bzw. gefördert über eine Zellenradschleuse der Druckleitung eines Gebläses zugeführt wird, die in die in das Filtergehäuse mündende Staubgasleitung mündet.* Lübeck (0451) 758 88, Privttfi Dr. H. WikJcen, Curou (04505) 210 - Dijrt.-Ιηα. Th. Wildern, Lübeck (0451> 251 5? Bank ι Commerzbank A. G., FiI. LObtdt, Kto.-Nr. 390187 Posticfcscfci Hamburg 1381 19209841/0235
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